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Zum Ende der Seite springen Hilfszügel - gut oder schlecht?
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Julie Julie ist weiblich
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Zitat:
Original von AnnAußerdem verläuft er nicht nur über Reitarbeit, sondern er beginnt am Boden. An der Longe, sowie an der Hand sollte das Pferd auf den Reiter vorbereitet werden. Wird dies in angemessener Weise gemacht, sind Hilfszügel beim Reiten meist schon gar nicht mehr nötig.


Okay, für mich beginnt reiten auf dem Pferd, nämlich beim Reiten, aber tut es ja nicht zum Thema.
Ich weiss ja nicht, aber wenn ich mein Pferd erstmal 6 Monate vorher putze oder mit ihm Bodenarbeit mache, bin ich immer noch nicht in der Lage es zu gymnastizieren. Und ich würd nicht sagen, dass ich deshalb ein hoffnungsloser Fall bin. Von daher finde ich diese Aussage relativ schwachhsinnig. ^^ Auch wenn ich mein Pferd longiere (was ich mit Hilfszügeln mache) lerne ich nicht, wie ich es gymnastiziere, wenn ich drauf sitze. Das sind für mich Äpfel und Birnen. Wenn du drauf sitzt, spürst du die Bewegungsabläufe, du und das Pferd, ihr seid kein Team mehr, ihr seid eins, das ist eine völlig andere Konstellation, als an der Longe.

Zitat:
Dies ist in der Realität kaum machbar, weil die meisten Reitschulen zu groß, viele Reitlehrer dazu nicht in der Lage etc. etc. Trotzdem wäre es meiner Meinung nach der Idealfall.


Ich finde das ist sogar sehr einfach umzusetzen. Bei uns wird jedes Pferd min. jeden 2. Tag von einem besseren Reiter geritten. Manche aussschliesslich, manche seltener. Aber iegentlich doch alle. Und alle gehen min. A-Dressur. Sogar das Weideunglück-Pony beherrscht Traversalen und co. (und das besser als das neu dazugeholte Warmblut mit spitzen Abstammung)

Zitat:
Wer dagegen als fortgeschrittener Reiter meint sein Pferd in Hilfszügel schnallen zu müssen, damit es beim Reiten ja gut läuft, der hat, meiner Einstellung nach, den Sinn des Reitens nicht so recht erkannt.


Okay. Das würde ich als Schrott bezeichnen. smile Ist nicht böse gemeint. Wann ist man denn fortgeschritten? Ab L-Dressur. Laut FN. Aber jedes Pferd ist anders, das eine lässt dich als Champion darstehen, das andere als Reitanfänger. Und da finde sind HZ sinnvoller, als das Pferd jeden Tag auf der Vorderhand latschen zu lassen und unbewusst platt zu machen. Weil man ja Fortgeschritten ist.
Der Sinn des Reitens ist die grössmöglichste Harmonie zwischen Pferd und Reiter. Harmonie kann nicht entstehen (noch nicht mal ein keim von Harmonie), wenn das Pferd dadurch Schaden nimmt - und das nimmt es garantiert, wenn du es ohne HZ nicht gymnastizieren kannst und auf die Hinterhand setzen kannst. Was ja nicht bloss aus Ansätzen von v/a besteht.

Zitat:
Allerdings bin ich dann für eine lockere Verschnallung, die dem Pferd die Möglichkeit bietet, selbst mitzuarbeiten und ein Stück des Weges selbst zu gehen.


Wie meinst du das? Ich verstehe unter einer lockeren Verschnallung eine handbreit vor der Senkrechten. Nicht mehr, sonst kann ich es ja direkt sien lassen.

Zitat:
Hilfszügel wie Schlaufzügel sind für mich absolut indiskutabel. Durch sie sollen auf falschem Wege reiterliche Defizite ausgeglichen werden und letztendlich ist es das Pferd, was daraus einen Nachteil zieht.


Was ist denn der richtige Weg? Seinem Pferd Ausbinder reinzuschnallen gegen die es gegendrückt und sich den Kiefer bricht? Ach nein, Forgeschrittene mit HZ enstprechen ja nicht dem Sinn des Reitens. Ich weiss es: Es auf der Vorderhand latschen zu lassen und dabei platt zu machen. Und wenn es dann platt ist, kriegt man es ja an den Zügel, weil das Pferd vor Schmerzen kaum laufen kann. Genau. Dieser Weg ist der richtige.

Zitat:

Ich persönlich bin Gegen Hilfszügel
Einfach weil es in meine Reitweise nicht reinpasst


Was hast du denn für eine Reitweise? Würd mich mal interessieren. Parelli? Rai-Reiten?


²Ann, Ich denke, dass unsere Ansicht vom Reiten nicht allzu unterschiedlich ist, nur denke ich, dass wir völlig unterschiedliche Wege gehen. Welcher der bessere Weg ich, wird man im Lauf der Zeit sehen. Für's Reiten gibt es keine Bedienungsanleitung, es gibt lediglich wenige Vorschriften, die zu erfüllen sind und die erst die Harmonie bilden - und diese setz ich nunmal durch, egal wie.
09.12.2006 17:32 Julie ist offline Beiträge von Julie suchen Nehmen Sie Julie in Ihre Freundesliste auf
Vroni alias Mcs Vroni alias Mcs ist weiblich
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bist du jetzt hier die Kommentatorin, oder was?

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Das Glück ist immer nur ein paar Tränen entfernt.

09.12.2006 17:35 Vroni alias Mcs ist offline E-Mail an Vroni alias Mcs senden Homepage von Vroni alias Mcs Beiträge von Vroni alias Mcs suchen Nehmen Sie Vroni alias Mcs in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Vroni alias Mcs in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von Vroni alias Mcs: mcsburger YIM-Name von Vroni alias Mcs: mcsburger MSN Passport-Profil von Vroni alias Mcs anzeigen
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Zitat:
Original von Julie

Zitat:
Dies ist in der Realität kaum machbar, weil die meisten Reitschulen zu groß, viele Reitlehrer dazu nicht in der Lage etc. etc. Trotzdem wäre es meiner Meinung nach der Idealfall.


Ich finde das ist sogar sehr einfach umzusetzen. Bei uns wird jedes Pferd min. jeden 2. Tag von einem besseren Reiter geritten. Manche aussschliesslich, manche seltener. Aber iegentlich doch alle. Und alle gehen min. A-Dressur. Sogar das Weideunglück-Pony beherrscht Traversalen und co. (und das besser als das neu dazugeholte Warmblut mit spitzen Abstammung)



Ist dann wohl bei euch eher ein Ausnahmenfall.
Sieh dich mal in den (kleinen) Reitschulen auf den Dörfern oder in kleinern Städten um,die es massig gibt.
Da wirst du im Schnitt Schulpferde finden,die nicht korrekt geritten oder korrigiert werden.

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Never let it fade away

09.12.2006 17:39 ~Lara~ ist offline E-Mail an ~Lara~ senden Beiträge von ~Lara~ suchen Nehmen Sie ~Lara~ in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie ~Lara~ in Ihre Kontaktliste ein
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Zitat:
Original von Anchen
Ich finde sie gerade für Anfänger hilfreich. Meistens können diese von alleine eh noch kein Pferd stellen und biegen und wenn die Pferde ohne Ausbinder geritten werden würden und die ganze Zeit mit einem Giraffenhals durch die Gegend rennen, ist das für den Rücken ja nicht gerade vorteilhaft. Und die, die schon etwas fortgeschrittener reiten und gerade das Stellen und Biegen kennenlernen, benötigen meiner Meinung nach immernoch Hilfszügel. Weil gerade wenn sie bei ihren Versuchen das Pferd am Zügel zu reiten scheitern, reißen sie wie sonst was dem Pferd im Maul rum. Da ist es doch besser, wenn das Pferd eine Anlehnung hat und schon von alleine ein wenig gestellt ist...
Tierquälerei? Wenn man das so sieht, ist doch der ganze Reitsport Tierquälerei. Das Pferd wird so oder so dazu gezwungen, durchs Genick zu gehen. Dann lieber durch einen Hilfszügel, der wenigstens konstant hält, anstatt durch unerfahrene und herumwackelnde Reiterhände.Augenzwinkern

dito (:
09.12.2006 17:41 Knuffelpony ist offline E-Mail an Knuffelpony senden Beiträge von Knuffelpony suchen Nehmen Sie Knuffelpony in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Knuffelpony anzeigen
Julie Julie ist weiblich
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Zitat:
Original von ~ Schwarze Seele ~quote]
Also hat man nur beim Reiten eine richtige Verbindung mit dem Pferd?
Darf man junge Pferde nicht mit Bodenarbeit ect. beschäftigen, sondern direkt reiten? Wie soll das Pferd die Lektionen denn lernen?
Und auch 'nur' über die Longe kann man ein harmonischeres Bild herstellen und sich mehr mit dem Pferd verbunden fühlen als mit dem Reiten.
Und Bodenarbeit ist sicherlich kein "ich führe mein pferd einfach mal", sondern die Arbeit mit dem Pferd am Boden.
Für mich hat Reiten nicht nur dem Reiten auf dem Pferd zu tun.


Ich rede von etwas anderem, als ihr. Augenzwinkern Ich rede davon, dass ein Reitanfänger nicht von Bodenarbeit reiten lernt. Dass ein Pferd von Bodenarbeit lernt, wie es später etwas machen soll, ist unumstritten. Aber wenn ich nicht reiten lernen, in dem ich meinem Pferd Schenkelweichen vom Boden aus beibringe. Warum? Weil Reiten für mich nicht nur aus den Lektionen besteht, die Lektionen zeigen mir nur die Durchlässigkeit von meinem Pferd, die ich durch das Reiten erreicht habe.

Nein, man hat nicht nur beim Reiten eine Verbindung mit dem Pferd. Aber eine völlig andere, als beim Longieren. Ich empfinde diese intensiver. Longiere aber auch selten. Und würde das ganze als sehr subjektiv bezeichnen. Dennoch würd ich sagen, dass es ein wesentlicher Unterschied ist, ob du nun auf dem Pferd sitzt oder nicht.

Zitat:
Ich finde es interessant, wie beharrlich du wiederholst, dass das Pferd unbedingt auf die Hinterhand gesetzt werden muss, weil es schädlich ist auf Dauer auf der Vorhand zu laufen.
Das hat zwar alles seine Richtigkeit, jedoch muss das Pferd überhaupt erstmal dazu befähigt werden sich auf die Hinterhand zu setzen. Diese Befähigung geschieht durch Ausbildung und lässt sich nicht durch die Verschnallung von Lederriemen erzwingen.


Du redest von einem jungen Pferd, ich von einem erfahrenen. Ein erfahrenes Pferd weiss, was es machen soll. Ja, aber da sollte man das Lebewesen mit einem freien Willen nicht weglassen, manche Pferde wehren sich einfach dagegen oder machen es schwerstmöglich, es auf die HH zu setzen. Dann rate ich zu Hilfszügeln.
Wenn man ein junges Pferd hat und es nicht gymnastizieren kann, empfehle ich Beritt und Reitstunden bei einer qualifizierten Fachperson.

Zitat:
Mit lockerer Verschnallung meine ich das, was ich gesagt habe. Eben eine Verschnallung, die dem Pferd eine Tendenz gibt, es aber nicht so sehr einengt, dass es schon von vorneherein in der gewünschten Position ist. Verschnallst du die Hilfszügel so, dass der Kopf eine Handbreit vor der Senkrechten hast, hast du es ja schon da, wo es hinsoll. Lerneffekt = Null.


Mein Fehler, für mcih ist die Senkrechte einfach die erwünschte Haltung des Kopfes, ob diese nun die Senkrechte des Pferdes ist oder etwas davor. EIn lockerer HZ ist für mich also so eingeschnallt, dass das Pferd sich immer eine handbreit vor der gewünschten Position befindet. Nicht mehr. SOnst kann man es meiner Meinung nach auch gerade sein lassen.
10.12.2006 18:51 Julie ist offline Beiträge von Julie suchen Nehmen Sie Julie in Ihre Freundesliste auf
daFrodo daFrodo ist weiblich
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Das beste Beispiel dafür, dass HZ wirklich nützlich sein können, ist Kirsche.
Denn sie kann ihr Pferd dank dieses HZ nun viel besser und gezielter reiten. Gut, sie hätte vielleicht (!) auch ohne diesen HZ einen Weg gefunden, doch wäre dieser Weg bestimmt wesentlich schwerer und länger für beide gewesen.
Da halte ich es für viel sinnvoller einen HZ einzusetzen. Das hat den beiden viel erspart...
10.12.2006 22:17 daFrodo ist offline E-Mail an daFrodo senden Beiträge von daFrodo suchen Nehmen Sie daFrodo in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie daFrodo in Ihre Kontaktliste ein
Primus Primus ist weiblich
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so...ich hab jetzt endlich meinen text verfasst den ich schon verfassen wollte lol

Meistens werden Ausbinder ja zum Muskelaufbau verwendet

Ein Muskel baut sich durch möglichst rhythmisch und gleichmäßige An- und Abspannung auf = Kontraktion / Dekontraktion.

Damit sind a priori alle Ausbinder und Schlaufis aus dem Rennen. Diese führen eher zu einer Dauerkontraktion der Muskulatur. Druch die "Verkrampfung" kommt es zunächst zu einem gehemmten Blutrückstrom (venöse Seite), was aber sehr rasch auch zu zu einem verminderten Blutzustrom (arterielle Seite) und damit zu einem verminderten Sauerstoffangebot im Muskel führt. Der Muskel jedoch braucht O2 als Lebenselixir. Fehlt es, atrophiert er (d.h. er bildet sich zurück).

*lufthol*

soo und nun noch ein schönes weihnachtsfest

__________________
Greetz to: Nayfay, Lottita12, Nicolli, Puschl, .Shorty, Schwarze Seele, Ann, Latino Mausi und Sixteen

24.12.2006 23:15 Primus ist offline E-Mail an Primus senden Homepage von Primus Beiträge von Primus suchen Nehmen Sie Primus in Ihre Freundesliste auf
xRoxy xRoxy ist weiblich
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Ich finde Ausbinder sind sehr wichtig für Reitanfänger oder wie für Reiter, die nicht in der Lage sind, ihr Pferd an den Zügel zu reiten. Natürlich geht das Pferd durch die Ausbinder nicht "freiwillig" am Zügel sondern es wird sogesagt "gezwungen". Aber dies finde ich besser als wenn das liebe Pferdchen wie eine Giraffe läuft und schließlich durch Rückenschmerzen total kaputt ist.
Außerdem bin ich der Meinung, dass jeder guter(!) Reiter es schaffen
sollte jedes Pferd korrekt durch die richtige Hilfengebung, den richtigen Sitz und das richtige Einfühlvermögen, in Harmonie ohne Ausbinder zu reiten.
Das ist meine Definition eines guten Reiters.

Übrigens wollte ich auch nochmal daran erinnern, was der Grundstein
von all der "Harmonie" ist oder sein sollte.
Jaa die tolle Skala der Ausbildung - da mögen sich doch alle die ihr Reit-
abzeichen haben mal erinnern Augenzwinkern .
-Takt
-Losgelassenheit
-Ahnlehnung
-Schwung
-Geraderichten
-Versammlung

__________________
wieder da fröhlich
25.12.2006 12:21 xRoxy ist offline E-Mail an xRoxy senden Beiträge von xRoxy suchen Nehmen Sie xRoxy in Ihre Freundesliste auf
Julie Julie ist weiblich
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Zitat:
Original von Primus
Damit sind a priori alle Ausbinder und Schlaufis aus dem Rennen.


Du bist dir bewusst, wie man den Schlaufzügel anwendet? Man hält ihn in den Händen. Wie Zügel. Man gibt mit dem Schlaufzügel nach, wie mit normalen Zügeln. Was bedeutet das? Kontraktion und Dekontraktion.

Ich weiss ja nicht, ich kenne mich mit dem Kontraktionszeug nicht aus, aber Hilfszügel zeigen doch eigentlich nur den Weg in die richtige Richtung. Im Klartext, zu einer Dauerkontraktion würde es doch nur kommen, wenn das Pferd gegendrückt, oder? smile

EDIT: Im Übrigen sollten Hilfszügel nicht zum Muskelaufbau eingesetzt werden. Desweiteren sollte ein Pferd möglichst immer auch noch paralell zur HZ-Arbeit ohne Hilfszügel gymnastiziert werden.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Julie: 25.12.2006 12:48.

25.12.2006 12:40 Julie ist offline Beiträge von Julie suchen Nehmen Sie Julie in Ihre Freundesliste auf
Jeannette Jeannette ist weiblich
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Danke Ann, du sprichst mir aus der Seele! Kein Wunder - habe gesehen dass du nach den alten barocken Meistern (Branderupp, Penquitt, ...) reitest!

Deinen Satz
Zitat:
Hilfszügel wie Schlaufzügel sind für mich absolut indiskutabel. Durch sie sollen auf falschem Wege reiterliche Defizite ausgeglichen werden und letztendlich ist es das Pferd, was daraus einen Nachteil zieht.

finde ich sehr gut geschrieben!

Meist ist es der Hochmut der Reiter, welche mit ihren Pferden einen Schritt rückwärts gemacht haben - und dies nicht akzeptieren können - und somit einen Hilfszügel dem Pferd reinhängen damit es ja in der Senkrechten (meist ja hinter der Senkrechten) läuft. Doch, dass das arme Pferd vll. gar nicht anders kann, weil der Reiter ihm den Weg dorthin gar nicht zeigen konnte, das ist ja egal! Hauptsache der Reiter kann bluffen und zeigen, dass sein Pferd in der Senkrechten läuft. Ob dabei die Hinterhand mitkommt, der Rücken frei schwingt und das Pferd locker aus der Schulter läuft ist egal!

Schlaufzügel sind für mich das reiterliche Armutszeugnis schlechthin! Ich weiss nicht wer die erfunden hat, aber diese Person sollte man verprügeln!!! Schlaufzügel haben den Flaschenziehereffekt und sind falsch eingesetzt (und das werden sie zu 99%) -meiner Meinung- schlimmer als eine blanke Kandare, die voll angezogen wird!! Hier drin (Forum) hab ich schon viele Fotos gesehen mit Reitern die mit Schlaufzügeln reiten und ausnahmslos alle sind falsch in der Verwendung eingesetzt!! Und sorry, Kirsche, aber du bist in meinen Augen ein schlechtes Beispiel -aber das weisst du ja bereits! Diese Woche habe ich einen Beitrag von Julie gelesen, dass sie Agatane reiten durfte und in jeder Hand min. 500kg hatte... Das kann es doch nicht sein? Das kann doch nicht das harmonische Zusammenspiel sein, welches Reiter und Pferd anstreben sollten?
Aber eben, zum Glück hat jeder Mensch andere Ansichten und andere Meinungen...

Nur so noch als Hinweis: Mit Schlaufzügeln können sämtliche Halswirbel verdreht, ausgehängt und verschoben werden. Ganz zu schweigen von den Rückenwirbeln. Ausserdem können sämtliche Halsmuskelstränge verletzt werden (z.b. Muskelfaserrisse oder Muskelentzündungen). Was zu weiterführenden Problemen und in den meisten Fällen zum Verkauf des Pferdes führt.

Ich selber verwende Ausbinder oder Dreieckszügel, wenn ich Reitstunden gebe - bei allen Reitschülern. Und zwar aus dem einfachen Grund, dass die Reitschüler lernen, das Pferd so zu reiten, dass die Hilfszügel durchhängen und nutzlos sind. Daraus folgt, dass ich die Hilfszügel niemals eng einstelle, sondern immer sehr locker. Meine Reitschüler lernen so, dass sie die Hilfszügel gar nicht brauchen, was ich persönlich sehr schwer gewichte!

Ausserdem sind meine beiden Pferde am Boden so gearbeitet, dass ich gar nie das Problem hätte von wegen unterbemuskelt oder so... Momentan sind beide verletzt. Die Jungstute hatte eine Kolikoperation und darf nicht geritten werden - für die Arbeit am Boden hat mir der TA jedoch das Okay gegeben. Also wird das Pferd vom Boden aus psychisch und physisch gearbeitet! Tut mir gut und dem Pferd. Meine 'Grosse' hatte eine Sehnenscheidenentzündung im linken Hinterbein - auch sie wird momentan zuerst wieder mit Bodenarbeit (alle Lektionen, die ich vom Sattel aus fordere) und der Arbeit am Langen Zügel oder an der Longe aufgearbeitet, sodass sie mental sowie physisch fit ist! Was bringt es dem Pferd, wenn ich es wochenlang in eine Boxe einsperre, weil es sich das Bein etwas vertreten hat? Ich meine, wenn wir Menschen z.B. etwas mit den Bändern am Fuss haben, dann liegen wir ja auch nicht nur im Bett sondern gehen in die Physiotherapie und laufen an Krücken oder hinken umehr...

so, genug geredet! Jetzt könnt ihr meinen Text auseinander nehmen! großes Grinsen
25.12.2006 13:10 Jeannette ist offline Beiträge von Jeannette suchen Nehmen Sie Jeannette in Ihre Freundesliste auf
Lawina Lawina ist weiblich
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Guckt euch m al folgende Site an,passt sehr gut zum Thema..
Ist leider auf Englisch,aber wenn man sich alleine mal nur die Bilder anschaut,dann sieht man schon mal,auf was für beschissene Ideen Menschen überhaupt kommen

http://www.sustainabledressage.net/tack/gadgets.php
25.12.2006 13:25 Lawina ist offline E-Mail an Lawina senden Beiträge von Lawina suchen Nehmen Sie Lawina in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Lawina in Ihre Kontaktliste ein
Jeannette Jeannette ist weiblich
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Zitat:
Original von Lawina
Guckt euch m al folgende Site an,passt sehr gut zum Thema..
Ist leider auf Englisch,aber wenn man sich alleine mal nur die Bilder anschaut,dann sieht man schon mal,auf was für beschissene Ideen Menschen überhaupt kommen

http://www.sustainabledressage.net/tack/gadgets.php


Danke für den Link! Die Page hab ich gesucht! smile
25.12.2006 13:32 Jeannette ist offline Beiträge von Jeannette suchen Nehmen Sie Jeannette in Ihre Freundesliste auf
Hornisse Hornisse ist weiblich
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1. ich finde nur einige wenige arten von hilfszügeln akzeptabel
2. auch nur sinnvoll und gezielt eingesetzte und
3. auch nur auf befristete zeit.

meinem sterngucker-hals-und-rücken-wegdrück-pferd, was 10 jahre nur so geritten wurde, haben die dreiecker super den richtigen weg gezeigt. nur anfangs, nur ein paar wochen, vllt 1 - 2 Monate. Dann ging es so. Aber vorher hab ich es ohne 2 Jahre ohne versucht, aussichtslos. Vielleicht bin ich reiterlich zu schwach, kann sein, aber für uns war es eine gute Lösung.
Natürlich kommt das Pferd nicht durch die Dreiecker gleich auf die Hinterhand, wölbt dadurch nicht den Rücken auf usw. Aber es zeigt dem Pferd ansatzweise, dass es auch anders geht, es ist ein Anfang.
War es bei uns zumindest, für die vernünftige dressurliche Arbeit nach 10 Jahren kaputt reiten.
Und da ich weiß, dass es geholfen hat, dass es gut geholfen hat, stempel ich Hilfszügel nicht als Teufelszeug ab. Vorrausgesetzt sie erfüllen die dre Prämissen vom Anfang meines Textes.

__________________
Life isn't about waiting for the storm to pass. It is about learning how to dance in the rain.

25.12.2006 13:38 Hornisse ist offline Beiträge von Hornisse suchen Nehmen Sie Hornisse in Ihre Freundesliste auf
Julie Julie ist weiblich
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Zitat:
Original von JeannetteDiese Woche habe ich einen Beitrag von Julie gelesen, dass sie Agatane reiten durfte und in jeder Hand min. 500kg hatte... Das kann es doch nicht sein? Das kann doch nicht das harmonische Zusammenspiel sein, welches Reiter und Pferd anstreben sollten?
Aber eben, zum Glück hat jeder Mensch andere Ansichten und andere Meinungen...


Du hast da was in den falschen Hals bekommen. smile a) insgesamt 500 kg (so fett ist das Pferd nun auch nicht, dass es 1t wiegt ^^) und b) ich hatte 500 kg in der Hand, bei mir drückte sie gegen. Warum reite ich dieses Pferd wohl nicht? Weil ich es noch nicht kann.

Bei Kirsche war das mal so, wie es bei mir ist. Denn der Reiter muss doch erst einmal den Fehler machen, bemerken und sehen, bevor er ihn korrigieren kann. Und es gibt nunmal auch schwierige Pferde. Bei Kirsche legt sie sich nicht mehr auf's Gebiss, sie läuft in Dehnungshaltung, mehr oder weniger entspannt und kaut zufrieden. Der Schlaufzügel hängt nach der Abreitephase meistens leicht durch, hat aber natürlich noch seine Wirkung. Es geht eben noch nicht ohne.
Warum nicht? Weil Kirsche nicht die Kraft hat, ohne Schlauf das zu vorne zu halten, was hinten erzeugt wird. Das ist es. Denn sie muss das Pferd irgendwie zusammenhalten. Natürlich, mit Kandare oder Pelham ginge das ohne Schlauf. Aber ist es fair einem Pferd, das 1 Jahr nur zweimal wöchentlich nur ganz leicht gearbeitet wurde, mit Kandare zu reiten? Ist das Fairness? Ist das Harmonie? Du musst das Pferd doch erst einmal aufbauen. Warum ist Kandare wohl erst ab L-Dressur?
Wenn Agatane soweit ist, wird sie mit Kandare geritten werden, dann werden die beiden vom Schlauf wegkommen, aber noch ist Agatane noch nicht so weit und Kirsche auch nicht.

Der Schlauf ist und bleibt nicht die optimale Lösung, er ist eine Übergangsphase. Und ich finde ihn fairer, als bloss ein scharfes Gebiss, mit dem man natürlich die Chance hat, sein Pferd runterzuriegeln. Lieber mit Schlaufzügel runtergezogen aber losgelassen, als mit scharfer Kandare runtergeriegelt aber angespannt.

Erzähl mal, wie setzt man einen Schlaufzügel richtig ein? In dem er im Sattelschrank hängt? Es interessiert mich ernsthaft.

Im Übrigen, ich habe den Eindruck, dass viele es wesentlich demütiger finden mit HZ zu reiten, als ohne, dafür aber schlecht.

EDIT: Warum wird Agatane wohl nicht mit Dreieckern geritten? Weil sie so sehr dagegen drückt. Kirsche würde viel dafür geben, Agatane mit Dreieckern zu reiten, aber sie lässt es bleiben, aus Gründen, die Agatanes Vorgeschichte betreffen und für das Pferd verherend wären.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Julie: 25.12.2006 13:52.

25.12.2006 13:49 Julie ist offline Beiträge von Julie suchen Nehmen Sie Julie in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Julie
Zitat:
Original von Primus
Damit sind a priori alle Ausbinder und Schlaufis aus dem Rennen.


Du bist dir bewusst, wie man den Schlaufzügel anwendet? Man hält ihn in den Händen. Wie Zügel. Man gibt mit dem Schlaufzügel nach, wie mit normalen Zügeln. Was bedeutet das? Kontraktion und Dekontraktion.

Ich weiss ja nicht, ich kenne mich mit dem Kontraktionszeug nicht aus, aber Hilfszügel zeigen doch eigentlich nur den Weg in die richtige Richtung. Im Klartext, zu einer Dauerkontraktion würde es doch nur kommen, wenn das Pferd gegendrückt, oder? smile

EDIT: Im Übrigen sollten Hilfszügel nicht zum Muskelaufbau eingesetzt werden. Desweiteren sollte ein Pferd möglichst immer auch noch paralell zur HZ-Arbeit ohne Hilfszügel gymnastiziert werden.


Ja bin ich mir.
Nur sehr viele gehen mit den Schlaufis total falsch um
Genau wie ich so oft und ich meine wirklich oft (auch auf Fotos ausm Netz) Stoßzügel (Ausbinder) bei vollem anstand sehe.

Klar wenn ein Pferd gegendrückt nützen auch keine Ausbinder logisch großes Grinsen
Nur wie ich oben schon geschrieben habe...
Es gibt sooooooooo viele Leute die Ausbinder bis zum Anschlag am Pferd haben
Wo bleibt da dann noch der Zweck zur Gymnastizierung

Ganz ehrlich...
Reiter wirklich REITER (also keine anfänger da kann ich es noch verstehen gutes beispiel ist jeanette)
brauchen keines Hilfszügel...
Wer Hilfszügel braucht hat meiner Meinung nach den Sinn des Reitens nicht verstanden...

So sorry wenn ich jetzt einigen auf den fuß getreten bin aber das ist meine meinung...

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Greetz to: Nayfay, Lottita12, Nicolli, Puschl, .Shorty, Schwarze Seele, Ann, Latino Mausi und Sixteen

25.12.2006 19:29 Primus ist offline E-Mail an Primus senden Homepage von Primus Beiträge von Primus suchen Nehmen Sie Primus in Ihre Freundesliste auf
puschl
...


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HZ finde ich am Boden gut.

Meiner hat es sehr viel gebraucht, ausgebunden laufen gelassen zu werden bzw. ausgebunden longiert.

Beim Reiten halte ich allerdings nichts davon. Reitunterricht finde ich da wirkungsvoller.

Vorallem sobald das Pferd untertritt und sich rund macht, tritt es von alleine ans Gebiss heran.

Immer wieder auch interessant, wie locker definiert wird.
25.12.2006 23:06 puschl ist offline E-Mail an puschl senden Beiträge von puschl suchen Nehmen Sie puschl in Ihre Freundesliste auf
Julie Julie ist weiblich
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Zitat:
Original von Primus
Ganz ehrlich...
Reiter wirklich REITER (also keine anfänger da kann ich es noch verstehen gutes beispiel ist jeanette)
brauchen keines Hilfszügel...
Wer Hilfszügel braucht hat meiner Meinung nach den Sinn des Reitens nicht verstanden...

So sorry wenn ich jetzt einigen auf den fuß getreten bin aber das ist meine meinung...


Ich akzeptiere deine Meinung. Deine Meinung zeigt mir, dass die Rittigkeitsqualität der Pferde doch deutlich steigt/gestiegen ist. Denn es gibt Pferde, da haben selbst forgeschrittene Reiter Probleme, diese mit normaler Zäumung in die erforderliche Haltung zu kriegen. Das nennt man schwierige Pferde. Auch mit diesen lernt man umzugehen, sie ohne Hilfszügel oder starker Beizäumung zu reiten, man lernt von ihnen mehr, als von anderen Pferden, aber dazu muss man verschiedene Methoden ausprobieren und sie nach und nach ausschliessen. Reiten ist für mich das Begehen und anschliessend Elimieren der eigenen Fehler und dadurch das Wachsen und Zusammenwachsen von Pferd un Reiter.

Im Übrigen finde ich nicht, dass der Schlaufzügel der ärmste Hilfszügel von allen ist, der Thiedemannzügel übertrifft den Schlaufzügel von um Welten.

Zitat:

Vorallem sobald das Pferd untertritt und sich rund macht, tritt es von alleine ans Gebiss heran.


Wenn Reiten blos so einfach wäre... Untertreten - das ist das Unwort des Reitsports. Ein Pferd muss nicht zwingend untertreten, es muss von hiten nach vorne laufen, im Klartext sich auf die Hinterhand setzen.
Damit sich das Pferd rund machen kann und von hinten nach vorne läuft, reicht es nicht nur, es zu treiben. Dann rennt es und fällt auf die VH. Bevor es sich rund machen kann, muss man ihm auch vorne eine Begrenzung geben. Und diese Begrenzung erleichtern die Hilfszügel. Denn diese Begrenzung fällt bei Pferden unterschiedlich aus, manche nehmen die kleinste Begrenzung von Sitz an und machen sich rund, andere Verlangen die Perfektion von Zusammenspiel aus der Sitzbegrenzung und Zügelbegrenzung - diese Pferde verlangen das Optimum von Reiter und wer kann schon dieses Optimum erreichen? Und dieses Optimum lernt man in keinem Reitunterricht. Da steckt Gefühl dahinter und das lernst du vom Reiten, vom Spüren, wie es sein soll. Man muss ja erst einmal wissen,w ie es denn werden soll, bevor du es erreichen willst. Und dieses Gefühl, wie es werden soll, vermittelt dir ein Hilfszügel. Er zeigt dir, was du erreichen willst und so hast du ein klares Ziel vor Augen.

In mancher Hinsicht ist auch der erfahrendste Reiter ein Anfänger. Denn warum wurde wohl noch nie in einem Grand Prix 100% erreicht? Pferd und Reiter lernen nie aus und solange man noch nicht alles beherrscht, ist man in irgendeiner Hinsicht, ein Anfänger.
25.12.2006 23:24 Julie ist offline Beiträge von Julie suchen Nehmen Sie Julie in Ihre Freundesliste auf
puschl
...


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Zitat:
Und dieses Gefühl, wie es werden soll, vermittelt dir ein Hilfszügel. Er zeigt dir, was du erreichen willst und so hast du ein klares Ziel vor Augen.


Nicht unbedingt. Oder geht ein Pferd automatisch übern Rücken, wenn man einen HZ drinne hat?

Das traurige ist, das dem Kopf zuviel Beachtung zugewedet wird und der Rücken meist völlig überflüssig ist.

' Mein Pferd hat den Kopf unten und geht ja soooo toll am Zügel '
25.12.2006 23:43 puschl ist offline E-Mail an puschl senden Beiträge von puschl suchen Nehmen Sie puschl in Ihre Freundesliste auf
Jeannette Jeannette ist weiblich
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Zitat:
Original von puschl:
Das traurige ist, das dem Kopf zuviel Beachtung zugewedet wird und der Rücken meist völlig überflüssig ist.
'Mein Pferd hat den Kopf unten und geht ja soooo toll am Zügel '


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25.12.2006 23:48 Jeannette ist offline Beiträge von Jeannette suchen Nehmen Sie Jeannette in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von puschl
Das traurige ist, das dem Kopf zuviel Beachtung zugewedet wird und der Rücken meist völlig überflüssig ist.

' Mein Pferd hat den Kopf unten und geht ja soooo toll am Zügel '

Das stimmt schon,aber ich glaube viele wissen auch gar nicht,was "am Zügel gehen" heißt.. Für viele ist es sicherlich,dass der Kopf unten is,egal ob vdS oder hdS,aber hauptsache er ist unten.
Okay,ich wusste es früher auch nicht besser,aber ich hab seitdem ich Liesi reite viel dazu gelernt.. Und für mich ist ein Pferd,dass am Zügel geht,ein Pferd,dass mit dem rücken schwingt,zufrieden und losgelassen läuft,mit der HH aktiv ist und dann eben automatisch seinen Kopf vdS hat
26.12.2006 11:36 Lawina ist offline E-Mail an Lawina senden Beiträge von Lawina suchen Nehmen Sie Lawina in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Lawina in Ihre Kontaktliste ein
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