Wölfchen
Eine Geschichte, die ich vor einiger Zeit begann, mich jedoch dazu entschlossen habe jetzt weiterzuschreiben.
Ich will gerne eure ehrliche und konstruktive Kritik dazu hören. Kommentare über die Rechtschreibfehler oder gar über Absätze könnt ihr euch sparen, es soll immerhin der Inhalt bewertet werden. Danke.
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Athna blickte auf die rauchenden Trümmer der Stadt hinab, sie hatte Tränen in ihren Augen, die ihren Blick verschwimmen ließen. Hunter legte ihr die Hand auf die Schulter. „Wir konnten nichts tun“ beteuerte sie mit sanfter Stimme. Athna drehte sich um und blickte die große Hunter an. Sie war eine ungewöhnliche Frau, eine Diebin die so geschickt mit dem Schwert umging wie so mancher Krieger, doch Hunter war auch geschickt und wortgewandt. Athna sah an ihr vorbei und erkannte, dass sich die beiden Zwillingsschwestern Meday und Savera im Schutze eines Baumes untergestellt hatten. An Athna rann das Wasser des heftig fallenden Regens herab, doch sie wollte es nicht wahrnehmen, noch ein letztes Mal blickte sie auf die Trümmer ihrer Heimatstadt. Sie war die letzte der vier Diebinnen, die noch ein Zuhause hatte, doch nun war auch dies Vergangenheit. „Die Zeit arbeitet gegen uns, wohin sollen wir nun gehen?“ jammerte Meday und Savera stimmt ihr zu. „Wohin sollen wir gehen?“ Hunter ergriff die Zügel ihres schwarzen Hengstes und klopfte dem Kaltblut den Hals. „Dorthin, wo uns der Weg führt.“ sprach sie ruhig und stieg auf den breiten Rücken des Rappen. Athna ging zu ihrem drahtigen Araberbraunen und stieg auf. Athna war die jüngste und ihr Pferd das schnellste Pferd des kleinen Clans. Auch Meday und Savera bestiegen ihre Pferde und folgten Hunter langsam, die ihr schweres Ross tiefer in den Wald führte, wo ihr der Regen nichts anhaben konnte. Die Blätter der traurigen Bäume im Wald des Kilas-Clans wirkten noch bedrückter als sonst. Auf ihnen lag ein ewiger Fluch, sie erlebten seit tausenden von Jahren keinen Sommer mehr, in diesem Wald war immer Herbst, er war immer kahl und düster. Seit langem war kein Lichtstrahl mehr zu den trockenen Gräsern am Boden mehr durchgedrungen. Die Tiere, die hier lebten waren scheu und hielten sich zu jeder Zeit versteckt, angeblich sollten sie eine besondere Macht besitzen, doch nur selten schlossen sie sich einem Menschen an. Die Pferde drangen immer tiefer in den Wald und Athna zog den Mantel enger um ihre Schultern. Ihr Wallach Masquarade ging gleichmäßig und langsam hinter dem breiten Hintern des Kaltblutes her. Athna war am Boden zerstört, war der Krieg also schon so weit vorgedrungen. Mit einem Seufzen bedachte sie der Toten, und dankte dem Gott Haschan, dem Todesverkünder, dass er sie verschont hatte. Die Reiterinnen kämpften sich hintereinander langsam durch den immer dichter verwucherten Wald. Der Gestank nach verwesenden Tieren und Mooren nahm zu und Athna kam es bald so vor, als würden sie im Treibsand reiten, so langsam wurden die Pferde. Hunter kannte die Wege besser als jeder andere und ritt sicher durch den toten Wald. Endlich erhellte sich ein kleiner Fleck vor ihnen, es sah so aus, als hätten sie den Wald hinter sich und kamen ihrem alten Lager näher. Masquarade wieherte zum Gruße und einige Antworten kamen aus der Ferne zurück. Die Reiterinnen schöpften Hoffnung, den Wald bald zu verlassen, denn richtig wohl konnten sie sich darin nicht fühlen. Doch der unangenehmste Teil sollte erst kommen. Athna sah auf, wischte die Tränen mit ihrem schmutzigen Ärmel ab und erschrak. Sie ritten geradewegs auf einen undurchdringlichen Weidenwald zu, dessen Ranken ineinander verschlungen waren, dunkel und verwittert aussahen. Athna hasste diese Stelle, doch sie mussten da durch. Hunter trieb ihren Hengst in den Galopp und riss viele Ranken ab, die sich klebrig an ihr und dem Kaltblut festhielten, doch der Boden war rutschig und der Rappe drohte zu stürzen, deshalb wagten die anderen Reiter es nicht ihr zu folgen. Masquarade stellte sich auf die Hinterbeine und bewegte sich keinen Meter mehr, den Pferden dahinter versperrte er den Weg. Athna rutschte aus dem Sattel und fiel auf den schlammigen Boden, der vom Regen stark aufgeweicht war. Sie rappelte sich auf, griff nach den Zügeln ihres Wallaches und ging mutig voran, durch den undurchdringlichen Rankenwald. Sie spürte voller Ekel, dass viele Ranken an ihr kleben blieben, sie rochen seltsam und waren schmierig schwarz. Der Wald war nicht nur tot, die Blätter waren auch krank oder vergiftet, hier konnte kein Leben mehr gedeihen. Athna hielt die Hand schützend vor ihr Gesicht, doch sie verlor bald die Orientierung und blieb stehen um sich umzusehen. Ihre Mitreiterinnen Meday und Savera sah sie schon lange nicht mehr, genauso wie Hunter. Das Kaltblut war beinahe gefallen, doch hatte es sich im letzten Moment ausbalanciert, als es wieder lebendiges Gras unter den Füßen hatte. Er sprang mit seiner Reiterin aus dem Wald auf die frisch gewässerte Weide des Diebesclans. Hunter drehte sich im Sattel um und hielt ihr Pferd an, das sich sogleich über das saftige grüne Gras hermachte. Sie sorgen sich um Athna, es wäre nicht das erste Mal, wenn sie das schmächtige Mädchen in den Fängen diese Waldes verloren hätte. Sie wusste welche Panik die Diebin in diesem Wald bekam, weil sie sehr sensibel war. Hunter nahm sich ein Herz, zog ihr Schwert und schnitt einige Ranken vor sich ab. Auf einmal zuckten zwei Bäume, links und rechts von ihr, auf und schienen sie böse anzublicken. Hunter rutschte das Herz in die Hose. Sie verdeckte das Schwert mit ihrem Rücken und versuchte unschuldig dreinzuschauen. Die Ranken zogen sich noch enger um den Ausgang und Hunter konnte nicht mehr in den Wald eindringen. Meday und Savera ritten nebeneinander, sangen sich die Angst von der Seele und kamen an einem völlig anderen Ausgang hinaus als Hunter zuvor. In Panik galoppierten sie die Wiese am Waldrand entlang, bis sie ihr Lager entdeckten. Hunter saß wieder auf ihrem Pferd und ritt auf die Zwillinge zu. „Ist Athna bei euch?“ keuchte Hunter nervös und musterte die erschrockenen Frauen eilig. „Also nicht“ stellte sie fest, als sie hinter die beiden blickte. Jetzt machte sich Hunter richtige Sorgen. „Geht ihr ins Lager und schickt mir Bastos und Beera heraus, sie werden mir helfen Athna zu finden.“ meinte Hunter und trat ihrem Kaltblut in die Flanken. „Die Bäume sind böse mit mir.“ beteuerte die Diebin unterm Reiten. Die Zwillinge sahen sie verwirrt an, normalerweise machten sich Diebe nicht viel aus magischen Bäumen, doch Hunter hatte schon immer eine, für die anderen unverständliche, Bindung zu ihnen gehabt. Athna war stehen geblieben, sie versuchte einen Anhaltspunkt zu finden, doch überall sahen die Ranken gleich aus, die Bäume hatten die selbe Rinde und auch am Moos an den zerfressenen, zerklüfteten Rinden konnte mein keine Himmelsrichtungen ausmachen. Masquarade tänzelte unruhig von einem Bein auf das andere und schlug immer wieder mit dem Kopf, er kämpfte regelrecht gegen die Ranken an, die sich um seine Beine schlangen. Das schlanke, schwarzhaarige Mädchen nahm ihren Dolch aus der Scheide und schnitt einige Ranken von Masquarades Beinen ab, doch die magischen Weiden schlangen sie immer wieder und fest um das Pferd und auch um das Mädchen. Athna schrie nun hysterisch die Verzweiflung aus ihrem Körper und hoffte Hunter oder die Zwillinge würden sie finden, doch als sie einige Zeit keinen Mucks aus dem unheimlichen Wald hörte, verließ sie die Hoffnung wieder.
Sobald ich einen Kommentar habe antworte ich mit einem weiteren Teil der Geschichte.
Ich will gerne eure ehrliche und konstruktive Kritik dazu hören. Kommentare über die Rechtschreibfehler oder gar über Absätze könnt ihr euch sparen, es soll immerhin der Inhalt bewertet werden. Danke.
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Athna blickte auf die rauchenden Trümmer der Stadt hinab, sie hatte Tränen in ihren Augen, die ihren Blick verschwimmen ließen. Hunter legte ihr die Hand auf die Schulter. „Wir konnten nichts tun“ beteuerte sie mit sanfter Stimme. Athna drehte sich um und blickte die große Hunter an. Sie war eine ungewöhnliche Frau, eine Diebin die so geschickt mit dem Schwert umging wie so mancher Krieger, doch Hunter war auch geschickt und wortgewandt. Athna sah an ihr vorbei und erkannte, dass sich die beiden Zwillingsschwestern Meday und Savera im Schutze eines Baumes untergestellt hatten. An Athna rann das Wasser des heftig fallenden Regens herab, doch sie wollte es nicht wahrnehmen, noch ein letztes Mal blickte sie auf die Trümmer ihrer Heimatstadt. Sie war die letzte der vier Diebinnen, die noch ein Zuhause hatte, doch nun war auch dies Vergangenheit. „Die Zeit arbeitet gegen uns, wohin sollen wir nun gehen?“ jammerte Meday und Savera stimmt ihr zu. „Wohin sollen wir gehen?“ Hunter ergriff die Zügel ihres schwarzen Hengstes und klopfte dem Kaltblut den Hals. „Dorthin, wo uns der Weg führt.“ sprach sie ruhig und stieg auf den breiten Rücken des Rappen. Athna ging zu ihrem drahtigen Araberbraunen und stieg auf. Athna war die jüngste und ihr Pferd das schnellste Pferd des kleinen Clans. Auch Meday und Savera bestiegen ihre Pferde und folgten Hunter langsam, die ihr schweres Ross tiefer in den Wald führte, wo ihr der Regen nichts anhaben konnte. Die Blätter der traurigen Bäume im Wald des Kilas-Clans wirkten noch bedrückter als sonst. Auf ihnen lag ein ewiger Fluch, sie erlebten seit tausenden von Jahren keinen Sommer mehr, in diesem Wald war immer Herbst, er war immer kahl und düster. Seit langem war kein Lichtstrahl mehr zu den trockenen Gräsern am Boden mehr durchgedrungen. Die Tiere, die hier lebten waren scheu und hielten sich zu jeder Zeit versteckt, angeblich sollten sie eine besondere Macht besitzen, doch nur selten schlossen sie sich einem Menschen an. Die Pferde drangen immer tiefer in den Wald und Athna zog den Mantel enger um ihre Schultern. Ihr Wallach Masquarade ging gleichmäßig und langsam hinter dem breiten Hintern des Kaltblutes her. Athna war am Boden zerstört, war der Krieg also schon so weit vorgedrungen. Mit einem Seufzen bedachte sie der Toten, und dankte dem Gott Haschan, dem Todesverkünder, dass er sie verschont hatte. Die Reiterinnen kämpften sich hintereinander langsam durch den immer dichter verwucherten Wald. Der Gestank nach verwesenden Tieren und Mooren nahm zu und Athna kam es bald so vor, als würden sie im Treibsand reiten, so langsam wurden die Pferde. Hunter kannte die Wege besser als jeder andere und ritt sicher durch den toten Wald. Endlich erhellte sich ein kleiner Fleck vor ihnen, es sah so aus, als hätten sie den Wald hinter sich und kamen ihrem alten Lager näher. Masquarade wieherte zum Gruße und einige Antworten kamen aus der Ferne zurück. Die Reiterinnen schöpften Hoffnung, den Wald bald zu verlassen, denn richtig wohl konnten sie sich darin nicht fühlen. Doch der unangenehmste Teil sollte erst kommen. Athna sah auf, wischte die Tränen mit ihrem schmutzigen Ärmel ab und erschrak. Sie ritten geradewegs auf einen undurchdringlichen Weidenwald zu, dessen Ranken ineinander verschlungen waren, dunkel und verwittert aussahen. Athna hasste diese Stelle, doch sie mussten da durch. Hunter trieb ihren Hengst in den Galopp und riss viele Ranken ab, die sich klebrig an ihr und dem Kaltblut festhielten, doch der Boden war rutschig und der Rappe drohte zu stürzen, deshalb wagten die anderen Reiter es nicht ihr zu folgen. Masquarade stellte sich auf die Hinterbeine und bewegte sich keinen Meter mehr, den Pferden dahinter versperrte er den Weg. Athna rutschte aus dem Sattel und fiel auf den schlammigen Boden, der vom Regen stark aufgeweicht war. Sie rappelte sich auf, griff nach den Zügeln ihres Wallaches und ging mutig voran, durch den undurchdringlichen Rankenwald. Sie spürte voller Ekel, dass viele Ranken an ihr kleben blieben, sie rochen seltsam und waren schmierig schwarz. Der Wald war nicht nur tot, die Blätter waren auch krank oder vergiftet, hier konnte kein Leben mehr gedeihen. Athna hielt die Hand schützend vor ihr Gesicht, doch sie verlor bald die Orientierung und blieb stehen um sich umzusehen. Ihre Mitreiterinnen Meday und Savera sah sie schon lange nicht mehr, genauso wie Hunter. Das Kaltblut war beinahe gefallen, doch hatte es sich im letzten Moment ausbalanciert, als es wieder lebendiges Gras unter den Füßen hatte. Er sprang mit seiner Reiterin aus dem Wald auf die frisch gewässerte Weide des Diebesclans. Hunter drehte sich im Sattel um und hielt ihr Pferd an, das sich sogleich über das saftige grüne Gras hermachte. Sie sorgen sich um Athna, es wäre nicht das erste Mal, wenn sie das schmächtige Mädchen in den Fängen diese Waldes verloren hätte. Sie wusste welche Panik die Diebin in diesem Wald bekam, weil sie sehr sensibel war. Hunter nahm sich ein Herz, zog ihr Schwert und schnitt einige Ranken vor sich ab. Auf einmal zuckten zwei Bäume, links und rechts von ihr, auf und schienen sie böse anzublicken. Hunter rutschte das Herz in die Hose. Sie verdeckte das Schwert mit ihrem Rücken und versuchte unschuldig dreinzuschauen. Die Ranken zogen sich noch enger um den Ausgang und Hunter konnte nicht mehr in den Wald eindringen. Meday und Savera ritten nebeneinander, sangen sich die Angst von der Seele und kamen an einem völlig anderen Ausgang hinaus als Hunter zuvor. In Panik galoppierten sie die Wiese am Waldrand entlang, bis sie ihr Lager entdeckten. Hunter saß wieder auf ihrem Pferd und ritt auf die Zwillinge zu. „Ist Athna bei euch?“ keuchte Hunter nervös und musterte die erschrockenen Frauen eilig. „Also nicht“ stellte sie fest, als sie hinter die beiden blickte. Jetzt machte sich Hunter richtige Sorgen. „Geht ihr ins Lager und schickt mir Bastos und Beera heraus, sie werden mir helfen Athna zu finden.“ meinte Hunter und trat ihrem Kaltblut in die Flanken. „Die Bäume sind böse mit mir.“ beteuerte die Diebin unterm Reiten. Die Zwillinge sahen sie verwirrt an, normalerweise machten sich Diebe nicht viel aus magischen Bäumen, doch Hunter hatte schon immer eine, für die anderen unverständliche, Bindung zu ihnen gehabt. Athna war stehen geblieben, sie versuchte einen Anhaltspunkt zu finden, doch überall sahen die Ranken gleich aus, die Bäume hatten die selbe Rinde und auch am Moos an den zerfressenen, zerklüfteten Rinden konnte mein keine Himmelsrichtungen ausmachen. Masquarade tänzelte unruhig von einem Bein auf das andere und schlug immer wieder mit dem Kopf, er kämpfte regelrecht gegen die Ranken an, die sich um seine Beine schlangen. Das schlanke, schwarzhaarige Mädchen nahm ihren Dolch aus der Scheide und schnitt einige Ranken von Masquarades Beinen ab, doch die magischen Weiden schlangen sie immer wieder und fest um das Pferd und auch um das Mädchen. Athna schrie nun hysterisch die Verzweiflung aus ihrem Körper und hoffte Hunter oder die Zwillinge würden sie finden, doch als sie einige Zeit keinen Mucks aus dem unheimlichen Wald hörte, verließ sie die Hoffnung wieder.
Sobald ich einen Kommentar habe antworte ich mit einem weiteren Teil der Geschichte.