Anika
Hallo Zusammen,
ich möchte euch kurz ein paar Zeilen schreiben, bevor ihr vielleicht den Beginn meiner Geschichte lest.
Ich liebe es zu schreiben und spiegle mich in vielen meiner Geschichten wieder. So wird es aber vielen Scheibern gehen.
Sie drücken eine Menge meiner eigenen Gefühle aus. Die einzelnen Kapitel können jedes Mal anders ausfallen, gerade deshalb entsteht nun die Geschichte "Tausend Gefühle". Sie wird mit Sicherheit einige Male von mir überarbeitet werden, vielleicht sogar noch einmal komplett neu geschrieben.
Doch da das Schreiben mir immer mehr Leidenschaft bereitet, möchte ich jetzt auch etwas veröffentlichen. Wie gesagt kann sich immer etwas ändern, ich würde mich aber sehr über viel konstruktive Kritik und eure Resonanz freuen. Ich denke der Rest wird sich irgendwie von selbst ergeben.
Ihr könnt gerne erstmal beginnen zu lesen. Und wenn ihr Interesse habt wieder vorbeischauen wenn die nächsten Teile veröffentlicht/geschrieben werden.
Liebe Grüße Anika
Der Beginn der Geschichte ist nicht besonders lang und es geht auch noch nicht allzuviel aus ihm heraus, doch finde ich ihn als Einstieg angebracht.
Und wieder war es da, dieses schreckliche Gefühl. Ich wollte dagegen ankämpfen und doch spürte ich diese unheimliche Leere in mir. Ich fühlte wie sie langsam anschwoll, mich ausfüllte und drohte mich zu ersticken. Da war nichts anderes mehr, nur Leere.
Mein Körper zitterte und ich sank zu Boden, hatte keine Kontrolle mehr über meine Beine, keine Kontrolle mehr über mich.
Ich schaute in den großen Badezimmerspiegel und sah wie sich meine Augen mit Tränen füllten. Ich musste den Blick einfach abwenden, denn dieses Gefühl voller Hass auf mich selbst bereitete mir tiefen Schmerz, Schmerz der mich nicht einmal mehr selbst im Spiegel ansehen ließ. Es fühlte sich an wie ein Blitz, der in mir ein Gewitter, ein Feuer entfachte und mich innerlich zerstörte.
„Ist alles in Ordnung, Amelia?“, hörte ich die Stimme meiner Mutter ganz nah an der Badezimmertür. Ich schluckte kurz und spürte wie meine Stimme versagen wollte. Dennoch bemühte ich mich so sicher wie möglich anzuworten: „Ja.. aa, alles in Ordnung.“
Ich spürte einen dicken Kloß in meinem Hals und atmete erleichtert auf als ich ihre Schritte auf der Treppe hörte und kurz darauf die Haustür ins Schloss fiel. Erleichtert, weil sie diesmal nicht genauer nachgefragt hatte, nicht gespürt hatte, dass wirklich etwas nicht stimmte, erleichtert, weil sie mich in Ruhe gelassen hatte und einfach gegangen war.
Zusammengekauert saß ich auf dem Badewannenrand und ließ meine Gedanken durch das Nichts schweifen.
Eine ganze Weile lang rührte ich mich nicht, bis das Klingeln des Telefons mich aus diesem schrecklichen Gefühl erwachen ließ.
Kraftlos stand ich auf und drehte den Schlüssel der Badezimmertür so langsam wie noch nie zuvor um.
Ich nahm das Telefon aus der Station und schaute darauf. Die Nummer meiner besten Freundin erschien, doch ich konnte ihren Anruf nicht annehmen. Ich wollte jetzt mit niemandem reden.
Ich ging mit dem immer noch läutenden Telefon in mein Zimmer und entdeckte meinen Kater Manchu auf meinem Bett. Er schien sofort zu wissen, dass es mir nicht gut ging und huschte ein wenig zur Seite. Ich strich ihm über den Kopf.
„Du bist der einzige der mich wirklich versteht.“, sagte ich zu ihm. Wieder füllten sich meine Augen mit Tränen.
Ich ließ mich nach hinten fallen und vergrub mein Gesicht so tief im Kopfkissen wie es nur ging. Ich fühlte mich so allein, so unverstanden. Ich wollte einfach weg sein, die Welt verlassen. Doch der Kloß in meinem Hals schwoll immer mehr an, während sich ein übermäßiger Brechreiz in mir ausbreitete.
Ich setzte mich auf und hielt meine eiskalten Hände an meine Wangen. Ich schien förmlich zu glühen, mein Körper begann zu zittern. Diese Mischung aus heiß und kalt machte mich wahnsinnig.
Das Telefon läutete erneut. Diesmal erschien die Nummer meines Freundes auf dem Display. Ich wusste, dass ich abnehmen wollte, doch irgendein Gefühl hinderte mich daran auf den Hörer zu drücken. Ich war wie gelähmt und so gleitete das Telefon aus meiner Hand und ich wickelte mich in die Decke.
Ich wärmte meine Finger in Manchus Fell, während ich ihn kraulte. Er schmiegte sich an mich und begann zu schnurren.
Das Telefon läutete erneut und wieder war es mein Freund. Ich wusste, dass er nicht nachgeben würde, also versuchte ich erneut den Hörer in die Hand zu nehmen. Ich dachte schon das, dass Klingeln enden würde, ehe ich es doch schaffte meine zitternden Finger dazu zu bringen, abzunehmen.
Sofort hörte ich die sanfte Stimme von ihm am anderen Ende der Leitung. „Hey Mausi, warum bist du gerade nicht dran gegangen?“
Tausend Gefühle breiteten sich aus…
ich möchte euch kurz ein paar Zeilen schreiben, bevor ihr vielleicht den Beginn meiner Geschichte lest.
Ich liebe es zu schreiben und spiegle mich in vielen meiner Geschichten wieder. So wird es aber vielen Scheibern gehen.
Sie drücken eine Menge meiner eigenen Gefühle aus. Die einzelnen Kapitel können jedes Mal anders ausfallen, gerade deshalb entsteht nun die Geschichte "Tausend Gefühle". Sie wird mit Sicherheit einige Male von mir überarbeitet werden, vielleicht sogar noch einmal komplett neu geschrieben.
Doch da das Schreiben mir immer mehr Leidenschaft bereitet, möchte ich jetzt auch etwas veröffentlichen. Wie gesagt kann sich immer etwas ändern, ich würde mich aber sehr über viel konstruktive Kritik und eure Resonanz freuen. Ich denke der Rest wird sich irgendwie von selbst ergeben.
Ihr könnt gerne erstmal beginnen zu lesen. Und wenn ihr Interesse habt wieder vorbeischauen wenn die nächsten Teile veröffentlicht/geschrieben werden.
Liebe Grüße Anika
Der Beginn der Geschichte ist nicht besonders lang und es geht auch noch nicht allzuviel aus ihm heraus, doch finde ich ihn als Einstieg angebracht.
1. Teil - TAUSEND GEFÜHLE -
3. Auflage
Und wieder war es da, dieses schreckliche Gefühl. Ich wollte dagegen ankämpfen und doch spürte ich diese unheimliche Leere in mir. Ich fühlte wie sie langsam anschwoll, mich ausfüllte und drohte mich zu ersticken. Da war nichts anderes mehr, nur Leere.
Mein Körper zitterte und ich sank zu Boden, hatte keine Kontrolle mehr über meine Beine, keine Kontrolle mehr über mich.
Ich schaute in den großen Badezimmerspiegel und sah wie sich meine Augen mit Tränen füllten. Ich musste den Blick einfach abwenden, denn dieses Gefühl voller Hass auf mich selbst bereitete mir tiefen Schmerz, Schmerz der mich nicht einmal mehr selbst im Spiegel ansehen ließ. Es fühlte sich an wie ein Blitz, der in mir ein Gewitter, ein Feuer entfachte und mich innerlich zerstörte.
„Ist alles in Ordnung, Amelia?“, hörte ich die Stimme meiner Mutter ganz nah an der Badezimmertür. Ich schluckte kurz und spürte wie meine Stimme versagen wollte. Dennoch bemühte ich mich so sicher wie möglich anzuworten: „Ja.. aa, alles in Ordnung.“
Ich spürte einen dicken Kloß in meinem Hals und atmete erleichtert auf als ich ihre Schritte auf der Treppe hörte und kurz darauf die Haustür ins Schloss fiel. Erleichtert, weil sie diesmal nicht genauer nachgefragt hatte, nicht gespürt hatte, dass wirklich etwas nicht stimmte, erleichtert, weil sie mich in Ruhe gelassen hatte und einfach gegangen war.
Zusammengekauert saß ich auf dem Badewannenrand und ließ meine Gedanken durch das Nichts schweifen.
Eine ganze Weile lang rührte ich mich nicht, bis das Klingeln des Telefons mich aus diesem schrecklichen Gefühl erwachen ließ.
Kraftlos stand ich auf und drehte den Schlüssel der Badezimmertür so langsam wie noch nie zuvor um.
Ich nahm das Telefon aus der Station und schaute darauf. Die Nummer meiner besten Freundin erschien, doch ich konnte ihren Anruf nicht annehmen. Ich wollte jetzt mit niemandem reden.
Ich ging mit dem immer noch läutenden Telefon in mein Zimmer und entdeckte meinen Kater Manchu auf meinem Bett. Er schien sofort zu wissen, dass es mir nicht gut ging und huschte ein wenig zur Seite. Ich strich ihm über den Kopf.
„Du bist der einzige der mich wirklich versteht.“, sagte ich zu ihm. Wieder füllten sich meine Augen mit Tränen.
Ich ließ mich nach hinten fallen und vergrub mein Gesicht so tief im Kopfkissen wie es nur ging. Ich fühlte mich so allein, so unverstanden. Ich wollte einfach weg sein, die Welt verlassen. Doch der Kloß in meinem Hals schwoll immer mehr an, während sich ein übermäßiger Brechreiz in mir ausbreitete.
Ich setzte mich auf und hielt meine eiskalten Hände an meine Wangen. Ich schien förmlich zu glühen, mein Körper begann zu zittern. Diese Mischung aus heiß und kalt machte mich wahnsinnig.
Das Telefon läutete erneut. Diesmal erschien die Nummer meines Freundes auf dem Display. Ich wusste, dass ich abnehmen wollte, doch irgendein Gefühl hinderte mich daran auf den Hörer zu drücken. Ich war wie gelähmt und so gleitete das Telefon aus meiner Hand und ich wickelte mich in die Decke.
Ich wärmte meine Finger in Manchus Fell, während ich ihn kraulte. Er schmiegte sich an mich und begann zu schnurren.
Das Telefon läutete erneut und wieder war es mein Freund. Ich wusste, dass er nicht nachgeben würde, also versuchte ich erneut den Hörer in die Hand zu nehmen. Ich dachte schon das, dass Klingeln enden würde, ehe ich es doch schaffte meine zitternden Finger dazu zu bringen, abzunehmen.
Sofort hörte ich die sanfte Stimme von ihm am anderen Ende der Leitung. „Hey Mausi, warum bist du gerade nicht dran gegangen?“
Tausend Gefühle breiteten sich aus…