.pastii
Hallo zusammen
Hatte gerade eben ein längeres Telefonat {4h xD} mit einer guten
Freundin. Ihre Stute ist ein Nachkommen des Starkvererbers Pilot.
Nunja, alle die Pilotfohlen kennen, wissen wohl von was ich spreche,
wenn ich 'behaupte' Pilotfohlen seien im Allgemeinen
1. Hypersensibel
2. Nervö
3. 'Profipferde'
4. Leichter im Sattel zu kontrollieren {nicht zu Reiten!}
als an der Hand
etc.etc.
Nun würde ich gerne von euch wissen was ihr für Erfahrungen mit
Pilotnachkommen gemacht habt. Wenn überhaupt.
Ich muss sagen, das ich {je ehr Nachkommen ich kennenlerne}
desto mehr den Eindruck von sehr {zu?} ehrlichen Pferden habe.
Sie erwarten grösste Fairness und Verständniss. Falls dies ihnen nicht
zu Gute kommt, herrscht 'Angst und Tränen' bei den jeweiligen Besitzern
oder Reiter dieser 'eigenen Sparte von Pferd'.
Viele Reiter {welche einfach nicht mit diesen Tieren umgehen können}
behaupten diese Fohlen seien unberechenbar, krank und nicht fähig,
das Vertrauen der Menschen anzunehmen bzw. zu gebrauchen.
Welcher Meinung seit ihr?
Was haltet ihr speziell von der Linie Pilot - Pluspunkt?
Es ist wahnsinn wie extrem ein Hengst seiner gesamte Nachkommenschaft einen Stempel aufdrücken kann, so dass man schon von weite sieht,
weclhes Pilotfohlen sind.
Für alle die den legendären Pilot nicht kennen
Pilot
Freue ich auf Antworten
Jenni
Pilot hat zweifellos Klasse.
Seine Vererbungsleistung spricht da ja für sich...
Von den Vorurteilen gegenüber verschiedener Vorfahren halte ich persönlich nicht viel. Jedes Pferd ist ein Individuum, sein Charakter lässt sich nicht anhand seines Vaters fest machen. Das eine Pferd hat Glück und kommt zu Leuten, die mit ihm klar kommen, ein anderes wird "missverstanden". Gerade so ehrliche und eigentlich freundliche Sensibelchen werden oft völlig ruiniert, weil der Mensch nicht dazu passt. Die Chemie muss stimmen...
Bei Furioso ist das ja ähnlich (von dem stammt mein Pferd): die einen loben die Leistungsbereitschaft der Nachzucht, die anderen stempeln sie als durchgeknallte Genies ab. Meine Ex-RL hat mal einen Blick auf die Abstammung von meinem Pferd geworfen und dort den Hengst "Sadist" (irgendwo ganz hinten^^) entdeckt. Von da an war sie der Meinung, dass Lene´s "Sturheit" von dem kommt.
Natürlich können sich bestimmte Charakterzüge vererben, aber ein Pferd anhand seiner Abstammung von vornerein als "Krank", "unreitbar", etc abzustempeln halte ich persönlich für wenig klug

Beim Menschen ist es doch genauso, oder seid ihr das exakte Abbild eurer Eltern?
Monti
Eine Freundin hatte mal einen Sohn von Pilot.
Total hübsches Pferd, toller Charakter allerdings beim Reiten total stark und nicht einfach.
Nach der Zeit wurde er einfach zu stark und sie hat ihn an einen professionellen Springreiter verkauft, da es ihr zu gefährlich wurde ihn zu reiten, da sie einfach zu wenig Kraft hatte.
"Bist du öfter mal in Not, hast'e sicher nen Pilot!" oder so ähnlich
sweet araber
Als meine RL mit ner reitschülerin nach nem Pferd suchen war und mir's erzählt hatte meinte sie auch 'pilot in der abstammung' und redete auch ein wenig 'abfällig' aber ich finde auch das ist so ne sache die sollte man nicht so abstempeln. pferd und reiter müssen klar kommen, manche brauchen ja auch solche pferde
Bonita
meiner war genauso wie in deinen 4 vorurteilen gesagt.
sicher war er im umgang brav, aber spazieren gehen etc wurde immer zur Qual.
An der Hand vertrauten wir uns, unterm Sattel hatten wir viele Hochs und Tiefs.
Man konnte auch nicht jeden auf ihn setzen, da war wirklich hypersensibel.
Aber ich kenne bisher nur "bescheuerte" Pilots. Wobei ich nicht sagen kann, dass sie böse oder so sind.
Nur anders.
Aber dafür mochte ich bisher jeden von denen
Bille
Ich drücke es mal so aus: Gewisse dieser "Klischees" haben etwas wahres an Sich.
Pilot hat zweifellos eine seltene Klasse.
Meiner ist ebenfalls aus einer Pilot-Linie.
Ich versuche mal deine Sachen etwas zu analysieren:
1. Hypersensibel
Nunja, diese Pferde sind sehr sensibel, reagieren unglaublich fein auf Menschen und andere Tiere (Pferde). Mit Sicherheit sind sie sensibel, sicher auch größtenteils sehr viel sensibler als andere, aber man müsste noch genauer definieren was "hypersensibel" im Endeffekt heißt.
2. Nervös
Diese Pferde sind gerne etwas nervös, Schuld daran kann ihre hohe Sensiblität sein, die oben genannt wurde. In Verbindung mit hoch im Blut stehenden pferden können diese Pferde gerne schnell nervös weden. Es braucht einen erfahrenen Reiter/ guten Reiter + entsprechende Behandlung, durch betreffende Person um diesen Pferden die nötige Sicherheit zu geben, die sie brauchen. Diese Pferde sind immer aufmerksam, aber bei guter, erfahrener Behandlung durch eine Vertrauensperson kann sich das durchaus legen
3. 'Profipferde'
S.O. In gewisser Weise ja. Ich würde nie einen Anfänger auf einen Pilot setzen. Diese Pferde sidn dazu einfach viel zu sensibel. Selbst durch oftmaliges unkenntliches reiten stumpfen diese Pferde meistens nicht ab, sondern werden hysterisch, fangen an sich immer weiter hochzudrehen, wehren sich und können im schlimmsten Falle gefährlich werden. (was natürlich nicht nur bei Pilots so ist!)
Ich habe aber unten noch was dazu geschrieben.
4. Leichter im Sattel zu kontrollieren {nicht zu Reiten!}
Nicht unbedingt. Das Problem an der Sache ist, dass sich diese Pferde nicht mit Gewalt kontrollieren lassen.
Wenn sie nur geführt werden istd as Problem, dass ihnen häufig keiner genügend Sicherheit gibt.
Wenn aber einer draufsitzt, die Zügel aufnimmt, aber kein Angst hat, dann fühlen diese Pferde sich sicherer.
Diese Pferde sind durchaus auch am Boden kontrollierbar, brauchen aber Vertrauen. Es geht bei "Kontrolle" vermutlich um die Kontrolle in schwierigen Situationen.
wenn die Person Sicherheit gibt, dann sind die Pferdezwar immer noch unglaublich sensibel, aber sie vertrauen ihrem Reiter.
Das war dein Zeug. Jetzt kommt meine Meinung dazu.
Es gibt einen Spruch>: Piloten sind Idioten
Diese ganzen Klischees laufen an einem Punkt zusammen:
Es wird ihnen nachgesagt und ich habe diese Erfahrung auch in meinem bisherigen Reiterleben gemacht:
Die unglaubliche Sensibilität,
die unglaublich Leistungsbereitschaft,
der manchmal etwas schwierige Charakter
Diese Punkte laufen insoweit zusammen:
Durch die unglaubliche Leistungsbereitschaft dieser Pferde wird oftmals übersehen, wie jung diese Pferde noch sind. Sie werden früh sehr viel gefordert. .- natürlich, man kann sie eigentlich 2 Stunden reiten. Aber dann sind sie überfordert. Das merkt nur so schnell keiner.
Diese Pferde bieten selbst so viel an, es wird freudig angenommen, aber nciht bedacht dass die Pferde eigentlich noch gar nicht soviel können wie sie hergeben.
Die Sensibilität wird meist als Ritigkeit missverstanden.-
Die Pferde beginnen, sich zu wehren, fangen an sich zu wiedersetzen.
Das geht so weiter. Durch das beinahe hypersensible an ihnen und der Hang zu Nervosität drehen sie sich wie in einer Schraube weiter hoch und werden hysterisch, werden teilweise sogar gefährlich, werden heiß, unkontrollierbar, im schlimmsten Falle "unreitbar" (nach meinung der Reiter).
Pilot Nachkommen sind ehrliche Pferde. Geniale Pferde. Sie schweben zwischen Genie und Wahnsinn. Man muss nur um die Schwierigkeit dieser Pferde wissen, das beachten.
Wenn man in der Ausbildung alles richtig macht, diese Pferde nciht überfordert, die Pferde Pferd sein lässt und fair und ehrlich ist, bekommt man wundervolle Pferde.
Man braucht nur Zeit.
Wenn man das alles berücksichtigt, dann sind es einige der besten Pferde, die man bekommen kann. Sie gehören nur keinesfalls in Anfänger oder profit/turniergierige Hände.
Aber wenn man einmal soweit ist, ein Team ist, dann werden diese Pferde im Zweifel immer die erfolgreicheren pferde, mit Ehrgeiz, unglaublicher Leistungsbereitschaft, wenn das Vertrauen da ist, berit alles für seinen reiter zu tun.
Ich bin froh, mich selbst Besitzerin eines solchen Pferdes nennen zu können.
Er ist zwar auch noch Jungpferd, aber zeigt die typischen Pilotmerkmale.
Krissi
Ich kenne auch einen Pilot-Nachkommen, der den meisten Klischees total widerspricht.
Zunächst einmal ist er eher ein Dressurpferd ( bis S ausgebildet) mit wahnsinnig schönen Gängen. Er war schon immer mehr eine Schlafmütze, d.h. man konnte ihn überall hinstellen, er blieb stehen und döste gemächlich vor sich hin. Bei Ausritten konnte man ihn am langen Zügel auch über Hauptstraßen gehen lassen und er war der letzte der irgendetwas gemacht hätte oder nervös wurde. Er war auch eher vom Boden aus besser kontrollierbar als vom Sattel. Zumindest der Begriff 'Profipferde' passt etwas auf ihn, denn er war wirklich nicht einfach zu reiten, wurde aber auch immer besser umso mehr mit ihm gearbeitet wurde.
Anfangs hatte er vor jeder Stange Angst, was aber an seinem Ausbildungsstall lag, sprang aber hinterher mit seiner Besitzerin auch bis L.
Er war allerdings sensibel was Futter und Bewegung anging, also ziemlich leichtfuttrig und schnell Kolik gefährdet.
Ansonsten aber ein absolut braves, charakterstarkes Pferd, dass man einfach lieb haben musste.
Ich glaube deswegen den meisten Vorurteilen und Klischees nicht, genau wie bei den hypernervösen Arabern oder den sturen Haflingern.
Man muss halt nur mit diesen Pferden umgehen können.
Klar, kann es an der Abstammung liegen und in gewisser Weiße werden manche Rassen ja auch auf ein bestimmtes Zuchtziel gezüchtet, aber man sollte sich davon nicht immer beeinflussen lassen.
Zu meinem Beispiel kann man jetzt zwar auch sagen Ausnahmen bestätigen die Regel, aber ich bin der Meinung, dass vieles auch von der Erziehung und der Ausbildung abhängig ist.
Adeca
Genau wie *Krissi* kenne ich so eine Ausnahme, ein S Dressurpferd das ungefähr ein halbes Jahr lang bei uns in der Nähe im Reitschulbetrieb mit ging, um dann an einen Privatreiter verkauft zu werden [was ich natürlich viel besser finde als den Reitschulbetrieb, aber nun gut].
Ich bin ihn ein paar mal geritten, und er war wirklich ausserordentlich gut zu reiten, und ich will jetzt nicht sagen das ich gut reiten kann [eher mehr schlecht als recht], allerdings ging er auch ein paar mal mit Anfängern oben drauf seine Runden, und war dabei die ganze Zeit sehr brav und ruhig [ja, manchmal etwas gesponnen, doch tut das nicht jedes Pferd +g+ ? ]
Hannah14
Hm. Meiner Meinung nach sorgt dieses "Schubladen-Denken" auch dafür, dass die Pferde so werden.
Wenn ich ein Pferd beispielsweise von Anfang an wie ein Prinzesschen behandel, wird es auch so werden.
Wenn ich einen Pilot so behandel, mit den Gedanken da dran gehe, wirds so sein.
Ach scheiße. Ich kann mich nich ausdrücken heut.
Bille
Zitat: |
, obwohl man das auch nicht zu allgemein sehen darf |
Stimmt.
Ich hab mir gleich nachdem ich abgeschickt habe nochgedacht, dass ich eigentlich noch dazuschreiben müsste, dass es immer Ausnahmen gibt. Sei es bei Pilot oder anderen..
Problem ist meist die Lernbereitschaft und Sensiblität der Pferde, die sich schnell auf den Reitstil eines Anfängers einstellen..
Allerdings wie du sagtest: Zu allgemein sagen kann man das nicht, obwohl die meisten Pilot-Nachkommen doch zumeist einige dieser Merkmale aufweisen.
mayapferd
Fabina ist ja auch von Pilot abstammend und ein echtes Verlasspferd,gut sie lässt sich im Sattel leichter händeln und dreht beim springen total ab,also springt auch alles. Da kommt wohl der Pilkot durch
kosmos
Wir hatten in dem Stall in dem wir früher standen,
Auch mal ein Pilot Nachkommen, das Pferrd war echt verückt,
aber dem seine Mutter galt auch als nicht ganz einfach und dann noch einen Pilot drauf.
Der hat seinem Reiter etliches gebrochen O.o
Der wurde dann aber im Alter von 9 Jahren Eingeschläfert...
Aber nicht nur weil der so unberechenbar war, der hatte auch dann irgend ne schwere krankheit oder was weiß nich mehr so genau.
LG
Picasso15
Hallo,
ich habe den Enkel von Pilot er heißt Picasso und ist das liebste menschenbezogenste Pferd das ich kenne. Er ist eine 2000% Lebensversicherung im Gelände und ich würde jeden Anfänger auf ihn drauf lassen, ein totales Verlasspferd. Und ÜBERHAUPT nicht ängstlich oder nervös...
(Ich hoffe ihr meint denselben Pilot...)
Er ist auch nicht schwierig aber Clever und weiß mit wem er es machen kann...
Außerdem ist er ein toller Springer. Und unheimlich Geduldig....
Ich habe einen Goldfang mit ihm gemacht!
lg
Ceres
Zitat: |
Original von Hannah14
Hm. Meiner Meinung nach sorgt dieses "Schubladen-Denken" auch dafür, dass die Pferde so werden.
Wenn ich ein Pferd beispielsweise von Anfang an wie ein Prinzesschen behandel, wird es auch so werden.
Wenn ich einen Pilot so behandel, mit den Gedanken da dran gehe, wirds so sein.
Ach scheiße. Ich kann mich nich ausdrücken heut. |
genau das ist auch meine meinung dazu

Ich kenne auch 2 Pilot nachkommen, der eine hypersensibel der andre ne lebenversicherung und mit der einstellung sind auch die besitzer dran gegangen, der eine der überzeugung piloten sind sensibel und der andre eben dass es auch anders geht.
Laurin286
Also ich reite einen Pilot Sohn und kenne noch einen Pilot Sohn.
Den Wallach den ich reite ist sensible aber nicht unberechenbar. Er braucht vile vertrauen ist aber gut zureiten.
Der andere ist etwas schwieriger lässt sich aber trotzdem reiten. Beide tendieren zum Steigen und zur dienstverweigerung wenn sie nicht passend an einen SPrung geritten werden.
Allerdings kommen beide aus verschiedener Ausbildung.
Ich glaube Pilot Nachkommen sind etwas sensibler allerdings werden sie Kopflos durch falsches Reiten gemacht. Ich glaube man kann es nicht auf Pilot schieben.
zusätzlich kommt es auch auf die andere vererbung an. Ich empfehle für Pilot etwas ruhigeres weil er hat Temperament das ist klar nur kopflos würde ich ihn nicht beschreiben
Liebe Grüße Larissa
Bille
Auf Pilot kann man es definitiv nicht schieben.
Nur diese positiven Eigenschaften wie die überaus hohe Leistungsbereitschaft werden eben oftmals zum Problem.
Das hängt nicht am Pferd, sondern allein am Menschen, auch wenn es natürlich immer Linien in der Zucht gibt, deren Nachkommen im Durchschnitt -man kann das natürlich nie auf alle beziehen, sensibler sind/andere Eigenschaften haben, die nun positiv oder negativ sind, das liegt eben im Auge des Betrachters.
Ich liebe sensible, gerne auch schwierige Pferd, aber es ist ja nicht jeder so gestrickt.
Jannike
Meine alte Reitbeteiligung die ich ja in mom wieder öfter reite stammt von Phantom ab und der widderum von Pilot.
Also im so im Umgang muss ich sagen ist er echt super artig, außer beim spazieren gehen da muss man echt aufpassen, er ist sehr schreckhaft und rennt gerne einfach los.
Er springt wie ein wahnsinniger xD
Davon ab dass er jetzt nicht mehr springen darf, ist er früher kaumzuhalten gewesen beim Springen.
Aber da hatte er auch unglaublich viel Mut und war verrückt nach springen. Er ist auch oft über Koppelzäune gesprungen.
Zu reiten ist er wirklich nicht einfach, sensibel aber auch schwer zuhalten und hat seinen eigenen Kopf.
Wenn er was nicht will oder mal ein wenig zuviel verlangt steigt er und überschlägt sich.. da muss man bei ihm echt aufpassen.
Man muss ihn einfach kennen und einschätzen können, sonst beim reiten ist er flott und auch leistungswillig. Auf Hilfen hört er eigentlich relativ gut sonst.
Im großen und ganzen ist er wie ich finde aber ein echt tolles Pferd mit dem man viel erreichen kann.
Seine Besi hat ihn bis M Dressur ausgebildet.
Von einer bekannten kenne ich noch eine Stute die direkt von Pilot ist, die ist erst mit 10 Jahren "normal" geworden. Die ist sehr oft durchgegangen und gestiegen ist sie sehr oft, wie meine "RB". Der macht es allerdings noch mit seinen 17 Jahren noch.
Klar, es gibt viele negative Seiten, aber ich finde auch viele positive. Meine alte RB hab ich wirklich sehr ins Herz geschlossen und in großen und ganzen finde ich dass er ein tolles Pferd ist.
Druckluft
²Hyphen:
Das sicherlich, aber dennoch sind die Pilot-Pferde komischerweise immer auffälliger als andere, die genauso aufgezogen wurden
Wir haben einen direkt Pilot-Sohn, 7jährig (ach ne, ist ja 2010...dann jetzt 8jährig) im Stall.
Der kam aus Lettland zu uns, gerade 6jährig (Anfang 200

und nur angeritten.
Die Ausbildung kostete echt viele Nerven. Gut, wir wissen nicht, was mit ihm in Lettland getan wurde, aber dieses Pferd hat mehrere Gesichter.
Zum einen ist er beim Putzen, Satteln, Trensen etc. ein absolutes Anfängerpferd.
An der Hand jedoch beim Führen etc. ein "Profipferd" und unter dem Sattel auch.
Er ging zunächst nicht einmal über eine Stange, wusste wie stark er war und war unglaublich Bewegungsfreudig.
Dann ging alles jedoch sehr schnell. Im Sommer 2006 war er gerade ein halbes Jahr unterm Sattel, gewann Springpferdeprüfungen und Springprüfungen der Klasse A**, war platziert in A-Dressur. Später gewann er A-Dressur und Springpferdeprüfungen der Klasse L, ebenso L-Springen.
2009 dann, 7jährig, gewann er weiter zahlreiche L-Springen, war mehrere L-Dressuren hochplatziert, M-Springen hochplatziert und gewann zum Ende der Saison ein M-Springen.
Unter dem Sattel ist er mittlerweile absolut problemlos, solange ein Anfänger draufsitzt mit Ausbindern, der nichts fordert. Fordert man ihn und er konzentriert sich mehr wird er kratzig, übermotiviert und teilweise sehr stark.
Im Springen hat er grenzenloses Vermögen, ist unter dem Reiter bereits ohne Probleme über 1,73m gesprungen. Jedoch ist er, wie gesagt, sehr stark und "springgeil", weswegen er im Parcours nicht immer ganz einfach ist. Da er aber von einer Amateurin geritten wird (Profi will ich dazu nicht sagen), die damit umgehen kann, klappt das alles.
Ich denke also, dass die Pilots einfach in die richtigen Hände gehören, dann stellen sie auch kein "Problem" dar, sondern überaus talentierte Pferde.
Das Pferd was ich angesprochen habe, geht in 2 Wochen sein erstes S-Springen;
außerdem ist er M-Dressur fertig und beherrscht S-Lektionen. Er ist vom Typ her aber das absolute Springpferd, weswegen er im großen Viereck wohl nicht rauskommen wird
Aber das zeigt dann doch, dass Pilot auch dressurmäßiges Talent vererbt und nicht immer nur die Springerei.
Kemadi
Hallo,
ich habe einen Sohn von Dinard L, also Pilot Linie.
Ich kann nur sagen, dass das ganz besondere Pferde sind. Ja, sie sind schwierig unterm Sattel und nicht für jedermann geeignet, schon gar nicht für Reiter die meinen, jedes Pferd muss nach Schema X laufen. Aber wenn man einmal sein Vertrauen hat und weiß sie ticken, dann gehen sie mit einem durch dick und dünn und vor allem genial.
Ich überlege mir in nächster Zeit noch ein junges Pferd, oder ein Fohlen zu kaufen. Eins ist zu 100% sicher, Pilot muss in der Abstammung sein. Meist fliege ich auf Pferde, die ihn auf der mütterlichen Seite haben.
Bille
Selektierst du die Pferde allein danach aus, ob Pilot in der Abstammung ist?
Ich finde das etwas sehr...engstirnig? Ist vielleicht nicht das richtige Wort, aber ein anderer Ausdruck mag mir grad nicht einfallen.
Was machst du, wenn dir dein Traumpferd über den Weg läuft, aber es hat keinen Piloten in der Abstammung? Kaufst du es dann nicht?