Vicky
So, ich habe mal diese Geschichte in einer Kladde geschrieben, allerdings hat sie keinen Namen und vielleicht habt ihr ja Vorschläge, wenn sie etwas weiter ist... aber hier sozusagen mal die erste Seite...
Fortsetzung folgt...
Zitat: |
Mit groben Strichen fuhr ich ihr übers Fell, und mit jedem Strich glänte es mehr. Doch trotzdem war ich nicht zufrieden mit dem was ich machte und putzte weiter, bis ihr wunderbares schwarzes Fell richtig matt wurde. Nach einiger Zeit schmiss ich wütend die Kardätsche zurück in die Putzbox, band Flocedes, genannt Flocke ab und brachte sie zurück in die Box. Empört schnaubte sie mir entgegen, versuchte mich nocheinmal aufzuheitern, aber es klappte nciht, denn ich zeigte ihr die kalte Schulter. Beleidigt schnaubte Flocke laut und drehte sich um, sodass sie mir jetzt schon wieder leid tat. Mit der Hand fuhr ich nun über ihr Boxenschild und laß immer wieder die Worte hinter Besitzer durch, konnte allerdings nicht glauben was da stand, Tränen stiegen mir in die Augen und traurig trat ich nun gegen meine Putzbox, und der komplette Inhalt verteilte sich über die Stallgasse. Einige Pferde schauten mich verwundert an, ich sah sie an und ging aus dem Stall, ohne aufzureumen. Plötzlich kam mir jemand entgegen, ich hatte diese Frau noch nie gesehen, sie schaute mich, mit meinen Tränen in den Augen nur schräg an, und ging ins innere des Stalles.Ich schaute ihr kopfschüttelnd und wütend entgegen und folgte ihr heimlich. Als ich auf die Stallgasse sah, sah ich das die Frau mit ihren sauber geputzten Lederstiefel einige meiner Putzsachen zur Seite stupste und zu Flockes Box ging und diese sogar öffnete! Verwirrt steckte ich nun meinen ganzen Kopf durch die Stalltür, allerdings bemerkte die Frau mich immer noch nciht, denn sie war voll damit beschäftigt Flocke aufzuhalftern und aus der Box zu hohlen. Ich traute meinen Augen nicht, als sie dann Flocke anbund und mit meinen Putzsachen die immer noch auf den Boden lagen, Flocke anfing zu putzen. Nun konnte ich mich auch nicht mehr halten und ging einfach zu der Frau, wutenbrand und fragte sie zickig: >>Was machen Sie da?<< Die Frau schaute mich erschrocken an, sie schien mich jetzt erst ebemerkt zu haben. >>Ich putzte Flocedes, wie du siehst!<<antwortete sie deshalb schnipisch. >>Und wieso machen sie das? Das Pferd gehört ja nicht ihnen, sind sie eine neue Pflegerin oder was?<<bohrte ich weiter, und Tränen stiegen mir wieder in die Augen. >>Im Gegenteil, ich mag dieses Pferd nicht, es hat kein schönes Fell, total stumpf, aber das könnte man wieder hinkriegen, außerdem hat sie keinen schönen Charakter!<<antwortete sie gelassen. Nun verstand ich gar nichts mehr und brüllte schon fast: >> Und was machen sie dann mit Flocke?!<< Sie schaute mich verwundert an, nahm sie dann den Hufauskratzer vom Boden und antwortete beim Hufauskratzen: >>Ich gebe der Besitzerin gleich eine Reitstunde, allerdings ist die Besitzerin sehr unzuverlässig und schon zehn Minuten zu spät, deshalb putze ich das Pferd!<< Dann wurde mir alles klar. Meine Mutter, dieses Biest! Ich strich mit der Hand über Flockes Mähne und sagte dann ganz ruhig, obwohl die Wut in mir tobte: >>Und was würden sie jetzt sagen, wenn die Besitzerin des schönsten Pferdes der Welt vor ihnen steht?<< Die Frau verstand und sagte nun : >>Dann würde ich sagen, das du deinen Gaul jetzt besser weiterputzt, und sie dann aufsattelst und dann sofort in die Halle kommst!<< Ich schaute sie wütend an, aber da zog sie schon von Dannen, zum Glück. Ich kraulte Flocke etwas die Mähne, und putzte sie dann weiter. Halbwegssauber war sie ja schon, deshalb hohlte ich aus der Sattelkammer ihren schönen Ledersattel und ihre Trense und legte ihr alles an. Ich setzte meine Reitkappe auf und führte Flocke aus dem Stall nach draußen. Wollte ich bei dieser Zicke wirklich eine Reitstunde haben? Gerade wollte ich Flocke in die Halle führen, als von drinnen ein Ohrenbetäubendes "Wo bleibst du endlich?!" kam und ich es mir anders überlegte. Schnell stieg ich auf und schaute nocheinmal zum Eingang der Reithalle, wo gerade die Frau auftauchte, und mich herhohlen wollte. Gerade als sie mich sah, drückte ich Flocke die Fersen in den Bauch und gallopierte schnell vom Hof, ein langer Ausritt würde mir jetzt gut tun... |
Fortsetzung folgt...