[T&P] Lieber einmal richtig als zehn mal verkehrt?

Lina
Huhu Zunge raus
Da ich ja aus einem Ausbildungsstall komme, dort viele Pferde reite und auch in zwei Jahren eventuell meine Ausbildung als Bereiterin machen möchte, wollte ich mal fragen wie ihr das so sieht.
Lieber einmal richtig und direkt "härter" zur Sache gehen oder lieber vorher 10 andere, sanftere Methoden ausprobieren?

Heute beispielsweise habe ich mich mit meinem Trainer in die Haare gekriegt xD
Pony muss zum Zahnarzt will aber nicht in den Hänger -.-
Wir eine halbe Stunde mit Leckerlie, Äpfelchen und Möhrchen am rumhantieren bis mein Trainer dann mit der selbst ernannten "Linda Tellington Jones" Schüppe kommt und dem armen Pony erstmal richtig auf den Arsch häut ô_O Pony war aber dann auch im Hänger ... Ich aus Reflexe: "Hätteste ja auch mal mit mehr Gefühl machen können ..." Mein Trainer bekommt voll den Ausraster und brüllt mich erstmal zusammen, lässt all seine Wut an mir raus - Samstag morgens um 7:30 Uhr - aber ok ô_O Gebe da nix für.

Also wie seht ihr das?
Lina
Also bei Poco war es heute definitiv nicht aus Angst, er war ja fast im Hänger, dann wollte er unbedingt nach draußen glotzen und dann ist er einfach mal wieder rausgesprungen -.- Ok - ich verzeihe es ihm aber <3 Sonst ist er ja wirklich seeehr brav ^^
Lina
Zitat:
Original von Schwarze Seele
Und bei sowas gibts bei mir direkt einen auf den Pooo.
Bzw. ich verlade meistens mit Longen.


Mit der Longe haben wir es auch probiert, er hatte aber Schiss und da konnte er ja nix für.
Bis dann eben mein Trainer mit der Linda Tellington Jones Schüppe kam ... Er tat mir soo Leid ... wobei er auch meine Mama verletzt hat und da hört der Spaß auf.
Düdi
hä?

Zitat:
zitat 1: Also bei Poco war es heute definitiv nicht aus Angst,

Zitat:
zitat 2: Mit der Longe haben wir es auch probiert, er hatte aber Schiss

hatte er angst, oder nicht? oder wovor? hab ich jetz iwie net kapiert. war jetz etwas verwirrend für mich
Josylein
Wenn das Pferd das verlangte nicht kann oder aus Angst nicht tut werde ich mich hüten, das ganze noch dadurch zusätzlich negativ zu belegen, dass ich aggressiv werde.

Wenn das Pferd aber einfach keine Lust hat und sich nur querstellt um mich zu verarschen oder sich mutwillig über klare Regeln unserer Partnerschaft hinwegsetzt, gibts Ärger. Da wirds auch nicht erst sanft versucht. Verarschen lass ich mich nicht.
Lina
Zitat:
Original von Fender
hä?

Zitat:
zitat 1: Also bei Poco war es heute definitiv nicht aus Angst,

Zitat:
zitat 2: Mit der Longe haben wir es auch probiert, er hatte aber Schiss

hatte er angst, oder nicht? oder wovor? hab ich jetz iwie net kapiert. war jetz etwas verwirrend für mich


Wenn du mal den Rest lesen würdest, dann hättest du es sicherlich verstanden Augenzwinkern
Wir haben es mit der Longe probiert ihn in den Hänger zu bekommen, davor hatte er aber Angst. Er ist ja ein ganzes Stück reingegangen, dann aber wieder rausgesprungen und das war definitiv nicht aus Angst Augenzwinkern
Düdi
ah ja, ok, ne also, habi ja glesn, aber bin iwie nich so mitkommn^^ bin aber au müde, liegt wahrscheinlich daran^^
Silver -w-
Silver hatte jetzt neulich auch mal die Makke wo sie meinte sie müsse nich in den Hänger steigen. Dann hab ich sie erstmal mit druck rückwärts geschickt bis sie endlich gerafft hat das ich mich nich verarschen lasse. Hab sie dann in den Hänger gepackt, stehen lassen wieder raus und wieder rein. Ca 5 mal und dann sind wir gefahren.
Ich denke mal wenn das Pferd einen verarscht sollte man ihm hart aber gerrecht zeigen wo der Hase langhoppelt.
Taler&Beetle
mh ich wiederhole mich zwar, aber wie die anderen unterscheide ich auch zwischen verarschen und Angst.

Wenn mein Pferd wirklich Angst hat, dann muss ich versuchen ihm die Angst zu nehmen und das auf sanfte Art und Weise.
Wenn mein Pferd mich aber verarscht von vorne bis hinten, dann setzt es auch mal was (nein ich klopp nicht wie ne wilde auf den drauf xD)
Aber wenn ich zB weiß, dass er im Gelände suuuper brav ist und er sich auf einmal vor einem Spaziergänger erschreckt, die Ohren vorne hat und sonst wir rumtänzelt und ab übers Feld will, dann muss auch er lernen, dass ich das sagen habe. Da werd ich bestimmt nicht mal nett ein paar Worte zuflüstern^^
sweet araber
beim ersten mal freundlich,beim 2.mal schärfer und beim 3.mal schepperts.
aber ich finde man soll , gerade wenns ums verladen geht, beim pferd nicht gewalt anwenden sondern dem pferd überzeugen,dass am hänger nichts böses ist. beim reiten oder so,find ichs schon i.O. dass man zeigt wer der boss ist aber nich so dass das pferd angst bekommt also ich unterscheide auch zwischen verarschen bzw. "machtkämpfe" und angst^^
lg
Anika
ich bin kein Freund von Gewalt... Konsequenz ja, ich nenne es für mich immer "liebevolle Konsequenz". Natürlich setze ich meine Sachen durch, aber mir brauch keiner zu erzählen manchmal geht es nur mit einem Schlag oder ähnlichem, dies ist vielleicht der längere Weg, aber ich brauche den Willen meines Tieres nicht brechen.
Wenn mein Pferd einen Tag nicht in den Hänger geht, dann mache ich es so lange, bis es geht. Und zwar "MIT" dem Pferd !
Pandora
kommt drauf an find ich. Es gibt viele Wege nach Rom.
Meine kriegt auch ab und an mal eine. Nicht fest, aber so, dass sie versteht, dass ich auch noch da bin und sie sich nicht so aufzuführen hat.
Beim reiten kriegt sie die Gerte aber nie als strafe ^^ Das verträgt sie eh nicht großes Grinsen .
Einmal hat sie mit der gerte vom boden eine gekriegt +pieps+ da hat sie mich so geärgert, ihre ganze Kinderstube hat sie vergessen und dann hat sie mal getreten (hat sich nicht getraut zuzutreten, aber schon der versuch ist strafbar Zunge raus ) mehr nach dem Hugo als nach mir, aber ich stand da und das geht einfach nicht.

Und wenn ich bei dingen bei denen es sich um die Sicherheit dreht lange fackle und es hundertmal mache und wir uns dabei den Hals brechen, gibts lieber mal eine und die sache hat sich erledigt.

Wobei es natürlich auch aufs Pferd ankommt. Ich stand z.b. vor einer Box aufeinmal schubbst mich einer grob von der Seite Oo Es gibt sowas wie meinen persönlichen Bereich wo kein fremdes Pferd einfach so rein sollte ^^ Da hab ich ihn erst weggeschoben und dann gabs nen abwehrenden klapps aufs mäulchen und siehe da - "bäh du bist blöd, dann geh ich halt".

Lg
Panda
Jenni
In Bruchteilen von Sekunden zu entscheiden, wie man reagiert auf das Pferd ist manchmal ganz schön schwer^^. Ich bin auch der Meinung, dass zwischen Verarsche und Angst unterschieden werden muss. Und dass ein guter Pferdemensch das können muss, sonst bekommt man ganz schnell ordentliche Probleme, vor allem bei sensiblen Pferden. Einmal zu hart hingefasst - schon kann man viel kaputt gemacht haben...

Ich bin vorsichtig was Bestrafen angeht, denn ich hab halt ein Pferd was gegen Strafe angeht und einen harten umgang nicht verträgt. Bei meiner Stute hatte ich mit dem Prinzip "Gutes belohnen und falschen einfach kommentarlos korrigieren" am meisten Erfolg... Aber mein Pferd ist nicht jedes Pferd^^ Und früher, als ich noch andere geritten bin, hatte ich mal einen, wo man richitg hinlangen musste, sonst ging echt nix...

Zitat:
aber ich finde man soll , gerade wenns ums verladen geht, beim pferd nicht gewalt anwenden sondern dem pferd überzeugen,dass am hänger nichts böses ist.

Ja, kommt ebenso drauf an. Ich finde Pferde, die tatsächlich Panik vor´m Hänger haben sind eher in der Unterzahl, die meisten haben keinen Bock auf Turnier, Klinik usw. Meiner Meinung nach Augenzwinkern
Ich beobachte das immer bei uns am Stall: Wenn die Voltis versuchen ihr Pferd auf´n Hänger zu bekommen. Der steht da wenn´s sein muss 2 Stunden seelenruhig davor, weil er hat ja keinen Bock, und naja, es knallt auch nich, also bleibt man halt davor stehen.

Wenn ich jetzt mein Pferd aufladen will ist das was ganz anderes. Die Hat/hatte Panik vor dem Hänger wegen schlechten Erfahrungen. Sie war da immer völlig durch den Wind, weil sie einerseits absolut Panik hatte, dass jemand den Hänger zu macht, wo sie sich darin doch noch gar nicht sicher fühlt und andererseits wollte sie da rauf, weil sie weis, dass sie soll und das ja auch richtig machen möchte. Die ging dann immer kurz rauf, hat wie blöd auf der Rampge gescharrt und wenn sie dann wieder von ihrer Angst gepackt wurde ist sie seitlich runter gesprungen. Ist jetzt schon vieeel besser geworden, sie weis, dass niemand hinter ihr auf sie einschlägt und die Rampe zu macht sobald sie drin ist, sondern dass sie selbst entscheiden darf, wann sie rein gehen kann und dass es vollkommend in Ordnung ist, wenn sie rückwärts weider runter geht. Natürlich gibt es auch für sie schon regeln, sie darf den Hänger nur langsam rückwärts verlassen, darf nicht steigen und niemanden umrennen, sondern soll sich alles ruhig anschauen.

Ganz schöner Roman geworden, und leicht vom eigentlichen Thema abgewichen, aber Verladeprobleme sind eins meiner Lieblingsthemen geworden xD
Steffi.
Super, mit soner Aktion kann man sich das mit dem Hängerfahren GANZ schnell verscherzen >_<

Wir hatten das alles schon durch, meiner hatte keine Angst sonern war halt immer so "Och nö ich will da net rein", wir ahben in jedoch IMMER in den Hänger bekommen, einmal ging es den anderen wohl zu langsam und irgendwer hat ihm mitem Besen eine übern Arsch gepfeffert al cih im Händer stand. Schön, Pferdwar drinne das war aer auch alles, aufem Rückweg haben wir 2 Stunden gebraucht um den wieder in den Hänger zu bekommen... Jedesmal wenn jemand von Hinten kam ist er nurnoch Rückwärts gerannt! Auch heute kann er es nicht leiden wenn er im Hänger ist und jemand hinter ihn geht...

Ich würde es mir als 100 mal überlegen sowas zuzulassen bzw. ich würde denjenigen der sowas ohne mein einverständnis macht dermaßen zusammenscheißen. Niemand hat meinem Pferd was auffen Arsch zu Zimmern ohne das ich ihn ausdrücklich drum bitte, niemand und da versteh ich keinen Spaß denn sowas macht mich verdammt wütend!

Soa musste mal raus.

Generell sehe ich es ja auch so dann man nicht immer nur bitten kann aber man kann Probleme auch ander lösen...
Kommt immer auf die Situation drauf an, beim reiten finde ich z.B. einen Gertenklaps in ordnung, bei anderen Sachen (Hängerfahren) jedoch total ungeeignet (sofern ieser von jemand andeen ausgeführt wird)
Josylein
Zitat:
Original von Anika
ich bin kein Freund von Gewalt... Konsequenz ja, ich nenne es für mich immer "liebevolle Konsequenz". Natürlich setze ich meine Sachen durch, aber mir brauch keiner zu erzählen manchmal geht es nur mit einem Schlag oder ähnlichem, dies ist vielleicht der längere Weg, aber ich brauche den Willen meines Tieres nicht brechen.
Wenn mein Pferd einen Tag nicht in den Hänger geht, dann mache ich es so lange, bis es geht. Und zwar "MIT" dem Pferd !


Das ist doch kein brechen des Willens sondern das aufzeigen von Grenzen.
Meiner z.B. ist sehr ausdauernd dabei, alles was sich in seiner Reichweite befindet an zu knabbern.
Sonst hab ich da auch immer erst ein scharfes "Nein" losgelassen und ihm erst beim zweiten oder dritten Mal was aufs Maul oder sonst wo hin gegeben. Mittlerweile bin ich dazu übergegeangen, ihm direkt eine zu klatschen. Er weiß ganz genau, dass er das nicht darf und wenn er es trotzdem macht muss er halt die Konsequenzen tragen. Was diese Sache angeht sollte er mehr als gewarnt sein.
Ich werde sicherlich nicht so lange gut auf ihn einreden, bis er wirklich was kaputt gemacht hat.

Auf der Wiese kriegt ein Pferde bei Fehlverhalten auch einen Tritt oder Biss vom "Boss". Da wird es ihm nicht schaden, wenn ich kleines, schwaches Persönchen da mal mit der flachen Hand drauf hau. Im Zweifelsfall tu ich ihm damit weniger weh, alsdass ich ihm einfach einen Fingerzeig in Richtung "Hey, ich kann auch anders" gebe.
Das hat doch ncihts mit dem Brechen des Willens zu tun.
Anika
DAS hat auch nichts mit dem Willensbruch zu tun, ich meine damit eigentlich komplette bestrafung, wie es zb. bei der Ausbildung eines Pferdes genannt wird. Die Frage von pferdegirl war ja in Hinsicht ob ichs lieber 10 mal versuche oder dem Pferd mithilfe von Gewalt ( sorry, aber für mich ist das verwenden eines Besens oder ähnlichem massive Gewalt ! ) beim 1. Mal eintrichter was es zu tun hat.
EDIT: trotzdem sehe ich einen Schlag, und sei es nur ein Klaps aufs Maul oder Hinterteil, der als Korrektur gemeint ist, nicht als Aufzeign von Grenzen an!


Natürlich ist es schwierig in Bruchteilen von sek. richtig zu handeln, mir rutscht auch mal die Hand aus, wie man es so schön nennt. aber förmlich auf ein pferd einzuprügeln, auch nur der ansatz.. ist nicht richtig, egal bei welchem tier!
Friesengirl
Ich sag mal so...eine schippe ist a gar nichtso schlimm.... aber von so ne pony würdeich mch nicht erarschen lassen.
Ich glaube ich htte auch die schnauze voll gehabt und ihm eie drber gewichtdenn sowas hasse icg aucg wie die pest..