[T&P] richtiges Longieren

Noble Savage
Ja sonst würde das Pferd ja prinzipiell Druck im Maul haben.
Und ich bin erstaunt wie gut es mit Halfter und Bädchen läuft auch schön fleißig und locker.
-NiNa-
Zitat:
Original von Ann
Zitat:
Original von Noble Savage
Die Bänder wirken genauso wie Dreiecker und man kann sie auch mit Trense benutzen.
Damals habe ich mit Trense,Longiergurt & Ausbindern longiert aber es brauchte nie die losgelassenheit die erwünscht war.
Dann wurde mir erzählt, dass er immer mit den Bändern longiert wurde und seitdem ich damit longiere geht er fleißig und locker daher.




Meiner Meinung nach eine ganz schwierige und gefährliche Variante des Longierens.
Her geht's viel zu sehr über die Einwirkung auf das Gebiss und das Pferd wird viel zu sehr nach unten gezogen.
Klar geht das Pferd damit in Dehnungshaltung und rund. Es hat ja gar keine andere Wahl.
Ob das aber auf Dauer maulschonend ist, ist eine andere Frage.


Ist eine Methode um das Pferd wirklich mal runter zu zwingen, egal ob bei Halfter oder Zaum. Ich habe bisher einmal diese Dinger benutzt, das genau fünf Minuten lang um der Besi klar zu machen was sie ihrem Pferd da antut. Dann bei ihr im Selbsttest musste sie zugeben, dass es überhaubt nicht angenehm ist...
Ich empfehle die Dinger nicht, lieber Halsverlängerer reinmachen (locker!) und so das Pferd nach unten kommen lassen, oder eben nur mit Longe und Longierpeitsche, für mich immer noch die angenehmste Methode...
.Maybe
Zitat:
Original von Ann
Zitat:
Original von Noble Savage
Die Bänder wirken genauso wie Dreiecker und man kann sie auch mit Trense benutzen.
Damals habe ich mit Trense,Longiergurt & Ausbindern longiert aber es brauchte nie die losgelassenheit die erwünscht war.
Dann wurde mir erzählt, dass er immer mit den Bändern longiert wurde und seitdem ich damit longiere geht er fleißig und locker daher.




Meiner Meinung nach eine ganz schwierige und gefährliche Variante des Longierens.
Her geht's viel zu sehr über die Einwirkung auf das Gebiss und das Pferd wird viel zu sehr nach unten gezogen.
Klar geht das Pferd damit in Dehnungshaltung und rund. Es hat ja gar keine andere Wahl.
Ob das aber auf Dauer maulschonend ist, ist eine andere Frage.

Ist das dann aber nicht mit jedem HZ das gleiche? Das geht doch alles aufs Maul =[ Oder denkst du der Gummi-Effekt geht noch mehr aufs Maul als sonstige HZs?
Noble Savage
Viele schnallen es ins Gebiss ein udn dann auch noch zu lose.
Wenn das Pferd loslässt und sich nach unten streckt hängen sie durch und "rucken" dann im Gebiss.
Der Effekt fällt beim Halfter weg man sollte aber ein Fellhalfter nehmen da es öfter mal hin udn her geht weil es ja nicht fest verschnallt ist.

Wer's nicht ohne Trense machen möchte zieht über die Trense ein Halfter und schnallt es da ein.
Für mich war es die Ideal-Lösung da ich zwar einen Kappzaum hab aber nicht mit umgehen kann udn es deshalb lieber lasse.
-NiNa-
Zitat:
Original von Noble Savage
Viele schnallen es ins Gebiss ein udn dann auch noch zu lose.
Wenn das Pferd loslässt und sich nach unten streckt hängen sie durch und "rucken" dann im Gebiss.
Der Effekt fällt beim Halfter weg man sollte aber ein Fellhalfter nehmen da es öfter mal hin udn her geht weil es ja nicht fest verschnallt ist.

Wer's nicht ohne Trense machen möchte zieht über die Trense ein Halfter und schnallt es da ein.
Für mich war es die Ideal-Lösung da ich zwar einen Kappzaum hab aber nicht mit umgehen kann udn es deshalb lieber lasse.


Kappzaum klar, sehr nützlich... Kenne das Ding zur Genüge... Muss ich immer bei meiner RB reinschnallen, weil sie sonst überhaubt nicht auf meine Hilfen reagiert wenn sie ein wenig übermütig wird. Anders bei ihr das freie Longieren. Den Kappzaum hasst sie wie die Pest, sie zieht sich zusammen, durch ein leichtes zupfen wird sie sofort nach innen geruckt... Ich halte den Kappzaum äusserst vorsichtig. Bei mir ist die Longe durchhängend während ich mit dem Ding longiere und lass sie auch nicht galoppieren.
Anders beim Knotenhalfter (für mich das Beste wenn man mit Longe longieren will) Das Knotenhalfter ist bei uns ziemlich weit oben, da bei einem unsanfteren Ruck sicher nichts am Nasenbein kaputt geht. ([IMG]http://images.google.ch/url?source=imgres&ct=tbn&q=http://www.reitsho
p24.de/[/IMG] Etwa so verschnallt) Meine RBs lieben solches longieren, da sie dann völlig locker gehen können, durch leichte veränderungen der Peitschenlage in Stellung oder Biegung kommen können und wissen, dass wir lieb sind zu ihnen, solange sie machen was wir wollen.
Anders nochmal beim Freilongieren. (Nein nicht einfach um mich rumjagen!) Wir lassen sie Schulterherein traben, üben mit ihnen das Travers und mit der Stute den fliegenden Galoppwechsel.
.Maybe
Ist es so ein großer Unterschied vom Longieren an der Trense (ohne HZs) zum Longieren am Kappzaum? Hab nämlich einen bestellt, warte nur schon eine weile und wollte ihn dann schon anstatt der Trense benutzen.
ALlerdings hab ich meine alte RB auch immer mit Kappzaum longiert.

Außerdem: Was ist eigentlich der UNterschied zw. Nylon und Leder-Kappzaum?
Noble Savage
Wie schon erwähnt ich longiere nicht mit Kappzaum.
Wenn ich einen geeigneten "Lehrer" finde wage ich mich vielleicht mal an die Doppelonge.
-NiNa-
Zitat:
Original von .Maybe
Ist es so ein großer Unterschied vom Longieren an der Trense (ohne HZs) zum Longieren am Kappzaum? Hab nämlich einen bestellt, warte nur schon eine weile und wollte ihn dann schon anstatt der Trense benutzen.
ALlerdings hab ich meine alte RB auch immer mit Kappzaum longiert.

Außerdem: Was ist eigentlich der UNterschied zw. Nylon und Leder-Kappzaum?


So... Wir haben einen Nylonkappzaum. Leder ist 1. viel teurer und hat, soviel ich weiss, noch mehr Einwirkung auf das Nasenbein. Ausserdem gibt es Lederkappzäume wo man das Gebiss ranmachen kann, dann hat man sozusagen einen Zaum mit Ringen auf dem Nasenband Augenzwinkern

Der Unterschied ist, dass man aussen sozusagen den äusseren Zügel ersetzen kann mit dem Kappzaum und der Kopf mit leichtem (sehr leichtem) zupfen nach innen gedreht wird, also in Stellung und nicht nur die Nase reingezogen wird. Am Kappzaum hat man halt einwirkungskraft auf die Nase, was sehr Mundfreundlich ist...
.Maybe
@gestuet_traumpferde: Bis jetzt hab ich nämlich immer gelesen, dass nur Leder-Kappzäume das Wahre wären und man wenn dann einen gescheiten kaufen sollte, aber irgendwie... wieso unbedingt Leder? Halfter sind aus Nylon doch genauso gut wie welche aus Leder xD
Bemerkt man den Unterschied der Einwirkung aufs Nasenbein denn?
-NiNa-
Zitat:
Original von .Maybe
@gestuet_traumpferde: Bis jetzt hab ich nämlich immer gelesen, dass nur Leder-Kappzäume das Wahre wären und man wenn dann einen gescheiten kaufen sollte, aber irgendwie... wieso unbedingt Leder? Halfter sind aus Nylon doch genauso gut wie welche aus Leder xD
Bemerkt man den Unterschied der Einwirkung aufs Nasenbein denn?


Beim ledernen muss man noch erfahrener sein... Deshalb eigentlich völlig unsinnig...
Die Besi meiner RBs hat den Nylon... Damit ist sie auch zufrieden, wenn die ledernen aber nicht so teuer werden, würde sie für sich einen kaufen, um zu sehen ob es ein wirklich so grosser Unterschied ist wird sie uns nie mit Ledernem longieren lassen... (Wir longieren sowieso lieber frei Augenzwinkern )
So wie ich von verschiedenen Seiten höre, darf man bei Ledernen einfach kaum noch etwas machen, sonst kann da ziemlich schnell was richtig weh tun beim Pferd.
Sagt das denn die FN?
Bille
Weil die Nylon-Dinger labbelig, instabil und schwammig sind, ins Auge rutschen und man nicht mehr Wirkung hat als bei einem Halfter.
Ähnlich sind die Lederkappzäume ohne Eisen.
Aber die wirklich guten haben entweder ein dreigelenkiges (Sprenger)eisen, ein zweigelenkiges Wienereisen, oder ein glattes Serretaeisen (oder eine Cavecon-Kette obwohl ich die nicht so mag)
Zu bekommen bei Deuber, equus d.ecus, etc.
Mit diesen reinen Nylon-oder Lederdingern kann man praktisch nichts anfangen.
Und wegen des Eisens sollte man den Umgang mit einem richtigen Kappzaum auch richtig lernen.
ich benutze sonst eine glatte Serreta (schärfste Variante- mit einem dünnen Lammfell), lasse mir jetzt aber von einer bekannten Reitsportsattlerin mit Schwerpunkt Trensen+Kappzäume einen Kappzaum maßanfertigen, mit einem dreigelenkigen Sprenger-Eisen. Hat natürlich seinen Preis, aber das ist es mir allemal wert (auch wenn die Serreta nat. nicht viel weniger gekostet hat).
Kostenpunkt liegt bei 169 € (Maßanfertigung ohne Sonderwünsche +8Wochen Wartezeit)

Und bei den richtigen Kappzäumen ist es ähnlich wie beim Reiten auf Kandare: Man darf was machen, aber die Handhabung sollte nicht vom Anfänger erfolgen und die Signale müssen richtig und im richtigen Moment kommen. Aber bei so einer tollen Maßanfertigung z.B. kann man sich den auf Wunsch auch noch etwas mehr polstern lassen oder so.
-NiNa-
Zitat:
Original von Bille
Weil die Nylon-Dinger labbelig, instabil und schwammig sind, ins Auge rutschen und man nicht mehr Wirkung hat als bei einem Halfter.
Ähnlich sind die Lederkappzäume ohne Eisen.
Aber die wirklich guten haben entweder ein dreigelenkiges (Sprenger)eisen, ein zweigelenkiges Wienereisen, oder ein glattes Serretaeisen.
Zu bekommen bei Deuber, equus d.ecus, etc.
Mit diesen reinen Nylon-oder Lederdingern kann man praktisch nichts anfangen.
Und wegen des Eisens sollte man den Umgang mit einem richtigen Kappzaum auch richtig lernen.
ich benutze sonst eine glatte Serreta (schärfste Variante- mit einem dünnen Lammfell), lasse mir jetzt aber von einer bekannten Reitsportsattlerin mit Schwerpunkt Trensen+Kappzäume einen Kappzaum maßanfertigen, mit einem dreigelenkigen Sprenger-Eisen. Hat natürlich seinen Preis, aber das ist es mir allemal wert (auch wenn die Serreta nat. nicht viel weniger gekostet hat).
Kostenpunkt liegt bei 169 € (Maßanfertigung+8Wochen Wartezeit)

Und bei den richtigen Kappzäumen ist es ähnlich wie beim Reiten auf Kandare: Man darf was machen, aber die Handhabung sollte nicht vom Anfänger erfolgen und die Signale müssen richtig und im richtigen Moment kommen.


Unter Kappzaum verstehe ich ein Nylon oder Lederding mit Eisen drin Augenzwinkern
Unseres hat knapp 30€ gekostet... Wir haben folgenden;
Die Handhabung haben wir mittels Eigenversuch gelernt und dann vorsichtig am Pferd versucht... (Unter Aufsicht der Besi...)
Bille
Ein Kappzaum sollte IMMER auf Maß angepasst sein, oder zumindest kontrolliert zu 100% passen.
Und diese Dinger da mit ein bisschen Eisen über 5 Meter Polsterung haben eine ähnliche Wirkung wie ein Halfter, rutschen ebenso ins Auge und haben außerdem keinen Nutzen.
Selbst wenn das Eisen drüber ist, davon merkt das Pferd ja nichtmal was wenn du dich mit vollem Gewicht reinhängst, geschweige denn dass du auch nur halbwegs präzise Signale geben könntest. Außerdem rutschen die Teile hoffnungslos auf der Nase hin und her und diese schrecklichen Ganaschenösen machen den ganzen Kappzaum instabil.

Und ein Kappzaum braucht auch keine Riemen zum Gebiss einschnallen. Das bringt nur Unruhe ins Maul. Da nimmt man einfach das Gebisstück aus der Trense, schnall das über den Kappzaum-fertig.
.Maybe
So wie du einen Nylonkappzaum erläuterst, habe ich den aber nicht in Erinnerung. Der von meiner alten RB ist weder an der Nase gerutscht, noch ins Auge gegangen oO Und er hat es sehrwohl gemerkt, wenn ich leicht an der Longe gezogen habe. Ich muss sagen ich sehe immer noch nicht, warum Leder so viel besser vorm Verrutschen schützen sollte als Nylon. Es kommt doch nur drauf an, ob die Teile passen und richtig verschnallt sind, dann verrutscht da auch bei Nylon nichts. Ich meine, nicht jeder hat mal so 170€ um sich so ein teures Teil zu kaufen.
-NiNa-
Zum Beitrag von Thinka...
Besonders bei Westernpferden wird verlangt, dass sie am lockeren (z.T. auch durchhängenden) Zügel in Anlehnung und Stellung, Biegung gehen. Bei meinen beiden RB's ist es auch so, dass wir oftmals nur mit Halfter longieren (Chicco), da er extrem Angst von der Peitsche hat. Wir longieren ihn deshalb auch meist ohne Peitsche, brauchen das Longenende als Peitsche. Wir verlangen an der Longe, dass er entspannt geht, sich fallen lässt und auf unsere Stimme und unseren Körper, genauso auf die Longe und die anderen Hilfen reagiert. Er muss auch ein Schulterherein gehen können auf 5m Entfernung, er muss einen Rollback durchführen.
Bei der Stute (Mydune) longieren wir entweder mit Halfter oder Kappzaum. Sie macht oft zicken, deshalb ist meist der Kappzaum drauf. Wichtig ist zu sagen, dass wir nicht allzu oft mit Longe longieren. Von der Stute verlangen wir, dass sie losgelassen geht, aber auch in die Senkrechte kommt und sich völlig versammelt. Sie muss Stellung und Biegung zeigen. Auch das Schulterherein verlangen wir von ihr. Auch verlangen wir mittlerweile eine Piaffe und eine Passage. Auch den fliegenden Galoppwechsel schafft sie nun an der Longe.

Meistens longieren wir die beiden aber frei. Dort verlangen wir auch alles was ich oben geschrieben hab.
-NiNa-
Zitat:
Original von Thinka
Zitat:
Original von gestuet_traumpferde
Zum Beitrag von Thinka...
Besonders bei Westernpferden wird verlangt, dass sie am lockeren (z.T. auch durchhängenden) Zügel in Anlehnung und Stellung, Biegung gehen. Bei meinen beiden RB's ist es auch so, dass wir oftmals nur mit Halfter longieren (Chicco), da er extrem Angst von der Peitsche hat. Wir longieren ihn deshalb auch meist ohne Peitsche, brauchen das Longenende als Peitsche. Wir verlangen an der Longe, dass er entspannt geht, sich fallen lässt und auf unsere Stimme und unseren Körper, genauso auf die Longe und die anderen Hilfen reagiert. Er muss auch ein Schulterherein gehen können auf 5m Entfernung, er muss einen Rollback durchführen.
Bei der Stute (Mydune) longieren wir entweder mit Halfter oder Kappzaum. Sie macht oft zicken, deshalb ist meist der Kappzaum drauf. Wichtig ist zu sagen, dass wir nicht allzu oft mit Longe longieren. Von der Stute verlangen wir, dass sie losgelassen geht, aber auch in die Senkrechte kommt und sich völlig versammelt. Sie muss Stellung und Biegung zeigen. Auch das Schulterherein verlangen wir von ihr. Auch verlangen wir mittlerweile eine Piaffe und eine Passage. Auch den fliegenden Galoppwechsel schafft sie nun an der Longe.

Meistens longieren wir die beiden aber frei. Dort verlangen wir auch alles was ich oben geschrieben hab.




Das sind so Sachen, die mir beim Westernreiten einfach besser gefallen Augenzwinkern .
Wobei bei man das beim englischen ja auch machen kann, aber man sieht es eben selten bzw. ich habs so noch nie gesehen.
Englische Pferde sind immer ein bisschen mehr auf den Reiter angewiesen, Anlehnung, Hilfen, etc.


Jap, obwohl unsere Stute jetzt auch mehr in die Hohe Schule geritten wird (sprich: Piaffe, Passage, Levade, Steigen, evt. mal Kapriole, macht sie nämlich beim Toben ständig Augenzwinkern )
Ich könnte es mir durchaus vorstellen, mir mal ein Pferd englisch zu reiten, es muss dann aber auf feine Hilfen wie im Western gegeben werden auch reagieren und auf die lockeren Zügel muss auch verlass sein. Ich will meinem Pferd vertrauen können. (Dass es auch am lockeren Zügel nicht frisst, nicht einfach losprescht und buckelt) Ein Pferd immer am Zügel halten ist für mich Tierquälerei und stumpft nur unnötig ab. Wieso können wir sonst am Knotenhalfter mit einem Strick unten drangebunden (wie 2 Zügel) ausreiten? Warum können wir nur mit Halsring reiten und wieso kann stacy westfall ganz ohne Zügel und Sattel ein Reining reiten? Gebt ihren Namen und Freestylereining mal in Youtube ein, dann wisst ihr was ich meine...

Aber zurück zum eigentlichen Thema, dem richtigen Longieren:
Für mich gibt es kein "richtiges Longieren". Für mich gibt es nur Pferdefreundliche und Pferdeunfreundliche MEthoden. So würde ich nie mehr ein Pferd am Zaum über's Genick longieren, geschweige denn mit Longierbrille oder nur an einem Gebissring. Ich longiere viel lieber frei, kann so mit meinem Pferd freundlich komunizieren und es kann selbst ein Stück weit entscheiden, wie es sich bewegen will. Auch am Halfter ist für mich kein Problem, oder am Kappzaum wenn man damit umgehen kann und das Pferd sonst nicht reagiert. Unsere Stute kann am Halfter den grössten Shit machen, am Kappzaum ist sie brav, weil sie weiss das es weh tun kann, das brauchte einmal das Durchgreifen der Besi, und dann war Ruhe.
Ich war gestern reiten, haben wir die Zügel runter genommen (die sind bestimmt 2m lang) und haben sie so im Schritt um uns gehen lassen, im Jog (nicht gleich Trab!) und auch gerade aus. Bei der Stute klappts super, der Wallach hat Angst vor der Gerte und beginnt zu rennen, da muss man echt vorsichtig sein...
Man sollte wirklich überlegen, wie gerne man sein Pferd hat. Will man es auf die Stimme und Körpersprache drillen, ist Freilongieren das Beste, will man eine gewisse Verbindung, nimmt man Halfter und Longe, will man genaues Training aber das Pferd spinnt nur, greift man halt mal zurück auf den Kappzaum.
-NiNa-
Mal ne Frage: Für was setzt ihr eigentlich das Longieren ein?
-NiNa-
Ok... Gymnastizierung ist ein grosses Wort, was verstehst du darunter?

Wir longieren (frei) wenn wir keine Lust zum Reiten haben oder nur kurz Zeit haben. Das können wir auch mit dreckigen Pferden machen Augenzwinkern
Longiert wird bei uns, wenn die Pferde was neues lernen, um sie zu lösen. Bei uns wird prinzipiell zuerst vom Boden aus gelernt, dann vom Sattel und Boden und dann alleine vom Sattel.
Die Longe wird bei uns eingesetzt, um die Pferde wieder mal auf unseren Körper zu konzentrieren und für die Vorbereitung zu einer kleinen Freiheitsdressur... Bei uns wird eigentlich beim Longieren alles gemacht, was die Pferde können, mit oder ohne Longe...
-NiNa-
Ich meinte welche Übungen du so machst...
Bille
Ich nutze das Longieren- wie hier bereits erwähnt wurde- zur Gymnastizierung, Schulung auf Körpersprache und Stimmkommandos, sowie z.B. dem Üben von Übergängen oder auch nur zur seelischen Entspannung.
Dabei müsste man natürlich differenzieren, was nun schon Handarbeit ist.
Wenn ich an der Longe Tempiwechsel, Übergänge, Handwechsel, Volten übe, ist das für mich noch keine Handarbeit.
Dann gibt es ja noch die Doppellonge und eben die Handarbeit.
In der Handarbeit arbeite ich hauptsächlich an Seitengängen, Übergängen (Schritt-Trab-Schritt ; Trab/Schritt Halt etc.), und Durchlässigkeit an der Hand.
Am langen Zügel arbeite ich selten, da dieser kein Ausbildungsinstrument, sondern eine Übung für erfahrene, gut ausgebildete Pferde ist.