Rika
So... ich hab auch mal wieder was angefangen.
Sie hasste ihn, so sehr, wie es nur der reine, ungezügelte Hass eines kleinen Kindes konnte. Frei von jedweder Einsicht und Vernunft. Weder Verständnis noch Objektivität vermochten ihren Blickwinkel zu wechseln. Das Zentrum des allumkreisenden Hasses war er.
Er war groß. Groß in Gestalt und Geist gemessen am Alter der Kinder ihrer Gruppe. Und er war schlau. Und er wusste gut. Gut in allem was er tat und gut im manipulieren. Nicht nur, dass er die Menschen seines Alters um sich herum nach seinem Willen arbeiten ließ, auch die Erwachsenen ließen sich wunderbar an den Fäden führen. Ohne es zu merken.
Jene, die sich nicht manipulieren lassen wollten, zogen ihr Los. Opposition. Rebellion. Und Einsamkeit.
„Ich hasse dich! Ich hasse, hasse, hasse dich!“ schrie sie voller Inbrunst.
„Und?“ antwortete er.
Das kleine Mädchen atmete heftig ein und aus. Es fiel ihr schwer sich zurückzuhalten. 'Gewalt ist keine Lösung' predigten die Erwachsenen von Morgens bis Abends. Wer Gewalt benutzt ist nicht besser als sein Gegenüber.
Er stand ihr gegenüber, hinter sich seine Freunde. Fast alle samt Marionetten an ihren Fäden. Und ihre Freunde? Keine. Alle weg. Einfach weg, weil er es wollte. Fest umklammerten ihre kleinen, schwieligen Hände den Stock, den sie zu ihrer Verteidigung vom Boden aufgelesen hatte. Es tat weh. Aber es war ein willkommener Schmerz. Wenn sie sich vorstellte es sei sein Schmerz. Sie stand mit dem Rücken zu Wand des Gebäudes. Die Gruppe schnitt ihr den Weg ab. Auf Hilfe brauchte sie nicht zu hoffen, weder von den Lehrern noch von ihren Mitschülern.
„Willst du nicht endlich aufgeben? Es ist ein einfaches Wort.“ betonte die ruhige Stimme. Es war nicht die Stimme, die ein Junge im seinem Alter hätte besitzen sollen. „Du weißt, dass ich es nicht war!“ schrie sie und umklammerte den Stock fester. Sie war nicht dumm. Sie wusste, würde sie die Schuld auf sich nehmen oder nicht, gehen musste sie früher oder später sowieso. Wohl eher früher als später. „Ich weiß ganz genau, dass ich es nicht war. Und du weißt es auch!“ rief sie erneut.
„Natürlich wissen wir, dass du es nicht warst, Christin!“ höhnte einer der Jungen, welcher direkt hinter dem Anführer stand und beim Versuch seine Männlichkeit zu betonen den Speichel auf seine eigenen Schuhe tropfen ließ. Sie hätte gerne gelacht, ihn verspottet. „Es sind nur ein paar Worte und alle Nachsicht mit dir haben. Die Erwachsenen werden verstehen, warum du es getan hast. Sie haben immer Mitleid mit kleinen Waisen.“.
„Sie werden verstehen, warum du sie getötet hast...“
In diesem Moment sah sie rot und schlug zu.
Ten Years
Sie hasste ihn, so sehr, wie es nur der reine, ungezügelte Hass eines kleinen Kindes konnte. Frei von jedweder Einsicht und Vernunft. Weder Verständnis noch Objektivität vermochten ihren Blickwinkel zu wechseln. Das Zentrum des allumkreisenden Hasses war er.
Er war groß. Groß in Gestalt und Geist gemessen am Alter der Kinder ihrer Gruppe. Und er war schlau. Und er wusste gut. Gut in allem was er tat und gut im manipulieren. Nicht nur, dass er die Menschen seines Alters um sich herum nach seinem Willen arbeiten ließ, auch die Erwachsenen ließen sich wunderbar an den Fäden führen. Ohne es zu merken.
Jene, die sich nicht manipulieren lassen wollten, zogen ihr Los. Opposition. Rebellion. Und Einsamkeit.
„Sie werden verstehen... das tun sie immer.“
„Ich hasse dich! Ich hasse, hasse, hasse dich!“ schrie sie voller Inbrunst.
„Und?“ antwortete er.
Das kleine Mädchen atmete heftig ein und aus. Es fiel ihr schwer sich zurückzuhalten. 'Gewalt ist keine Lösung' predigten die Erwachsenen von Morgens bis Abends. Wer Gewalt benutzt ist nicht besser als sein Gegenüber.
Er stand ihr gegenüber, hinter sich seine Freunde. Fast alle samt Marionetten an ihren Fäden. Und ihre Freunde? Keine. Alle weg. Einfach weg, weil er es wollte. Fest umklammerten ihre kleinen, schwieligen Hände den Stock, den sie zu ihrer Verteidigung vom Boden aufgelesen hatte. Es tat weh. Aber es war ein willkommener Schmerz. Wenn sie sich vorstellte es sei sein Schmerz. Sie stand mit dem Rücken zu Wand des Gebäudes. Die Gruppe schnitt ihr den Weg ab. Auf Hilfe brauchte sie nicht zu hoffen, weder von den Lehrern noch von ihren Mitschülern.
„Willst du nicht endlich aufgeben? Es ist ein einfaches Wort.“ betonte die ruhige Stimme. Es war nicht die Stimme, die ein Junge im seinem Alter hätte besitzen sollen. „Du weißt, dass ich es nicht war!“ schrie sie und umklammerte den Stock fester. Sie war nicht dumm. Sie wusste, würde sie die Schuld auf sich nehmen oder nicht, gehen musste sie früher oder später sowieso. Wohl eher früher als später. „Ich weiß ganz genau, dass ich es nicht war. Und du weißt es auch!“ rief sie erneut.
„Natürlich wissen wir, dass du es nicht warst, Christin!“ höhnte einer der Jungen, welcher direkt hinter dem Anführer stand und beim Versuch seine Männlichkeit zu betonen den Speichel auf seine eigenen Schuhe tropfen ließ. Sie hätte gerne gelacht, ihn verspottet. „Es sind nur ein paar Worte und alle Nachsicht mit dir haben. Die Erwachsenen werden verstehen, warum du es getan hast. Sie haben immer Mitleid mit kleinen Waisen.“.
„Sie werden verstehen, warum du sie getötet hast...“
In diesem Moment sah sie rot und schlug zu.