Eiram100
Beim reiten klappt bei mir in letzter Zeit gar nichts... Langsam überlege ich aufzuhören... Was meint ihr? Ich reite jetzt seit zwei Jahren:
Reitstunde 1
Mit weichen Knien betritt Merle den Stall. Seit 2 Monaten saß sie nicht mehr aus einem Pferd. Für einem Mädchen wie sie genügte das, um ihr Angst einzujagen.
"Merle, nimmst du Nepomuk?", fragt sie kurz danach ihre Reitlehrerin. Merle bejaht und holt den Hengst aus der Box - eines der schwierigsten Pferde des Hofes.
Doch diesen Entschluss bereut sie schon bald. Kaum führt sie ihn rein, gibt es erst Probleme. Nepomuk sieht die neue Stute Pia. Leider mögen sie sich gar nicht. Nepomuk zieht los, Merle im Schlepptau. Blitzschnell dreht er sich um, presst Merle an die Wand und buckelt. Wäre Pia nicht verdammt wendig, hätte sie jetzt einen tiefen Abdruch von Nepomuks Huf. Doch Pia lässt es nicht dabei bleiben. Auch sie buckelt. Glücklicherweise übernimmt Marie, eine Helferin im Stall, den immernoch wütenden Nepomuk.
Es dauerd nicht sehr lange, als Marie wieder eingreifen muss. Der Hengst versucht Merle zu treten, als sie versucht den Schweifriemen zu schnallen.
Und auch dabei bleibt es nicht. Kurze Zeit später, beim trensen, versucht Nepomuk Merle zu beißen. Nun reicht es allen. Merle ist verängstigt, Marie sauer und die Reitlehrerin genervt. Schließlich soll Merle doch Berry, einen Rapphengst, reiten.
Doch hierbei kommt es auf Merles Schwachstelle: aussitzen. Sie schafft es einfach nicht. Und nun soll sie ausgerechnet auf dem am schwersten aussitzbaren Pferd traben? Nein!
Und genau das passiert auch. Merle fliegt nach vorne, auf Berrys Hals, und verhakt sich in den übergeschlagenen Steigbügeln. Doch davon bemerkt die Reitlehrerin nichts. "Merle! Du schaffst im Moment aber auch gar nichts. Jetzt lehn dich gefälligst zurück!", schallt ihre Stimme durch die Halle. Doch Merle schafft es nicht. Hinter ihr sieht sie Svea, ihr Erzfeindin, hämisch lachen. "Merle! Du glaubst mir wieder nicht! Kannst du mir mal sagen, was du da machst?" Doch Merle kann nicht. Nur noch auf dem Oberschenkel eines Beines sitzen, hängt sie auf Berry. Endlich kommt der Befehl "durchparieren". Doch wenn das so einfach wäre. Wie soll man ein Pferd durchparieren auf dessen Hals man hängt? Also bleigt Merle nur noch eine Wahl: Sie versucht Berry auf die Bande zuzutreiben. Und tatsächlich: der Rapphengst geht in den Schritt über. Kurze Zeit später muss Merle eine, nicht grade freundliche, Rede über sich ergehen lassen. Schließlich sagt ihre Reitlehrin, sie wolle sie nur noch an der Longe unterrichten. Wieder sieht Merle, Leilas Gesicht. Ihre Augen füllen sich mit Tränen. Am liebsten hätte sie geheult.
Reitstunde 2
Wieder sauer gestimmt, betritt Merle eine Woche später den Stall. Leila erwartet sie schon. "Du musst Berry reiten. Da freust du dich sicher! Oder willst du lieber gleich Larry reiten? Da fällst du wenigstens im Trab nicht so tief! Ach da fällt mir etwas ein: Warum bist du eigentlich hier? Du musst doch an die Longe!", sagt sie. Alle lachen. Larry ist ein aufgeblasenes Zebra, ca. 45 cm groß, auf dem die 4-jährige Tochter des Reitstallbesitzers manschmal reitet. Wieder ist Merle kurz vorm heulen. Doch sie reißt sich zusammen. Langsam geht sie zu ihrem Lieblingspony Schnuppe. Im Hintergrund hört sie die anderen kichern.
Bei der Pferdeverteilung bekommt Merle ihren zweiten Schreck. Sie machen Ponyspiel. Das bedeutet ohne Sattel zu reiten. Und mit wem muss sie machen? Leila!
Doch das kann Merle gar nicht. Denn hier kommt auch ihre zweite Schwäche zum Vorschein: aufsteigen ohne Sattel. Selbst wenn ihr die Reitlehrerin hilft, braucht sie mindestens 4 Anläufe.
Auch das handelt ihr wieder eine ganze Menge von Geschrei und dummen Sprüchen ein. Nach der Reitstunde hat Merle nur noch eines im Kopf: Weg!
Ich bin Merle und Leila ist meine Erzfeindin. Alle anderen Namen sind auch geändert.
Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. So geht das fast jede Reitstunde und dafür bezahlen wir einen Haufen Geld!
Inzwischen bin ich wenigstens so weit, dass ich vielleicht die Gruppe & Reitlehrerin wechseln kann.
Nur:
Könnt ihr mir mal ganz schnell helfen! Ich muss morgen in der alten Reitgruppe nochmal reiten. Ich habe schon mit meiner Mum geredet, aber ich soll erstmal in beiden Gruppen reiten.
Ich habe totale Angst vor Leila und der Reitlehrerin. Ich weiß genau was passiert: Ich werde wieder auf ein super-schweres Pferd gesetzt, ich kann nicht aussitzen und bekomme mein Pferd nicht in den Gallop. Das ganze endet in Geschrei der Reitlehrerin und Gekicher von Leila.
Bitte:
1: An die Reitlehrerinnen unter euch: Wie würdet ihr es finden und was würdet ihr machen, wenn eine Reitschülerin ihr Pferd in die Mitte längt, absteigt, es dir in die Hand drückt und geht? Das ist momentan mein allerletzter Notplan.
2: Was muss man genau machen um schwer anzugallopierende Schulpferde in den Gallop zu bekommen?
3: Was sind außer "zurücklehnen" eure Tipps zum aussitzen?
Ein halbes Jahr später.
Reitstunde 1
Mit weichen Knien betritt Merle den Stall. Seit 2 Monaten saß sie nicht mehr aus einem Pferd. Für einem Mädchen wie sie genügte das, um ihr Angst einzujagen.
"Merle, nimmst du Nepomuk?", fragt sie kurz danach ihre Reitlehrerin. Merle bejaht und holt den Hengst aus der Box - eines der schwierigsten Pferde des Hofes.
Doch diesen Entschluss bereut sie schon bald. Kaum führt sie ihn rein, gibt es erst Probleme. Nepomuk sieht die neue Stute Pia. Leider mögen sie sich gar nicht. Nepomuk zieht los, Merle im Schlepptau. Blitzschnell dreht er sich um, presst Merle an die Wand und buckelt. Wäre Pia nicht verdammt wendig, hätte sie jetzt einen tiefen Abdruch von Nepomuks Huf. Doch Pia lässt es nicht dabei bleiben. Auch sie buckelt. Glücklicherweise übernimmt Marie, eine Helferin im Stall, den immernoch wütenden Nepomuk.
Es dauerd nicht sehr lange, als Marie wieder eingreifen muss. Der Hengst versucht Merle zu treten, als sie versucht den Schweifriemen zu schnallen.
Und auch dabei bleibt es nicht. Kurze Zeit später, beim trensen, versucht Nepomuk Merle zu beißen. Nun reicht es allen. Merle ist verängstigt, Marie sauer und die Reitlehrerin genervt. Schließlich soll Merle doch Berry, einen Rapphengst, reiten.
Doch hierbei kommt es auf Merles Schwachstelle: aussitzen. Sie schafft es einfach nicht. Und nun soll sie ausgerechnet auf dem am schwersten aussitzbaren Pferd traben? Nein!
Und genau das passiert auch. Merle fliegt nach vorne, auf Berrys Hals, und verhakt sich in den übergeschlagenen Steigbügeln. Doch davon bemerkt die Reitlehrerin nichts. "Merle! Du schaffst im Moment aber auch gar nichts. Jetzt lehn dich gefälligst zurück!", schallt ihre Stimme durch die Halle. Doch Merle schafft es nicht. Hinter ihr sieht sie Svea, ihr Erzfeindin, hämisch lachen. "Merle! Du glaubst mir wieder nicht! Kannst du mir mal sagen, was du da machst?" Doch Merle kann nicht. Nur noch auf dem Oberschenkel eines Beines sitzen, hängt sie auf Berry. Endlich kommt der Befehl "durchparieren". Doch wenn das so einfach wäre. Wie soll man ein Pferd durchparieren auf dessen Hals man hängt? Also bleigt Merle nur noch eine Wahl: Sie versucht Berry auf die Bande zuzutreiben. Und tatsächlich: der Rapphengst geht in den Schritt über. Kurze Zeit später muss Merle eine, nicht grade freundliche, Rede über sich ergehen lassen. Schließlich sagt ihre Reitlehrin, sie wolle sie nur noch an der Longe unterrichten. Wieder sieht Merle, Leilas Gesicht. Ihre Augen füllen sich mit Tränen. Am liebsten hätte sie geheult.
Reitstunde 2
Wieder sauer gestimmt, betritt Merle eine Woche später den Stall. Leila erwartet sie schon. "Du musst Berry reiten. Da freust du dich sicher! Oder willst du lieber gleich Larry reiten? Da fällst du wenigstens im Trab nicht so tief! Ach da fällt mir etwas ein: Warum bist du eigentlich hier? Du musst doch an die Longe!", sagt sie. Alle lachen. Larry ist ein aufgeblasenes Zebra, ca. 45 cm groß, auf dem die 4-jährige Tochter des Reitstallbesitzers manschmal reitet. Wieder ist Merle kurz vorm heulen. Doch sie reißt sich zusammen. Langsam geht sie zu ihrem Lieblingspony Schnuppe. Im Hintergrund hört sie die anderen kichern.
Bei der Pferdeverteilung bekommt Merle ihren zweiten Schreck. Sie machen Ponyspiel. Das bedeutet ohne Sattel zu reiten. Und mit wem muss sie machen? Leila!
Doch das kann Merle gar nicht. Denn hier kommt auch ihre zweite Schwäche zum Vorschein: aufsteigen ohne Sattel. Selbst wenn ihr die Reitlehrerin hilft, braucht sie mindestens 4 Anläufe.
Auch das handelt ihr wieder eine ganze Menge von Geschrei und dummen Sprüchen ein. Nach der Reitstunde hat Merle nur noch eines im Kopf: Weg!
Ich bin Merle und Leila ist meine Erzfeindin. Alle anderen Namen sind auch geändert.
Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. So geht das fast jede Reitstunde und dafür bezahlen wir einen Haufen Geld!
Inzwischen bin ich wenigstens so weit, dass ich vielleicht die Gruppe & Reitlehrerin wechseln kann.
Nur:
Könnt ihr mir mal ganz schnell helfen! Ich muss morgen in der alten Reitgruppe nochmal reiten. Ich habe schon mit meiner Mum geredet, aber ich soll erstmal in beiden Gruppen reiten.
Ich habe totale Angst vor Leila und der Reitlehrerin. Ich weiß genau was passiert: Ich werde wieder auf ein super-schweres Pferd gesetzt, ich kann nicht aussitzen und bekomme mein Pferd nicht in den Gallop. Das ganze endet in Geschrei der Reitlehrerin und Gekicher von Leila.
Bitte:
1: An die Reitlehrerinnen unter euch: Wie würdet ihr es finden und was würdet ihr machen, wenn eine Reitschülerin ihr Pferd in die Mitte längt, absteigt, es dir in die Hand drückt und geht? Das ist momentan mein allerletzter Notplan.
2: Was muss man genau machen um schwer anzugallopierende Schulpferde in den Gallop zu bekommen?
3: Was sind außer "zurücklehnen" eure Tipps zum aussitzen?
Ein halbes Jahr später.
Zitat: |
Original von Eiram100 Naja, also... Hier sind noch zwei ganz nette Ställe in der Nähe. Aber der eine ist so voll, dass ich selbst mit Warteliste noch ein bis zwei Jahre warten müsste. Und bei dem anderen haben wir uns schon zwei mal gemeldet. Aber die rufen nicht zurück und sind wahnsinnig teuer. Naja, erst war das total klasse. Ich bin mein Lieblingspony immer geritten und so. Aber dann kam ein Mädchen dazu die sich verletzt hatte. Und die musste dann natürlich meine Isi reiten, der schließlich absulut geile Gänge hatte... Das ging dann noch. Ich bin ein Vierteljahr lang ein etwas kleineres Ponychen geritten. Die kleine ist einfach eine richtige Zicke... Aber mich hat das nie gestört. Ich hatte bei meiner Tante gelernt ein zickiges Ponychen zicken zu lassen. Mit anderen Worten ihr zu zeigen, dass wir auch beide etwas zu sagen haben. Das fand meine RL wohl nicht gerade. Und wehe sie buckelte einmal würde ich schon wieder angebrüllt. Und dann war da noch dieser Sturz den ich vor zwei Jahren hatte. Ich bin damals erst ein Jahr lang geritten und hatte i-wie ziemlich Angst. Und dann saß ich auf einer kleinen Buckeltante und wir lernten auf dem richtigen Fuß leichttraben. Da habe ich mich so darauf konzentiert, dass ich nicht gemerkt habe das mein Pony immer weiter auf das andere drauflief. Irgendwann war es dann zu spät. Es stürmte im Buckel-Galopp in die Mitte. Das wäre nicht schwer zu sitzen gewesen, aber für einen Anfänger der 1. noch nie galoppiert war und 2. absulut nicht sattelfest war unmöglich. Und dann sollte ich das Pferd doch tatsächlich wieder reiten. Was soll´s - ich ritt damals viel besser. Jedenfalls dachte ich das. Ich kam mit dem Pony gar nicht zurecht und die Angst von damals kam wieder hoch. Und dann habe ich das Pony wohl zu kurz gehalten... Aber meine RL sagte nur ich sollte sie doch mal lassen und ich sollte traben und sagte mir erst nach der Reitstunde das ich die Zügel zu kurz hatte... Und dann ist auch mein Lieblingspony hinten hochgegangen. Das war für mich und meine RL zu viel. Meine RL holte die Peitsche und schlug nach uns, mein Pony galoppiert an. Dann hätte ich das aus lauter Gewohnheit auf den Zirkel gebracht und sie ausgaloppieren lassen, aber das durfte ich wohl nicht. Naja, es gab nur noch Geschrei und so. Nach der Reitstunde saß ich dann heulend zu Hause. Für mich war das Genug, ich habe kurzerhand Schluss gemacht. Der Hof war absulut gut, ich bin mit dem Hofbesitzer immer sehr gut zurecht gekommen, aber die RL war eben nichts für mich. Mich hat das damals sehr gewundert, alle erzählten immer das der Hof doch total toll ist und so... In der nächsten Woche ging meine beste Freundin, die auch dort ritt, wieder hin. Und was war? Selbst die beste Reiterin außer meiner alten Gruppe bekam sie nicht hin. Aber da war das dann doch kein Problem. Naja, ich habe mir geschworen auf dem Hof min. 1 halbes Jahre lang nicht zu reiten... |