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 -untiteled- xD |
DaRkMiKa
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Dabei seit: 27.05.2006
Beiträge: 450
Herkunft: Weida.
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Alsu, ich wollte jetzt auch mal eine Meiner Geschichten Bewerten lassen und heisse jede ehrliche Kritik willkommen. Viel Spaß mit Teil I 
haffe er gefällt euch! Ich habe leider noch keinen Titel.
Genervt schaute ich zum Busfenster hinaus. Hinter mir stritten sich die Fünftklässer Lauthals um die Mütze irgendeines Mitschülers. Meine Beste Freundin Jasmin, die neben mir saß, hatte Stöpsel in den Ohren und hörte wohl grade die sanften Klänge von RTihannas Unfaithful statt dieses nervige Geschrei. Ich war sauer auf mich selbst, wäre ich erst nach Hause gelaufen und hätten dann den Siebner-Bus genommen statt gleich zum Reiterhof zu fahren wäre es nicht mal halb so laut gewesen. "Nächster Halt: Werdigstraße.", teilte uns die Busdurchsage mit, ich stöhnte auf, noch fünf Haltestellen bis wir endlich am anderen Ende der Stadt, beim Reiterhof waren. Als der Bus hielt schubsten sich die Kinder gegenseitig durch die Türen, ein Kind viel sogar hin. Die restlichen machten weiter Krawall. Ich hatte genug, dreht mich nach hinten um und lies einmal einen richtigen brüller ab, propt war ruhe. Der Busfahrer grinste mich an.
Als wir endlich auf dem Reiterhof ankamen herrschte reges treiben. Wir liefen zum schlauen Buch um nachzuschauen wen wir heute reiten sollten. Tanja stöhnte auf als sie Donnie las. Er war so ziemlich das sturste Pony auf dem ganzen Hof. Mir gönnte man heute Melady, eine sehr ruhige und freundliche Stute. Während wir in den Umkleideraum verschwanden fuhr auf den Hof ein teurer BMW mit einem Pferdeanhänger gekoppelt. Als wir diesen durchs Fenster bemerkten beeilten wir uns wieder nach draußen zu kommen. Was da aussstieg war dann auch eine kleine Sensation.
Eine mittelgroße, ältere aber gepflegte Frau mit sorgfältig frisiertem, blondem Haar ging zur Klappe ihres Transporters, öffnete sie und gab damit den Blick auf zwei, sehr unterschiedliche Pferdehintern frei. Der erste gehörte zu einem rundlichen Haflingerwallach der sich dann auch brav abladen lies, der zweite gehörte einer sportlichen und edlen, gold-weißen Achaltekkiner Stute die erheblich mehr Stress beim abladen machte. Tanja und mir klappte die Kinnlade ab. "Marie, hast du so'n schönes pferd schonmal gesehen?", fragte sie mich Atemlos. Ich schüttelte nur den Kopf. Die Stute schaute sich mit gespitzten Ohren, wachsamen Augen und geblähten Nüstern aufgeregt um. Die Frau hatte zutun sie im Zaum zu halten. Als die Stute dann endlich in ihrer Box stand atmete auch deren Besitzerin sichtlich auf. Ein nagelneues Boxenschil stellte die wunderschöne Stute als "Galina" vor. Auch an der Box des Haflingers hing nun ein Schild welches den Namen "Moppel" verkündete. "Der name passt!", stellte Tanja lachend fest und auch die Besitzerin lachte mit. Da unsere interessierten Blicke Galina gegenüber bemerkt hatte erzählte sie über deren vergangenheit. "Sie war bei einem schrecklichen Bauern, so ein Hobbyzüchter, allein in eine dunkle Scheune gesperrt, keine Ahnung wie der an sie rangekommen ist, normlaerweise kosten solche Pferde mit astreinen Papieren wie ihren ein heiden Geld, auf jeden Fall ist sie bald, ich würde sagen, verrückt geworden, ganz klar bei solcher Haltung. Sie scheute vor jeder Fliege an der Wand, wurde aggressiv gegenüber Menschen und hätte beinahe ein Kind übergerannt. Ich habe sie dann zu einem Spottpreis vorm Schlachter gerettet. Sie stand jetzt ersteinmal zwei Wochenlang in einer Koppelherde und hat viel positiven Kontakt zu Menschen gehabt aber verladen und fahren hat auch nur mit Beruhigungsmitteln geklappt!", sagte sie etwas niedergeschlagen. "Ich weiss auch noch nicht ob ich das mit ihr schaffe, denn so eine begnadete reiterin bin ich auch nicht. Ich kenne mich zwar mit Haltung und versorgung aus aber ob ich die wieder grade gebogenbekomme weis ich nicht. Mein Moppel passt das schon besser zu mir. Wir haben uns ja auch schon ein paar Jahre.", wir lachten.
Als Tanja dann auf die Uhr schaute bekamen wir beide einen Schock. Rasch verabschiedeten wir uns von der netten Frau und machten, das wir schnell unsere Pferde fertig hatten und zur Reitstunde kamen. Die lief dann auch recht gut obwohl ich die ganze zeit nur an die hübsche stute denken musste. Tanja ging es wohl nicht anders denn sonst hätte Donnie es nicht geschafft drei mal abzugehen. Seine Reiterin war unkonzentriert.
Nach dem sie Stunde endlich vorbei war, die Pferde in den Boxen versorgt waren und wir wieder Zeit hatten, liefen wir zur Box von Galina. Die Besitzerin war gegangen und das Beruhigungsmittel schien langsam nachzulassen. Die Stute war deutlich aufgebrachter als vorhin. Aufgeregt lief sie von einer Boxenwand zur anderen, blähte die nüstern und ihr grau-weißes Fell war verschwitzt. Gefesselt schauten wir in ihre Box und verfolgten jeden ihrer Schritte aufmerksam. Sie war so hübsch, hübscher als jedes Pferd das ich je gesehen hatte.
Ich versank ins träumen. Vor meinem geistigen Auge galoppierte sie über eine grüne, mit Blumen verzierte Wiese. Doch dann riss mich Tanja aus meinen Gedanken.
"Wir müssen! Sonst killt uns meine mum." Seufzend riss ich mich von der Schönheit los und lief ins Vereinshaus um mich umzuziehen, Haare machen, Kajaal nachziehen, Spind abschließen und ab zum Bus! Denn der würde nicht auf uns warten.
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Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.
-Bertold Brecht-
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von DaRkMiKa: 23.12.2006 09:17.
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15.12.2006 22:13 |
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