*Avril*
Geheimnis des Diebes
Erinnerungen
Erinnerungen
Orangerote Flammen brennen knisternd und funkensprühend auf, und erhellen die Nacht. Panische Hilferufe der Pferden mischen sich unter das knistern. Saskia kämpft sich durch den beißenden Rauch, hin zu ihrer Mutter und zu Silence. Die Mutter versetzt Silence ein Paar Gertenschläge, das Pferd bäumt sich auf, springt auf die Stallgasse, und galoppiert ins Freie. "Saskia! Laufe nach drausen, ich schaffe das schon!" Die Balken von Silence' Box stürzen hinab, und begraben Saskia's Mutter unter sich! Saskia erstarrt. Doch als vor ihr die Decke zusammen stürzt, springt sie auf, und läuft hinaus ins Freie, als auch schon die Feuerwehr eintrifft.
"Saskia? Saskia, wach auf!", schon wieder hatte Saskia geträumt. Es wiederholten sich all diese schlimmen Erinnerungen - nein schon Albträume immer wieder. Sara - Saskias drei Jahre ältere Schwester, stand neben ihr, und schaute sie verblüfft an. "Hast du wieder schlecht geträumt? Komm jetzt aufstehen!". Saskia schaute ihrer Schwetser nach, die kopfschüttelnd aus der Tür ging. Saskia setzte sich auf, und schaute hinaus auf das Gestüt.
Saskia wr nun den ersten Tag wieder in ihrem richtigen Zuhause. Nach fünf Wochen Krankenhaus.
Saskia stand auf, und zog ihre Jeans, und ein T-Shirt an. Verschlafen, und froh wieder zuhause zu sein, lief sie in die Küche. Dort wurde sie schon von ihrem Vater, Tim - fünf Jahre älter und Sara erwartet! Nach einem Frühstück, ohne viel Rede und Antwort, unterbrach nun Sara die Stille :"He, Saskia kommtst du mit in den Stall?", sie knuffte Saskia in die Seite. Saskia spürte wieder wie sie die Angst überkam, trotzdem Antwortete sie mit 'Ja'.
Der neue Stall umfasste fünf Boxen mit Paddock, und zehn normale Boxen. Saskia hielt sich weit hinter Sara. Als sie an eine Box kamen, die Saskia noch in Erinnerung hatte, blieb sie stehen. "Was ist den los?" Sara trat neben sie. "Wo ist..." Sie brach ab. "Silence?" Sara lehnte sich an die Boxentür. "Wir haben ihn verkauft, du weißt ja was er Mutter angetan hat!", sie schaute an die Decke. "Was er Ma angetan hat? Er hat ihr niemals etwas angetan! Es war nicht Silence, es war die Decke die zusammen brach!" Saskia konnte es nicht fassen. Soeben sie ihren Satz zu ende sprach, betrat auch ihr Vater den Stall. "Meinst du das ernst? Es war nicht Silence' Schuld? Wenn ich es mir recht überlege..." er sah in die leere Box. "Wir müssen Silence zurück kaufen! Bitte!", Saskia sah ihren Vater flehend an. Er ließ sich Zeit, und überlegte. Er blinzelte sie an und beschloss :"Ok. Unter einer Bedingung! Du reitest ihn, du arbeitest mit ihm!", er schaute sie ernst an. "Ja, versprochen!" Saskia wollte einen Sprung in die luft machen, verzichtete aber darauf! "Er soll ziemlich schwierig sein. Unberechenbar und wild! Wenn du dich das zu traust!", Saskia nickte heftig. "Nun gut. Ich kümmere mich darum!", er verschwand.
Es vergingen vier Tage, an denen Saskia mit ihrer Islandstute Ice ausritt. Nun war der Tag gekommen. Der Tag, an dem Silence abgeholt werden sollte!
Silence
Als sie am Freitag ins Auto stiegen, fühlte Saskia ein Gefühl aus Angst aber auch Wohlbefinden in sich. Als sie einen kleinen abgelegenden Hof erreichten, stieg ein behagliches Gefühl in ihr auf! Hier muss es sein, hier muss Silence stehen. Sie stiegen aus.
Ihr Vater runzelte die Stirn. "Wir waren mit Herrn Braker um fünfzehn Uhr verabredet, jetzt ist es fünfzehnzwanzig.", er schaute sich um. "Aus dem Springplatz steht jemand!" Tim zeigte in Richtung Platz. Die Vierertruppe setzte sich in bewegung. "Oh, Entschuldigen Sie mich! Ich habe die Zeit vergessen!", ein großer, schlanker Mann, mitte dreißig - begrüßte die kleine Familie. Ein dunkelbraunes Pferd umschritt die Bahn im Schritt. Das muss Silence sein! Das ist er! Saskia starrte auf das Pferd...
Fortsetzung folgt
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