[T&P] Mit dem Pferd spazieren gehen - einfach nur gefährlich oder die Basis des Reitens?

Carina
Zitat:
Original von Pony-star
Wir haben einen erträglichen Weg gefunden wie wir miteinander umgehen - es ist zwar nicht harmonisch aber es geht.
Nicht jeder Reiter muss sein Pferd als Freund ansehen.


sry aber das hört sich für mich echt mal scheiße an, sry!
Das hört sich nach einem reinen Pflichtprogramm an! Ein Pferd und reiten soll spaß machen und nicht "ach so geht es auch wenn es nicht toll ist"!
Um es ganz krass zu sagen hört es sich danach an, dass du dein Pferd schlägst, damit er so springt wie du es willst.
Boar da bekomm ich einen dicken Hals bei
Pandora
Naja, also von Schlagen würd ich nicht gleich reden.

Aber es ist schade, wenn ein Pferd nur zum reiten da ist Augenzwinkern

Lg
Panda
Susan
Pandora, nur weil man sagt dass man gewisse Leistungen beim Reiten erzielen will, heißt es doch noch lange nicht, dass ein Pferd nur zum reiten da ist oder?
Trotzdem kann man sein Pferd lieben, man hat sich seine Ziele nur anders gesteckt.

Und ich hab die unnetten Methoden jetzt nicht auf das Reiten bezogen, sondern auf das Spazieren gehen. Und wenn da keine anderen Mittelchen wie Hengstkette oder Strick durchs Maul helfen, dann muss es eben so gehen.
Carina
nein ganz genau das muss es nicht!

man kann sowas auch ganz einfach mit dem Pferd üben. Schließlich ist so ein Pferd nicht dumm.
Ich weiß wovon ich spreche, mein Pferd wurde geschlagen als ich ihn bekommen haben, sein Vertrauen zu Menschen war nicht mehr gegeben und er war super schreckhaft.
Und mit üben geht so gut wie alles wenn man es nur will, da muss man nicht immer gleich mit gewalt ran gehen.
Oder willst du, dass man dir im Mund rumreißt, wenn du mal was machst was andere anders wollten?
Susan
Zitat:
Original von starlight89
nein ganz genau das muss es nicht!

man kann sowas auch ganz einfach mit dem Pferd üben. Schließlich ist so ein Pferd nicht dumm.
Ich weiß wovon ich spreche, mein Pferd wurde geschlagen als ich ihn bekommen haben, sein Vertrauen zu Menschen war nicht mehr gegeben und er war super schreckhaft.
Und mit üben geht so gut wie alles wenn man es nur will, da muss man nicht immer gleich mit gewalt ran gehen.
Oder willst du, dass man dir im Mund rumreißt, wenn du mal was machst was andere anders wollten?


Und wie übt man? In dem man es macht... lol und da begeht man ja gerne selbstmord. Wenn ich mein Pferd nicht handeln kann, dann kommt die Hengstkette...
Carina
indem man das Pferd an 2 Stricke nimmt und mit 2 Leuten spazieren geht oder man es schlichweg langsam übt. aber wer auf erfolg aus ist und das pferd nur zu funktionieren hat kennt die methode der gefühlvollen arbeit natürlich nicht Augen rollen
Pandora
Nein, aber du sagst solang dein Pferd reitbar ist ist dir der rest egal Augenzwinkern

Ich hab nichts dagegen wenn jemand seine Ziele anders steckt Augenzwinkern Ganz und gar nicht. Ich finds halt nur schade, wenn man auch nicht dran arbeitet sein dominantes Pferd unter Kontrolle zu bringen, egal in welcher lage man grade ist.

Unnette Methoden? Ja lieber zieh ich meinem Pferd mal den Strick durchs Maul oder die Kette über die Nase, dann ist aber auch ruhe im Karton und das Pferd merkt wieder, wer es führt.
Und irgendwann klappts auch wieder ohne. Ich hab ja nicht gesagt dass ich das dauerhaft mach Augenzwinkern

Lg
Panda
Nugget
.
Susan
Zitat:
Original von starlight89
indem man das Pferd an 2 Stricke nimmt und mit 2 Leuten spazieren geht oder man es schlichweg langsam übt. aber wer auf erfolg aus ist und das pferd nur zu funktionieren hat kennt die methode der gefühlvollen arbeit natürlich nicht Augen rollen


Das würde ich ein Klischee nennen... danke dass du mir somit jegliche Kompetenz absprichst.
Ich reite eigentlich nicht mit Gewalt, aber in Gewissen Situationen müssen die Verhältnise klar gestellt werden, und bei Dominaten Tieren geht das nicht mit *dutzidutzi*
Pferde in der Herde prügeln sich in solchen fällen auch
Pony-star
ich glaube ihr versteht mich nicht richtig, ich mag dieses Pferd sonst würde ich mir das ganze gar nicht antun.

Bei mir ist es genauso wie bei Susan - auf dem Turnier ist er brav und will allen zeigen was er kann. Es ist total süß wenn er bei der Platzierung zufrieden blubbert und "mault" wenn er eine Stange schmeißt.


@starlight89; ja ich habe dieses Pferd oft geschlagen wo wir am Anfang mit dem Führen waren. Na und? Was glaubst du eigentlich wie Pferde ihre Rangordnung auf der Weide ausmachen? Durch reden? Pferde sind nicht so schmerzempfindlich wie wir und ich weiße ihn so deutlich in seine Schranken. Wisst ihr eigentlich das ein Pferd auch gefährlich seien kann?

Im Stall beschäftigte ich mich sehr viel mit ihm - dies beschränkt sich zwar darauf, dass er in der Box ist und ich draußen aber wir haben so einen heiden Spaß. Z.B. habe ich ihm beigebracht den Kopf schief zu legen.

Was ich damit meine, wenn ich sage ein Pferd ist nicht mein Freund so muss man diese Aussage damit abwiegen, wie man eine Freundschaft sieht.
Ich habe zwei Jobs, jede menge Freunde und einen festen Freund. Mein Pferd ist Abwechslung und Sport. Ich schätze ihn sehr und war nach seiner OP jeden Tag min. 3 mal im Stall um nach ihm zu sehen. Im Außendienst lässt sich das nun mal machen. Aber für mich sind meine "menschlichen" Wegbegleiter am wichtigsten. Weil sie können mich abfangen, mich trösten, mich unterstützen oder kritisieren. Mein Pferd oder meine Katze sind halt "da" und sind mir wichtig, aber ich habe nun mal keine so extreme oder soagar falsche Tierliebe wie andere hier. Wenn ich höre, dass jemand noch Monate nach dem Verkauf von einem Pferd weint obwohl er weiß, dass es ihm gut geht finde ich das traurig weil den Leuten wohl der Hang zur Realität fehlt. Es gibt nun mal keinen Fury und Black Beauty die einen Menschen richtig verstehen. Es bleiben Geschöpfe die Bedürfinsse haben - und dazu zählt nicht das Spazieren mit Menschen sondern eher der Umgang mit anderen Pferden.

Wer sein Pferd über seine richtigen Freudne stellt - tut mir leid. Ein Pferd ist austauschbar, meine Freunde sind es nicht.

Ich genieße jedenTag mit diesem Tier - aber ich würde ihm keine Träne nachweinen wenn er gehen würde weil ich weiß, dass er micht nicht braucht und was viel wichtier ist -> ich brauche ihn nicht. Ein Pferd ist ein Tier und ein Tier kann NIEMLAS einen Menschen ersetzen. Ihr vermenschlicht eure Pferde total und das dürfte für ein Pferd viel schlimmer sein als wenn ich meinen mit der Peitsche zurecht weiße.
Pandora
Sicher. Aber ich verstehe nicht was schlimm daran ist, wenn man sagt, dass ein Pferd ein Partner und Freund ist. Ein tierischer Freund eben.
Man wächst mit der Zeit zusammen, kennt das Pferd und seine individualität.
Klar sollte das Tier nicht über dem Menschen stehen, aber mein Pferd ist mein Partner und ich habe vor noch viele Jahre mit ihm zu verbringen fröhlich
Aber deswegen vernachlässige ich meine Freunde nicht fröhlich

Die akzeptieren mich mit meinem verrückten Pferd und dass ich manchmal weniger Zeit für sie habe, aber sie wissen, dass ich jederzeit für sie da bin und ihnen zuhöre und helfe.

Lg
Panda
Carina
so ein quatsch, nur weil man ein Tier gerne hat und traurig ist, weil es verkauft werden muss, heißt es noch lange nicht, dass man keinen bezug zur realität hat und erst recht nicht, dass das Pferd wichtiger ist als Freunde böse

und das ganze hat nichts mit duziduzi zu tun sondern damit, dass ein Pferd auch durch die Stimme ruhiger werden kann.

Und weißt du wie Pferde reagieren können, die geschlagen wurden? Es ist dir scheiß egal oder? Und du brauchst mir nicht damit zu kommen, dass ein Pferd das gar nicht so eng sieht! Boar wie kann man nur so denken?!

was macht ihr denn wenn die Halle mal kaputt ist und ihr raus müsst? geht das dann nicht mehr weil man sowas nie geübt hat?

oh man so ne einstellung kann ich beim besten willen nicht verstehen
Pony-star
@starlight89;
was würderst du denn machen wenn ein 1,80 Pferd mit 600 Kilo auf dich zustürmt um dich mit der Schulter umzustossen??

"brrr" sagen? verwirrt

Für ein Pferd ist es normal "geschlagen" zu werden. In der Herde machen die das ständig und ich bin nunmal so eine Art Hedernmitglied. Und ob ein Pferd von Hufen oder einer Peitsche geschlagen wird dürfte ihm wohl egal sein
Birgit
Nur das die peitsche meist shcmerzhfater ist... Weil einfach eine geringere Angriffsfläche vorhanden ist. Augenzwinkern
Bayer04
ein 1,80 pfer d wiegt mehr als 600 kilo +hüstel*

das mit den ricken ist gestört das pferd weiß ja nicht wem es folgen soll
Sunnypferd
Also ich kann mit meinem Pferd mit Halfter spazieren gehen und mich auch einfach drauf setzten mit Halfter und ohne Sattel. Ich glaub einfach, es kommt aufs vertrauen an. Mein Pferd ist voll der SChisser, aber er vertraut mir 100 %. Egal wo ich her gehe, da folgt er mir und wenn ich wo durch will, geht er. Mit meiner RB ist er noch nicht so vertraut und benimmt sich auch anders. Aber sazieren gehen... Er hört auf stimme und steht immer hinter mir. Eigentlich wie mein Bodygouard und mein Baby gemeinsam. Spazieren und Reiten ist einfach eine Sache des Vertrauens, da gibt es nichts zu ruckeln.
Birgit
*g*
ich glaub ich bin da ein gutes Beispiel kirsche.
Vom Boden aus klappt beim Hü fast alles, aber wehe ein pöser reiter sezt sich drauf...^^


Aber ich übe es eben alles erst vom Boden aus, weil ich weiß das ich da mehr erfolg habe. Augenzwinkern
Armani
Kirsche, das find ich ehrlich gesagt ein wenig hart formuliert.
Ich weiß, dass ich u.a. auch damit angesprochen bin, aber manche haben einfach nicht die Unterstützung beim Reiten weiterzukommen bzw. haben vllt. schwierigere Pferde. I.wann klappt alles.
Bei einem schneller, und beim anderen eben nicht.

Es hat auch keiner gesagt, nur weils vom Boden aus super klappt, kanns Pferd ne A Dressur laufen, nein. Aber wenns vom Boden aus klappt, dass die Verhältnisse sortiert sind und das Pferd weiß, wer Chef und gleichzeitig Partner ist, da hat man es beim Reiten einfacher, da dort ebenfalls diese Verhältnisse herrschen. Und nein, mit dem "einfacher" mein ich wie gesagt nicht, dass das Pferd dadurch besser läuft, sondern einfach die Verhältnisse passen.
Carina
außerdem nur weil man sein Pferd nicht als Sportgerät sieht, heißt es noch lange nicht, dass man schlecht reitet oder nicht weiter kommt. Das wolln wir doch hier mal ganz schnell festhalten!

Ich selbst habe ein angebot von einem Turnierstall dort Pferde zu reiten, einzureiten und vorzustellen und das obwohl ich eher auf die Beziehung zwischen Pferd und Reiter aus bin!
Isabelle
Zitat:
Original von Kirsche
Irgendjemand hat hier gesagt: wenn die Grundlage am Boden nicht stimmt, geht's auch unterm Sattel nicht. Komisch, dass die Grundlage am Boden hier angeblich bei allen von euch stimmen, die meisten Gäule aber trotzdem scheiße laufen (zumindest auf den Bildern).


Ich habe das gesagt - sogar zweimal hier im Thread und bleibe dabei.
Und ja, mein Pferdchen läuft zurzeit dermaßen blöde, na und? Ich reite trotzdem, aber mache gleichzeitig viel am Boden... Ich bemühe mich, dass er Vertrauen zu mir bekommt und ich zu ihm.

Habe ich gesagt, dass ein Pferd, welches am Boden sich gut longieren lässt, dann locker ne E-ressur unter'm Sattel läuft? Nein.

Aber wenn ich meinem Pony was Neues beibringen möchte, dann mache ich das zunächst vom Boden aus. Besonders was das Gelände angeht - wenn er noch nie im Gelände gewesen wäre, dann setz ich mich sicherlich nicht so einfach drauf und reite raus. Nein, ich zeige ihm, was es Neues zu sehen gibt und reite DANN. Und das nennt sich dann Spazieren gehen.

Bevor du ein Pferd einreitest, wird es (normalerweise) auch erst einige Wochen vorher longiert in allen GGA und man schult ihn so ein wenig auf Stimme (und natürlich werden Muskeln antrainiert...).
Ein Pferd, welches von der Weide kommt, noch nie einen Sattel gesehen hat und du dich draufsetzt. Das kann nicht gut enden.

Und mein Ziel ist übrigens ebenfalls ein zufrieden, gut laufendes Pferd. Doch nicht nur, das würde ihm und mir langweilig werden. -.-

LG