Zeit der Welt

Abgeblitzt
Zeit der Welt

Es ist der 8.März 2006, draußen fällt Schnee-Regen
und ich schaue den Wassertropfen an meinem Fenster zu.
Wie jeder einzelne langsam das Fenster
herunter gleitet und verschwindet.
Jeder einzelne Tropfen, wie eine Träne.

Die gelben Wiesen, halb von Schnee bedeckt,
erstrecken sich vor mir im Tal
und der greaue Himmel legt sich wie ein Schleier über die Stadt.
Die Palppeln die unten am Fluss stehen,
rühren keinen Zweig im Winde
und auch das Wasser, kräuselt sich nicht.
Es ist als ob die ganze Welt den Atem angehlten hätte.

Nur du alleine merkst jeden Atemzug und
hörst das kratzen des Füllers auf dem Papier.
Am liebsten würdest du versinken,
versinken in der Zeit der Welt.

Du spürst den stechenden Schmerz im Herzen
und merkst wie sich langsam eine Leere bemerkbar macht.
Eine Leere voller Angst und Trauer;
wie lange sie weilen wird weißt du nicht.
Und dann ist es geschehen.
Dein Leben;es wurde dir genommen.

Ganz still liegt es da und du würdest am liebsten mitgehen.
Einfach so schlief es ein-für immer.
Es wurde der Zeit der Welt übergeben


Ich habe es am Todestag meines hundes geschrieben- ich denke dies dient zum verständnis