~Hanni~
Also. Ähm. Wann ich sie geschrieben habe, weiß ich nicht mehr. Ist schon ein Weilchen her.
Aber verbesserungswürdig ist sie ganz bestimmt noch...
Naja, ich lass euch mal.
Bewertungen, Kritik & so erwünscht!
lg, Hannah
____________________________________________________________
Und dann war er fort.
Ich wusste nicht, wohin er gegangen war. Ich wusste nicht, warum er gegangen war. Alles, was ich wusste, war, dass es unglaublich schrecklich war, dass er gegangen war. Ich fragte mich erneut, wieso es geschehen musste.
Die ganze Zeit war er da gewesen, immer, jeden Tag, alle Zeit. Ich vermisste ihn schrecklich und hatte auch nicht die Ansicht, dass es besser werden würde.
Schon so lange war es her, seit er weg war. Fort, gegangen, ins Ungewisse.
Ich wünschte mir, in einer Traumwelt zu leben, in einem Buch oder einem Film, wo alles rückgängig gemacht wurde. Wo es immer ein Happy End gab. Es war so unfair. Die Medien täuschten eine perfekte, heile Welt vor. Aber das, was ich hier fühlte, war weder perfekt noch heil. Es war das Gefühl endloser Trauer, das Gefühl eines herben Verlustes und... Schuld.
Wieso? Warum war er gegangen? Alles hätte anders sein können, wenn ich nicht damals diesen Fehler gemacht hatte.
Diesen unglaublichen Fehler.
Den ich zu allem Überfluss zuerst gar nicht bemerkt hatte. Ja, für mich war die Welt weitergegangen, alles war schön, damals war noch alles schön und heil, und jetzt ist alles zerbrochen. Und nur wegen mir.
Zerbrochen wegen einem scheinbar unbedeutenden, kleinen Irrtum.
Unheilbar zerbrochen. Da konnte man nichts mehr machen. Wenn es nur so einfach wäre. Eine Vase, auf den Boden gefallen und zersprungen. Was soll’s, war ja nur eine Vase, schnell aufgefegt, die Scherben in den Mülleimer, vergessen. Wenn es bloß so einfach wäre.
Ein zerbrochenes Herz kann man nicht in den Müll werfen und einfach ein neues kaufen.
Wenn es doch nur so einfach wäre!
Und jetzt ist er fort, ich stehe hier und denke nach.
Ich, die sonst immer alles richtig gemacht hatte.
Ich, die sich einmal im Leben geirrt hatte.
Ich, die dies noch nicht einmal bemerkt hatte.
Ich, die an allem schuld war.
Ich stehe hier. Und denke nach. Will die Zeit zurückdrehen. Alles ungeschehen machen. Alles besser machen.
Und was passiert?
Nichts. Wie immer. Das Leben ist grausam.
Warum kann ich nicht in einem Buch stehen? In einem Buch, wo immer alles gut wird? Wo alles nicht so schlimm war? Wo es keine Fehler gab, die man nicht rückgängig machen kann?
Ich werde verrückt, ich spüre es. Es gibt ja schon leichte Anzeichen. Der Fehler, der mir alles geraubt hat, was mein Leben wertvoll machte.
Es hätte nicht passieren dürfen. Wieso hatte ich es nicht bemerkt? Ich war doch sonst immer so aufmerksam! Immer. Und dann das.
Und ich hätte viel früher etwas tun sollen. Direkt, als ich es bemerkte, hätte ich handeln müssen. Sofort versuchen, zu retten, was zu retten war. Es wäre vielleicht alles nicht so weit gekommen.
Du kannst die Vergangenheit nicht ungeschehen machen, niemand kann das. Doch. Autoren von Büchern. Die tun das die ganze Zeit. Täuschen eine heile Welt vor, in der doch alles zerbrechen kann. An einem kleinen Detail. Einem winzigen Fehler. Und schon fällt die Vase auf den Boden, und du kannst nichts mehr machen außer zugucken. Oder du schaust noch nicht einmal hin, so wie ich es nicht getan habe. Ich habe meine Augen geschlossen und versucht, mir alles auszureden. Komm schon, spinn nicht rum, du bildest dir etwas ein, du hast die Vase doch noch nicht einmal berührt. Und dann schlägst du die Augen auf und siehst: die Vase liegt auf dem Boden. Zerbrochen. Kaputt.
Und dann war er fort.
Und noch immer liegt die Vase in Scherben.

Aber verbesserungswürdig ist sie ganz bestimmt noch...
Naja, ich lass euch mal.
Bewertungen, Kritik & so erwünscht!

lg, Hannah
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Und dann war er fort.
Ich wusste nicht, wohin er gegangen war. Ich wusste nicht, warum er gegangen war. Alles, was ich wusste, war, dass es unglaublich schrecklich war, dass er gegangen war. Ich fragte mich erneut, wieso es geschehen musste.
Die ganze Zeit war er da gewesen, immer, jeden Tag, alle Zeit. Ich vermisste ihn schrecklich und hatte auch nicht die Ansicht, dass es besser werden würde.
Schon so lange war es her, seit er weg war. Fort, gegangen, ins Ungewisse.
Ich wünschte mir, in einer Traumwelt zu leben, in einem Buch oder einem Film, wo alles rückgängig gemacht wurde. Wo es immer ein Happy End gab. Es war so unfair. Die Medien täuschten eine perfekte, heile Welt vor. Aber das, was ich hier fühlte, war weder perfekt noch heil. Es war das Gefühl endloser Trauer, das Gefühl eines herben Verlustes und... Schuld.
Wieso? Warum war er gegangen? Alles hätte anders sein können, wenn ich nicht damals diesen Fehler gemacht hatte.
Diesen unglaublichen Fehler.
Den ich zu allem Überfluss zuerst gar nicht bemerkt hatte. Ja, für mich war die Welt weitergegangen, alles war schön, damals war noch alles schön und heil, und jetzt ist alles zerbrochen. Und nur wegen mir.
Zerbrochen wegen einem scheinbar unbedeutenden, kleinen Irrtum.
Unheilbar zerbrochen. Da konnte man nichts mehr machen. Wenn es nur so einfach wäre. Eine Vase, auf den Boden gefallen und zersprungen. Was soll’s, war ja nur eine Vase, schnell aufgefegt, die Scherben in den Mülleimer, vergessen. Wenn es bloß so einfach wäre.
Ein zerbrochenes Herz kann man nicht in den Müll werfen und einfach ein neues kaufen.
Wenn es doch nur so einfach wäre!
Und jetzt ist er fort, ich stehe hier und denke nach.
Ich, die sonst immer alles richtig gemacht hatte.
Ich, die sich einmal im Leben geirrt hatte.
Ich, die dies noch nicht einmal bemerkt hatte.
Ich, die an allem schuld war.
Ich stehe hier. Und denke nach. Will die Zeit zurückdrehen. Alles ungeschehen machen. Alles besser machen.
Und was passiert?
Nichts. Wie immer. Das Leben ist grausam.
Warum kann ich nicht in einem Buch stehen? In einem Buch, wo immer alles gut wird? Wo alles nicht so schlimm war? Wo es keine Fehler gab, die man nicht rückgängig machen kann?
Ich werde verrückt, ich spüre es. Es gibt ja schon leichte Anzeichen. Der Fehler, der mir alles geraubt hat, was mein Leben wertvoll machte.
Es hätte nicht passieren dürfen. Wieso hatte ich es nicht bemerkt? Ich war doch sonst immer so aufmerksam! Immer. Und dann das.
Und ich hätte viel früher etwas tun sollen. Direkt, als ich es bemerkte, hätte ich handeln müssen. Sofort versuchen, zu retten, was zu retten war. Es wäre vielleicht alles nicht so weit gekommen.
Du kannst die Vergangenheit nicht ungeschehen machen, niemand kann das. Doch. Autoren von Büchern. Die tun das die ganze Zeit. Täuschen eine heile Welt vor, in der doch alles zerbrechen kann. An einem kleinen Detail. Einem winzigen Fehler. Und schon fällt die Vase auf den Boden, und du kannst nichts mehr machen außer zugucken. Oder du schaust noch nicht einmal hin, so wie ich es nicht getan habe. Ich habe meine Augen geschlossen und versucht, mir alles auszureden. Komm schon, spinn nicht rum, du bildest dir etwas ein, du hast die Vase doch noch nicht einmal berührt. Und dann schlägst du die Augen auf und siehst: die Vase liegt auf dem Boden. Zerbrochen. Kaputt.
Und dann war er fort.
Und noch immer liegt die Vase in Scherben.