Die Schattenwelt - überarbeitet!!

Soraya
Die Nacht war tiefschwarz. Nur der aufgehende Mond tauchte die Landschaft in ein blasses Licht. Die strahlend weißen Schneeflocken fielen sanft vom Himmel und bedeckten das Land unter seiner warmen, kristallklaren Decke Es herrschte zeitlose Stille. Einzig und allein die Baumkronen schützen den Wald vor der undurchdringbaren Schneeschicht. Eine süßliche Stimme drang durch die Bäume hindurch, hell und klar. „Liv, hey Liv. Sieh nur, wie schön der Schnee doch ist. Welch wundervoller Anblick!“ Das blonde Mädchen trat aus dem Schutz der Bäume hindurch und lächelte verträumt. Neben ihm huschte schattenhaft ein stolzes Einhorn aus dem Dickicht, fast unsichtbar, so hell war sein glänzendes Fell.
„Du weißt doch, wir müssen uns beeilen! Komm und steig auf“, flüsterte es drängend und stieß das Mädchen mit der Schnauze auffordernd an. Wehmütig hing ihr Blick zwischen den Baumwipfeln fest und beobachtete den herabfallenden Schnee. Plötzlich wurde die angenehme Stille durch eiskaltes Schnaufen unterbrochen, als sie voller Schreck die nahende Gefahr wahrnahm, die das Einhorn schon zuvor witterte. Schon waren sie so nah, die Wölfe, mit fletschenden Zähnen und mit angriffslustiger Miene kämpften sie sich durch den Schnee auf das Kind zu. Dem Mädchen lief ein kalter Schauer über den Rücken und es fröstelte angstvoll, unfähig sich zu bewegen und den Blick immer noch auf die Wölfe gerichtet. Ihre Augen schienen mit jedem Meter, den sie sich näherten, böser zu werden.
„Wir müssen fort von hier!“, sagte das Einhorn nun eindringlich und gab dem erstarrten Mädchen einen sanften Stoß. Das wilde Knurren schallte zu ihnen herüber und riss es aus ihrer Erstarrung. Sie drehte sich um und rannte um ihr Leben, dicht gefolgt von dem wunderschönen Einhorn an ihrer Seite. Das Grollen ihrer Verfolger wurde lauter, und sie kamen näher, immer näher.


Mit klopfendem Herzen fuhr ich aus dem Schlaf hoch, noch immer hörte ich das angsterfüllte Keuchen des Mädchens aus meinem Traum. Ich hielt die Augen geschlossen und atmete ein paar Mal tief durch, ich zitterte regelrecht. Mir war so kalt, dass ich prüfend nach meiner Bettdecke griff, um mich zu vergewissern, dass ich tatsächlich in meinem Bett lag. Zum Glück, es war nur ein Traum. Und doch kam er mir so real vor. Seit einiger Zeit verfolgte mich dieser Traum beständig und ich suchte verunsichert nach dem Sinn. Hatte er eine Bedeutung? Gab er mir Zeichen, die ich beachten sollte? Ich konnte mir einfach keinen Reim darauf machen, vielleicht war es ja auch völlig absurd.
Am liebsten wäre ich aufgestanden und hätte mir die Zeit mit etwas vergnüglichem vertrieben, um die Gedanken an diesen grausigen und doch fesselnden Traum zu verlieren. Doch das war nicht möglich, ohne die anderen Kinder zu wecken. Ich zuckte unweigerlich zusammen, als ich ein Grollen hörte und fuhr herum. Erleichtert atmete ich aus, es war nur das Schnarchen eines der anderen Kinder gewesen. Was auch sonst. Ich sank zurück in meine Kissen und schloss die Augen, in der Hoffnung wieder Schlaf finden zu können. Die fremden Stimmen in meinem Kopf waren verstummt, doch die Bilder des schneebedeckten Waldes gingen mir nicht mehr aus dem Sinn. Und was hatte es mit diesem Einhorn auf sich? Fast in jedem Traum begleitete es das Mädchen durch alle Gefahren. Ein sprechendes Einhorn, so eine seltsame Vorstellung, natürlich, nur ein Traum. So etwas gibt es doch gar nicht. Liv, was für ein komischer Name für ein Einhorn, trugen sie in den Fabeln nicht immer Namen wie Amalthea oder ähnlich mystische Namen, sofern sie überhaupt Namen trugen? Und doch kam mir alles so echt vor, war ich womöglich dieses Mädchen? Das machte keinen Sinn, wieso sollten mich Wölfe verfolgen? Und ein Einhorn hatte ich auch nicht. Es gibt ja noch nicht einmal Einhörner.
Plötzlich hatte ich Angst wieder einzuschlafen. Wieder von dem Einhorn und den wilden Wölfen zu träumen. Es war nicht so, dass ich es verabscheute, ich konnte nicht leugnen, dass ich völlig fasziniert, ja hingerissen von dem Fabelwesen war, dass mir eine unglaubliche Ruhe und Wärme vermittelte, doch die Gefahr, der ich jedes Mal ausgesetzt war, beängstigte mich mehr als ich bereit war zuzugeben.
Irgendwann muss ich wohl doch eingeschlafen sein, denn am nächsten Morgen riss mich eine schrille Stimme aus dem Schlaf: „Aufstehen, Kinder! Die Arbeit wartet, und wir haben Hunger! Beeilt euch das Frühstück fertig zu machen und den Tisch zu decken!“ Ich brauchte gar nicht erst die Augen zu öffnen um zu wissen, dass die Stimme Mrs. Coey gehörte, die gerade unseren Schlafsaal betrat. Jeden Morgen weckte mich ihre unangenehm fordernde Stimme, mich und die anderen Mädchen des Kinderheims.



Ich bitte um hilfreiche Kritik!
Vlg
Soraya
keiner?
unglücklich
SammyLG
Am Anfang ein paar Schreibfehler, ansonsten eigentlich recht okay.

Am Ende ruft Mrs. Coey die Kinder, aber wieso: "Die Arbeit ruft"?!
Soraya
Danke (=
Wo sind denn die Schreibfehler?
Naja wird später klar, warum. Die müssen halt mithelfen das Frühstück fertig zu machen und so.

Noch wer?
pcdfan
Kinder Kinder Kinder
Zitat:
Original von Soraya
Hey Leute,
ich hab mal angefangen eine Fantasie-geschichte zu schreiben...ich habe noch nicht viel,
aber ich wollte euch das bisschen trotzdem mal zu Lesen geben und euch über Kritik bitten, da ich irgendwie noch nicht so ganz zufrieden bin.
Danke.


Die Nacht war tiefschwarz. Nur der Mond, der gerade aufgegangen war, tauchte die Landschaft in ein blasses Licht. Die strahlend weißen Schneeflocken bedeckten das Land und tauchtenWortwiederholung es in eine bedächtige Stille.Können Schneeflocken den Ton abschalten? geschockt Einzig und allein die Baumkronen schützen den Wald vor der dicken Schneeschicht.ich finde der Satz und der nächste sollten verbunden werden Es drang eine süße Stimme aus dem Schutz der Bäume hervor. „Liv, hey Liv, schau mal wie schön der Schnee ist! Ist er nicht wunderbar?“, sprach ein blondes Mädchen fröhlich. Neben ihm huschte ein schattenartiges, stolzes Einhorn und flüsterte: „Du weißt doch, wir müssen uns beeilen! Komm und steig auf.“ Das Mädchen betrachtete die fallenden Schneeflocken noch einmal wehmütig. Plötzlich entdeckte es ein Rudel wilder Wölfe, die wie verrückt auf sie zurannten. Erstarrt, vom Schreck gefesselt, starrtewortwiederholung es die Wölfe ängstlich an. „Komm schon, wir müssen weg hier!“,..wir müssen hier weg!", rief das Einhorn und stupste das Mädchen sanft an. Die Wölfe waren schon so nah, dass man ihr angriffslustiges Knurren hören konnte. Da drehte sich das Mädchen um und rannte, gefolgt von ihrem Einhorn, um ihr Leben.von 'dem' Einhorn würde sich besser anhören Augenzwinkern Die Wölfe kamen immer näher.Hier muss ein 2. Absatz hin
Ich fuhr erschrocken hoch. Mhm .. eig passiert in einer Geschichte kein ähm .. wie heißt das nochmal .. also dass du erst im Präteritum schreibst und dann plötzlich ind er Ich-Form Augenzwinkern Mein Herz raste wenn du hier noch ein 'wie' hinsetzt, hört es sich besser an Augenzwinkern wild und ich hörte noch immer die angsterfüllten Hilfeschreie des Mädchen. Wo war ich? Was war hier los? Es dauerte einen Moment bis ich mich vergewissert hatte, dass ich in meinem Bett lag. Es war also wieder dieser Traum, der mich so gut wie jede Nacht verfolgte. Was hatte er zu bedeuten? Ich wusste es nicht. Am liebsten wäre ich aufgestanden, um die Gedanken an diesen Traum zu vertreiben. Doch dann würden die anderen Kinder aufwachen. Wie wo was? Andere Kinder? Erklär mal genauer wo sie ist und blablabla
Ich zuckte zusammen. Da, war das nicht das Knurren der Wölfe? Erleichterung durchströmte mich als ich bemerkte, dass es bloß das Schnarchen der Kinder war. Ich legte mich wieder hin, doch traute mich nicht die Augen zu schließen. Die Stimmen konnte ich nicht mehr hören, doch der Traum kam mir nicht aus dem Sinn. Was hatte dieses Einhorn zu bedeuten? Es begleitete mich fast jeden Traum. Ein sprechendes Einhorn, eine komische Vorstellung. Träume sind ja sowieso volelr Fantasie, also war das sprechende Einhorn dann ja auch nciht komisch. Ich verstand nicht, warum ich jede Nacht von ihm träumte. Liv habe ich es genannt, ein seltsamer Name für ein Einhorn. Ich hatte Angst wieder einzuschlafen. Bestimmt würde ich wieder von dem Einhorn träumen. Es vermittelte mir in jedem Traum eine unglaubliche Ruhe, doch jedes Mal wurde ich wenig später in Angst und Schrecken versetzt. Dieses Mal von den Wölfen.
Irgendwann muss ich wohl doch eingeschlafen sein, denn am nächsten Morgen weckte mich eine schrille Stimme: „Aufstehen, Kinder! Die Arbeit wartet.“ Ich brauchte gar nicht erst die Augen zu öffnen um zu wissen, wem diese Stimme gehört: Mrs. Coey weckte uns schließlich jeden mMorgen, mich und die anderen Kinder im Kinderheim. Endlich kommts raus (: Ist aber etwas spät, wie ich finde


Also zur Geschichte.
Den ersten Absatz, vom Traum finde ich nicht so dolle. Du hast fast nur hauptsätze, die einfach mit dne anderen verbunden werden sollten. Die Beschreibungen in den ersten Sätzen finde ich viel viel zu ausführlich. Auch so, deine Wortwahl ist zwar abwechslungsreich, aber nach eienr Weile hört es sich dann nicht mehr gut an, wenn in jedem Satz 'ne neue Beschreibung ist und imemr wieder diese Synome ..
Dann als der Traum vorbei war würde ich lieber weiterhin nicht in der Ich-Form schreiben. Außerdem solltest du die Gefühle viel mehr beschreiben. Du fängst mit einem Gefühl (z.b.) der Angst an, schreibst einen Satz darüber, mit dem du die Angst vermitteln willst, aber dir gelingt es nicht wirklich. Dann im allerletzten Abschnitt, habe ich i.wie bemerkt, dass du plötzlich so .. Mittelalter- oder Sagenmäßig schreibst. Vorher war es noch anderst. Ich nimm dir hier mal ein Beispiel ...

Das Normale:

Zitat:
Ich fuhr erschrocken hoch. Mein Herz raste wild und ich hörte noch immer die angsterfüllten Hilfeschreie des Mädchen. Wo war ich? Was war hier los? Es dauerte einen Moment bis ich mich vergewissert hatte, dass ich in meinem Bett lag.


Und hier das andere:

Zitat:
Ich legte mich wieder hin, doch traute mich nicht die Augen zu schließen. Die Stimmen konnte ich nicht mehr hören, doch der Traum kam mir nicht aus dem Sinn. Was hatte dieses Einhorn zu bedeuten? Es begleitete mich fast jeden Traum. Ein sprechendes Einhorn, eine komische Vorstellung. Ich verstand nicht, warum ich jede Nacht von ihm träumte. Liv habe ich es genannt, ein seltsamer Name für ein Einhorn. Ich hatte Angst wieder einzuschlafen.


Gegenbewertung? (:
Soraya
Hey,
danke für deine Bewertung (=
Naja, mit den Anfängen kann ich das nie^^, aber ich mag den Anfang so eigentlich.
Ich weiß nicht ob das geht, dass ich den Traum in der allwissenden-Erzählerperspektive geschrieben habe, und den Rest in der Ich-Perspektive, aber die Geschichte soll eigentlich in der Ich-Perspektive sein.
Und bei dem Traum, den sieht sie sozusagen von oben, nicht von dem Mädchen aus. Sie denkt zwar dass sie das Mädchen ist, aber später kommt raus, dass sie das nicht ist.
Meinst du ich soll trotzdem den Traum in der Ich-Perspektive schreiben?
Lady Alessia
Haii großes Grinsen

Ja ich melde mich auch mal dazu
Komisch das es erst zwei Bewertungen gab. Ich meine, okay es gibt einiges was verbesserungswürdig ist, aber ich finde die Grundidee, bzw den Anfang der einen kleinen Blick da rein wirft sehr schön. Obwohl der Anfang leider sehr knapp und weniger ausführlich ist, wie ich es mir gewünscht hätte, gefällt er mir. Er vermittelt die Mystik und lässt Spannung aufkommen weiter zu lesen, was ja nun am Anfang das Wichtigste ist. Ich finde auch die Nicht-Ich-Erzälung am Anfang gut, es hat mich nur verwirrt, dass sie nach dem Erwachsen dachte, dass sie es sei. Weil wenn man einen Traum aus der "Vogelperspektive" betrachtet, merkt man ja, dass man selbst es nicht ist, der dort läuft/redet/rennt. Dann würde ich eher die Frage bei ihr aufkommen lassen, oder du schreibst es als ob sie das alles aus der Sicht des Mädchens betrachtet, was dann ja nicht zwangsläufig heißen muss, dass sie es auch ist. Ich hoffe du weißt was ich meine..

Noch dazu muss ich sagen, dass ich die Version davor fast besser fand, ich finde du solltest ganz am Anfang nach dem Traum nicht sofort alle Verhältnisse aufklären, das ist entwaffnend und nimmt etwas aus der Spannung herauszufinden wo sie ist und wer die anderen, wen sie mag und wen nicht. Lass es nach und nach einfließen, nebenbei, eben als ob man nun am Leben der Person teilhat. Ich finde aber, dass du die wunderbar geschaffene Atmosphäre am Anfang etwas zerstörst, ich werde später mal eine komplette Überarbeitung schicken, vielleicht heute, vielleicht morgen, je nachdem wie ich es schaffe. Ich denke nämlich du zeigst gute Ansätze und eine schöne Erzählform, die mit etwas Hilfe zu einer phantastischen Geschichte werden kann.

Soll ich sie dir per pm schicken oder hier rein posten?

LG

Alec
Soraya
Hey
Danke, das ist lieb von dir smile
Freu mich schon auf die Überarbeitung, schick sie mir am besten per PN.

Mag denn noch wer bewerten?
Wäre voll lieb (=
Soraya
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