Sweet
Nothing to say, just read ist!
Ich hoffe, niemand fühlt sich angegriffen, doch es ist meine Meinung

Hinter dem Schleier
Fast unscheinbar schleicht sie die Straße entlang. Ihr Kopftuch bedeckt ihre schwarzen Haare, die Augen zu Boden gerichtet. Ihre viel zu große Kleidung schlabbert auffällig bunt im Wind.
Die Sonne scheint fröhlich herab, doch die Wärme erreicht sie nicht. Niemand soll ihren Arm sehen. Sie hat ihn bedeckt. Niemand soll ihre Wunden sehen. Wie alt sie ist, kann man nur schwer erkennen, das Gesicht blickt starr zu Boden. Gelacht hat sie schon lange nicht mehr. Warum auch?
Nun hat sie es fast geschafft, das Haus ist nah. Aber eigentlich will sie nicht wieder zurück, zu viele Erinnerungen, die sie zu zerstören drohen. Ihre Narben am Arm, noch frisch, brennen und nagen an ihr. Schon von Weitem erblickt sie ihren Bruder. Die Zigarette tief im Mund, die Hosen tief, die Haare gegelt. Das ist Mohammed. Nun blickt sie auf, nur kurz, doch der zornige Blick ihres Bruders lässt sie erstarren.
„Du bist zu spät, du Hure!“, die Augen von Mohammed verengen sich. Er hatte sie gesehen mit ihm, einem Deutschen. Jasmin sagt nichts, versucht ihre Tränen zu verbergen, blickt nicht auf. Sie betet: Wenn er nur nicht sieht, was ich getan habe. Vater darf die Klinge nicht finden! Denn sie ist mit Blut verschmiert, ihrem Blut. Was hatte sie getan? Sie fühlt sich so schuldig, sie ist Muslimin.
Fast unscheinbar schleicht sie die Straße entlang. Ihr Kopftuch bedeckt ihre schwarzen Haare, die Augen zu Boden gerichtet. Ihre viel zu große Kleidung schlabbert auffällig bunt im Wind.
Die Sonne scheint fröhlich herab, doch die Wärme erreicht sie nicht. Niemand soll ihren Arm sehen. Sie hat ihn bedeckt. Niemand soll ihre Wunden sehen. Wie alt sie ist, kann man nur schwer erkennen, das Gesicht blickt starr zu Boden. Gelacht hat sie schon lange nicht mehr. Warum auch?
Nun hat sie es fast geschafft, das Haus ist nah. Aber eigentlich will sie nicht wieder zurück, zu viele Erinnerungen, die sie zu zerstören drohen. Ihre Narben am Arm, noch frisch, brennen und nagen an ihr. Schon von Weitem erblickt sie ihren Bruder. Die Zigarette tief im Mund, die Hosen tief, die Haare gegelt. Das ist Mohammed. Nun blickt sie auf, nur kurz, doch der zornige Blick ihres Bruders lässt sie erstarren.
„Du bist zu spät, du Hure!“, die Augen von Mohammed verengen sich. Er hatte sie gesehen mit ihm, einem Deutschen. Jasmin sagt nichts, versucht ihre Tränen zu verbergen, blickt nicht auf. Sie betet: Wenn er nur nicht sieht, was ich getan habe. Vater darf die Klinge nicht finden! Denn sie ist mit Blut verschmiert, ihrem Blut. Was hatte sie getan? Sie fühlt sich so schuldig, sie ist Muslimin.
Ich hoffe, niemand fühlt sich angegriffen, doch es ist meine Meinung
