Dreamz | Die Geschichte eines Ausreißers

Vani
Ich bin grade wieder in eine etwas kreative Phase reingerutscht und dachte mir mal, dass ich wieder eine Geschichte anfangen sollte... noch bin ich nicht wirklich zufrieden damit, es stockt immer wieder, aber ich hoffe, dass ich nach den ersten paar Seiten richtig reinkomme ^^
hier ist erstmal nur ein kleiner Teil, komme grad nicht weiter, aber vll schreib ich später noch ein bisschen...

„Hey, Sie da.“
Eine tiefe Männerstimme, die mich halbwegs aus dem Schlaf riss, dann ein unsanftes Anstupsen. Ruckartig setzte ich mich auf und blickte zwei großgewachsene Polizisten an.
„Sie dürfen hier nicht schlafen, das wissen Sie doch sicher, oder?“ Der eine Polizist hatte einen Knüppel in der Hand, der andere eine Taschenlampe, die er auf mein Gesicht gerichtet hielt.
„Nein, das wusste ich nicht, tut mir Leid“, murmelte ich verschlafen und stopfte die Decke, die mir als Schutz gegen die Kälte gedient hatte, in meinen Rucksack zurück.
„Wie alt sind Sie denn?“, fragte der Polizist mit dem Knüppel. Ich überlegte kurz und erwiderte dann:
„Gerade vor ein paar Wochen neunzehn geworden.“ Ich hatte keine Lust, mich auf weitere Fragen einzulassen, also stand ich hastig auf und wünschte den Beiden noch einen schönen Abend.
„Sie sollten am liebsten nach Hause zurück“, rief der eine mir nach, offensichtlich hatte er mir nicht geglaubt, „In ihrem Alter überlebt auf diesen Straßen keiner.“
Gegen meinen Willen stiegen mir Tränen in die Augen, als ich seine Worte hörte. Während ich einfach die nächstbeste Straße langlief, dachte ich an mein Zuhause zurück. An die angst- und hasserfüllten Tage. An den Mann, der sich mein Vater genannt hatte. Seufzend blieb ich stehen und schaute in den Himmel hinauf. Die Sterne hatten mich schon immer fasziniert, frei und unabhängig im Nichts schwebend, ohne Sorgen und Kummer, und niemand konnte ihnen zunahe kommen.
Heute war mein erster Tag in Hamburg. Die Stadt der Erlösung, wie ich sie später nennen sollte. Mein neues Zuhause, mein Weg in die Freiheit. Ich setzte mich wieder in Bewegung, um einen Platz zum Schlafen zu finden. Da ich nicht direkt auf dem Gehweg schlafen wollte, bog ich in eine Einfahrt ein, um hoffentlich irgendwo eine kleine Nische im Hinterhof zu finden. Ich spürte zuerst Kiesel unter meinen Schuhen, dann Gras, und als ich unter dem Torbogen hindurchgegangen war blickte ich auf einen kleinen, gemütlichen Hof mit relativ vielen Bäumen und Büschen. Es sah einsam und verlassen aus, als würde sich hier nie jemand aufhalten. Andererseits sah ich auch keine Eingangstüren, die auf den Hof führten, nur kahle Mauern und Zäune. Momentan der perfekte Platz für mich, dachte ich und schlenderte ein wenig herum, um mir meinen genauen Schlafplatz auszusuchen. Ich nahm plötzlich ein vertrautes Geräusch wahr – Plätschern. Neugierig ging ich dem nach und stieß zu meiner Freude auf einen kleinen unterirdischen Fluss, der an dieser Stelle für ein paar Meter freigelegt war. Obwohl ich wusste, dass es nicht sauber war, trank ich vorsichtig ein paar Schlucke von dem Wasser. Es sah glasklar aus und schmeckte nicht komisch, von daher musste es erstmal reichen, denn ich konnte es mir nicht leisten, mir jeden Tag Wasser zu kaufen. Ich hatte sowieso kaum Geld, um genau zu sein waren es knappe zweihundert Euro. Das restliche Geld war für die Zugfahrt und ein spärliches Abendessen bei McDonalds am Hauptbahnhof draufgegangen.
Sternwanderin
Zitat:
Original von Vani

„Hey, Sie da.“
Eine tiefe Männerstimme, die mich halbwegs aus dem Schlaf riss, dann ein unsanftes Anstupsen. Ruckartig setzte ich mich auf und blickte zwei großgewachsene Polizisten an.
„Sie dürfen hier nicht schlafen, das wissen Sie doch sicher, oder?“ Der eine Polizist hatte einen Knüppel in der Hand, der andere eine Taschenlampe, die auf mein Gesicht gerichtet war (gefällt mir persönlich besser).
„Nein, das wusste ich nicht, tut mir Leid“, murmelte ich verschlafen und stopfte die Decke, die mir als Schutz gegen die Kälte gedient hatte, in meinen Rucksack zurück.
„Wie alt sind Sie denn?“, fragte der Polizist mit dem Knüppel. Ich überlegte kurz und erwiderte dann:
„Gerade vor ein paar Wochen neunzehn geworden.“ Ich hatte keine Lust, mich auf weitere Fragen einzulassen, also stand ich hastig auf und wünschte den Beiden noch einen schönen Abend.
„Sie sollten am besten nach Hause zurück“, rief der eine mir nach, offensichtlich hatte er mir nicht geglaubt, „In ihrem Alter überlebt auf diesen Straßen keiner.“
Gegen meinen Willen stiegen mir Tränen in die Augen, als ich seine Worte hörte. Während ich einfach die nächstbeste Straße langlief, dachte ich an mein Zuhause zurück. An die angst- und hasserfüllten Tage. An den Mann, der sich mein Vater genannt hatte. Seufzend blieb ich stehen und schaute in den Himmel hinauf. Die Sterne hatten mich schon immer fasziniert, frei und unabhängig im Nichts schwebend, ohne Sorgen und Kummer, und niemand konnte ihnen zu_nahe kommen.
Heute war mein erster Tag in Hamburg. Die Stadt der Erlösung, wie ich sie später nennen sollte. Mein neues Zuhause, mein Weg in die Freiheit. Ich setzte mich wieder in Bewegung, um einen Platz zum Schlafen zu finden. Da ich nicht direkt auf dem Gehweg schlafen wollte, bog ich in eine Einfahrt ein, um hoffentlich irgendwo eine kleine Nische im Hinterhof zu finden (vll besser: ...,um eine kleine Nische im Hinterhof zu suchen). Ich spürte zuerst Kiesel unter meinen Schuhen, dann Gras und als ich unter dem Torbogen hindurchgegangen war, blickte ich auf einen kleinen, gemütlichen Hof mit relativ vielen Bäumen und Büschen. Es sah einsam und verlassen aus, als würde sich hier nie jemand aufhalten. Andererseits sah ich auch keine Eingangstüren, die auf den Hof führten, nur kahle Mauern und Zäune. Momentan der perfekte Platz für mich, dachte ich und schlenderte ein wenig herum, um mir meinen genauen Schlafplatz auszusuchen. Ich nahm plötzlich ein vertrautes Geräusch wahr – Plätschern. Neugierig ging ich dem nach und stieß zu meiner Freude auf einen kleinen unterirdischen Fluss, der an dieser Stelle für ein paar Meter freigelegt war. Obwohl ich wusste, dass es nicht sauber war, trank ich vorsichtig ein paar Schlucke von dem Wasser. Es sah glasklar aus und schmeckte nicht komisch, von daher musste es erst_mal reichen, denn ich konnte es mir nicht leisten, mir jeden Tag Wasser zu kaufen. Ich hatte sowieso kaum Geld, um genau zu sein waren es knappe zweihundert Euro. Das restliche Geld war für die Zugfahrt und ein spärliches Abendessen bei McDonalds am Hauptbahnhof draufgegangen.


ich finde deinen schreibstil eigentlich ganz erfrischend. Augenzwinkern
die idee, sofern ich das richtig verstanden habe, ist auch schön.
also ich persönlich würde gerne noch einen weiteren Teil lesen
Lady Alessia
Hai erstmal

Ja also zu allererst, mir gefällt deine Geschichte, was bis jetzt da ist ^^, ganz gut. Die Thematik finde ich interessant und dein Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, die paar kleinen Fehlerchen stören mich auch nicht im Geringsten. Du beschreibst auch schön bildlich und interessant.
Ich würde mich auch freuen wenn es bald weiter geht :-)

Greetz
Alec