Also Leute ^^" ich mag ja nicht nörgeln aber irgendwie höre ich hier ja doch viel Clisché durch...
Erstmal ist das Westernreiten im Gegensatz zur klassischen Reitweise (und hier hätten wir einen Unterschied) nicht schwarz auf weiss festgehalten.
Das heisst die Stimmkommandos (wie z.B. einhorn sie sagte) sind völlig irrelevant. Du kannst dein Pferd auch mit dem Wort 'whisky' anhalten, wenn es darauf geschult ist. Mal abgesehen davon, dass laut Regelwerk der EWU und AQHA Stimmkommandos sowieso nicht erlaubt sind.
Und ich bezweifel dass die meisten Westernställe ihre ganzen Pferde mit Knotenhalfter holen

. Warum auch? Ich bin Westernreiter, jetzt brauche ich Boots und ein Knotenhalfter?
Nein, ein Knotenhalfter ist sowieso kein normales Halfter, da es sehr viel feinere Punktierung hat. Angebunden wird grundsätzlich sowieso schon mal nicht, also sollte man ein normales Halfter haben. Mal abgesehen davon dass bei uns auch nicht viele ein Knotenhalfter haben.
Es gibt sehr, sehr gute (und teure!) Sättel die leicht sind. Qualität hat nichts mit dem Gewicht zu tun.
Und worauf man achten sollte?
Wenn du mich fragst würde ich darauf achten, dass die Leute eben nicht mit solchen Sachen daherkommen. Ein Westernstall wo dir der Reitlehrer stolz sagt, dass jeder Reitschüler hier Boots und Sporen braucht, weil er schliesslich western reitet, würde ich grundsätzlich vermeiden.
Schliesslich sucht man nach Fachkräften deren Ziel es ist, dir das Reiten zu lehren und nicht die Clischés des Westernreitens.
Jeder Reitlehrer hat seine eigenen Methoden. Und oft funktionieren auch verschiedene, es hängt nur davon ab, was man selbst am logischsten findet und wie die Pferde ausgebildet sind.
Deswegen ist es mir auch nicht möglich, dir die Unterschiede aufzuzählen.
Einhorn sagte, dass das Pferd dem Schenkel weichen sollte. Das ist prinzipiell ganz richtig, aber auch Westernpferde werden teilweise um den inneren Schenkel gebogen. Bei einem sidepass über Trailstangen sollte ein Pferd zum Beispiel zwar dem Schenkelweichen, sich dennoch entweder gerade oder sogar leicht um ihn drehen.
Die Zügelhaltung hängt ebenso vom Ausbildungsstand von Pferd und Reiter ab. Junge Pferde wären mit der NRHA-Reining völlig überfordert, denn das fordert eigene Balance ohne sitchbare Zügelhilfe.
Du siehst, Westernreiten ist sehr vielfältig und, ich stimme Myko zu, fordert genauso viel Können und Konzentration wie das Englischreiten.
Worauf du bei einem Stall ansonsten noch achten solltest?
Da kann ich dir nicht helfen, nur du selbst kannst wissen was dir wichtig ist bei einem Stall. Man sollte ein angenehmes Verhältnis zwischen Reitlehrer und -schüler fühlen, gute trainierte (und zufriedene) Pferde und einfach das Gefühl haben, etwas zu lernen und das das Gelernte auch Sinn macht.
Alles weitere hängt völlig von dir ab. Ob du einen Stall mit der Möglichkeit haben möchtest, Turniere auf Schulpferden zu reiten (was ich aber für sehr unwahrscheinliche halte) oder ob du eine Halle brauchst fürs Lernen...
Wie weit du ins Westernreiten hineintasten willst (eg. Trailmöglichkeit, Reiningboden fürs Stopen) und so weiter und so fort.
Und diese Bestandteile fliessen natürlich auch alle in den Preis. Ebenso der Grad des Trainers (Trainer C, B oder A) wobei ich mich von solchen Nebensächlichkeiten nicht ablenken lassen würde. Ich habe sehr viele Trainer A getroffen, denen ich mein Pferd niemals anvertrauen würde und kenne sehr viele Trainer die keinen Trainerschein haben aber ihr Handwerk verstehen.
Wenn du mal auf einem Topwesternhof vorbei schaun möchtest kannst du
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