Wedding
Ich hab des aus eigenem Feeling geschrieben und ich hoffe ihr könnt eure Meinung dazu äußern und mir vielleicht ein wenig bei Schreibfehlern oder so helfen!
Wichtig:
-Mir gehts im Moment wirklich so!!!
-Das ich keine Namen genannt habe ist Absicht!
- Bitte nicht wie sowas: "Das ist nicht mein Stil", weil ich es ja nicht als Roman rausgebe, sondern eure Meinung dazu haben will und hilfe!
LG Wedding
Wie werd ich ihn los in 10 Tagen?
Prolog:
Wer kennt es nicht? Da läuft einem ein Mensch des anderen Geschlechts über den Weg und man ist auf einmal hin und weg? Man wird durch ein Lächeln, eine Geste oder auch einen Geruch verzaubert und ohne zu fragen schenkt man dieser Person einen (anfangs kleinen) Platz in seinem Herzen.
Doch dann lernt man sich besser kennen es tauchen die ersten Streitereien und auch die ersten Zweifel auf und man überlegt ob der Partner überhaupt zu einem passt. Man zweifelt an der Liebe zu einem Menschen und man zögert. Soll man wieder auf ihm zugehen? Oder ihn einfach vergessen. Doch dann entscheidet das Herz und man geht doch wieder auf ihn zu. Man schweigt lange und sagt ihm nicht, dass man ihn liebt. Man wird deutlicher und hofft immer wieder, dass er es doch endlich merken würde.
Letzendlich merkt er es nicht und wird es auch nie merken! Erst wenn er eine Freundin gefunden hat und diese lieb, merkst du, dass du vielleicht doch vorher schon einmal etwas hättest sagen sollen.
Das Leben ist gemein und niemand hatte behauptet, dass es einfach sein würde, doch du fühlst dich leer und bist einfach traurig. Den kleinen Teil des Herzens, den man diesem Menschen am Anfang geschenkt hatte ist bis zu diesem Zeitpunkt größer geworden und nun fühllt man, dass ein Teil fehlt. Aber nun zu meinem Anfang der Geschichte....
Alles begann mit dem Tanzkurs und der Suche nach einen Tanzpartner. Meine Freundin wies mich auf jemanden hin und ich testete mein Glück. Ab diesem Moment empfand ich noch nicht so viel für die Person, ich versuchte nur einen möglichst guten Tanzpartner zu finden. Tja, daraus wurde nichts, aber mit diesem Einstieg, lernte ich neue Leute kennen. Menschen, die mein Leben verändern sollten, Menschen, die mir ein Zuhause schenkten, das ich Jahre lang gesucht hatte. Ich danke ihnen von Herzen! Ohne diese Menschen wäre ich aufgeschmissen gewesen! Egal was war, mindestens einer hatte immer für mich Zeit und auch ich hatte immer Zeit für sie und habe es noch immer, aber zurück zu der Geschichte. Auch mein „Wunschtanzpartner" gehörte zu dieser Gruppe und wir wurden Freunde. Erst drei Wochen nach diesem Moment begann ich mich zu verlieben und die Nähe von ihm zu schätzen. Ich merkte was er alles machte und worin er alles Tätig war. Von Anfang an hatte ich mich für den Sani- Kurs interessiert und da er auch als Sani Tätig war, war es für mich ein weiterer Anreiz die Prüfung und die Unterrichte mitzumachen. Was ich natürlich auch Tat. Die Unterrichte waren schwierig und viel Zeit ging beim Lernen drauf und trotzdem ackerte ich wie eine Verrückte. Schlussendlich hatte sich gelohnt und ich bestand die Prüfung! Den Chor hatte ich bisher gemieden, doch als ich merkte, dass auch er und viele meiner neuen Freunde darin waren, begann ich an meiner Stimme zu arbeiten, um mehr Zeit mit ihnen verbringen zu können und siehe da ich schaffte es schließlich auch in den Kammerchor. Auch die Streiterein, von denen ich oben berichtet habe, gab es. Doch wie schon gesagt schenkte ich ihm immer wieder mein Herz. Und schließlich war sein Platz in meinem Herzen plötzlich so groß, das dieser wirklich die gesamte Hälfte einnahm. Und dann war es soweit ich musste feststellen, als ein Freund mit einer Bekannten redeten, dass der, welchen mein halbes Herz gehörte, eine Freundin hatte. Es war der letzte Schultag, bevor er für 10 Tage nach Frankreich fliegen würde. Ich wollte mich noch von ihm verabschieden, ihm sagen, dass er auf sich aufpassen und auf jeden Fall zurückkommen solle, doch das konnte ich nicht mehr, es schnürrte sich alles zu und ich ließ ihm einfach in Ruhe Fußballspielen. Nachdem ich drei Stunden lang geweint und mich gefragt hatte, was ich verbockt hatte und was ich hätte besser machen können und nach den vielen Rettungsaktionen meiner Freunde fiel mir etwas ein. 10 Tage, 10 Tage in denen ich ihm mit Sicherheit nicht begegnen würde und 10 Tage in denen ich ihn in Ruhe vergessen konnte. Und ich stellte mir einen wichtige Frage: „Wie werde ich ihn los in 10 Tagen?"
1.Tag
Es war heute so seltsam anders. Irgendwie fühlte ich mich verloren und alleine. Meine Gedanken kreisten sich immer wieder um ihn. Ich spührte das es mich fast zeriss vor Schmerz, doch äußerlich schien ich cool und gelassen, zumindest bis jetzt um 7:15 Uhr. Ich wusste nicht warum ich es tat und ich wusste auch nicht ob es richtig war aber ich besuchte meine alte Klasse. Dort hatte ich mich immer wie Zuhause gefühlt. Ich hoffte, dass sie mir ein kleines Stück meines Lebens zurück geben konnten, doch ich wartete vergebens. Hier gehörte ich einfach nicht mehr hin. Ich folgte wieder meinen Füßen und landete vor dem Sani- Zimmer. Jeden Morgen hatte ich hier gewartet. Nicht nur auf ihn, auch auf die anderen Freunde und darauf, dass der Vertretungsplan akktualisiert wurde. Doch wurde mir schnell bewusst, dass er heute nicht auftauchen würde und das ich lernen musste die Situation zu akzeptieren. Warum war man so traurig, wenn man etwas verlor, was man doch nie besessen hatte? Nie gab es irgendeinen Moment zwischen uns bei dem ich hätte sagen können, das er einen Schritt auf mich zu gegangen war. Ich war doch sonst nicht diejenige der Körpersprache misachtete und einfach tat was sie für richtig hielt. Doch es wurde mir sehr schnell bewusst, das ich zu so jemanden geworden bin. Auch ein Gedicht viel mir in diesem Moment wieder ein:
Eine Kunst
Die Kunst des Verlierens studiert man täglich,
so vieles scheint bloß geschaffen,
um Verloren zu gehen
und so ist sein Verlust nicht unerträglich.
Lerne zu verlieren Tag für Tag,
akzeptiere den Aufruhr um Schlüssel,
die du verlierst.
Ich verlor zwei Städte, verlor zwei Flüße, einen Kontinent.
Ich vermisse sie aber es ist nicht unerträglich
selbst dich zu verlieren.
Deine scherzhaften Worte, eine Geste die ich liebe, sogar hier wird es wahr sein.
Ich werde sehen,
Die Kunst des Verlierens studiert man täglich,
auch wenn es einem vorkommt als wäre es (Schreibs auf!) unerträglich.
Es passte auf diesen Moment wie angegossen. Zwei meiner Freundinnen kamen an. Wie lange hatte ich hier schon gestanden und auf etwas gewartet, dass nicht kommen würde, dass nie mehr so kommen würde, wie ich es mir immer in meinen Träumen erhofft hatte? Es kam mir vor als währe es eine Ewigkeit gewesen. Die einen Freundin kann ich aus meiner Sicht nur als Blume bezeichnen. Wenn sie nicht gepflegt und umsorgt wurde, dann würde sie eingehen, doch zur Zeit, konnte ich sie nicht pflegen. Es tat mir Leid, aber ich hatte mit mir selbst zu kämpfen. Die andere war ein Engel. Seit ich sie kannte, war mein Leben doch irgendwie einfacher zu ertragen und sie war wirklich eine Sorte von Freunden, die man sich wünschte. Immer für einen da, egal was auch passierte. Zusammen schafften sie es mich irgendwie abzulenken. Zwar war es eine schwere Arbeit gewesen, aber sie waren erfolgreich und für diese fünf Minuten konnte ich wieder ich sein, zumindest zu der Hälfte, zu der ich noch existierte.
Doch schon nach diesen Minuten riß mich mein Herz wieder zurück in die Unterwelt. Eine weitere Freundin, die nichts von meinem Herzen wusste, kam bei uns an und erzählte wie es gestern mit ihm und seiner Freundin in der Stadt war. Glücklich war er, verliebt und einfach zufrieden. Nur mit Mühe konnte ich die Tränen zurückhalten und die Lippen zu einem Lächeln verziehen. Wie können Menschen sagen, dass sie glücklich seien, weil ihr Traumpartner eine Freundin gefunden hat und nun glücklich ist? Dass sie sich freuen wenn er eine Freundin findet? Natürlich gönne ich ihm sein Glück, doch es tut eben verdammt weh, einen Menschen loslassen zu müssen, an dem man doch so sehr gehangen hatte.
Ein Einsatz für das Sani- Team riß mich aus meinen Gedanken und ich folgte dem Engel und einer anderen guten Seele ins Sani- Zimmer um eine 6. Klässlerin zu verarzten. Es lenkte mich um einiges ab und ich beruhigte mich schnell wieder. Doch dann klingelte es und somit begann der Unterricht.
Zurück in der neuen Klasse blieb die Ruhe, die während und nach des Einsatzes noch vorhanden war, erhalten. Erst als ich mich setzte und meine Banknachbarin und Freundin begann mir zu fragen, ob ich schon wüsste, dass er eine Freundin hätte, schlief mein Lächeln ein und ich begann zu zittern. Auf die Frage ob alles in Ordnung war, nickte ich nur und sah wieder auf die Tafel. Ich hatte gelernt Leid zu ertragen, Schmerz zu verbergen und mit Tränen in den Augen zu Lachen, um den anderen zu zeigen, dass es mir gut geht und sie sich keine Sorgen machen mussten.
Warum musste es mir plötzlich jeder unter die Nase reiben? Mir erklären wie glücklich er jetzt war? Ich wusste sie taten es nicht gern und sie wussten nicht, das ich ihn von ganzem Herzen liebte, aber in diesen Momenten wäre ich am liebsten schreiend durch die Gänge gerannt.
Kunst war eigentlich ein Fach in dem ich immer Relaxen und mich entspannen konnte. Ich war vom Sternzeichen her eine Waage und die waren ja für ihre kreative Ader und ihre Sensibilität bekannt. Ich versuchte mich so gut es ging auf die Kunstgeschichte zu konzentrieren, doch so ganz wollte es nicht gelingen. Ein Satz gefiel mir ganz besonders:
Schließe dein leibliches Auge,
damit du mit dem geistigen Auge zuerst siehst dein Bild.
Dann fördere zu Tage, was du im Dunkeln gesehen,
dass es zurückwirke auf andere von außen nach innen.
In der Pause landete ich wieder im Sani- Zimmer. Langsam war es schon ein Dauerbesuch. Aber gut, hier in dem Zimmer in dem auch so viele Erinnerungen hingen, konnte ich irgendwie sehr gut abschalten. Ich wusste nicht warum, doch dieses Zimmer schien mich einfach irgendwie zu entlasten.
Schließlich ging es weiter zu Mathe und anschließend zu Physik. Mein Tiefpunkt war nach wie vor da, wie immer in einer Zeit, in der ich so ziemlich gut meinen Gedanken nachhängen konnte und diese kreisten sich natürlich nur um ihn und die Zeit die ich bisher mit ihm hatte. Der Schmerz wurde langsam zur Gewohnheit und ich hatte Angst, Angst vor der Zeit in der er wieder kommen würde. Was sollte ich denn tun? Ich konnte ihn nicht umarmen, wie sonst zur Begrüßung. Auch ihm und seiner Freundin zusehen würde ich nicht können. Wieder füllten sich meine Augen mit Tränen und langsam wurde ich auf mich selbst wütend. Was war ich doch für ein schwacher Mensch! Heulte wie ein Schlosshund und dass nun schon seit zwei Tagen, obwohl ich ihn noch nicht einmal annähernd hatte.
Auch in der zweiten Pause folgte ich meinem Engel ins Sani- Zimmer und sah mich um. Noch vor einigen Wochen war es mir gut gegangen. Und jetzt war ich am Boden zerstöhrt. Schließlich ging es noch in Musik und dann ab nach Hause. Gedanken kreisen immer wieder um die vergangene Zeit und um ihn. Wie sehr konnte man einem Menschen sein Herz schenken? Warum konnte ich ihm denn nicht einfach sein Glück gönnen? Von den sechs Phasen des Liebeskummers, war ich wohl am zweiten Punkt angelangt.
Die sechs Phasen des Liebeskummers:
- Schock über den Verlust des Partners
- Unendliche Trauer
-Zeit der Gleichgültigkeit: Um den Typ ist es doch nicht schade
- Totale Leere und Gefühllosigkeit
-Nüchternes Nachdenken über die Gründe für das Ende der Beziehung
- Der Liebeskummer ist verarbeitet, eine Last fällt von dir ab.
So vieles erinnerte mich an ihn. Das allererste waren die Lieder. Lieder die ich immer mit ihm in Verbindung brachte. Lieder die mich noch mehr zum Träumen veranlassten und mir einwenig Sicherheit gaben. Alle Lieder, die solch eine schöne Wirkung auf mich hatten, stellte ich zusammen und begann sie auf eine CD zu brennen. Diese legte ich vorsichtig ins Regal, bevor ich mich wieder über meine Mathe Sachen machen, schließlich schrieb ich morgen Schulaufgabe. Ich hoffte ich konnte mich wenigstens ein wenig konzentrieren und das klappte auch!
Ein wenig später ging ich zum Friseur. Ich wusste nich wirklich warum ich dorthin ging, aber ich hatte das Bedürfnis irgendetwas an mir zu ändern.
Jetzt sitzt ich mit der neuen Frisur hier. Sollte ich mich jetzt anders fühlen? Ehrlich gesagt war es wirklich ein wenig anders. Aber ich kann dieses Gefühl nicht in Worte fassen. Ich war mir nicht sicher was es war, aber ich wusste, dass der Schmerz zwar noch immer so tief saß, aber ich hatte das Gefühl das irgendwo ganz am Ende des Tunnels ein Lichtblick sein könnte. Zumindest hoffte ich es...
2. Tag
Auch Heute war es nach wie vor nicht besser. Ruhelos jagte ich von einem Ganng in den anderen und wieder zurück. Ich konnte mich weder auf die bevor stehende Mathe Schulaufgabe noch auf meinen besten Freund konzentrieren, der mir von irgendetwas unwichtigem erzählte. Immer wieder versuchte ich de anderen in ihren Gesprächen zu folgen, doch das war schwieriger als ich dachte. Es war nicht so, dass ich ständig an ihn dachte, aber ich fühlte mich irgendwie alleine und meine Bewegungen grenzten an ein neugebrenes Fohlen, das versuchte stehen zu können.
Die Pausen wurden langsam zum Desaster! Immer weniger Leute kamen nach unten und nur selten sah man die, die vrher in jeder sekunde vor und nach dem klingeln in der Steinhalle waren. Nunja, dann hatte ich wenigstens jetzt Zeit mir nooch einmal ein paar Mathe Formeln einzuprägen.
Während der Schulaufgabe vergas ich alles um mich herum und irgendwie begann ich mich zu entspannen. Kein Streß mehr und ich hatte eine Aufgabe. Das beruhigte mich sehr und da wir über die Pause hinweg schrieben, hatten ich keine Zeit mehr die anderen zu sehen und eilte zu Bio.
Nach der nächsten, für mich immer entspannten Stunde, beschloss ich noch eine Stunde in der Schule zu bleiben und dann in die Stadt zum einkaufen zu gehen. Ich brauchte neue Klamotten! Also lief ich erst mit einigen meiner Klassenkameradinnen zur Tankstelle, wo wir uns alle mit essen versorgten. Die Sonne schien und es war in ihrem Licht herrlich warm. Ich genoß die Strahlen und beobachtete ein Eichhörnchen im Schulhof, als wir wieder zurückkamen. Gemeinsam beschlossen wir uns auf die Freitreppe zu setzen. Es war wirklich amüsant bei uns und ich vergas ihn für diese kurze Zeit wirklich vollkommen. Erst als wenig später drei Leute aus dem Kammerchor sich auf der Wiese zum Frisbee spielen tummelten, erinnerte ich mich wieder zurück an die Chorfreizeit und an diese schönen Tage, die logischerweise auch zu Gedanken an ihn führten. Es versetzte mir wieder einen Stich und ich fühlte mich wieder so unendlich leer. Ich wendete mich ab und versuchte mich auf die Gespräche der anderen zu konzentrieren, aber wie schon heute früh tat ich mir schwer und schließlich machte ich mich auf den Weg in die Stadt.
Viele Mensche trieben sich auf dem markt rum, da ich aber in letzter zeit öffters mit Freunden hier war, hatte ich gelernt mir in wenigen Sekunden eine Übersicht zu verschaffen, wer sich alles am markt aufhielt. Keine, die ich kannte, aber ich wollte auch im Moment mit niemanden reden. Meine Gedanken verdränte ich und ich dachte einfach an nichts!
Im Rotmaincenter angelangt begann ich mit meiner Shoppingtour. Au weh! Ich sollte darauf achten nicht zu oft in Liebeskummer zu geraten, denn wenn ich jedesmal so shopen würde, wäre ich bald arm! Mit meinen neuen Sachen ging ich schließlich nach Hause!
Dort angekommen hatte meine Mutter gleich wieder einen Aufgabe für mich. Ich sollte mein Zimmer aufräumen und schließlich auch noch das bad putzen, da wir dieses Wochenede besuch bekommen würden. Naja so ein großes Problem war das ja nicht! Also Musik rein und los putzen! Bei so vielen schlechten Gedanken, dem vielen Herzschmerz und der tollen Musik, blitzte und blinkte das Bad nur so! So sauber war es wohl noch nie gewesen....
In meinem Zimmer sah ich zu meinem Arm. Dort hing immer noch das Kettchen, das ich immer in seiner Gegenwart getragen hatte und das mich an so viele Tänze erinnerte. Schweren Herzens nahm ich es ab und legte es zu der CD ins Regal. Es tat weh, doch da musste ich wohl durch!
Wichtig:
-Mir gehts im Moment wirklich so!!!
-Das ich keine Namen genannt habe ist Absicht!
- Bitte nicht wie sowas: "Das ist nicht mein Stil", weil ich es ja nicht als Roman rausgebe, sondern eure Meinung dazu haben will und hilfe!
LG Wedding
Wie werd ich ihn los in 10 Tagen?
Prolog:
Wer kennt es nicht? Da läuft einem ein Mensch des anderen Geschlechts über den Weg und man ist auf einmal hin und weg? Man wird durch ein Lächeln, eine Geste oder auch einen Geruch verzaubert und ohne zu fragen schenkt man dieser Person einen (anfangs kleinen) Platz in seinem Herzen.
Doch dann lernt man sich besser kennen es tauchen die ersten Streitereien und auch die ersten Zweifel auf und man überlegt ob der Partner überhaupt zu einem passt. Man zweifelt an der Liebe zu einem Menschen und man zögert. Soll man wieder auf ihm zugehen? Oder ihn einfach vergessen. Doch dann entscheidet das Herz und man geht doch wieder auf ihn zu. Man schweigt lange und sagt ihm nicht, dass man ihn liebt. Man wird deutlicher und hofft immer wieder, dass er es doch endlich merken würde.
Letzendlich merkt er es nicht und wird es auch nie merken! Erst wenn er eine Freundin gefunden hat und diese lieb, merkst du, dass du vielleicht doch vorher schon einmal etwas hättest sagen sollen.
Das Leben ist gemein und niemand hatte behauptet, dass es einfach sein würde, doch du fühlst dich leer und bist einfach traurig. Den kleinen Teil des Herzens, den man diesem Menschen am Anfang geschenkt hatte ist bis zu diesem Zeitpunkt größer geworden und nun fühllt man, dass ein Teil fehlt. Aber nun zu meinem Anfang der Geschichte....
Alles begann mit dem Tanzkurs und der Suche nach einen Tanzpartner. Meine Freundin wies mich auf jemanden hin und ich testete mein Glück. Ab diesem Moment empfand ich noch nicht so viel für die Person, ich versuchte nur einen möglichst guten Tanzpartner zu finden. Tja, daraus wurde nichts, aber mit diesem Einstieg, lernte ich neue Leute kennen. Menschen, die mein Leben verändern sollten, Menschen, die mir ein Zuhause schenkten, das ich Jahre lang gesucht hatte. Ich danke ihnen von Herzen! Ohne diese Menschen wäre ich aufgeschmissen gewesen! Egal was war, mindestens einer hatte immer für mich Zeit und auch ich hatte immer Zeit für sie und habe es noch immer, aber zurück zu der Geschichte. Auch mein „Wunschtanzpartner" gehörte zu dieser Gruppe und wir wurden Freunde. Erst drei Wochen nach diesem Moment begann ich mich zu verlieben und die Nähe von ihm zu schätzen. Ich merkte was er alles machte und worin er alles Tätig war. Von Anfang an hatte ich mich für den Sani- Kurs interessiert und da er auch als Sani Tätig war, war es für mich ein weiterer Anreiz die Prüfung und die Unterrichte mitzumachen. Was ich natürlich auch Tat. Die Unterrichte waren schwierig und viel Zeit ging beim Lernen drauf und trotzdem ackerte ich wie eine Verrückte. Schlussendlich hatte sich gelohnt und ich bestand die Prüfung! Den Chor hatte ich bisher gemieden, doch als ich merkte, dass auch er und viele meiner neuen Freunde darin waren, begann ich an meiner Stimme zu arbeiten, um mehr Zeit mit ihnen verbringen zu können und siehe da ich schaffte es schließlich auch in den Kammerchor. Auch die Streiterein, von denen ich oben berichtet habe, gab es. Doch wie schon gesagt schenkte ich ihm immer wieder mein Herz. Und schließlich war sein Platz in meinem Herzen plötzlich so groß, das dieser wirklich die gesamte Hälfte einnahm. Und dann war es soweit ich musste feststellen, als ein Freund mit einer Bekannten redeten, dass der, welchen mein halbes Herz gehörte, eine Freundin hatte. Es war der letzte Schultag, bevor er für 10 Tage nach Frankreich fliegen würde. Ich wollte mich noch von ihm verabschieden, ihm sagen, dass er auf sich aufpassen und auf jeden Fall zurückkommen solle, doch das konnte ich nicht mehr, es schnürrte sich alles zu und ich ließ ihm einfach in Ruhe Fußballspielen. Nachdem ich drei Stunden lang geweint und mich gefragt hatte, was ich verbockt hatte und was ich hätte besser machen können und nach den vielen Rettungsaktionen meiner Freunde fiel mir etwas ein. 10 Tage, 10 Tage in denen ich ihm mit Sicherheit nicht begegnen würde und 10 Tage in denen ich ihn in Ruhe vergessen konnte. Und ich stellte mir einen wichtige Frage: „Wie werde ich ihn los in 10 Tagen?"
1.Tag
Es war heute so seltsam anders. Irgendwie fühlte ich mich verloren und alleine. Meine Gedanken kreisten sich immer wieder um ihn. Ich spührte das es mich fast zeriss vor Schmerz, doch äußerlich schien ich cool und gelassen, zumindest bis jetzt um 7:15 Uhr. Ich wusste nicht warum ich es tat und ich wusste auch nicht ob es richtig war aber ich besuchte meine alte Klasse. Dort hatte ich mich immer wie Zuhause gefühlt. Ich hoffte, dass sie mir ein kleines Stück meines Lebens zurück geben konnten, doch ich wartete vergebens. Hier gehörte ich einfach nicht mehr hin. Ich folgte wieder meinen Füßen und landete vor dem Sani- Zimmer. Jeden Morgen hatte ich hier gewartet. Nicht nur auf ihn, auch auf die anderen Freunde und darauf, dass der Vertretungsplan akktualisiert wurde. Doch wurde mir schnell bewusst, dass er heute nicht auftauchen würde und das ich lernen musste die Situation zu akzeptieren. Warum war man so traurig, wenn man etwas verlor, was man doch nie besessen hatte? Nie gab es irgendeinen Moment zwischen uns bei dem ich hätte sagen können, das er einen Schritt auf mich zu gegangen war. Ich war doch sonst nicht diejenige der Körpersprache misachtete und einfach tat was sie für richtig hielt. Doch es wurde mir sehr schnell bewusst, das ich zu so jemanden geworden bin. Auch ein Gedicht viel mir in diesem Moment wieder ein:
Eine Kunst
Die Kunst des Verlierens studiert man täglich,
so vieles scheint bloß geschaffen,
um Verloren zu gehen
und so ist sein Verlust nicht unerträglich.
Lerne zu verlieren Tag für Tag,
akzeptiere den Aufruhr um Schlüssel,
die du verlierst.
Ich verlor zwei Städte, verlor zwei Flüße, einen Kontinent.
Ich vermisse sie aber es ist nicht unerträglich
selbst dich zu verlieren.
Deine scherzhaften Worte, eine Geste die ich liebe, sogar hier wird es wahr sein.
Ich werde sehen,
Die Kunst des Verlierens studiert man täglich,
auch wenn es einem vorkommt als wäre es (Schreibs auf!) unerträglich.
Es passte auf diesen Moment wie angegossen. Zwei meiner Freundinnen kamen an. Wie lange hatte ich hier schon gestanden und auf etwas gewartet, dass nicht kommen würde, dass nie mehr so kommen würde, wie ich es mir immer in meinen Träumen erhofft hatte? Es kam mir vor als währe es eine Ewigkeit gewesen. Die einen Freundin kann ich aus meiner Sicht nur als Blume bezeichnen. Wenn sie nicht gepflegt und umsorgt wurde, dann würde sie eingehen, doch zur Zeit, konnte ich sie nicht pflegen. Es tat mir Leid, aber ich hatte mit mir selbst zu kämpfen. Die andere war ein Engel. Seit ich sie kannte, war mein Leben doch irgendwie einfacher zu ertragen und sie war wirklich eine Sorte von Freunden, die man sich wünschte. Immer für einen da, egal was auch passierte. Zusammen schafften sie es mich irgendwie abzulenken. Zwar war es eine schwere Arbeit gewesen, aber sie waren erfolgreich und für diese fünf Minuten konnte ich wieder ich sein, zumindest zu der Hälfte, zu der ich noch existierte.
Doch schon nach diesen Minuten riß mich mein Herz wieder zurück in die Unterwelt. Eine weitere Freundin, die nichts von meinem Herzen wusste, kam bei uns an und erzählte wie es gestern mit ihm und seiner Freundin in der Stadt war. Glücklich war er, verliebt und einfach zufrieden. Nur mit Mühe konnte ich die Tränen zurückhalten und die Lippen zu einem Lächeln verziehen. Wie können Menschen sagen, dass sie glücklich seien, weil ihr Traumpartner eine Freundin gefunden hat und nun glücklich ist? Dass sie sich freuen wenn er eine Freundin findet? Natürlich gönne ich ihm sein Glück, doch es tut eben verdammt weh, einen Menschen loslassen zu müssen, an dem man doch so sehr gehangen hatte.
Ein Einsatz für das Sani- Team riß mich aus meinen Gedanken und ich folgte dem Engel und einer anderen guten Seele ins Sani- Zimmer um eine 6. Klässlerin zu verarzten. Es lenkte mich um einiges ab und ich beruhigte mich schnell wieder. Doch dann klingelte es und somit begann der Unterricht.
Zurück in der neuen Klasse blieb die Ruhe, die während und nach des Einsatzes noch vorhanden war, erhalten. Erst als ich mich setzte und meine Banknachbarin und Freundin begann mir zu fragen, ob ich schon wüsste, dass er eine Freundin hätte, schlief mein Lächeln ein und ich begann zu zittern. Auf die Frage ob alles in Ordnung war, nickte ich nur und sah wieder auf die Tafel. Ich hatte gelernt Leid zu ertragen, Schmerz zu verbergen und mit Tränen in den Augen zu Lachen, um den anderen zu zeigen, dass es mir gut geht und sie sich keine Sorgen machen mussten.
Warum musste es mir plötzlich jeder unter die Nase reiben? Mir erklären wie glücklich er jetzt war? Ich wusste sie taten es nicht gern und sie wussten nicht, das ich ihn von ganzem Herzen liebte, aber in diesen Momenten wäre ich am liebsten schreiend durch die Gänge gerannt.
Kunst war eigentlich ein Fach in dem ich immer Relaxen und mich entspannen konnte. Ich war vom Sternzeichen her eine Waage und die waren ja für ihre kreative Ader und ihre Sensibilität bekannt. Ich versuchte mich so gut es ging auf die Kunstgeschichte zu konzentrieren, doch so ganz wollte es nicht gelingen. Ein Satz gefiel mir ganz besonders:
Schließe dein leibliches Auge,
damit du mit dem geistigen Auge zuerst siehst dein Bild.
Dann fördere zu Tage, was du im Dunkeln gesehen,
dass es zurückwirke auf andere von außen nach innen.
In der Pause landete ich wieder im Sani- Zimmer. Langsam war es schon ein Dauerbesuch. Aber gut, hier in dem Zimmer in dem auch so viele Erinnerungen hingen, konnte ich irgendwie sehr gut abschalten. Ich wusste nicht warum, doch dieses Zimmer schien mich einfach irgendwie zu entlasten.
Schließlich ging es weiter zu Mathe und anschließend zu Physik. Mein Tiefpunkt war nach wie vor da, wie immer in einer Zeit, in der ich so ziemlich gut meinen Gedanken nachhängen konnte und diese kreisten sich natürlich nur um ihn und die Zeit die ich bisher mit ihm hatte. Der Schmerz wurde langsam zur Gewohnheit und ich hatte Angst, Angst vor der Zeit in der er wieder kommen würde. Was sollte ich denn tun? Ich konnte ihn nicht umarmen, wie sonst zur Begrüßung. Auch ihm und seiner Freundin zusehen würde ich nicht können. Wieder füllten sich meine Augen mit Tränen und langsam wurde ich auf mich selbst wütend. Was war ich doch für ein schwacher Mensch! Heulte wie ein Schlosshund und dass nun schon seit zwei Tagen, obwohl ich ihn noch nicht einmal annähernd hatte.
Auch in der zweiten Pause folgte ich meinem Engel ins Sani- Zimmer und sah mich um. Noch vor einigen Wochen war es mir gut gegangen. Und jetzt war ich am Boden zerstöhrt. Schließlich ging es noch in Musik und dann ab nach Hause. Gedanken kreisen immer wieder um die vergangene Zeit und um ihn. Wie sehr konnte man einem Menschen sein Herz schenken? Warum konnte ich ihm denn nicht einfach sein Glück gönnen? Von den sechs Phasen des Liebeskummers, war ich wohl am zweiten Punkt angelangt.
Die sechs Phasen des Liebeskummers:
- Schock über den Verlust des Partners
- Unendliche Trauer
-Zeit der Gleichgültigkeit: Um den Typ ist es doch nicht schade
- Totale Leere und Gefühllosigkeit
-Nüchternes Nachdenken über die Gründe für das Ende der Beziehung
- Der Liebeskummer ist verarbeitet, eine Last fällt von dir ab.
So vieles erinnerte mich an ihn. Das allererste waren die Lieder. Lieder die ich immer mit ihm in Verbindung brachte. Lieder die mich noch mehr zum Träumen veranlassten und mir einwenig Sicherheit gaben. Alle Lieder, die solch eine schöne Wirkung auf mich hatten, stellte ich zusammen und begann sie auf eine CD zu brennen. Diese legte ich vorsichtig ins Regal, bevor ich mich wieder über meine Mathe Sachen machen, schließlich schrieb ich morgen Schulaufgabe. Ich hoffte ich konnte mich wenigstens ein wenig konzentrieren und das klappte auch!
Ein wenig später ging ich zum Friseur. Ich wusste nich wirklich warum ich dorthin ging, aber ich hatte das Bedürfnis irgendetwas an mir zu ändern.
Jetzt sitzt ich mit der neuen Frisur hier. Sollte ich mich jetzt anders fühlen? Ehrlich gesagt war es wirklich ein wenig anders. Aber ich kann dieses Gefühl nicht in Worte fassen. Ich war mir nicht sicher was es war, aber ich wusste, dass der Schmerz zwar noch immer so tief saß, aber ich hatte das Gefühl das irgendwo ganz am Ende des Tunnels ein Lichtblick sein könnte. Zumindest hoffte ich es...
2. Tag
Auch Heute war es nach wie vor nicht besser. Ruhelos jagte ich von einem Ganng in den anderen und wieder zurück. Ich konnte mich weder auf die bevor stehende Mathe Schulaufgabe noch auf meinen besten Freund konzentrieren, der mir von irgendetwas unwichtigem erzählte. Immer wieder versuchte ich de anderen in ihren Gesprächen zu folgen, doch das war schwieriger als ich dachte. Es war nicht so, dass ich ständig an ihn dachte, aber ich fühlte mich irgendwie alleine und meine Bewegungen grenzten an ein neugebrenes Fohlen, das versuchte stehen zu können.
Die Pausen wurden langsam zum Desaster! Immer weniger Leute kamen nach unten und nur selten sah man die, die vrher in jeder sekunde vor und nach dem klingeln in der Steinhalle waren. Nunja, dann hatte ich wenigstens jetzt Zeit mir nooch einmal ein paar Mathe Formeln einzuprägen.
Während der Schulaufgabe vergas ich alles um mich herum und irgendwie begann ich mich zu entspannen. Kein Streß mehr und ich hatte eine Aufgabe. Das beruhigte mich sehr und da wir über die Pause hinweg schrieben, hatten ich keine Zeit mehr die anderen zu sehen und eilte zu Bio.
Nach der nächsten, für mich immer entspannten Stunde, beschloss ich noch eine Stunde in der Schule zu bleiben und dann in die Stadt zum einkaufen zu gehen. Ich brauchte neue Klamotten! Also lief ich erst mit einigen meiner Klassenkameradinnen zur Tankstelle, wo wir uns alle mit essen versorgten. Die Sonne schien und es war in ihrem Licht herrlich warm. Ich genoß die Strahlen und beobachtete ein Eichhörnchen im Schulhof, als wir wieder zurückkamen. Gemeinsam beschlossen wir uns auf die Freitreppe zu setzen. Es war wirklich amüsant bei uns und ich vergas ihn für diese kurze Zeit wirklich vollkommen. Erst als wenig später drei Leute aus dem Kammerchor sich auf der Wiese zum Frisbee spielen tummelten, erinnerte ich mich wieder zurück an die Chorfreizeit und an diese schönen Tage, die logischerweise auch zu Gedanken an ihn führten. Es versetzte mir wieder einen Stich und ich fühlte mich wieder so unendlich leer. Ich wendete mich ab und versuchte mich auf die Gespräche der anderen zu konzentrieren, aber wie schon heute früh tat ich mir schwer und schließlich machte ich mich auf den Weg in die Stadt.
Viele Mensche trieben sich auf dem markt rum, da ich aber in letzter zeit öffters mit Freunden hier war, hatte ich gelernt mir in wenigen Sekunden eine Übersicht zu verschaffen, wer sich alles am markt aufhielt. Keine, die ich kannte, aber ich wollte auch im Moment mit niemanden reden. Meine Gedanken verdränte ich und ich dachte einfach an nichts!
Im Rotmaincenter angelangt begann ich mit meiner Shoppingtour. Au weh! Ich sollte darauf achten nicht zu oft in Liebeskummer zu geraten, denn wenn ich jedesmal so shopen würde, wäre ich bald arm! Mit meinen neuen Sachen ging ich schließlich nach Hause!
Dort angekommen hatte meine Mutter gleich wieder einen Aufgabe für mich. Ich sollte mein Zimmer aufräumen und schließlich auch noch das bad putzen, da wir dieses Wochenede besuch bekommen würden. Naja so ein großes Problem war das ja nicht! Also Musik rein und los putzen! Bei so vielen schlechten Gedanken, dem vielen Herzschmerz und der tollen Musik, blitzte und blinkte das Bad nur so! So sauber war es wohl noch nie gewesen....
In meinem Zimmer sah ich zu meinem Arm. Dort hing immer noch das Kettchen, das ich immer in seiner Gegenwart getragen hatte und das mich an so viele Tänze erinnerte. Schweren Herzens nahm ich es ab und legte es zu der CD ins Regal. Es tat weh, doch da musste ich wohl durch!