Felidae3
Nun ja, hier kommt der Anfang meiner zweiten Geschichte. Sie flog mir die letzten Wochen im Kopf herum und konnte dort ein wenig reifen. Natürlich handelt auch diese von Pferden. Naja, aber lest selbst.
Kapitel 1
„Ja!“ Angelina klappte ihr Handy zusammen und legte es zurück in ihre Handtasche. Ein Grinsen lief ihr übers Gesicht. Endlich, der Vertrag war unterzeichnet worden; damit hatte sie sich und der Firma ihres Vaters mehrere Millionen Euro eingebracht.
Sie drehte das Radio lauter und drückte auf das Gaspedal ihres weißen Mercedes SLK Cabrios. Wie lange hatte sie schon an dem Kunden dran gehangen, der sich ganze vier Mal um entschieden hatte! Und jetzt hatte er sich endlich geschlagen gegeben. Die Villa an der spanischen Küste zu verkaufen war einer ihrer größten Aufträge gewesen und, wie nicht anders zu erwarten, hatte sie ihn grandios gemeistert. Das brachte der DeCruso-Immobilien glatte dreieinhalb Millionen Euro.
Angelina sah in den Rückspiegel und richtete den weißen Seidenschal, der ihre braunen schulterlangen gewellten Haare vor dem Fahrtwind schützen sollte. Was wohl ihr Vater sagen würde? Sie hatten um das Ferienhaus in Portugal gewettet, welches sie schon lange haben wollte. Eine Villa mit kleinem Privatstrand im typisch portugisischen Stil. Natürlich mit jeglichem Komfort wie Swimmingpool, Personal, geräumige Zimmer und vielem mehr.
Sie hielt auf dem Parkplatz vor der Agentur und sah ein weiteres Mal prüfend in den Rückspiegel. Es war eine gute Entscheidung gewesen, den weißen Anzug zu tragen. Er hob sich schön von ihrer gebräunten Haut ab und die neue Sonnenbrille von Gucci stand ihr perfekt. Ein Geschenk ihres Bruders Josh zum 24. Geburtstag. Wie die Zeit doch verging.
Aber jetzt wollte sie nicht übers Alter nachdenken. Sie stieg aus, ließ kurz die per Fernsteuerung programmierbare Zentralverriegelung ertönen und begab sich dann in die Agentur.
„Guten Morgen, Josh.“ begrüßte sie ihren Bruder, der an der Empfangstheke mit der Sekretärin sprach. Dieser hob die braunen Augen und sah sie fragend an. „Und? Sag schon!“ bat er erwartungsvoll.
„Vor dir steht die neue Besitzerin einer Villa in Portugal!“ antwortete sie ihm und sah ihn grinsend an.
Er kam um den Tresen herum auf sie zu, die Arme zu einer Umarmung erhoben. Sie wusste, dass es ehrliche Freude war. Nie war er neidisch auf ihre Erfolge gewesen, auch wenn er es nicht so weit gebracht hatte. Er hatte nicht diese Art mit Menschen um zu gehen, die Angelina ihr Eigen nennen durfte. Und nicht zu letzt war es auch diese Ausstrahlung, die sie umgab. Ohne Zweifel, Josh war das, was man hübsch nannte. Nicht süß oder niedlich, nein, hübsch. Sein Gesicht hatte markante Züge, in den blauen Augen, die einen schönen Kontrast zu seiner gebräunten Haut bildeten, schien man schier zu versinken. Mit seinen 1,89m war er eine imposante Erscheinung. Und trotzdem, Angelina hatte etwas an oder um sich, was, gerade die Männer, in ihren Bann zog. Vielleicht diese smaragdgrünen Augen?
Nach einer kurzen herzlichen Umarmung ließ er von ihr ab. "Na, dann überbring Vater mal die gute Nachricht."
"Meinst du, dass er es für eine gute Nachricht halten wird?" erwiderte sie lächelnd und zwinkerte ihrem Bruder zu. Dann drehte sie sich um und ging zum Büro des Vaters durch.
Sie öffnete die Tür ohne an zu klopfen, da sie wusste, dass er dies hasste.
"Melinda, muss das denn schon wieder sein? Sie wissen, dass ich erstens nicht gestört werden möchte und zweitens ist es ein Gebot der Höflichkeit, dass man vor dem Eintreten anklopft!" Herr DeCruso saß mit dem Rücken zu ihr in seinem Ledersessel und schaute zum Panoramafenster auf die Stadt hinaus. Er hatte sie nicht gesehen, daher gedacht, es wäre die Sekretärin gewesen.
"Okay", sagte Angelina mit gespielter Traurigkeit. "wenn du nicht wissen möchtest, wie das Meeting ausgegangen ist..." Sie drehte sich schon lächelnd um, um wieder hinaus zu gehen, als Herr DeCruso mit einer raschen Bewegung im Stuhl herum fuhr und auf sie zu kam.
"Entschuldige bitte, ich dachte, du wärst Melinda. Sie wird es niemals lernen, dass sie anklopfen soll, bevor sie eintritt. Erzähl schon, wie war es?"
Er bedeutete ihr mit einer Geste, dass sie sich auf einen der Ledersessel setzen solle, die für Kunden vor seinem dunklen Ebenholzschreibtisch standen. Sie folgte dieser Geste und machte es sich in einem dieser Sessel bequem, während er auf seinem Platz nahm.
"Nun ja, er hatte wieder einiges zu bemängeln. Er war darauf aus, den Kaufpreis noch zu drücken. Dann habe ich meine Sachen gepackt, mich für das nette Treffen bedankt und Josh angerufen, er solle doch bitte dem anderen Kunden die Zusage machen. Dann sprang Dr. Carbaner auf und sagte, er würde sich mit seinen Anwälten beraten und mich kontaktieren. Ich saß keine halbe Stunde im Auto, als sein Anruf kam." Mit Genugtuung genoss sie jedes dieser Worte.
"Sehr schön. Ich wusste, dass nur du ihn rum kriegen würdest! Wunderbar." Der Glanz in den Augen Herrn DeCrusos war unverkennbar. Er freute sich auf das viele Geld, was selbst für ihn eine Menge war.
Die Agentur hatte sich im letzten Jahrzehnt zu einer anerkannten Firma hochgerappelt und sie verkauften nur hochwertige Immobilien. Selten war eines unter einer Millionen dabei gewesen. Doch dieses Vorhaben war außergewöhnlich gewesen.
Und Angelina würde nun auch einen ihrer Träume erfüllt bekommen. Die Urlaubsvilla in Portugal, dem Land der Sonne!
Kapitel 1
„Ja!“ Angelina klappte ihr Handy zusammen und legte es zurück in ihre Handtasche. Ein Grinsen lief ihr übers Gesicht. Endlich, der Vertrag war unterzeichnet worden; damit hatte sie sich und der Firma ihres Vaters mehrere Millionen Euro eingebracht.
Sie drehte das Radio lauter und drückte auf das Gaspedal ihres weißen Mercedes SLK Cabrios. Wie lange hatte sie schon an dem Kunden dran gehangen, der sich ganze vier Mal um entschieden hatte! Und jetzt hatte er sich endlich geschlagen gegeben. Die Villa an der spanischen Küste zu verkaufen war einer ihrer größten Aufträge gewesen und, wie nicht anders zu erwarten, hatte sie ihn grandios gemeistert. Das brachte der DeCruso-Immobilien glatte dreieinhalb Millionen Euro.
Angelina sah in den Rückspiegel und richtete den weißen Seidenschal, der ihre braunen schulterlangen gewellten Haare vor dem Fahrtwind schützen sollte. Was wohl ihr Vater sagen würde? Sie hatten um das Ferienhaus in Portugal gewettet, welches sie schon lange haben wollte. Eine Villa mit kleinem Privatstrand im typisch portugisischen Stil. Natürlich mit jeglichem Komfort wie Swimmingpool, Personal, geräumige Zimmer und vielem mehr.
Sie hielt auf dem Parkplatz vor der Agentur und sah ein weiteres Mal prüfend in den Rückspiegel. Es war eine gute Entscheidung gewesen, den weißen Anzug zu tragen. Er hob sich schön von ihrer gebräunten Haut ab und die neue Sonnenbrille von Gucci stand ihr perfekt. Ein Geschenk ihres Bruders Josh zum 24. Geburtstag. Wie die Zeit doch verging.
Aber jetzt wollte sie nicht übers Alter nachdenken. Sie stieg aus, ließ kurz die per Fernsteuerung programmierbare Zentralverriegelung ertönen und begab sich dann in die Agentur.
„Guten Morgen, Josh.“ begrüßte sie ihren Bruder, der an der Empfangstheke mit der Sekretärin sprach. Dieser hob die braunen Augen und sah sie fragend an. „Und? Sag schon!“ bat er erwartungsvoll.
„Vor dir steht die neue Besitzerin einer Villa in Portugal!“ antwortete sie ihm und sah ihn grinsend an.
Er kam um den Tresen herum auf sie zu, die Arme zu einer Umarmung erhoben. Sie wusste, dass es ehrliche Freude war. Nie war er neidisch auf ihre Erfolge gewesen, auch wenn er es nicht so weit gebracht hatte. Er hatte nicht diese Art mit Menschen um zu gehen, die Angelina ihr Eigen nennen durfte. Und nicht zu letzt war es auch diese Ausstrahlung, die sie umgab. Ohne Zweifel, Josh war das, was man hübsch nannte. Nicht süß oder niedlich, nein, hübsch. Sein Gesicht hatte markante Züge, in den blauen Augen, die einen schönen Kontrast zu seiner gebräunten Haut bildeten, schien man schier zu versinken. Mit seinen 1,89m war er eine imposante Erscheinung. Und trotzdem, Angelina hatte etwas an oder um sich, was, gerade die Männer, in ihren Bann zog. Vielleicht diese smaragdgrünen Augen?
Nach einer kurzen herzlichen Umarmung ließ er von ihr ab. "Na, dann überbring Vater mal die gute Nachricht."
"Meinst du, dass er es für eine gute Nachricht halten wird?" erwiderte sie lächelnd und zwinkerte ihrem Bruder zu. Dann drehte sie sich um und ging zum Büro des Vaters durch.
Sie öffnete die Tür ohne an zu klopfen, da sie wusste, dass er dies hasste.
"Melinda, muss das denn schon wieder sein? Sie wissen, dass ich erstens nicht gestört werden möchte und zweitens ist es ein Gebot der Höflichkeit, dass man vor dem Eintreten anklopft!" Herr DeCruso saß mit dem Rücken zu ihr in seinem Ledersessel und schaute zum Panoramafenster auf die Stadt hinaus. Er hatte sie nicht gesehen, daher gedacht, es wäre die Sekretärin gewesen.
"Okay", sagte Angelina mit gespielter Traurigkeit. "wenn du nicht wissen möchtest, wie das Meeting ausgegangen ist..." Sie drehte sich schon lächelnd um, um wieder hinaus zu gehen, als Herr DeCruso mit einer raschen Bewegung im Stuhl herum fuhr und auf sie zu kam.
"Entschuldige bitte, ich dachte, du wärst Melinda. Sie wird es niemals lernen, dass sie anklopfen soll, bevor sie eintritt. Erzähl schon, wie war es?"
Er bedeutete ihr mit einer Geste, dass sie sich auf einen der Ledersessel setzen solle, die für Kunden vor seinem dunklen Ebenholzschreibtisch standen. Sie folgte dieser Geste und machte es sich in einem dieser Sessel bequem, während er auf seinem Platz nahm.
"Nun ja, er hatte wieder einiges zu bemängeln. Er war darauf aus, den Kaufpreis noch zu drücken. Dann habe ich meine Sachen gepackt, mich für das nette Treffen bedankt und Josh angerufen, er solle doch bitte dem anderen Kunden die Zusage machen. Dann sprang Dr. Carbaner auf und sagte, er würde sich mit seinen Anwälten beraten und mich kontaktieren. Ich saß keine halbe Stunde im Auto, als sein Anruf kam." Mit Genugtuung genoss sie jedes dieser Worte.
"Sehr schön. Ich wusste, dass nur du ihn rum kriegen würdest! Wunderbar." Der Glanz in den Augen Herrn DeCrusos war unverkennbar. Er freute sich auf das viele Geld, was selbst für ihn eine Menge war.
Die Agentur hatte sich im letzten Jahrzehnt zu einer anerkannten Firma hochgerappelt und sie verkauften nur hochwertige Immobilien. Selten war eines unter einer Millionen dabei gewesen. Doch dieses Vorhaben war außergewöhnlich gewesen.
Und Angelina würde nun auch einen ihrer Träume erfüllt bekommen. Die Urlaubsvilla in Portugal, dem Land der Sonne!