.jinx
mhm, den hamn wir heute zurückgekriegt, hatte eigentlich eine recht gute Note. Nun, es ist so ziemlich der erste Text von mir, nach recht langer Zeit, den ich gern hab. Was meint ihr dazu? Grammatikalisch sollt alles korrekt sein, das wurde schon korrigiert, vielleicht hab ich beim abtippen Fehler gemacht aber juu ^^ Schauts euch einfach ma an. <3
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ein wunderschöner Abend
Jauchzend streckte ich meine Arme aus, den Oberkörper tief über den Hals meines Pferdes gebeugt. Wir rasten gemeinsam über die nie zu enden scheinende Wiese. In meinen Ohren rauschte der Wind, trieb mir die Tränen in die Augen und das Lachen ins Gesicht. Ich richtete mich langsam auf, griff wieder in die dunkle Mähne. Der Moment würde nicht lange dauern, das wusste ich, doch jetzt wollte ich ihn nur geniessen.
Bäume, Sträucher, Wiesen und Felder, in allen Farben flogen sie an mir vorbei, liessen mich die Schnelligkeit noch stärker fühlen. Unter mir das Pferd, der gleichmässige Rhythmus der kräftigen Galoppsprünge, und in mir das Gefühl, als könnte ich fliegen. Die letzten Sonnenstrahlen schienen mir mit einer atemberaubenden Farbenprächtigkeit ins Gesicht und verwandelten die Welt in ein wunderschönes, weichgezeichnetes Photo.
„Wenn die Welt wirklich untergehen muss“, dachte ich mir, „dann soll sie dies jetzt tun, denn jetzt bin ich zufrieden. Wenn es doch immer so schön sein könnte.“
Dann ergriff ich vorsichtig die Zügel, welche die ganze Zeit über dem Hals des Pferdes gelegen hatten. Im Gegensatz zu meinen Händen fühlten sie sich angenehm kühl und rau an. Ich legte mich noch etwas mehr zurück, zupfte sanft an den Lederbändern und brachte so mein Pferd dazu, erst in einen lockeren Trab zu fallen und dann diesen immer mehr zu verlangsamen und schlussendlich stehen zu bleiben.
Ich warf einen kurzen Blick zurück. Den Anfang der Wiese konnte ich nicht mehr sehen, er war hinter dem Horizont verschwunden, doch der Rest der Welt zeigte sich in seiner vollen Pracht vor mir und raubte mir den Atem. Rasch liess ich mich vom warmen Rücken gleiten und setzte mich ins Gras. Wie froh war ich, dass ich mich doch noch für diesen Ausritt entschieden hatte. Nach der Schule hatte ich eigentlich nur noch ins Bett gehen wollen, doch aus irgendeinem Grund war ich dann doch in den Stall gegangen. Es war eindeutig ein guter Entscheid gewesen. Die Müdigkeit war verflogen, ich war nur noch glücklich.
Ruhig betrachtete ich die dunklen, grossen Augen meines Gegenübers, das mich, wenn es nicht gerade an den zahlreichen Halmen rupfte, geduldig anblickte.
Wie blieben noch Stunden dort, und über uns wurde der Himmel dunkler, die Sterne traten immer mehr hervor. Irgendwann liess ich mich rückwärts ins Gras sinken und schloss die Augen. Ich hörte den ruhigen Atem des Tieres, das jetzt entspannt und mit geschlossenen Augen neben mir stand, und der Geruch von Wiese, Wald und kalter Nacht kitzelte in meiner Nase.
Im Bewusstsein, dass ich wirklich richtig glücklich war, liess ich mich fallen.
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lg
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ein wunderschöner Abend
Jauchzend streckte ich meine Arme aus, den Oberkörper tief über den Hals meines Pferdes gebeugt. Wir rasten gemeinsam über die nie zu enden scheinende Wiese. In meinen Ohren rauschte der Wind, trieb mir die Tränen in die Augen und das Lachen ins Gesicht. Ich richtete mich langsam auf, griff wieder in die dunkle Mähne. Der Moment würde nicht lange dauern, das wusste ich, doch jetzt wollte ich ihn nur geniessen.
Bäume, Sträucher, Wiesen und Felder, in allen Farben flogen sie an mir vorbei, liessen mich die Schnelligkeit noch stärker fühlen. Unter mir das Pferd, der gleichmässige Rhythmus der kräftigen Galoppsprünge, und in mir das Gefühl, als könnte ich fliegen. Die letzten Sonnenstrahlen schienen mir mit einer atemberaubenden Farbenprächtigkeit ins Gesicht und verwandelten die Welt in ein wunderschönes, weichgezeichnetes Photo.
„Wenn die Welt wirklich untergehen muss“, dachte ich mir, „dann soll sie dies jetzt tun, denn jetzt bin ich zufrieden. Wenn es doch immer so schön sein könnte.“
Dann ergriff ich vorsichtig die Zügel, welche die ganze Zeit über dem Hals des Pferdes gelegen hatten. Im Gegensatz zu meinen Händen fühlten sie sich angenehm kühl und rau an. Ich legte mich noch etwas mehr zurück, zupfte sanft an den Lederbändern und brachte so mein Pferd dazu, erst in einen lockeren Trab zu fallen und dann diesen immer mehr zu verlangsamen und schlussendlich stehen zu bleiben.
Ich warf einen kurzen Blick zurück. Den Anfang der Wiese konnte ich nicht mehr sehen, er war hinter dem Horizont verschwunden, doch der Rest der Welt zeigte sich in seiner vollen Pracht vor mir und raubte mir den Atem. Rasch liess ich mich vom warmen Rücken gleiten und setzte mich ins Gras. Wie froh war ich, dass ich mich doch noch für diesen Ausritt entschieden hatte. Nach der Schule hatte ich eigentlich nur noch ins Bett gehen wollen, doch aus irgendeinem Grund war ich dann doch in den Stall gegangen. Es war eindeutig ein guter Entscheid gewesen. Die Müdigkeit war verflogen, ich war nur noch glücklich.
Ruhig betrachtete ich die dunklen, grossen Augen meines Gegenübers, das mich, wenn es nicht gerade an den zahlreichen Halmen rupfte, geduldig anblickte.
Wie blieben noch Stunden dort, und über uns wurde der Himmel dunkler, die Sterne traten immer mehr hervor. Irgendwann liess ich mich rückwärts ins Gras sinken und schloss die Augen. Ich hörte den ruhigen Atem des Tieres, das jetzt entspannt und mit geschlossenen Augen neben mir stand, und der Geruch von Wiese, Wald und kalter Nacht kitzelte in meiner Nase.
Im Bewusstsein, dass ich wirklich richtig glücklich war, liess ich mich fallen.
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lg