Nelly:)
Nach dem „Amoklauf“ eines Komantschen herrscht großer Aufruhr im Komantschenreservat, eine regelrechte Hetze gegen die Indianer hat begonnen. Selbst in den Schulen wo sowohl Rote als auch Weiße und auch Schwarze und Mexikaner hingehen wird gegen die indianischen Schüler gehetzt.
Ein Stückchen außerhalb lebt Tetita, eine 14 jährige Komantschin mit ihren Eltern auf einer kleinen Farm. Bisher ist die Familie mit allen anderen Leuten der Umgebung sehr gut klargekommen, Tetitas Vater arbeitet als Cowboy auf einer Rinderranch während ihre Mutter Töpferwaren herstellt und an verschiedene Geschäfte in und um Tellahasse verkauft.
Bisher ist die Familie jedoch relativ verschont geblieben von der Hetze, abgesehen von Tetita die in der Schule teilweise genauso fertig gemacht wird wie alle anderen indianischen Schüler. Und ob wohl Tetita eigentlich immer sehr gern in die Schule gegangen ist und auch dementsprechend gute Noten hatte hält sie inzwischen die Situation einfach nicht mehr aus, so dass sie die meisten Schultage mittlerweile schwänzt und damit ihre Eltern nichts merken reitet sie stattdessen mit ihrer Pintostute Kaya in der Gegend herum.
Es ist gerade Mittwochnachmittag und Tetita kommt gerade nach einem langen Ausritt nach Hause als sie ihren Vater vor dem kleinen aus rauhem Holz gebauten Stall sieht der gerade lose herumliegende Heu- und Strohhalme zusammenharkt. Verwundert fragt sie: „Hey Dad, was machst du denn schon hier? Müsstest du nicht arbeiten?“ Ihr Vater blickt auf und antwortet: „Man hat mich fristlos gefeuert, mein Chef meinte, er könne mich aus Sicherheitsgründen nicht länger beschäftigen...“ Erschrocken blickt Tetita ihren Vater an, „Oh, aber,...wovon sollen wir nun leben, ich mein wenn du kein Geld mehr verdienst...“ Ihr Vater setzt einen sarkastischen Gesichtsausdruck auf und meint: „Dann werd ich wohl das alte Jagdgewehr rausholen müssen und auf die Jagd gehen wie unsere Vorfahren.“ Tetita muss lächeln, diese Eigenschaft ihres Vaters liebt sie ganz besonders, selbst in einer noch so ausweglosen Situation gelingt es ihm noch zu scherzen.
Als ihr Vater nun im Stall verschwindet steigt auch Tetita von ihrer Stute, sattelt Kaya ab und bringt sie zu den anderen Pferden auf die Koppel.
Am Abend als Tetita ins Bett gegangen ist, kann sie nicht einschlafen und so liegt sie wach im Bett und schaut durchs Fenster in den schwarzen, fast sternenlosen Himmel. Es ist eine ruhige Nacht und der Mond steht als dünne Sichel hoch am Himmel. Tetita kann sich ihre Einschlafschwierigkeiten nicht erklären da sie damit sonst gar keine Probleme hat. Und so steht sie auf und holt sich eins ihrer Bücher aus dem Regal und liest ein wenig, in der Hoffnung so vielleicht müde zu werden.
Nach einer Weile hebt sie leicht den Kopf und will gerade umblättern, als sie draussen für einen kurzen Moment ein Licht aufflackern sieht. Beunruhigt steht sie auf und schleicht zum Fenster, aber so, dass sie von draussen nicht gesehen werden kann, selbst aber einen guten Blick auf den Hof hat. Es kommt ihr so vor als ob neben dem Stall eine dunkle Gestalt stehen würde, jedenfals, ganz geheuer ist ihr nicht bei dem Gedanken das im Hof jemand Fremdes steht. Lautlos tappt Tetita durch ihr dunkles Zimmer hinaus auf den Flur zu dem Schlafzimmer ihrer Eltern, vorsichtig klopft sie an die dunkle Holztür und öffnet diese dann einen Spalt. "Dad..." sagt sie in die Dunkelheit des Raumes. Sie hört wie sich jemand im Bett umdreht und einen Moment später sieht sie wie sich jemand aus dem Bett erhebt. " Was ist denn los?" fragt die Stimme ihres Vaters durch die Dunkelheit. Tetita berichtet ihm was sie unten im Hof gesehen hat, daraufhin murmelt ihr Vater etwas Unverständliches während er beginnt sich Hose und Pullover überzuziehen. Kurz darauf folgt Tetita ihrem Vater in ihr Zimmer und beobachtet wie er seitlich ans Fenster herantritt und hinausblickt. Kurz darauf meint er zu Tetita: "Geh deine Mutter wecken und geht zum Hintereingang, haltet euch bereit zu fliehen. Ich werde vorne nach dem Rechten sehen, vielleicht ist es ja auch harmlos." Tetita merkt wie Angst in ihr hochsteigt, doch sie tut was ihr Vater verlangt hat.
Als der Vater sicher ist, dass am Hintereingang die Luft rein ist und seine Frau und Tochter bereitstehen zur Flucht nimmt er sein Gewehr aus dem Schrank und schleicht zur Haustür. Tetita sieht wie ihr Vater durch die Haustür nach draussen geht, mit wil klopfendem Herzen beobachtet sie die Tür und lauscht in die Dunkelheit doch sie und ihre Mutter sind von nachtschwarzer Dunkelheit und Stille umgeben. Gerade merkt sie wie sie ruhiger wird als plötzlich Rufe und Schüsse ertönen, erschrocken und angstvoll blickt sie zu ihrer Mutter. In dem Moment ertönt ein Schrei, wie ein Todesschrei, Tetita erkennt die Stimme ihres Vaters. "Daaad!" ruft sie und will in Richtung Haustür stürzen, doch ihre Mutter hält sie fest und meint: "Komm, wir müssen hier raus, sie können jeden Moment ins Haus kommen, wenn sie weg sind sehen wir nach ihm, aber erst müssen wir uns in Sicherheit bringen, dein Vater würde nicht wollen das auch wir in Gefahr geraten." Ihre Tochter weiter umklammert späht sie durch die Hintertür nach draussen aber der Weg zur Scheune ist frei und so meint sie zu Tetita: "Los, wir verstecken uns in der Scheune bis sie weg sind." Schluchzend nickt Tetita, blickt nach draussen und läuft los zur Scheune, ihre Mutter ein Stück hinter ihr. Tetita ist gerade in die Scheune gehuscht und späht nach draussen als sie zwei bewaffnete Männer um die Ecke kommen sieht. Der eine ruft dem anderen was zu und schiesst. Tetita sieht wie ihre Mutter, die gerade das Scheunentor erreicht hat, stürzt. Entsetzt will sie zu ihrer Mutter laufen doch diese ruft ihr leise zu: "Es ist nur das Bein, geh, versteck dich oben, dich haben sie nicht gesehen!" Tetita läft zur Treppe und klttert rasch nach oben wo sie sich tief ins Heu einbuddelt und mit klopfendem Herzen nach unten lauscht. Während sie lautlos so daliegt und in die Stille lauscht sagt ihr ihre innere Stimme das ihr Vater tot ist und diese Kerle auch ihre Mutter töten werden. Voller Angst buddelt sie sich durchs Heu, bis sie schließlich an eine Wand kommt. Indem Moment hört sie von unten das schuchzen ihrer Mutter, hastig sucht sie nach einer Ritze im Holz und späht nach unten. Der Anblick wie die beiden Männer abwechselnd ihre Mutter vergewaltigen lässt sie gleich wieder zurückfahren. Unter Schock stehend liegt sich einfach nur so da und reagiert erst wieder als sie schließlich einen der Männer sagen hört: "Komm, hier ist kein verfluchter Indianer mehr, lass uns abhauen." Tetita hört schnelle Schritte und kurz darauf Motorenlärm.
Erst jetzt wagt sie sich zu bewegen und geht hastig nach unten. Im Eingang zur Scheune sieht sie ihre Mutter liegen sie beugt sich über sie und fühlt hastig nach dem Puls den sie jedoch nicht fühlt. Stumm weinend legt sie ihren Kopf auf die Brust ihrer Mutter als ihr einfällt, dass ihr Vater vermutlich vor dem Haus liegt. Voller Angst rennt sie ums Haus herum und beugt sich über ihren Vater der ebenfalls reglos daliegt. Plötzlich sieht sie, wie ihr Vater die Augen einen winzigen Spalt öffnet und als er seine Tochter erblickt ein ganz schwaches Lächeln zustande bringt. Überrascht beugt sie sich ganz tief über ihn und hört wie er mit der letzten, schwindenden Kraft sagt: "Tetita,...du...lebst,....Pass...auf...dich...auf..." Weiter kommt er nicht da ihn nun die Kräfte verlassen, er ist tot.
Mit leeren Gedanken sitzt Tetita noch lange neben dem Leichnam ihres Vaters, erst als sich im Osten die allerersten Sonnenstrahlen über den Horizont schieben, sagt sie sich, dass sie nicht länger hier sitzen darf. Sie muss ihre Eltern begraben. Sie beschließt die beiden traditionell zu begraben. Zuerst holt sie Felle aus dem Haus um die beiden Toten darin einzuwickeln. Sie überlegt erst ob sie ihren Vater auf seinem Pferd begraben soll und holt den Appaloosahengst auch schon, doch dann bringt sie es nicht übers Herz das Tier zu töten und so entscheidet sie sich dagegen. Stattdessen beginnt sie ein Grab auszuheben. Während dieser Arbeit singt sie Klagelieder auf ihrer Muttersprache vor sich hin. Es ist ungewohnt diese Sprache zu sprechen, da sie zu Hause meist immer Englisch gesprochen haben. Das Grab auszuheben dauert bis in den Nachmittag hinein doch schließlich legt sie die Leichname hinein und holt aus dem Haus noch einige persönliche Gegenstände ihrer Eltern die sie ihnen ins Totenreich mitgeben will. Ihrer Mutter legt sie ihren schönsten und kostbarsten Krug in die Hand sowie etwas Ton und Töpferwerkzeug. Ihrem Vater legt sie sein Jagdgewehr hin sowie sein Sattelzeug. Zum Schluss sagt sie noch einige Abschiedsworte in der Komantschensprache und als sie damit fertig ist, kniet sie noch eine ganze Weile am offenem Grab. Sie nimmt ein Messer aus ihrem Gürtel und setzt zögernd an um, nach alter Tradition ihr Haar abzuschneiden, doch dann geht sie einen Kompromiss mit sich ein und schneidet lediglich ihre langen geflochtenen Zöpfe ab, sodass ihre Haare noch etwa schulterlang sind, allerdings ein wenig ungleichmäßig. Noch immer mit dem Messer in der Hand bleibt sie so noch eine Weile sitzen ehe sie sich an die Arbeit macht und ein wenig Erde über die Leichname verteilt und dann Steine aufhäuft bis ein leichter Steinhügel entstanden ist der die Grabstätte bedeckt.
Nach einer Weile steht sie langsam auf und geht zum Stall hinüber um die Pferde zu füttern. Sie verteilt reichlich Heu in der Raufe und verteilt die Kraftfutterportionen in die einzelnen Futtertröge die im Laufstall verteilt sind. Als die Pferde dann zufrieden ihr Futter fressen setzt Tetita sich in eine Ecke des Stalles um darüber nachzudenken wie es nun weiter gehen soll, doch in ihrer Trauer schweifen ihre Gedanken immer wieder ab zu ihren Eltern die nun nicht mehr bei ihr sind.
Es ist zwar erst das erste Kapitel, aber ich würde mich dennoch über Kommentare freuen.
Ein Stückchen außerhalb lebt Tetita, eine 14 jährige Komantschin mit ihren Eltern auf einer kleinen Farm. Bisher ist die Familie mit allen anderen Leuten der Umgebung sehr gut klargekommen, Tetitas Vater arbeitet als Cowboy auf einer Rinderranch während ihre Mutter Töpferwaren herstellt und an verschiedene Geschäfte in und um Tellahasse verkauft.
Bisher ist die Familie jedoch relativ verschont geblieben von der Hetze, abgesehen von Tetita die in der Schule teilweise genauso fertig gemacht wird wie alle anderen indianischen Schüler. Und ob wohl Tetita eigentlich immer sehr gern in die Schule gegangen ist und auch dementsprechend gute Noten hatte hält sie inzwischen die Situation einfach nicht mehr aus, so dass sie die meisten Schultage mittlerweile schwänzt und damit ihre Eltern nichts merken reitet sie stattdessen mit ihrer Pintostute Kaya in der Gegend herum.
Es ist gerade Mittwochnachmittag und Tetita kommt gerade nach einem langen Ausritt nach Hause als sie ihren Vater vor dem kleinen aus rauhem Holz gebauten Stall sieht der gerade lose herumliegende Heu- und Strohhalme zusammenharkt. Verwundert fragt sie: „Hey Dad, was machst du denn schon hier? Müsstest du nicht arbeiten?“ Ihr Vater blickt auf und antwortet: „Man hat mich fristlos gefeuert, mein Chef meinte, er könne mich aus Sicherheitsgründen nicht länger beschäftigen...“ Erschrocken blickt Tetita ihren Vater an, „Oh, aber,...wovon sollen wir nun leben, ich mein wenn du kein Geld mehr verdienst...“ Ihr Vater setzt einen sarkastischen Gesichtsausdruck auf und meint: „Dann werd ich wohl das alte Jagdgewehr rausholen müssen und auf die Jagd gehen wie unsere Vorfahren.“ Tetita muss lächeln, diese Eigenschaft ihres Vaters liebt sie ganz besonders, selbst in einer noch so ausweglosen Situation gelingt es ihm noch zu scherzen.
Als ihr Vater nun im Stall verschwindet steigt auch Tetita von ihrer Stute, sattelt Kaya ab und bringt sie zu den anderen Pferden auf die Koppel.
Am Abend als Tetita ins Bett gegangen ist, kann sie nicht einschlafen und so liegt sie wach im Bett und schaut durchs Fenster in den schwarzen, fast sternenlosen Himmel. Es ist eine ruhige Nacht und der Mond steht als dünne Sichel hoch am Himmel. Tetita kann sich ihre Einschlafschwierigkeiten nicht erklären da sie damit sonst gar keine Probleme hat. Und so steht sie auf und holt sich eins ihrer Bücher aus dem Regal und liest ein wenig, in der Hoffnung so vielleicht müde zu werden.
Nach einer Weile hebt sie leicht den Kopf und will gerade umblättern, als sie draussen für einen kurzen Moment ein Licht aufflackern sieht. Beunruhigt steht sie auf und schleicht zum Fenster, aber so, dass sie von draussen nicht gesehen werden kann, selbst aber einen guten Blick auf den Hof hat. Es kommt ihr so vor als ob neben dem Stall eine dunkle Gestalt stehen würde, jedenfals, ganz geheuer ist ihr nicht bei dem Gedanken das im Hof jemand Fremdes steht. Lautlos tappt Tetita durch ihr dunkles Zimmer hinaus auf den Flur zu dem Schlafzimmer ihrer Eltern, vorsichtig klopft sie an die dunkle Holztür und öffnet diese dann einen Spalt. "Dad..." sagt sie in die Dunkelheit des Raumes. Sie hört wie sich jemand im Bett umdreht und einen Moment später sieht sie wie sich jemand aus dem Bett erhebt. " Was ist denn los?" fragt die Stimme ihres Vaters durch die Dunkelheit. Tetita berichtet ihm was sie unten im Hof gesehen hat, daraufhin murmelt ihr Vater etwas Unverständliches während er beginnt sich Hose und Pullover überzuziehen. Kurz darauf folgt Tetita ihrem Vater in ihr Zimmer und beobachtet wie er seitlich ans Fenster herantritt und hinausblickt. Kurz darauf meint er zu Tetita: "Geh deine Mutter wecken und geht zum Hintereingang, haltet euch bereit zu fliehen. Ich werde vorne nach dem Rechten sehen, vielleicht ist es ja auch harmlos." Tetita merkt wie Angst in ihr hochsteigt, doch sie tut was ihr Vater verlangt hat.
Als der Vater sicher ist, dass am Hintereingang die Luft rein ist und seine Frau und Tochter bereitstehen zur Flucht nimmt er sein Gewehr aus dem Schrank und schleicht zur Haustür. Tetita sieht wie ihr Vater durch die Haustür nach draussen geht, mit wil klopfendem Herzen beobachtet sie die Tür und lauscht in die Dunkelheit doch sie und ihre Mutter sind von nachtschwarzer Dunkelheit und Stille umgeben. Gerade merkt sie wie sie ruhiger wird als plötzlich Rufe und Schüsse ertönen, erschrocken und angstvoll blickt sie zu ihrer Mutter. In dem Moment ertönt ein Schrei, wie ein Todesschrei, Tetita erkennt die Stimme ihres Vaters. "Daaad!" ruft sie und will in Richtung Haustür stürzen, doch ihre Mutter hält sie fest und meint: "Komm, wir müssen hier raus, sie können jeden Moment ins Haus kommen, wenn sie weg sind sehen wir nach ihm, aber erst müssen wir uns in Sicherheit bringen, dein Vater würde nicht wollen das auch wir in Gefahr geraten." Ihre Tochter weiter umklammert späht sie durch die Hintertür nach draussen aber der Weg zur Scheune ist frei und so meint sie zu Tetita: "Los, wir verstecken uns in der Scheune bis sie weg sind." Schluchzend nickt Tetita, blickt nach draussen und läuft los zur Scheune, ihre Mutter ein Stück hinter ihr. Tetita ist gerade in die Scheune gehuscht und späht nach draussen als sie zwei bewaffnete Männer um die Ecke kommen sieht. Der eine ruft dem anderen was zu und schiesst. Tetita sieht wie ihre Mutter, die gerade das Scheunentor erreicht hat, stürzt. Entsetzt will sie zu ihrer Mutter laufen doch diese ruft ihr leise zu: "Es ist nur das Bein, geh, versteck dich oben, dich haben sie nicht gesehen!" Tetita läft zur Treppe und klttert rasch nach oben wo sie sich tief ins Heu einbuddelt und mit klopfendem Herzen nach unten lauscht. Während sie lautlos so daliegt und in die Stille lauscht sagt ihr ihre innere Stimme das ihr Vater tot ist und diese Kerle auch ihre Mutter töten werden. Voller Angst buddelt sie sich durchs Heu, bis sie schließlich an eine Wand kommt. Indem Moment hört sie von unten das schuchzen ihrer Mutter, hastig sucht sie nach einer Ritze im Holz und späht nach unten. Der Anblick wie die beiden Männer abwechselnd ihre Mutter vergewaltigen lässt sie gleich wieder zurückfahren. Unter Schock stehend liegt sich einfach nur so da und reagiert erst wieder als sie schließlich einen der Männer sagen hört: "Komm, hier ist kein verfluchter Indianer mehr, lass uns abhauen." Tetita hört schnelle Schritte und kurz darauf Motorenlärm.
Erst jetzt wagt sie sich zu bewegen und geht hastig nach unten. Im Eingang zur Scheune sieht sie ihre Mutter liegen sie beugt sich über sie und fühlt hastig nach dem Puls den sie jedoch nicht fühlt. Stumm weinend legt sie ihren Kopf auf die Brust ihrer Mutter als ihr einfällt, dass ihr Vater vermutlich vor dem Haus liegt. Voller Angst rennt sie ums Haus herum und beugt sich über ihren Vater der ebenfalls reglos daliegt. Plötzlich sieht sie, wie ihr Vater die Augen einen winzigen Spalt öffnet und als er seine Tochter erblickt ein ganz schwaches Lächeln zustande bringt. Überrascht beugt sie sich ganz tief über ihn und hört wie er mit der letzten, schwindenden Kraft sagt: "Tetita,...du...lebst,....Pass...auf...dich...auf..." Weiter kommt er nicht da ihn nun die Kräfte verlassen, er ist tot.
Mit leeren Gedanken sitzt Tetita noch lange neben dem Leichnam ihres Vaters, erst als sich im Osten die allerersten Sonnenstrahlen über den Horizont schieben, sagt sie sich, dass sie nicht länger hier sitzen darf. Sie muss ihre Eltern begraben. Sie beschließt die beiden traditionell zu begraben. Zuerst holt sie Felle aus dem Haus um die beiden Toten darin einzuwickeln. Sie überlegt erst ob sie ihren Vater auf seinem Pferd begraben soll und holt den Appaloosahengst auch schon, doch dann bringt sie es nicht übers Herz das Tier zu töten und so entscheidet sie sich dagegen. Stattdessen beginnt sie ein Grab auszuheben. Während dieser Arbeit singt sie Klagelieder auf ihrer Muttersprache vor sich hin. Es ist ungewohnt diese Sprache zu sprechen, da sie zu Hause meist immer Englisch gesprochen haben. Das Grab auszuheben dauert bis in den Nachmittag hinein doch schließlich legt sie die Leichname hinein und holt aus dem Haus noch einige persönliche Gegenstände ihrer Eltern die sie ihnen ins Totenreich mitgeben will. Ihrer Mutter legt sie ihren schönsten und kostbarsten Krug in die Hand sowie etwas Ton und Töpferwerkzeug. Ihrem Vater legt sie sein Jagdgewehr hin sowie sein Sattelzeug. Zum Schluss sagt sie noch einige Abschiedsworte in der Komantschensprache und als sie damit fertig ist, kniet sie noch eine ganze Weile am offenem Grab. Sie nimmt ein Messer aus ihrem Gürtel und setzt zögernd an um, nach alter Tradition ihr Haar abzuschneiden, doch dann geht sie einen Kompromiss mit sich ein und schneidet lediglich ihre langen geflochtenen Zöpfe ab, sodass ihre Haare noch etwa schulterlang sind, allerdings ein wenig ungleichmäßig. Noch immer mit dem Messer in der Hand bleibt sie so noch eine Weile sitzen ehe sie sich an die Arbeit macht und ein wenig Erde über die Leichname verteilt und dann Steine aufhäuft bis ein leichter Steinhügel entstanden ist der die Grabstätte bedeckt.
Nach einer Weile steht sie langsam auf und geht zum Stall hinüber um die Pferde zu füttern. Sie verteilt reichlich Heu in der Raufe und verteilt die Kraftfutterportionen in die einzelnen Futtertröge die im Laufstall verteilt sind. Als die Pferde dann zufrieden ihr Futter fressen setzt Tetita sich in eine Ecke des Stalles um darüber nachzudenken wie es nun weiter gehen soll, doch in ihrer Trauer schweifen ihre Gedanken immer wieder ab zu ihren Eltern die nun nicht mehr bei ihr sind.
Es ist zwar erst das erste Kapitel, aber ich würde mich dennoch über Kommentare freuen.