kleine-Araberstute
Simpel von Marie-Aude Murail
Simpel spielt gern mit Playmobil. Er sagt: "Hier sind alle total blöd", wenn hier alle total blöd sind, und er kann total schnell zählen: 7, 9, 12, B, tausend, hundert. Simpel ist zweiundzwanzig Jahre alt, doch mental ist er auf der Stufe eines dreijährigen Kindes. Gut, dass sich sein siebzehnjähriger Bruder um ihn kümmert. Doch Simpel zu betreuen ist alles andere als simpel. Und als die beiden Brüder in eine Studenten-WG ziehen, da wird es erst recht kompliziert. Doch nach anfänglichem Misstrauen können die Mitbewohner gar nicht anders, als Simpel ins Herz zu schließen!
Hat es schon jemand gelesen?
Finchen
ich hab das buch in der hand gehabt und wollte es mir kaufen, weil es sich total interessant anhört, wie das leben eines behinderten in der gesellschaft aussieht und die geschichte ist glaube ich auch sehr süß.
hab mir aber dann doch ein anderes buch gekauft.
kleine-Araberstute
Es lohnt sich auf jeden Fall.
Wenn ihr möchtet kann ich euch auch mal meine Buchkritik dazu online stellen
kleine-Araberstute
So, endlich abgetippt
[ich hab die Standartdaten mal weggelassen...]
Simplify your life!
Simpel zu betreuen ist alles andere als simpel.
„’Du kannst reden’, versicherte ihr Emmanuel, ‚er ist geistig behindert.’
‚Ein I-di-ot’, verbessert Simpel.“ Aber Simpel ist noch lange kein Idiot. Er ist zweiundzwanzig Jahre, mental jedoch auf der Stufe eines Dreijährigen. Mit seiner direkten Art weckt der nicht nur Bestürzung, Liebe, Zorn und Zuneigung der Personen in seiner Umgebung.
Das Paris des 21. Jahrhunderts, hektisch, modern, eine Metropole. Nach dem Tod der Mutter schickt Simpels Vater ihn in eine geschlossene Anstalt. Doch sein Bruder Colbert rettet Simpel und zieht mit ihm in eine Studenten-WG.
Dort bringt Simpel nicht nur das Leben des siebzehnjährigen Colberts und seiner Mitbewohner durcheinander, sondern öffnet auch dem Leser durch seine kindliche art die Augen. Er sagt ‚die stinkt’, wenn sie stinkt und siegt mit seinem Stofftier Monsieur Hasehase über jedes Elektrogerät. Durch Simpel wird dem Leser bewusst, dass die heutige Gesellschaft alles andere als simpel ist, dass für einen „Irren“ kein Platz darin ist – außer in der Anstalt. Gleichzeitig steht der Leser vor der Aufgabe, sich einen jungen Mann vorzustellen, der spricht und sich verhält wie ein Kind.
Die rührende Geschichte des „I-di-o-ten“, geschrieben von Marie-Aude Murail, begeisterte nicht nur viele Leser, sondern auch die Jury des ‚Prix de lycéens’ 2006.
Twelvi
Ich habs letztens erst gelesen, und fands echt klasse.
Total süß geschrieben einfach