theroorback
Ist keine Geschichte, sondern die erste Szene eines Stückes, aber dafür gibts hier ja kein Unterforum.
Kampf gegen Kaffeemühlen
Akt I, Bild 1
Eine Straße in einem Vorort
Es ist Mittag. Zwei halbe Außenseiter laufen von der Schule heimkommend nebeneinander
Junge 1: Diese Schule nervt mich.
Junge 2: Mh?
Junge 1: Trendkinder. Trendkinder, die alle gleich aussehen, gleich reden. Können die nicht endlich lernen individuell zu sein?
Junge 2: Niemand lernt "indiviudell" zu sein. Das ist man oder man wird gemacht.
Junge 1: Was? Ein Mensch ist von Natur aus nur eine leere Hülle, die von den Eltern und unfähigen Lehrern, dem Fernsehen und der restlichen Poppkultur mit dem angefüllt wird, was später ihren langweiligen Charakter bildet. Dazu wurden sie gemacht, aber sie müssen von sich aus irgendwann lernen ein Individuum zu sein, nicht durch Menschen sondern durch Reaktionen oder so...
Ein Checker fährt auf einem Roller vorbei und beleidigt die beiden als "Opfer"
Junge 1: Opfer, wahrlich, wir sind Opfer.
Junge 2: Äh, so geschwollen musst du nun auch wieder nicht reden, wir sind schließlich in keinem klassischen Bildungsstück. Wir sind ein Produkt der Kunst des 21. Jahrhunderts und weil das heute alles so lebensnah rüberkommen soll, müssen wir auch wie typische Jugendliche sprechen. Selbst wenn wir überdurchschnittlich intelligent sind.
Junge 1: Wie geil ist das denn? Ich muss mich nicht zusammenreißen? Naja, wie du meinst. Wo waren wir stehen geblieben?
Junge 2: An der Imbissbude, dann hast du zwei...
Junge 1: Thematisch...
Junge 2: Ah, du hattest gemeint man muss lernen und sich so langsam zum Individuum entwickeln. Das seh ich nicht so. Sieh her!
Deutet auf einige Tannenzapfen, die auf der Straße liegen
Junge 2: Könntest du diese Tannenzapfen unterscheiden?
Junge 1: Äh? Nein, vielleicht wenn man ...
Junge 2: Nein. Könntest du nicht. Pauss auf...
Zertritt einen der Tannenzapfen
Junge 2: Und jetzt? Könntest du den einen von den anderen unterscheiden?
Junge 1: Öhhm, schon, jetzt Fehlen ein paar...Dinger...wie heißen die?
Junge 2: Egal, auf jeden Fall: Was sagt dir das?
Junge 1: Du magst keine Tannenzapfen!
Junge 2: Nein, Zerstörung schafft Individualität. Der einzige Impuls, der auch Menschen eine Eigenart gibt, ist die Zerstörung.
Junge 1: Joar oder die falschen Medikamente in der Schwangerschaft. Contagan für Vielfalt in Form und Leben!
Beide lachen, ein Frosch fällt vom Himmel.
Junge 2: Ja, charakterliche Eigenart halt, körperliche können wir schon außenvor lassen, Alter.
Junge 1: Deine perfekte Immitation der Jugendsprache fasziniert mich immer wieder aufs Neue.
Junge 2 den Frosch aufhebend: Mich würde eher interessieren, wie du das siehst. Ob wir unsere Mitmenschen verändern könnten, wenn wir ihr Leben, sagen wir, radikal umstürzen.
Junge 1: Was willst du machen? Amoklaufen?
Junge 2 schweigt.
Junge 1: Naja, dass du langsam vollkommen am Rad drehst, wird mir immer klarer.
Junge 2 beißt dem Frosch den kopf ab und beginnt die Gedärme auszuschlürfen.
Junge 1: Das musste jetzt auch nicht sein, du weißt doch, ich bin Vegetarier.
Junge 2: Aber auch nur, weil du nie viel Fleisch gegessen hast und dich eine andere Person dazu gedrängt hat.
Junge 1: Nein, ich lebe in Frieden mit allen Wesen der Schöpfung Gottes.
Junge 2: Deswegen fliegst du jedes Jahr mit deinem Vater zur Großwildjagd nach Afrika und hast Elfenbeintrophäen über deinem Bett hängen...
Junge 1: Das ist etwas anderes! Das ist gesellschaftlicher und familiärer Zwang!
Junge 2: Den Zwang konnte man deiner freudig gequälten Mime eindeutig entnehmen, als du, wie in deinem Urlaubsvideo gesehen, mit einer AG-36 und den Worten "Stirb, du Ausgeburt der Hölle!!" dem Zebra das Hirn wegpustest.
Junge 1kirchernd: Das war ein Spaß, andere Idioten haben nur Killerspiele.
Sie erreichen eine Kreuzung
Junge 2: So, hier trennen sich wie jeden Tag unsere Wege. Machts gut.
Junge 1: Du auch, tschüss!
Junge 2 ab.
Junge 1 zu sich selbst: Verdammt, wenn ich in Latein aufgepasst hätte oder besser: Wenn der Autor dieses Schunds in Latein aufgepasst hätte, könnte er mir jetzt irgendeinen lateinischen Sinnspruch in den Mund legen, der der ganzen Szene noch mehr den Anschein einer anspruchsvollen Lektüre gibt. Les ich halt auf Wiki nach und bring morgen einen.
Ende erstes Bild.
Und so weiter. Ja, mir ist langweilig und ich kann nicht schlafen.
Rest des ersten Aktes
Kampf gegen Kaffeemühlen
Akt I, Bild 1
Eine Straße in einem Vorort
Es ist Mittag. Zwei halbe Außenseiter laufen von der Schule heimkommend nebeneinander
Junge 1: Diese Schule nervt mich.
Junge 2: Mh?
Junge 1: Trendkinder. Trendkinder, die alle gleich aussehen, gleich reden. Können die nicht endlich lernen individuell zu sein?
Junge 2: Niemand lernt "indiviudell" zu sein. Das ist man oder man wird gemacht.
Junge 1: Was? Ein Mensch ist von Natur aus nur eine leere Hülle, die von den Eltern und unfähigen Lehrern, dem Fernsehen und der restlichen Poppkultur mit dem angefüllt wird, was später ihren langweiligen Charakter bildet. Dazu wurden sie gemacht, aber sie müssen von sich aus irgendwann lernen ein Individuum zu sein, nicht durch Menschen sondern durch Reaktionen oder so...
Ein Checker fährt auf einem Roller vorbei und beleidigt die beiden als "Opfer"
Junge 1: Opfer, wahrlich, wir sind Opfer.
Junge 2: Äh, so geschwollen musst du nun auch wieder nicht reden, wir sind schließlich in keinem klassischen Bildungsstück. Wir sind ein Produkt der Kunst des 21. Jahrhunderts und weil das heute alles so lebensnah rüberkommen soll, müssen wir auch wie typische Jugendliche sprechen. Selbst wenn wir überdurchschnittlich intelligent sind.
Junge 1: Wie geil ist das denn? Ich muss mich nicht zusammenreißen? Naja, wie du meinst. Wo waren wir stehen geblieben?
Junge 2: An der Imbissbude, dann hast du zwei...
Junge 1: Thematisch...
Junge 2: Ah, du hattest gemeint man muss lernen und sich so langsam zum Individuum entwickeln. Das seh ich nicht so. Sieh her!
Deutet auf einige Tannenzapfen, die auf der Straße liegen
Junge 2: Könntest du diese Tannenzapfen unterscheiden?
Junge 1: Äh? Nein, vielleicht wenn man ...
Junge 2: Nein. Könntest du nicht. Pauss auf...
Zertritt einen der Tannenzapfen
Junge 2: Und jetzt? Könntest du den einen von den anderen unterscheiden?
Junge 1: Öhhm, schon, jetzt Fehlen ein paar...Dinger...wie heißen die?
Junge 2: Egal, auf jeden Fall: Was sagt dir das?
Junge 1: Du magst keine Tannenzapfen!
Junge 2: Nein, Zerstörung schafft Individualität. Der einzige Impuls, der auch Menschen eine Eigenart gibt, ist die Zerstörung.
Junge 1: Joar oder die falschen Medikamente in der Schwangerschaft. Contagan für Vielfalt in Form und Leben!
Beide lachen, ein Frosch fällt vom Himmel.
Junge 2: Ja, charakterliche Eigenart halt, körperliche können wir schon außenvor lassen, Alter.
Junge 1: Deine perfekte Immitation der Jugendsprache fasziniert mich immer wieder aufs Neue.
Junge 2 den Frosch aufhebend: Mich würde eher interessieren, wie du das siehst. Ob wir unsere Mitmenschen verändern könnten, wenn wir ihr Leben, sagen wir, radikal umstürzen.
Junge 1: Was willst du machen? Amoklaufen?
Junge 2 schweigt.
Junge 1: Naja, dass du langsam vollkommen am Rad drehst, wird mir immer klarer.
Junge 2 beißt dem Frosch den kopf ab und beginnt die Gedärme auszuschlürfen.
Junge 1: Das musste jetzt auch nicht sein, du weißt doch, ich bin Vegetarier.
Junge 2: Aber auch nur, weil du nie viel Fleisch gegessen hast und dich eine andere Person dazu gedrängt hat.
Junge 1: Nein, ich lebe in Frieden mit allen Wesen der Schöpfung Gottes.
Junge 2: Deswegen fliegst du jedes Jahr mit deinem Vater zur Großwildjagd nach Afrika und hast Elfenbeintrophäen über deinem Bett hängen...
Junge 1: Das ist etwas anderes! Das ist gesellschaftlicher und familiärer Zwang!
Junge 2: Den Zwang konnte man deiner freudig gequälten Mime eindeutig entnehmen, als du, wie in deinem Urlaubsvideo gesehen, mit einer AG-36 und den Worten "Stirb, du Ausgeburt der Hölle!!" dem Zebra das Hirn wegpustest.
Junge 1kirchernd: Das war ein Spaß, andere Idioten haben nur Killerspiele.
Sie erreichen eine Kreuzung
Junge 2: So, hier trennen sich wie jeden Tag unsere Wege. Machts gut.
Junge 1: Du auch, tschüss!
Junge 2 ab.
Junge 1 zu sich selbst: Verdammt, wenn ich in Latein aufgepasst hätte oder besser: Wenn der Autor dieses Schunds in Latein aufgepasst hätte, könnte er mir jetzt irgendeinen lateinischen Sinnspruch in den Mund legen, der der ganzen Szene noch mehr den Anschein einer anspruchsvollen Lektüre gibt. Les ich halt auf Wiki nach und bring morgen einen.
Ende erstes Bild.
Und so weiter. Ja, mir ist langweilig und ich kann nicht schlafen.
Rest des ersten Aktes