Wenn der letzte Wolf heult..... | Prolog

bambi.bummler
Wenn der letzte Wolf heult


Prolog
Der Tag starb langsam und qualvoll. Sein Blut besudelte den Himmel mit dunkelroter Farbe, welches sich von einem Ende zum anderen des Horizontes erstreckte. Der Wind fegte durch die durch ihn rauschenden Büsche am Straßenrand. Die Äste der Weiden wiegten sich sachte im Takt der pulsierenden Windstöße. Der Mond begann zu scheinen, noch sehr schwach, doch seine Zeit würde kommen. Schatten flüchteten auf dem Kiesweg vor ihr. In einer Hand hielt sie einen Revolver, in der anderen verbarg sie ein relativ kurzes Butterfly-Messer, welches nur zur Not einzusetzen war.
Ein langer, schwarzer Mantel umwehte die makellos scheinende Figur. Eine Eule rief ihren nächtlichen Jagdruf.
‚Wie dumm dieses Tier doch ist! Wieso schreit es, wenn es jagen will. Man muss sich lautlos an seine Beute anschleichen, sie aus dem Hinterhalt packen und zerfetzen!’, dachte sich Leo mit einem verächtlichen Ausdruck auf den Lippen. Dicht hinter Leo folgte ein weiterer Schatten, jedoch nicht ganz so groß.
Der große wolfsähnliche Schäferhund fing an, schneller zu laufen, als er sah, wie weit Leo schon war. Als Damien neben Leo zum stehen kam, tätschelte diese ihren treu ergebenen Hund und lief dann gewohnt weiter. Ihre kräftigen Schritte trugen sie ans Ende der Straße, wo sie stehen blieb.
„Warte Dam. Hier ist etwas, ich spüre es.“ Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen, sie lauschte. Damien begann zu knurren, auch er hatte verstanden um was es ging. Noch ehe ein normaler Mensch sich dessen bewusst geworden wäre, dass hinter ihm ein Feind lauerte, schnellte Leo herum, entsicherte die Waffe, zielte präzise in kürzester Zeit und schoss. Ein Aufschrei ließ sie sicher sein, das der Schuss getroffen hatte. Sie eilte zu dem Verletzten und sah ihn sich an. Es war ein junger Mann, in schwarz gekleidet. Er trug seine dunklen, mittellangen Haare offen. Sie hingen ihm strähnig in die Augen.
„Wer bist du? Wer hat dich geschickt?“, schrie ihn Leo an. Der ängstlich wirkende Mann sah sie an und flüsterte: „Der Meister… Mehr weiß ich nicht. Niemand kennt seinen Namen. Bitte lass mich leben.“
Leo sah ihn kalt an. „Du darfst…..“ Der Verfolger wollte sich schon, schwer verletzt wie er war, in Sicherheit wiegen als Leo den Satz beendete: „…dir sicher sein, dass es kaum weh tun wird.“ Blitzschnell zog sie die linke Hand über den Hals des Mannes, aus dem nun das Blut sprudelte. ‚Klein… allerdings verdammt nützlich.’, dachte sie, als sie das Messer von Blut befreite.
Horse Love
Dein Schreibstil gefällt mir sehr gut, du beschreibst detailliert. Allerdings weiß ich nicht so ganz warum die Frau einfach schießt großes Grinsen Ich lass mich nicht gerne in Dortmund auf der Straße anschießen, mich anschreien und dann noch ermorden Augenzwinkern Nein is natürlich nur ein Witz, aber vielleicht klärst du mich/uns auf, was das auf sich hat?

Hdl, Jule
Luthien
Zitat:
Original von Tiamat
Wenn der letzte Wolf heult


Prolog
Der Tag starb langsam und qualvoll. Sein Blut besudelte den Himmel mit dunkelroter Farbe, welches sich von einem Ende zum anderen des Horizontes erstreckte. Interessantes Bild, auf jeden Fall ansprechend Der Wind fegte durch die durch ihn rauschenden Büsche am Straßenrand. Die Äste der Weiden wiegten sich sachte im Takt der pulsierenden Windstöße. Schön angefangen - die einzelnen Hauptsätze hier stören aber etwas - sie scheinen alle so zusammenhangslosDer Mond begann zu scheinenfinde ich etwas unglücklich gewählt - schlage hier "Der Mond ging auf" vor... Ausserdem scheint der mond gar nicht wirklich - es ist die Sonne, die ihn zum scheinen bringt und zudem scheint er schon die ganze zeit, wir können ihn einfach erst ab einer bestimmten zeit sehen..., noch sehr schwach, doch seine Zeit würde kommen. Schatten flüchteten auf dem Kiesweg vor ihr. In einer Hand hielt sieDu sprichst von Schatten in der Mehrzahl, dann plötzlich ist es sie - also eine person einen Revolver, in der anderen verbarg sie ein relativ kurzes Butterfly-Messer, welches nur zur Not einzusetzen war.
Ein langer, schwarzer Mantel umwehte die makellos scheinende Figur. Eine Eule rief ihren nächtlichen Jagdruf. Wieder so... - zwei sätze stehen da für sich, haben eine völlig unabhängige aussage aber bilden zusammen einen Abschnitt, da fragt man sich dcoh iwie: was soll das?
‚Wie dumm dieses Tier doch ist! Wieso schreit es, wenn es jagen will. Man muss sich lautlos an seine Beute anschleichen, sie aus dem Hinterhalt packen und zerfetzen!’, dachte sich Leo mit einem verächtlichen Ausdruck auf den Lippen. Subjektive Kritik ist eigentlich zu vermeiden trotzdem: direkte GEdanken in einem erzählten Text wirken für mich einfach lächerlich. Gedanken beschreiben ist sehr gut, GEdanken direkt - *grusel*Dicht hinter Leo folgte ein weiterer Schatten, jedoch nicht ganz so groß.
Der große wolfsähnliche Schäferhund Wo kommt das Vieh denn plötzlich her? fing an, schneller zu laufen, als er sah, wie weit Leo schon war. Als Damien neben Leo zum stehenStehen gross - substantiviertes Verb kam, tätschelte diese also damien tätschelt Leo?ihren treu ergebenen Hund und lief dann gewohnt weiter. Ihre kräftigen Schritte trugen sie ans Ende der Straße, wo sie stehen blieb.
„Warte Dam. Hier ist etwas, ich spüre es.“ Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen, sie lauschte. Damien begann zu knurren, auch er hatte verstanden um was es ging.Wie war das mit dem lautlos? Noch ehe ein normaler Mensch sich dessen bewusst geworden wäre, dass hinter ihm ein Feind lauerte, schnellte Leo herum, entsicherte die Waffe, zielte präzise in kürzester Zeit und schoss. Ein Aufschrei ließ sie sicher sein, das der Schuss getroffen hatte. Sie eilte zu dem Verletzten und sah ihn sich an. Es war ein junger Mann, in schwarz gekleidet. Er trug seine dunklen, mittellangen Haare offen. Sie hingen ihm strähnig in die Augen.
„Wer bist du? Wer hat dich geschickt?“, schrie ihn Leo an. Der ängstlich wirkende Mann sah sie an und flüsterte: „Der Meister… Mehr weiß ich nicht. Niemand kennt seinen Namen. Bitte lass mich leben.“
Leo sah ihn kalt an. „Du darfst…..“ Der Verfolger wollte sich schon, schwer verletzt wie er war, in Sicherheit wiegen als Leo den Satz beendete: „…dir sicher sein, dass es kaum weh tun wird.“ Blitzschnell zog sie die linke Hand über den Hals des Mannes, aus dem nun das Blut sprudelte. ‚Klein… allerdings verdammt nützlich.’, dachte sie, als sie das Messer von Blut befreite. Diese Art zu sterben stelle ich mir doch schmerzhaft vor...


Ja, irgendwie der mit den schatten und den figuren - unklar und verwirrend. Die beschreibungen gefallen mir aber gut - ausführlich, bildhaft. Finde ich interessant und vor allem der Titel ist ansprechend
bambi.bummler
Danke für die Kritik smile Werde heute weiterschreiben und alles beachten und versuchen den weiteren Teil zu verbesser.

LG, Tiamat
TerraTX
Hm... mir ist schon seit geraumer Zeit danach, mir diesen Text mal vorzunehmen, weil mir dein Stil vom Prinzip her sehr gut gefällt - und falls ich Luthien irgendwie in irgendeiner Weise wiederholen sollte, sorry.

Zitat:
Der Tag starb langsam und qualvoll. Sein Blut besudelte den Himmel mit dunkelroter Farbe, welches sich von einem Ende zum anderen des Horizontes erstreckte.

Ich stocke hier immer wieder. Natürlich, wenn man sich erstmal mit dem Satz auseinander gesetzt hat, ergibt es Sinn, aber ich würde mich im Nebensatz nicht auf das erste von acht Wörtern beziehen, sondern auf das Letzte. Sprich die Farbe. Dabei behält der Satz sogar noch seinen Sinn, da das Blut und die Farbe ja ziemlich ein und das selbe sind.

Zitat:
Der Wind fegte durch die durch ihn rauschenden Büsche am Straßenrand.

Ich würde das zweite "durch" streichen, da es sich ohne schöner anhört und der Satz dennoch seinen Sinn behält.

Zitat:
Die Äste der Weiden wiegten sich sachte im Takt der pulsierenden Windstöße.

Den Satz könntest du nach dem Wind umstellen, sprich den Wind zum Subjekt machen und ihn so mit dem vorigen Satz kombinieren.

Zitat:
Der Mond begann zu scheinen, noch sehr schwach, doch seine Zeit würde kommen.

Hier würde ich "ging auf" oä. benutzen, weil der Mond ja nicht plötzlich am Himmel steht und zu scheinen anfängt. Außerdem scheint er doch immer gleich stark, oder? Also klar, manchmal ist es eben bewölkt oä., aber vom Prinzip her...?

Zitat:
Ein langer, schwarzer Mantel umwehte die makellos scheinende Figur. Eine Eule rief ihren nächtlichen Jagdruf.

"umwehte" würde ich zu "umschmeichelte" oä. machen
"die makellos scheinde Figur" würde ich aus "die" "ihre" machen

Zitat:
‚Wie dumm dieses Tier doch ist! Wieso schreit es, wenn es jagen will. Man muss sich lautlos an seine Beute anschleichen, sie aus dem Hinterhalt packen und zerfetzen!’, dachte sich Leo mit einem verächtlichen Ausdruck auf den Lippen. Dicht hinter Leo folgte ein weiterer Schatten, jedoch nicht ganz so groß.

Die Gedanken finde ich etwas unrealistisch, sie wirken für mich mehr als gestellt.
"Leo" ---> "sie"

Zitat:
Der große wolfsähnliche Schäferhund fing an, schneller zu laufen, als er sah, wie weit Leo schon war.

Habe ich zwar nicht angestrichen, weil ich das Augenmerk auf etwas anderes lenken wollte, aber mal schnell dazwischen: "groß" und "großen" nur von einem Wort getrennt beißt sich.
"wolfsähnliche Schäferhund" ---> "Schäferhund" oder "wolfsähnliche Hund", würde ich sagen, weil ich mich einfach nicht mit der Vorstellung einer nicht zu der rasse passenden Eigenschaft trotz Erwähnung der Rasse anfreunden kann

Zitat:
Als Damien neben Leo zum stehen kam, tätschelte diese ihren treu ergebenen Hund und lief dann gewohnt weiter. Ihre kräftigen Schritte trugen sie ans Ende der Straße, wo sie stehen blieb.

"Damien" ---> "er" Ich würde den Namen des Hundes (so schnell wie möglich) durch wörtliche Rede einbringen.
"diese" ---> "sie"
"lief dann gewohnt weiter" - Wann ist sie denn stehen geblieben? Nebenbei will mir die Formulierung einfach nicht gefallen, weil sie eher nach einem gemütlichen Spaziergang als nach einer Jagdt klingt.
"kräftigen Schritte" - Hört sich ebenfalls komisch an, wobei ich hier schnell sagen will, dass es einfach nur meine Empfindung während des Textes ist. Das muss nicht geändert werden, ist einfach nur ein Feedback.
"Ende der Straße" - du erzählst von Bäumen, man stellt sich einen Wald vor, unheimliche Atmosphäre... und dann ist dort plötzlich eine Straße. Irgendwie passt die dort nicht rein. (Was nicht heißt, dass du sie rausnehmen sollst - du könntest einfach das Drumherum usw. so verändern, dass sie reinpasst.)

Zitat:
„Warte Dam. Hier ist etwas, ich spüre es.“ Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen, sie lauschte. Damien begann zu knurren, auch er hatte verstanden Komma um was es ging.

"ich spüre es" - streichen, das klingt so unwirklich, als würde sie das mit Sicherheit niemals sagen

Zitat:
Noch ehe ein normaler Mensch sich dessen bewusst geworden wäre, dass hinter ihm ein Feind lauerte, schnellte Leo herum, entsicherte die Waffe, zielte präzise in kürzester Zeit und schoss.

"normaler Mensch" - "die meisten Meschen" oä. ... mach es so, dass man nicht sofort merkt, dass sie kein normaler Mensch ist (zudem das sowieso klar ist)
streichen - das raubt die gesamte, entstandene Spannung

Zitat:
Ein Aufschrei ließ sie sicher sein, das der Schuss getroffen hatte. Sie eilte zu dem Verletzten und sah ihn sich an. Es war ein junger Mann, in schwarz gekleidet. Er trug seine dunklen, mittellangen Haare offen. Sie hingen ihm strähnig in die Augen.

Bei dieser Stelle habe ich das seltsame Gefühl, dass er wichtig ist und sie sich später in ihn verlieben wird. Falls ich falsch mit dieser Vermutung liege, solltest du den Absatz etwas weniger auf sein Gesicht sondern mehr auf seine Verletzung beziehen, wenn ich richtige liege - auch.

Zitat:
„Wer bist du? Wer hat dich geschickt?“, schrie ihn Leo an.

"schrie" - lass es sie ernst sagen. So wirkt es, als wäre sie völlig aus der Fassung geraten, dabei ist sie doch ziemlich selbstsicher, oder?
"schrie ihn Leo an" - "schrie Leo ihn an" ... keine Ahnung, wieso, aber ich finde, das klingt weitaus angenehmer

Zitat:
Der ängstlich wirkende Mann sah sie an und flüsterte: „Der Meister… Mehr weiß ich nicht. Niemand kennt seinen Namen. Bitte lass mich leben.“

Man -_-" der Kerl gibt ja schnell auf. Das ist langweilig. Irgendwie. Außerdem würde ich das "wirkende" oder das ganze "ängstlich wirkende" streichen, weil es in der Situation einfach stört. Ach ja, und er hat ihre erste Frage nicht beantwortet. Und irgendwie bin ich grad echt enttäuscht vom Text. Also, lass ihm wenigstens ein Bisschen Stolz und Trotz - da gibt es mehrere Möglichkeiten, die Situation so und besser zu gestalten, ohne in die Länge zu gehen.

Zitat:
Leo sah ihn kalt an. „Du darfst…..“ Der Verfolger wollte sich schon, schwer verletzt wie er war, in Sicherheit wiegen als Leo den Satz beendete: „…dir sicher sein, dass es kaum weh tun wird.“ Blitzschnell zog sie die linke Hand über den Hals des Mannes, aus dem nun das Blut sprudelte. ‚Klein… allerdings verdammt nützlich.’, dachte sie, als sie das Messer von Blut befreite.

"des Mannes" ---> "seinen"
"nun" ---> "sofort"
"das Blut" ---> "Blut"
"sprudelte" ---> "quoll" (vor allem das ist ein sehr persönlicher Eindruck, weil ich einfach diese Bezeichnung bevorzuge)

Gesamteindruck:
Der Hund hat mir im letzten Part defintiv nicht genug Rolle gespielt. An sich wirkt er ziemlich überflüssig. Er ist langsamer als sie, er bemerkt die Feinde später als sie, und er lokalisiert sie auch noch später als sie. Im letzten Part habe ich sogar vollkommen vergessen, dass er da ist.
Die Stelle, an der der Hund dazu kommt, gefällt mir nicht so recht. Die Stimmung ist plötzlich im Eimer, es war einfach ungeschickt gewählt, denke ich. Ich würde ihn anders einbringen.