lautlos
Kritik, solange konstruktiv erwünscht
.
Das spärliche Licht der Straßenbeleuchtung jagte Persephone einen kleinen Schauer über den Rücken. Sie duckte sich hinter einem der großen Bäume in dieser kleinen Seitenstraße. Das Moos an der einen Seite des Baumes war feucht und roch modrig. Persephone wich einen Schritt zurück, ohne aber das dunkelhaarige Mädchen auf der anderen Straßenseite aus den Augen zu lassen. Es war weit nach Mitternacht und bald würde sie selber nach Hause zurückkehren können, dann war ihre Arbeit für den heutigen Abend getan. Schon seit Tagen hatte sich nichts neues ergeben und sie wollte endlich auch wieder etwas anderes machen. Tag für Tag dasselbe Bild dieses Durchschnittsmädchens, das scheinbar bisher nicht das große Los gezogen hatte. Und gerade sie hatte die Aufgabe bekommen, auf sie zu achten. Die plumpen, fast unbeholfenen Bewegungen der etwas molligeren jungen Frau lenkten wieder ihre Aufmerksamkeit auf die eigentliche Tätigkeit des heutigen Abends. Nur noch abwarten bis das Mädchen im Haus verschwunden war, dann konnte sie hier auch aus der heruntergekommenen Gegend verschwinden. Mit ihrem geübten Blick erkannte sie, wie Leila, ihr Schützling verzweifelt die Tasche nach ihrem Schlüsselbund abklopfte und seufzte leise auf. Ein kurzes Nicken in die Richtung der Brünette und suchte in den Hosentaschen weiter bis sie ihn endlich in den Fingern hatte und sperrte die kaputte Haustüre auf. Ein kräftiger Tritt mit dem Fuß öffnete diese ganz und schloss sich nur wenige Sekunden danach hinter dem Schatten der 19-jährigen.
Persephone seufzte laut auf, warf noch einen letzten Blick auf das teilweise mit Brettern vernagelte Haus, mit der grauen, abblätternden Farbe und ging dann langsam die Straße hinunter. Ihre schwarzen, lockigen Haare wurden vom Wind ins Gesicht geweht und sie strich sie mit einer genervten Handbewegung aus dem Gesicht. Heute war einfach nicht ihr Tag, das spürte sie. Aber jetzt galt es erst einmal in den Wald zurückzukehren und das konnte sie nur mit Hilfe einer Eiche, die sie am Ende der Straße wusste. So schlenderte sie die letzten Meter gemütlich hin, drehte sich ein paar Mal unauffällig in alle Richtungen. Weit und breit konnte sie niemanden entdecken. Die kleine Katze die miauend um die Mülltonnen schlich, zählte sie nicht dazu. Als sie gerade zum Sprung ansetzte um in die Krone der Eiche zu gelangen, miaute das kleine schwarze Ding hinter ihr laut auf. Persephone warf einen letzten Blick zu der Katze und sprang mit katzenähnlicher Manier in die Krone des Baumes. Keine zwei Sekunden später, saß sie immer noch auf der Eiche. Sollte man meinen, nur war diese Eiche viel größer und mit viel mehr Blattwerk versehen. Eichen gelten hier im Wald als sicheres Transportmittel in die Menschenwelt. Und auch wieder heraus.
Mit einem kurzen Blick nach unten vergewisserte sie sich dass niemand herauf wollte und sprang kurzerhand vom Baum. Lautlos landete sie wie auf Katzenpfoten und richtete sich fast im selben Moment wieder zu ihrer vollen Größe auf. Ihre Augen suchten mit einem schnellen kritischen Blick die dunkle Umgebung des Mischwaldes ab. Obwohl hier scheinbar ein Baum dem anderen glich, so konnten ihre Augen jede kleine Veränderung blitzschnell erkennen. Heute aber schien es friedlich zu sein, weswegen sie sich rasch auf den Weg zur Mitte des Waldes machte, dort, wo sie alle lebten. All die, die Aufgaben in und für die Menschenwelt wahrnahmen oder auch diese, die gezwungenermaßen dort lebten. Seit diese Nachrichten von oben gekommen waren, waren sie hier im Wald auf allergrößte Vorsicht aus und wussten nicht woher und welche Gefahren ihnen drohen würde.

Das spärliche Licht der Straßenbeleuchtung jagte Persephone einen kleinen Schauer über den Rücken. Sie duckte sich hinter einem der großen Bäume in dieser kleinen Seitenstraße. Das Moos an der einen Seite des Baumes war feucht und roch modrig. Persephone wich einen Schritt zurück, ohne aber das dunkelhaarige Mädchen auf der anderen Straßenseite aus den Augen zu lassen. Es war weit nach Mitternacht und bald würde sie selber nach Hause zurückkehren können, dann war ihre Arbeit für den heutigen Abend getan. Schon seit Tagen hatte sich nichts neues ergeben und sie wollte endlich auch wieder etwas anderes machen. Tag für Tag dasselbe Bild dieses Durchschnittsmädchens, das scheinbar bisher nicht das große Los gezogen hatte. Und gerade sie hatte die Aufgabe bekommen, auf sie zu achten. Die plumpen, fast unbeholfenen Bewegungen der etwas molligeren jungen Frau lenkten wieder ihre Aufmerksamkeit auf die eigentliche Tätigkeit des heutigen Abends. Nur noch abwarten bis das Mädchen im Haus verschwunden war, dann konnte sie hier auch aus der heruntergekommenen Gegend verschwinden. Mit ihrem geübten Blick erkannte sie, wie Leila, ihr Schützling verzweifelt die Tasche nach ihrem Schlüsselbund abklopfte und seufzte leise auf. Ein kurzes Nicken in die Richtung der Brünette und suchte in den Hosentaschen weiter bis sie ihn endlich in den Fingern hatte und sperrte die kaputte Haustüre auf. Ein kräftiger Tritt mit dem Fuß öffnete diese ganz und schloss sich nur wenige Sekunden danach hinter dem Schatten der 19-jährigen.
Persephone seufzte laut auf, warf noch einen letzten Blick auf das teilweise mit Brettern vernagelte Haus, mit der grauen, abblätternden Farbe und ging dann langsam die Straße hinunter. Ihre schwarzen, lockigen Haare wurden vom Wind ins Gesicht geweht und sie strich sie mit einer genervten Handbewegung aus dem Gesicht. Heute war einfach nicht ihr Tag, das spürte sie. Aber jetzt galt es erst einmal in den Wald zurückzukehren und das konnte sie nur mit Hilfe einer Eiche, die sie am Ende der Straße wusste. So schlenderte sie die letzten Meter gemütlich hin, drehte sich ein paar Mal unauffällig in alle Richtungen. Weit und breit konnte sie niemanden entdecken. Die kleine Katze die miauend um die Mülltonnen schlich, zählte sie nicht dazu. Als sie gerade zum Sprung ansetzte um in die Krone der Eiche zu gelangen, miaute das kleine schwarze Ding hinter ihr laut auf. Persephone warf einen letzten Blick zu der Katze und sprang mit katzenähnlicher Manier in die Krone des Baumes. Keine zwei Sekunden später, saß sie immer noch auf der Eiche. Sollte man meinen, nur war diese Eiche viel größer und mit viel mehr Blattwerk versehen. Eichen gelten hier im Wald als sicheres Transportmittel in die Menschenwelt. Und auch wieder heraus.
Mit einem kurzen Blick nach unten vergewisserte sie sich dass niemand herauf wollte und sprang kurzerhand vom Baum. Lautlos landete sie wie auf Katzenpfoten und richtete sich fast im selben Moment wieder zu ihrer vollen Größe auf. Ihre Augen suchten mit einem schnellen kritischen Blick die dunkle Umgebung des Mischwaldes ab. Obwohl hier scheinbar ein Baum dem anderen glich, so konnten ihre Augen jede kleine Veränderung blitzschnell erkennen. Heute aber schien es friedlich zu sein, weswegen sie sich rasch auf den Weg zur Mitte des Waldes machte, dort, wo sie alle lebten. All die, die Aufgaben in und für die Menschenwelt wahrnahmen oder auch diese, die gezwungenermaßen dort lebten. Seit diese Nachrichten von oben gekommen waren, waren sie hier im Wald auf allergrößte Vorsicht aus und wussten nicht woher und welche Gefahren ihnen drohen würde.