Das Pferd meines Lebens - 1. Versuch

SunnyGirl
Hey ihr fröhlich

also, durch das bald anstehende Jubiläum (2 Jahre hab ich mein Pony im März <3) bin ich auf die Idee gekommen, unsere Geschichte aufzuschreiben.
Hier ist das 1. Kapitel und ich wüsste gern eure Meinung dazu !
Soll ich weiterschreiben?

Das Pferd meines Lebens
Eine wahre Geschichte


1. Der Tag, an dem alles begann


ALTE VERSION

Ich lernte Bronco kennen an einem kalten, windigen Tag Anfang Dezember 2004.
Wie jeden Tag war ich im Reitverein, um mich dort um meine Reitbeteiligung, einen jungen Westfalen, zu kümmern. Am Spätnachmittag betraten dann 2 Mädchen mit einem kleinen, rundlichen Pony, welches dickes Winterfell besaß, die Reithalle.
Ich kannte die Mädchen vom Sehen, das Pony allerdings noch nicht. Sie stellten es mir als "Bobby" vor, dessen Alter unbekannt sei ; er war eines ihrer Pflegeponys. An diesem Tag wollten sie ausprobieren, wie er sich in einer Halle benahm.
Nacheinander versuchten sich Alina und Melanie, die Mädchen, an Bobby; danach durfte ich es versuchen. Bobby war ziemlich stur und gar nicht begeistert davon, in der Halle im Kreis zu laufen.
Als die Mädchen dann ihren Versuch beendeten, fragten meine Freundin (Anjulie) und ich, ob wir mitkommen dürften, um die anderen Ponys zu sehen. Sie waren sofort einverstanden und so machten wir uns auf den Weg, der etwa 5 Minuten zu Fuß dauerte.
Der Stall der Ponys war ein umgebautes, altes Fachwerkhaus, das direkt neben dem Reitverein lag. Trotzdem hatten wir nicht gewusst, dass dort Ponys stehen. Als wir den Hof betraten, guckten sofort 2 Ponyköpfe aus dem Fenster, ein hell- und ein dunkelbrauner. Wie wir beim Betreten des Stalles feststellten, war das 4. Pony zu klein, um aus dem Fenster zu sehen. Alina und Melanie stellten uns die 3 übrigen Ponys vor: das hellbraune Pony war, wie Bobby, ein Mix aus verschiedenen Rassen und hiess Bronco. Er hatte eine schmale Blesse und war etwa 1,40m hoch. Die kleineren Ponys waren reinrassige Shetlandponys und hiessen Jack und Alf - Jack war braun-weiß gescheckt, Alf ein Rotschimmel. Jack war der "größere" mit 1m Höhe, während Alfs Stockmaß sich nur auf 82cm belief.
Auf den ersten Blick waren wir begeistert von den Ponys, besonders von den (ach so süüüßen) Shettys. Als wir dann aber genauer hinsahen, fiel uns auf, dass die Boxen sehr ungepflegt waren, die Ponys standen auf ca. einem halben Meter festgetretenem Mist. Auch die Ponys selber waren nicht nur durch das Winterfell zottelig, offensichtlich waren sie lange weder geputzt noch entwurmt worden.
Trotz dieser Beobachtungen entschlossen wir uns auf Anfrage der Mädchen aber doch dafür, die Pflege der beiden Shettys Jack und Alf zu übernehmen. Am nächsten Tag sollten wir uns dem Besitzer vorstellen und dann konnte es losgehen !


neue Version

Es war ein kalter, windiger Tag Anfang Dezember, an dem ich Bronco kennen lernte. Ein ganz normaler Tag - dachte ich. Denn ich wusste noch nicht, dass dieser Tag mein Leben veränder sollte. Er begann wie jeder andere...
Nachdem ich endlich die Schule hinter mich gebracht hatte und zu Mittag gegessen hatte, radelte ich, wie jeden Tag, zum Reitverein zu meiner Reitbeteiligung Dani. Aber nachdem ich Dani nach meiner Reitstunde in die Box gebracht hatte, betraten zwei mir bekannte Mädchen, Alina und Melanie, die Reithalle. Das Pony, welches sie an der Hand hatten, erregte sofort meine Aufmerksamkeit, denn ein Pony mit solch einem dicken, zotteligen Winterfell sah man in einem konventionellen Reitstall wie diesem so gut wie nie.
"Ist das euer Pony?", fragte ich. "Nein, es ist eins unserer Pflegeponys.", antwortete das blonde Mädchen, das, wie ich, Melanie hiess. "Er heisst Bobby, sein Alter wissen wir aber leider nicht."
Alina und Melanie versuchten nun, Bobby in der Halle zu reiten. Dieser machte es ihnen nicht leicht, denn er zog fortwährend zum Ausgang und blieb oft stehen. Ich durfte es auch mit ihm versuchen, kam aber nicht viel weiter als die beiden anderen Mädchen. Trotzdem machte es Spaß. Als Alina und Melanie schließlich den Versuch beendeten und sich mit Bobby auf den Weg zu seinem Stall machten, fragten eine Freundin (Anjulie) und ich, ob wir mitkommen dürften. Wir waren total neugierig auf die anderen drei Ponys.
Als wir nach ca. 5 Minuten Fußweg an dem alten, umgebauten Fachwerkhaus, welches als Stall diente, ankamen, waren wir sofort begeistert von dem Grundstück. Am Ende der Einfahrt befand sich zur linken Seite eine große Weide. Das Gras war nicht sehr hoch, was daran lag, dass die Ponys das gesamte Jahr über darauf laufen durften, wie uns Alina und Melanie erklärten.

(Weiter hab ich noch nicht verbessert, muss soviel Hausaufgaben machen :-! )

Sagt bitte eure Meinung fröhlich

LG
kleine-Araberstute
Okay - für wen schreibst du? Für uns oder für dich?
Frag nicht uns, ob du weiterschreiben sollst - schreib einfach! Wenn du diese Geschichte erzählen willst, dann erzähl sie! Hör nicht auf uns, es ist egal, ob wir sie mögen oder nicht. Wichtig ist, dass du sie magst. Mehr zählt nicht.
Demnach: Achte nur auf die Kritik von mir, die du gebrauchen kannst - den Rest vergess.

First finde ich, dass die Satzstellung deines ersten Satzes ein bisschen quer klingt.
Zitat:
Ich lernte Bronco kennen an einem kalten, windigen Tag Anfang Dezember 2004.

Probiers doch mal so: Es war Dezember, kalt, windig, Winter. Kurz vor Weihnachten, dem Fest der Liebe, der Zeit, in der jedes Kind morgens vor dem Adventskalender saß und das nächste Türchen öffnete. Aus dem Alter war ich zwar langsam raus, doch ich freute mich heute auch auf etwas: Bronco.
blabla xD

Zitat:
Wie jeden Tag war ich im Reitverein, um mich dort um meine Reitbeteiligung, einen jungen Westfalen, zu kümmern. Am Spätnachmittag betraten dann 2 Mädchen mit einem kleinen, rundlichen Pony, welches dickes Winterfell besaß, die Reithalle.

Zeig es mir. Es ist vollkommen uninteressant, diesen Satz zu lesen.Und: Zahlen immer ausschreiben.

Zitat:
Ich kannte die Mädchen vom Sehen, das Pony allerdings noch nicht. Sie stellten es mir als "Bobby" vor, dessen Alter unbekannt sei ; er war eines ihrer Pflegeponys.

Der altbekannte Satz "Show, don't tell" - Zeig mir das Gespräch, dadurch lerne ich mehr über dich und über die Situation. Es bringt mir nichts, so etwas Wichtiges in einem Satz zu lesen. Immerhin ist es die erste Begegnung!

Spätestens ab hier verliert der Leser [zumindest ich] das Interesse. Es ist vollkommen langweilig, nichts wird beschrieben. Das soll die Einleitung in deine Geschichte sein - also gestalte sie anschaulich, spannend!

Liebe Grüße
Kerstin
Gegenbewertung? Cavien - die Schattenjäger | Fantasy | 1. Kapitel und ein Schnipsel on
SunnyGirl
Danke für die Kritik !
Hilft mir wirklich weiter, ich werd mich demnächst wieder dransetzen... aber erst wenn ich richtig Ruhe und Konzentration hab !

LG
kleine-Araberstute
Schön, dass ich dir helfen konnte!

Liebe Grüße
Kerstin
SunnyGirl
Habe oben eine neue Version vom Anfang editiert !



LG
kleine-Araberstute
+sfz+
Ich weiß nicht so recht, was ich sagen soll.
Es ist auf jeden Fall schonmal besser als die vorherige Version - aber immer noch geht alles viel zu schnell. Beschreib Sachen, bau Spannung auf.
Mach den Leser neugierig.
"Er war braun." [wenn er braun war]
So könnte man anfangen - dann denkt der Leser erstmal: Wer?
Wichtig ist es, dass du im ersten Satz der Geschichte eine Frage beim Leser hervorrufst. Der Leser braucht Motivation, auch den nächsten Satz zu lesen. Bei meinem Cavien ist die Frage im ersten Kapitel: Was genau ist Cavien, was passiert mit ihm, wo kommt der Brief her...blabla.
Ich will nicht sagen, dass ich es geschafft habe, eine spannende Geschichte zu schreiben - denn das können nur andere beurteilen, aber ich habe drauf geachtet, dass da immer eine Frage ist, die den Leser fesselt.
Wenn du anfängst mit "Er war braun." Dann ist die Frage: wer?
Dann nicht weitermachen mit seinem Namen. Dann umschreibst du die Situation. Und in dem Satz, in dem du erklärst, wer "er" ist, muss direkt die nächste Frage aufgeworfen werden.

Verstehst du, was ich meine?

Zitat:
Es war ein kalter, windiger Tag Anfang Dezember, an dem ich Bronco kennen lernte. Ein ganz normaler Tag - dachte ich.

Frage: Was war denn anders?
Wer ist Bronco?

Zitat:
Denn er begann wie jeder andere...

Und hier einsetzen und dann den Anfang des Tages beschreiben. Dadurch bringst du dem Leser deine Protagonistin näher und zögerst die Antwort auf die beiden oberen Fragen heraus.
SunnyGirl
Hab mal das 1. Kapitel zuende geschrieben.

Neben der Weide lag der Stall der Ponys, ein umgebautes, altes Fachwerkhaus. Als wir den Stall betraten, standen wir in einer kleinen Stallgasse: zur linken Seite befanden sich vier, zur rechten fünf Boxen, außerdem war genau geradeaus noch eine Box. Vier der Boxen auf der rechten Seite besaßen große Fenster.
Außer Bobby, den Alina und Melanie nun absattelten, standen nur drei weitere Ponys dort; zwei Shetlandponys und ein Endmaßpony.
Alina begann damit, uns diese vorzustellen: "Also, der etwas größere hier heisst Bronco. Er ist, wie Bobby, ein Mix aus verschiedenen Rassen und ist ca. 1,40m hoch. Die beiden Shettys heissen Jack und Alf; Alf ist der kleinere mit 82cm Stockmaß. Jack ist genau einen Meter groß." "Wir wissen aber nicht, wie alt die Ponys sind. Dazu kommt, dass Bobby hochgradig Asthma hat und Bronco unreitbar ist. Wir kümmern uns also nur um die Ponys, ohne diese zu reiten.", erläuterte Melanie weiter. "Im Moment wird allerdings die Zeit ziemlich knapp, wir müssen beide viel für die Schule arbeiten." Plötzlich schien Alina ein Einfall zu kommen "Hättet ihr nicht Lust, euch um Jack und Alf zu kümmern? Sie zu putzen und zwischendurch mal hier einzustreuen und zu füttern?".
Auf den ersten Blick waren wir begeistert von den Ponys und von dieser Idee. Als wir uns dann aber genauer umsahen, fiel uns auf, dass die Boxen sehr ungepflegt waren, die Ponys standen auf ca. einem halben Meter festgetretenem Mist. Auch die Ponys selber waren nicht nur durch das Winterfell zottelig, offensichtlich waren sie lange weder geputzt noch entwurmt worden.
Trotz oder vielleicht auch gerade wegen dieser Beobachtungen entschlossen wir uns, die Pflege von Jack und Alf zu übernehmen. Hier gab es offensichtlich viel zu tun. Am nächsten Tag sollten wir uns dem Besitzer vorstellen und dann konnte es losgehen !


Vielleicht noch andere Antworten?

LG
SunnyGirl
Kapitel 2

2. Zeit des Kennenlernens

Anjulie und ich trafen uns direkt am folgenden Tag mit Alina und Melanie bei den Ponys, um den Besitzer kennen zu lernen.
Er kam mit einem großen blauen Van auf den Hof gefahren und wir begrüssten ihn und stellten uns vor. "Hallo, ich bin Melanie und das ist Anjulie." begann ich. Doch sofort unterbrach mich der Besitzer: "Schön, ich heisse Netuschil. Ihr wollt euch also um Jack und Alf kümmern? Von meiner Seite aus gibt es keine Einwände, an welchen Tagen wollt ihr denn kommen?" Ein wenig überrumpelt sahen wir uns an, wir hatten nicht geahnt, dass er so schnell einverstanden wäre. Zögernd antwortete ich "Also, für mich wären Samstag und Sonntag am besten.", dann sah ich Anjulie auffordernd an. Sie suchte sich die Tage Sonntag und Montag aus. "Gut, das passt mir auch. Alina und Melanie zeigen euch alles weitere, ich muss wieder los. Tschüss!", mit diesen Worten stieg Herr Netuschil wieder in sein Auto und fuhr weg.
Wir blieben etwas verwirrt zurück, "Ist der immer so schnell?" fragte ich Melanie. "Ja, leider. Er hat kaum Interesse an den Ponys, aber naja, so haben wir wenigstens alle Freiheiten hier.", bestätigte sie.
Die beiden zeigten uns nun den Hof und unsere Aufgaben. In einer Garage wurde Heu und Stroh gelagert, wovon wir benutzen konnten, soviel wir wollten. Im Stall selber befand sich die so genannte "Kuschelbox": die erste Box auf der rechten Seite war mit einer großen Couch, einem Sessel und einem kleinen Tisch ausgestattet. Außerdem befand sich dort noch ein Radio. Dort konnten wir immer sitzen und quatschen. Das Putzzeug für die Ponys befand sich neben der Kuschelbox.
Alina und Melanie verliessen uns nun, da beide noch Hausaufgaben zu machen hatten. Wir blieben alleine zurück und schnappten uns sofort Jack und Alf, um sie zu putzen.
Es war eine Menge Arbeit, die beiden wieder einigermaßen sauber zu kriegen. Jack war auch nach einer Stunde Putzen mehr grau-braun als weiß-braun gescheckt und vor allem die Mähnen und die Schweife liessen sich kaum entwirren. In Jacks Schweif befand sich sogar ein großer, total verfilzter und steinharter Klumpen aus Haaren, Dreck und Kletten. Diesen mussten wir aus dem Schweif rausschneiden, auch mit Wasser war da nichts mehr zu retten. Die Mähnen kämmten wir Strähne für Strähne durch, was auch sehr anstrengend war.
Als wir endlich fertig waren, waren wir ziemlich müde. Während ich mit der Schubkarre Stroh holte, brachte Anjulie Jack und Alf wieder in ihre gemeinsame Box. Gemeinsam verteilten wir das Stroh und holten große Heuportionen für die Ponys. Besonders Bronco war sehr dünn und konnte mehr Futter gut vertragen.

Im Laufe der Zeit gewöhnten wir uns an die Arbeit mit den Ponys. Routiniert brachten wir sie auf ihre Weide, erledigten die Stallarbeit und kümmerten uns dann um die Shettys. Meistens putzen wir sie zuerst und gingen dann mit ihnen spazieren, was uns viel Spaß machte. Trotzdem genügte es uns mit der Zeit nicht mehr, immerhin gab es dort noch zwei, theoretisch gesehen reitbare Ponys. Wir nahmen uns vor, bei der nächsten Gelegenheit bei Herrn Netuschil nachzufragen, ob wir die beiden nicht reiten dürften.

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