Wenn es eh nen Sandpaddock geben würde MIT gesellschaft ist das optimal und da würde es auch keine Probleme geben. Acht gegeben muss dan allerhöchstens beim Zufüttern (heu/kraftfutter)
Bei mir ists eh ne längere Geschichte, aber meine Ponydame vom alten Haffistamm ist der beste Beweiß dafür, dass es auch ohne Rehschub bei voller Belastung geht. Jemand der von der Krankheit keine Ahnung hat, sollte dazu auch nichts schreiben, auch nichts was er "mal irgendwo gelesen hat"
Hufrehe verläuft primär bei jedem Pferd/Pony unterschiedlich, sekundär ist die Vermeidung auf dem Weg dahin jedoch identisch.
Ich habe mein Pony nun bald insgesamt 9 Jahre. Binnen der ersten 3 Jahren gab es den 1. Rehschub (wo sie noch nicht mir gehört hat und 24 Std auf ner Kleeweide stand), ich war die Einzige, die das Pony nicht aufgegeben hat. Die Behandlung hat lange gedauert, unter Anderem auch weil sie die Rehe auf allen 4 Beinen hatte (selten und besonders kritisch...... angeblich

)
Nach knapp 1 Jahr konnte ich wieder anfangen mit ihr zu arbeiten. Im Folgejahr gab es öfters neue Schübe, das konnte ich aber nicht verhindern, hab mich deshalb dann auch andauernd mitn damaligen Besitzer in den Haaren gehabt und war mehr als verzweifelt. Ich habe dem Tot quasie jeden Tag in dem verkackten Jahr ins Auge geblickt, ich weiß was es heißt ne akute Rehe zu behandeln und das noch aus eigenem Antrieb. Dann war irgendwann eh Sense, Besi hat das Beistellpony verkauft und meine Schnute hab dann eben ich bekommen fürn appel und n Ei, mehr war sie auch nicht wert muss ich gestehen.
Die Folgekosten waren weitaus höher. Mehr investitionen in den Stall (auf Grund der unoptimalen Bedingungen) und trotz allem habe ich für den Stall 250€ im Monat bezahlt, bin JEDEN Tag gekommen, hab den Stall selber gemistet und mein Pony selber auf die Weide gebracht und die Fütterung übernommen. Ich habe alles selber gemacht um bloß sicher zu gehen, dass die Rehe endlich bekämpft wird. Ich wollte damals der Welt und allen beweisen, dass man Hufrehe erfolgreich vermeiden kann und das ist mir auch gelungen, bis zum Vollzeitjob und dem daraus resultierenden Stallwechsel in Vollpension. Die haben mein Pony dann eben GEGEN die absprachen mit ins grüne Klee für 5 Stunden gepackt zu beginn((!) der Weidesaison. Ich holte von heute auf Morgen ein vollkommen STOCKLAHMES pony ausm stall, daraus resultierte dann eben die hohen Behandlunsgkosten die schnell eingesetzt wurden, nen Schloss vor dem Stall, weil der Stallbesitzer es trotz allem nicht eingesehen hat, dass mein Pony nicht auf die Weide kommt u.s.w....
Ich hab da leider schon ne ganze Menge mitgemacht. Ich stehe jeden Morgen senkrecht im Bett und hoffe, dass es meinem Pony gut geht. Die Sorge ist einfach immer da, vor Allem wenn man weiß, dass es nicht ganz artgerecht ist. Aber was will ich machen? Stell ich sie artgerecht zu den anderen Pferden auf die Weide, überlebt sie die nächsten 2 Jahre mit Garantie nicht.
Das Problem mit dem Rehepferd ist, dass man ganz alleine dasteht.
Alle meinen immer große Fresse haben zu können von wegen "es gibt ja nen Maulkorb für Pferde"
Wenn man durch Weide dem Tot in die Augen blickt, dann traut man auch keiner Fressbremse. Man muss unter Umständen es mal in Kauf nehmen, dass das Pferd eben mal alleine steht. Aber ich habe mein Pony nun so lange und ich kenne ihr Verhalten in Gruppen, Kleingruppen und alleine. IHR reicht es (und das vereinfacht es mir ein wenig, da ist auch JEDES pferd definitiv anders) wenn sie die Pferde sehen kann. Manche wolln das vielleicht nicht glauben, aber die lade ich herzlich gerne ein sich mein Pferd anzugucken alleine voll tierquälerisch aufm paddock ganz alleine.
Das ist immer der moment wo ich mir sage... schaut euch leute an die mit sporen und gerte gleichzeitig reinkloppen (ich reit weder mit a noch mit b) oder leute die ihrem pferd grundlos wegen jedem kleinem hampler eins aufs maul geben, weil se so ungehorsam sind (und die person mal grad frust ablassen muss)
Da kann man 1:1 gegenüberstellen und zack stehe ich mit denen auf genau gleicher ebene, nur das die mein Pferd einfach nicht kennen
Ich ärger mich da schon lange drüber, darum ists jetzt mal was länger geworden.