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Zum Ende der Seite springen Emily | Teil 2 on | 14.1.
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Emily | Teil 2 on | 14.1. Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Joa..wieder eine Geschichte von mir. Wer weiß...vlt. gefällt sie ja wem. würde mich über konstruktive Kritik aber auch Lob freuen.
Viel Spaß---
lautlos

Die Kinderschwester

Emily eilte in den weißen Raum, in dem nur ein paar selbstgemalte Bilder sich abhoben. Im Laufschritt eilte sie auf das kleine weiße Bettchen zu und drückte im gehen noch den Alarmknopf für den diensthabenden Arzt. Mit einem schnellen Blick erkannte sie die Lage und entfernte rasch die Gitter vom Bettchen, die verhindern sollten, dass die Patienten heraus fielen. Die Tür wurde aufgerissen und Dr. Smith eilte heran. Hinter ihm das Gefolge der Assistenzärzte die sich wie eine hungrige Meute hungriger Löwen auf das Krankenbett stürzten. Emily wich einen Schritt zurück, während die fünf Ärzte sich um das Bett stellten und panisch untereinander die Diagnosen herausschrieen, nur Smith bewahrte die Ruhe und wartete erstmal die verschiedenen Ansichten ab.
Emily war entsetzt darüber, und schob sich zwischen zwei junge Männer und beobachtete schockiert das Geschehen. Das Kind vor ihr lief abwechselnd grün und blau an und diese Menschen redeten erst noch gemütlich darüber? Smith wusste genau, was Sache war, wartete aber nur darauf dass einer der Assistenzärzte auch drauf kam.
Der kleine Junge, Maxi hieß er, lag vor ihr und versuchte panisch Luft zu bekommen.
„Wird das heute noch was oder soll ich selber das Buch für Anfänger aufschlagen und nachblättern?, “ schrie sie wütend zwischen die diskutierenden Ärzte und mit einem Schlag war es ruhig in dem Raum. Dr. Smith sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen und wartete was jetzt kommt. In seiner 20-jährigen Ärzte-Laufbahn hatte er so etwas noch nicht erlebt. Eine Schwester die den Ärzten dazwischenredete. Er war gespannt was nun kam. Dr. Kork räusperte sich nun und setzte zum reden an. „Lungenembolie. Am besten wir bringen ihn erstmal in eine aufrechte Sitzposition und geben dann Heparim, zur Verlangsamung der Blutgerinnung. Desweiteren beobachten wir ihn und werden dann die weitere Therapie zusammenstellen.“ Smith blickte den jungen Arzt mit der Brille anerkennend an und sagte dann nur kurz: „Dann machen Sie mal. Sie und Emily bleiben hier, die anderen machen Visite.“

Emily trat zu Maxi hin und flüsterte ihm etwas ins Ohr und der Junge beruhigte sich zusehends. Seine größte Angst war das Ersticken gewesen, was das ganze noch schwieriger gemacht hat.
Der Arzt verabreichte das Medikament und verließ den Jungen mit einem aufmunternden Blick um sich wieder der Herde anzuschließen. Emily tätschelte Maxi noch kurz die Hand, aber dieser war nach diesen anstrengenden Minuten schon wieder eingeschlafen.
Die 22-jährige Krankenschwester trat wieder raus auf den Krankenhausflur und machte sich auf den Weg ins Spielzimmer, um nachzusehen ob alles in Ordnung war. Wenn sie die teilweise erst 3-jährigen Kinder sah, wie sie mit ihren Bauklötzen umherräumten war sie froh diesen Berufsweg gewählt zu haben. Aber Kinder wie Anna, die auf der angrenzenden Intensivstation lag und einen Gehirntumor hatte oder Peter mit dem Herzfehler, machten den Beruf zu etwas sterilem. Bei solchen Patienten durfte sie nicht zuviel Gefühl reinbringen, der vorhersehbare Abschied von ihnen würde zu schwer werden.

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von lautlos: 14.01.2007 16:06.

11.01.2007 14:36 lautlos ist offline E-Mail an lautlos senden Beiträge von lautlos suchen Nehmen Sie lautlos in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von lautlos anzeigen
Löa Löa ist weiblich
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Hey du... ^^

Ich finde die Geschichte soweit wirklich schön. Dein Schreibstil ist recht
angenehm, aber vielleicht noch ausbaufähig. Auch Gefühle kommen
schon gut in der Geschichte vor, das gefällt mir wirklich sehr und auch,
dass du hin und wieder auf die Vergangenheit der Personen
zurückgreifst. Doch ist wirklich schön. Aber [jaha, jetzt kommt doch
noch das böse aber] bis jetzt sehe ich noch keinen Sinn in der
Geschichte. XD Aber ich bin mir sicher du hast dir was einfallen lassen,
bin gespannt wie es weiter geht.

Nur weiter so... Augenzwinkern

LG Löa

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12.01.2007 17:34 Löa ist offline E-Mail an Löa senden Beiträge von Löa suchen Nehmen Sie Löa in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Löa in Ihre Kontaktliste ein
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dankeshcön..
ja ich wollte mit der spannung noch nicht gleich in den ersten 10 zeilen loslegen..aber der nächste teil wird besser :-) länger und interessanter
Hoffe noch auf den ein oder anderen Kommentar...

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12.01.2007 17:56 lautlos ist offline E-Mail an lautlos senden Beiträge von lautlos suchen Nehmen Sie lautlos in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von lautlos anzeigen
*Nicky* *Nicky* ist weiblich
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Mir gefällts schon ganz gut Augenzwinkern
Sind Gefühle vorhanden und dein Stil spricht mcih auch an. Allerdigns kann man jetzt alleine zu diesem Teil noch nciht sehr viel sagen, da er ja keien Spannung hat, aber ich würde auf jeden Fall weiterlesen.

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Über Allem stehe die Liebe zum Pferd

13.01.2007 14:22 *Nicky* ist offline E-Mail an *Nicky* senden Beiträge von *Nicky* suchen Nehmen Sie *Nicky* in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie *Nicky* in Ihre Kontaktliste ein
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dankeschön.
schreib gerade am nächsten teil.
häng aber gerade an einer stelle und hab die jetzt schonn 10 mal geschrieben, aber gefällt mir einfach nicht. dieser teil soll den hauptteil, den kernpunkt näher bringen und dann...deswegen muss der erst sitzen

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13.01.2007 17:00 lautlos ist offline E-Mail an lautlos senden Beiträge von lautlos suchen Nehmen Sie lautlos in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von lautlos anzeigen
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Kapitel 1

Emily wandte den Blick von den spielenden Kindern ab und ging noch einmal zu Maxi. Sein Gesicht war noch gerötet von der Anstrengung aber sein Atem war ruhig. Lächelnd kontrollierte die schlanke Krankenschwester die Sauerstoffsättigung und die anderen Werte, die an verschiedenen Geräten angezeigt wurden.
Das leise Piepsen der Maschinen beruhigte Emily. Die letzten Jahre hatte sie sich daran gewöhnt und es war fast ungewöhnlich in einem Zimmer zu sein, wo es ruhig war. Die Stille war ihr am unheimlichsten. Es wirkte in einer Kinderklinik, wo zum größten Teil lebhafte Kinder waren, als wäre die Zeit stehen geblieben oder etwas Schlimmes passiert.
Ein Kind riss sie aus ihren Gedanken. Mit einem blauen Gips und gelben Krücken kam es den Gang entlang auf sie zugerast. Sie fing es mit einer geschickten Bewegung ab und das kleine Mädchen quietschte nur so vor Vergnügen. „Loslassen, lass los,“ quiekte die 5-jährige. Emily stellte sie wieder lachend zurück und hielt ihr die Krücken hin. „Hier Amy, nimm die Krücken. Aber lauf nicht mehr so wild, hier sind noch andere unterwegs.“ Die Kleine grinste sie an und holte mit den Krücken schon wieder Schwung um mit Vollgas ins Spielzimmer zurückzuhumpeln.
Emily sah ihr nach und wartete bis sie sah dass Amy sich wieder zu ihrem neuen Freund Toni gesetzt hatte und ging dann in das Schwesternzimmer. Dort saßen nur zwei der acht diensthabenden Schwestern und schwiegen sich an. Das Arbeitsklima war hier im Los Angele’s Hospital mehr als schlecht.
Warum hatte sie hier eigentlich das Arbeiten begonnen? War es die Großstadt oder die gute Bezahlung die sie hierher gelockt hatten?
Nachdenklich begann sie sich umzuziehen, für heute war die Arbeit beendet. Als sie gerade ihren Spind öffnete fiel ihr ein kleiner Zettel entgegen den sie achtlos in die Vordertaschen der Jeans schob und sich diese anzog.
Die dunkelblaue Jeans und die rosa Bluse über dem weißen Top betonten ihren dunkeln Teint noch etwas mehr.
Emily packte ihre Tasche zusammen, warf noch einen Blick in das Spielzimmer und nahm die Treppen hinunter zum Ausgang. Während sie durch den großen Haupteingang das große Klinikum verließ wurde ihr gedanklich auch wieder bewusst, warum sie diesen Job hier angenommen hatte. Es war die Flucht. Die Flucht aus ihrem alten Leben. Und die Hoffnung. Die Hoffnung auf ein neues Leben. Noch einmal von vorne zu beginnen und die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Gedankenverloren schlenderte sie Richtung Parkplatz während Besucher an ihr vorbeieilten, andere Ärzte und Schwestern die nach Hause zu ihren Partnern und Familien wollten. Und zu wem wollte sie? Wenn sie nach Hause kam war niemand da. Sie setzte sich in ihr kleines schwarzes Auto, das mehr einem Schrotthaufen glich als einem fahrtüchtigen Gefährt. Aber sie bekam ihn schließlich jedes Mal durch den TüV.
Sie fuhr die 12 Kilometer bis zu ihrer kleinen Wohnung, die etwas außerhalb von der Großstadt lag und schloss die Wohnungstür im 3. Stock auf. Die Wohnung war hell eingerichtet und strahlte eigentlich Fröhlichkeit aus, alles war in hellen Pastelltönen gestrichen und entsprach genau ihrem Geschmack. Emily setzte sich seufzend aufs Sofa und spürte wie sie etwas in der Hosentasche drückte. Sie griff hinein und holte den Zettel heraus. Mit ratlosem Gesicht öffnete sie ihn und zuckte kurz zusammen. Wieso gerade jetzt? Und wieso hier? Konnte sie nicht einmal hier Frieden und Ruhe finden? Der kalte Schweiß stand ihr plötzlich auf der Stirn und sie begann zu zittern.
Wer wusste hier von ihrer Vergangenheit? Und was sollte das werden?
Sie sah sich mit schreckgeweiteten Augen in der gemütlichen Wohnung und beruhigte sich aber zusehens wieder. Man konnte in diese kleine Botschaft alles hineininterpretieren, schließlich stand hier nur:
‚Am 12. 03. um drei Uhr vorm Krankenhaus?’
Es konnte ja auch nur ein ganz normales Treffen sein. Aber wer wollte sich mit ihr treffen?

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