White_Mustang
\\edit.
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Original von Flying Dream Hachja, ich muss das jetzt auch mal loswerden. |
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{ .The only one I care about. } Reden wir über Liebe, in einem Reich, wo man keine Worte kennt. Bis ich dich irgendwann erreiche. Mit meinen verwundeten armen Möchte ich deine Lippen berühren, um die Erfrorenen wünsche zum Leben zu erwecken. Dunkelheit. Alles, was um ihn war, alles, was bei ihm war. Einsamkeit. Alles, was ihn umgab, alles, was ihn hielt. Sie. Der Grund, warum er weiterlebte, nicht einfach starb. Sehnsucht. Alles, was er fühlte, alles, was ihn antrieb. Viel mehr fühlte er nicht, ausser Schmerz. Der Schmerz war nicht körperlich, nicht wirklich, nicht greifbar, nicht kurierbar. Er war einfach da und niemand konnte ihn lindern oder gar heilen. Denn dieser Schmerz würde für immer dort bleiben, wo er sich nun eingenistet hatte. In seinem Herzen. Der Schimmel genoss die angenehme, kühle Luft hier im Keller des riesigen, Furcht einflössenden Gebäudes. Er hatte eigentlich nicht vorgehabt, weiter in das verfallende Gemäuer einzudringen, doch hier unten war er vor der unerträglichen Hitze der Mittagszeit geschützt. Außer des unzählbaren Ungeziefers war hier niemand, der ihm Gesellschaft leistete. Ihm und seinem gebrochenen Herzens. Die Erinnungen an deisen einen Tag hatten sich auf seinen Liedern eingebrannt, jedes Mal, wenn er die Augen schloss, sich nach Ruhe sehnend, sah er alles genau vor sich, dann hörte er wieder das grausam laute Rauschen des Meeres, spürte die Wellen, wie sie gegen seinen schmalen Körper slchlugen und roch das Salz des Meeres. Und da war noch etwas, was er hörte, ihre Stimme. Spürte ihre sanften Berührungen, sah ihre wunderschöne Gestalt und roch ihren bezaubernden Duft. Doch es waren nichts mehr als Erinnerunge. Irgendwann würde er sie vergessen und dann wären da nur noch er und der Schmerz. Denn dieser würde niemals enden. Ebenso wie er nie wieder so glücklich strahlen könnte. Immernoch würde er allen etwas vorgaukeln, doch sein Lächeln würde niemals wieder das selbe sein. In dem wenigen Licht, das durch die schmalen Fenster am obersten Ende der Wand hineinbrach, tanzten vor seinen Augen Staubkörner ihren Tanz, dessen Takt unbestimmbar war, denn sie brauchten keine Musik um zu tanzen. Und sie würden auch nie damit aufhören. Der Fluch des Mondes Erscheint in einem kalten Traum Inzwischen war die heißte Mittagszeit überstanden und es war einfach nur schwül. Der Schimmelhengst war die Treppen, die zum Kellerführten hinaufgestiegen und stand nun in einer riesigen Eingangshalle. Als er sich in Bewegung setzte, hallten seine Schritte laut von den hohen Wänden wider. Als er zu einem der unzähligen Fenster kam, die zerbrochen waren, riskierte er einen Blick hinaus. Im ersten Moment blinzelte er perplex in das grelle Sonnenlicht, bevor seine Augen sich an das Licht gewöhnten. Von diesem Fenster aus sah er nur in die Kronen der Bäume, die das Haus hoch im Gebirge umgaben. Also trabte er zum nächsten, das nicht so vom Schmutz verklebt war, dass man nicht hindurch sehen konnte. Die Vision der Stute musste für sie grausam, kaum zu ertragen gewesen sein. Und sie hatte ihn verlassen. Das hatte ihm entgültig das Herz gebrochen. Er hätte es damals tun sollen, als er die Möglichkeit hatte und auch wenn er ihr dabei das Herz gebrochen hätte, so hätte er immerhin nicht mehr mit diesem Schmerz leben müssen. Er kam sich verdammt mies vor, wenn er so selbstsüchtig und egoistisch dachte. Der Anblick ließ ihn erstarren, für ein paar Sekunden setzte sein Herzschlag aus. Er glaubte seinen Augen kaum, nein, sie konnte es nicht sein. Schnell drehte er sich weg von dem Fenster, den Kopf auf Grund dieser vermieintlichen Illusion schüttelnd. Sein Atem ging nun schneller, in purer Panik, mit weit aufgerissenen Augen trabte er auf den Ausgang zu. Er musste hier raus, warscheinlich war das nur der Sauertoffmangel hier drin. Vor seinen Augen schien sich alles zu drehen, mit einem verärgerten Schnauben trat er die angelehnt Tür auf und trabte ins Freie, tief durchatmend. Da hörte er ein Wiehern und schrack zusammen. Bei dem Klang der Stimme stellten sich ihm die Nackenhaare auf und er zuckte Zusammen. Als schließlich noch ein Schrei hinzu kam, bestand kein Zweifel; es war Jaspis. Aber wieso? Weshalb? Der Hengst legte die Ohren in den Nacken und stieg, schlug mit dem Vorderhufen nach seinem eigenen Kopf, ohne zu treffen. Er buckelte und trat aus, doch der Schrei schien nie zu enden. Auch als die Stimme verstummte, hallten die Worte in seinem Kopf nach, jedoch nicht wie bei einem natürlichen Echo langsam leiser werdend, sondern immer mit der selben Lautstärke. Die Worte ließen keinen Zweifel, doch er wollte es nicht einsehen. Als er erneut stieg, rutschte sein Hinterhuf ab und er kam polternd wieder auf alle Viere. Er zitterte am ganzen Körper und war Schweiß gebadet, seine Ohren zuckten nervös umher, doch das Geräusch hatte entgültig geendet. Mit zögernden Schritten lief er los, in Richtung Tor. Er musste hier raus, an diesem Ort würde er noch durchdrehen. Vor seinen Augen blitzten helle Sterne, die Luft wurde ihm knapp und er taumelte einen Schritt zur Seite, bevor er sein Gleichgewicht wiederfand. Wild tanzten die Sternchen ihren Schwindel erregenden Tanz und er schüttelte verwirrt den Kopf, bevor sein Kreislauf sich wieder beruhigte und er wieder flacher atmen konnte. Er hob den Kopf und starrte in das Gesicht seiner geliebten Jaspis. Er schüttelte langsam den Kopf, vor sich hin murmelnd. » Das kann nicht sein. Das kann nicht sein. « Er hielt es nicht mehr aus, er stemmte alle vier Hufe in den Boden. Sein Schrei aus purer Verzweiflung hallte laut von den Wänden der Irrenanstalt wider. » Lasst mich doch endlich in Ruhe, ihr Trugbilder! Habe ich nicht genug gelitten? Warum müsst ihr mich so quälen? Soll ich noch mehr Schmerz erfahren? Bevor ihr mich entgültig tötet? Seht, mein Herz, es ist so tief verletzt, es kann nicht mehr schlagen, kann nicht mehr lieben? Wie weit wollt ihr noch gehen? Wie viel Schmerz soll ich noch ertragen, bevor ihr mich erlöst? « Er wollte noch viel mehr loswerden, doch seine Stimme versagte entgültig und schließlich brannte seine Lunge so sehr, dass jeder Atemzug zur Qual wurde. Doch immernoch lag die Angebetete da. Er schloss die Augen, schüttelte den Kopf, sodass Tränen durch die Luft wirbelten. Der erste Galoppsprung war so anstrengend, dass er glaubte, die kurze Distanz nicht zu überleben. Der zweite war die Hölle. Und der dritte tat einfach nur gut. Er rannte direkt auf das Trugbild zu, wollte es zerstreuen, es sollte endlich verschwinden. Als er über ein lebendiges Wesen stolperte, zog er so erstaund die Luft ein, dass er das Gleichgewicht fast verlor. Dann fiel er, die Tränen wurden noch inniger und immer mehr rannen zu Boden. » Bin ich denn nicht genug gestraft? « krächzte er, fast ohne Stimme. Als er aufsah, mit blutunterlaufenen Augen, sah er in das Gesicht der geliebten Jaspis. Er öffnete den Mund, unfähig etwas zu sagen. Sie wirkte so real, so echt. Und er hatte sie berührt, war über sie gestolpert und lag nun hier neben ihr. Hörte ihren und seinen Atem. Roch ihren und seinen Duft. Sah in ihre Augen. Dennoch konnte er es nicht glauben. Denn sie waren beide weit weg von ihrer Heimat und der Mondgott hatte ihrer beiden Leben zerstört, also würde er sie nie aus reiner Gutmut wieder zusammenführen. Lost hatte nie an etwas wie Schicksal geglaubt, doch nun war er überzeugt, dass es es gab, es aber gegen ihn gerichtet war und zwar in allen Punkten. Ich möchte mit dir weit, weit fortgehen. Ich möchte mit dir an einem Ort gehen, An dem man glauben darf, Dass die Liebe ewig währt. |