colorless
Habe die Idee noch einmal hochgeholt - oder eher jemand anderes XD - um sie jetzt bei Interesse wirklich umzusetzen. Ich höre mir gerne Kritik und Fragen an, solange sie konstruktiv sind. Kommentare wie das es einfach nicht euer Ding ist, bringen mich und diejenigen die sich dafür interessieren nicht weiter. Also dann
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- Los Angeles, 3. Mai. 1986
Bei einem Flugzeugabsturz wurden eine Stunde nachdem das Wrack geborgen war, alle Insassen für tot erklärt. Während die Staatsangehörigen informiert werden und Fernsehteams anrücken, geschieht im Rücken aller vollkommen aufgelösten Augenzeugen, ein Wunder, wie es beschrieen wurde. Ein kleiner, braunhaariger Junge kommt aus den Flammen, an der Hand seine Kleine verruste Schwester. Beide sind vollkommen unversehrt, wenn man von den versengten Haaren absieht und dem vom Rauch geschwärzten Gesicht. Stolpernd fiel er voran, in die Arme eines vollkommen verstörten Feuerwehrmannes und der Junge schrie aus Leibeskräften, unwissend was gerade mit ihm geschehen war. Das Mysteriöse an der ganzen Sache war vor allem, das die Kameras die alles hätten aufnehmen wollen, keinerlei Material von dem Vorfall hatten und somit alles rein in den Gedanken der Zuschauer blieb, die nie darüber sprachen.
Kentucky, 30. Dezember 1990
"Aber ich will nicht, Mum. Ich geh nie wieder in diese Schule, hast du gehört? NIE WIEDER!" Der gellende Schrei des 16 Jährigen Mädchen, ließen die Parsanten auf den Bürgersteigen vor dem Einfamilienhaus stehen bleiben und verdutzt in Richtung Küche starren. Die dunklen Silhouetten zweier Personen waren deutlich zu sehen und aus den Gesprächen war zu entnehmen, das es sich um einen Streit zwischen Mutter in Tochter handelte. Im gleichen Tonfall, mit den gleichen Worten und der gleichen Lautstärke ging der Streit zwei Stunden lang weiter, während immer wieder Menschentrauben vor auf dem Bürgersteig gebildet worden, die irgendwann aufgelöst wurden. Es war purer Zufall, das ein kleiner Junge aus der Nachbarschaft mit ansah, wie die Mutter schließlich vor ihrer Tochter zusammenbrach. Wahrscheinlich hört er noch heute die Worte des Mädchens in seinen Ohren klingen, bevor er einschläft. "Ich hab sie umgebracht...ich hab’s gewollt und jetzt ist sie tot." Es war kein Schrei, aber es klang eigenartig rau, resigniert und endgültig. Der Junge sagte nie etwas, über das was geschah.
Montana, 1. April 1993
Der Kreislauf, den eine Spielplatzschaukel besaß, war mehr als primitiv, wie Jayden feststellte als er auf einer solchen immer wieder vor und zurück schwang. Es langweilte ihn nach einer Weile so, das er beschloss heimzugehen. Wichtigere Dinge als über Schaukeln nachzudenken, gab es allemal zu Hause auf seinem Schreibtisch und diese wichtigen Dinge nannten sich Hausaufgaben. Einsichtig sprang er von dem morschen Holzbrett, das mit zwei Stahlketten an einem Stahlgerüst befestigt war. Lange würde dieser Spielplatz nicht mehr überleben, aber auch das war unwichtig. Leider.
Ein letzter Seufzer und der 15 Jährige fand sich bald auf dem Bürgersteig wieder, immer näher den nervenden Algebraformeln in seinem Mathebuch. Doch wie das Schicksal so seine Spielchen trieb, wurde der schlaksige, schwarzhaarige Junge von 3 anderen Jungen abgefangen, älter, größer und wahrscheinlich 10-fach so stark wie Jayden. Noch ehe er versuchen konnte, abzuhauen fand er sich im schlammigen Dreck wieder, den er dem Regen am vorherigen Tag zu verdanken hatte. Sie waren zu dritt und er war alleine. Die Fäusten trafen mit Gelächter auf sein Gesicht und schon bald machte sich der rostige Geschmack von Blut in seiner Mundhöhle breit.
Gleichzeitig baute sich eine Wand Hass in ihm auf und umso höher sie wurde, desto stärker wurde das Verlangen, die drei Jungs vor ihm tot zu sehen. Es geschah blitzschnell, ohne jegliche Vorwarnung aber mit dem Effekt, das die Schmerzen anhielten und ihm keine Neuen zugefügt worden. Einer der Älteren war in Flammen aufgegangen und schrie nach seiner Mutter. Es fiel Jayden schwer, nicht zu Lachen, aber er war auch zu geschockt um spöttisch zu sein. So schnell es kam, so schnell hörte es auch auf. Immer noch wimmernd wie ein Baby lag der Junge auf dem Boden, doch ihm fehlte nichts. Es war Jayden's Chance. Und er rannte. Er wusste, wieso es geschehen war, doch von diesem Tag an, war das gleichgültig. Denn obwohl er niemandem davon erzählte, starb er mit 18 Jahren in einer Psychiatrie, dank denen, die er einst sosehr hasste, das sie in Flammen aufgingen.
Heute, 2008
Unter uns leben Menschen, die Dinge tun, die sie zunächst selber nicht erklären können. Doch es gibt auch wiederum Menschen, die von diesen Menschen wissen. Durch Vererbungen dieser alten Geschichten. Natürlich sind wir alle Menschen, abstammend vom Affen, so wie die nicht christlichen unter uns immer wieder beteuern.
Die Menschheit lebt in der törichten Naivität, das es keine Zauberei, nichts neben der Normalität gibt. Doch wer heute von sich sagt, er sei normal ist wahrscheinlich noch mehr in psychische Konflikte verstrickt als all die Außergewöhnlichen dieser Welt, die ihre Gaben verschweigen. Es gab eine Zusammenkunft der Wissenden, kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Unterirdisch wurde eine Herberge für jene gebaut, die Kräfte außerhalb des menschlichen Verstandes haben, zu ihrem Schutz und zum Schutze deren, die keine Ahnung haben. Diese Vereinigung nannte sich irgendwann der Skellingtonkomitee*, indem die Aufgespürten, denn nicht alle haben das Glück, vor sich selber und vor anderen geschützt zu werden, und die Wissenden, ein zu Hause gefunden haben, eine Zuflucht vor dem Fluch, der sie nachts in ihren Träumen oder den ganzen Tag durch ihr Wissen und ihre Gaben heimsucht. Denn nicht einmal der Tod ist ein Ausweg und der Selbstmord nur ein Eingeständnis der eigenen Schwäche. Wer noch nicht an das Unglaubliche glaubt, der sollte damit beginnen, bevor er aus dem Alptraum aufwacht und in einem Horrorszenario steckt. Jeder kann etwas - doch die meisten können mehr, als sie wissen. Dort wo ein die unterirdische Herberge für das Skellingtonkomitee errichtet wurde, steht heute ein amerikanisches College, in dem die Außergewöhnlichen und jene, die behütet ihr Leben in der kranken Normalität leben, täglich aneinander vorbei gehen, ohne ein Wissen, das sie verschieden sind. Wer ist schon gleich? Nur der, der nicht die Wahrheit sehen will.
Für alle Menschen ohne Gabe, wird sich die Frage stellen wieso diejenigen die soviel Gutes tun könnten, ihre Fähigkeiten verschweigen. Sie sind nicht mit dem Trieb geboren, einen Helden wie Spiderman zu spielen, diese Mutationen beruhen auf genetischen Defekten für die sich der Großteil fast bis ans Lebensende schämte. Diejenigen, die normal sind, wünschen sich oft übersinnliche Kräfte. Die, die sich davon gezeichnet sind, bezeichnen diese oft als Fluch.
* Der Name wird auf jeden Fall noch geändert, wer Vorschläge hat - her damit

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