Also ich denke, wenn das Pferd mit kombiniertem gut läuft, warum solltest du dann umsteigen?
Das Problem beim mexikanischen ist eben, dass es komplett verrutscht, wenn es nicht fest genug geschnallt ist.
Außerdem haben die meist ziemlich dünne Riemen, was dann allerdings meistens auch nicht mehr viel ausmacht, zumindest solange man die nicht mit roher Gewalt zuzieht. Sonst kann das auch unschöne Stellen am Kopf -und Unwohlbehagen am Pferd natürlich- verurusachen.
Trotzdem, es gibt immer Pferde, die mit mexikanischem besser laufen, allerdings muss man dann besonders auf die korrekte und sorgfältige Verschnallung achten, und man muss natürlich auch dann überlegen, woher dieser Effekt des "besser laufens" kommt.
Da muss man sich dann sehr genau selbst überprüfen, und überlegen, ob das nur kommt, weil das Pferd einen deutlichen Sperriemen-Effekt im Reithalfter hat, und eine (beispielsweise) harte Hand etc. dadurch auf den ersten Blick weniger auffällt.
Wie gesagt, ich möchte da niemandem dazwischenreden, ich persönlich finde mexikanische gar nicht so schön, aber ich bin der Meinung, ein englisches ohne Sperriemen reicht auch, obwohl wir bei uns am Stall auch Berittpferde haben, die so unruhig im Maul gemacht wurden, dass die unter dem Sattel entweder auf Kappzaum+Trense oder erstmal Trense+Sperriemen (ordnunggemäß verschnallt! mit genug Platz um nur ein extremes Sperren abzuwenden, was nur bei den 100% Problemfällen vorkommen kann) geritten werden, um Ruhe ins Maul zu bekommen, dabei muss man natürlich auf eine besonders ruhige Zügelführung achten, um einen dauerhaften Erfolg zu haben, dann kann man auch nach kurzer Zeit wieder ohne Sperriemen reiten, wenn er denn überhaupt nötig ist, was wir hier schon seit Ewigkeiten nicht mehr hatten, da kaum ein Pferd so unruhig im Maul ist, dass man das nicht anders korrigieren könnte.
Aber wenn ich du wäre, ich würde beim englischen bleiben, ob mit oder ohne Sperriemen bleibt eben jedem selbst überlassen.
--> Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich übrigens die oftmals unmögliche Riemenlänge beim mexikanischen.
In 90% aller Fälle liegt die Schnalle direkt am Maulwinkel, bzw. kurz darüber/darunter oder- genauso schlimm- in der Kinngrube.
DAS wird dann im Zweifelsfall richtig unangenehm.
Deshalb muss man beim mexikanischen wirklich auf eine sehr gute Passform achten, bzw. ggf. Riemen kürzen/verlängern lassen.
Wie gesagt, das musst du entscheiden, aber ich würde beim englischen bleiben

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