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skateboard
ehemals Knutschmarie


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Dabei seit: 02.03.2006
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Themenstarter Thema begonnen von skateboard
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Wegen dem Namen habe ich ja bereits geklärt, ich dürfte ihn nicht benutzen, jetzt geht es ja um Bilder von diesem Hof...
30.11.2006 18:57 skateboard ist offline Beiträge von skateboard suchen Nehmen Sie skateboard in Ihre Freundesliste auf
Kiray Kiray ist weiblich
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Die Bilder, wie gesagt entweder nur nehmen, wenn sie von öffentlichem Grund und Boden aus fotografiert sind, oder wenn du vorher nachgefragt hast !


Zitat:
Haben dann alle die hier Bilder von Boxen etc. gemacht haben erst nachgefragt?


Das kann ich dir auch nicht beantworten, aber wenn sie rechtlich kein Risiko eingehen wollten, oder der Stall/die Koppel/der Hof ihnen nicht selbst gehörte, dann schon.

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02.12.2006 20:37 Kiray ist offline E-Mail an Kiray senden Homepage von Kiray Beiträge von Kiray suchen Nehmen Sie Kiray in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kiray in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Kiray anzeigen
Nadyju Nadyju ist weiblich
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Ernesto Rafael Guevara de la Serna, genannt Che Guevara (* 14. Mai 1928 in Rosario, Argentinien; † 9. Oktober 1967 in La Higuera, Bolivien) war ein kubanischer Revolutionär, Politiker und Guerillaführer. Guevara begründete neben Mao Zedong theoretisch die Methodik, Strategie und Taktik des modernen Guerillakampfes und versuchte mit wechselndem Erfolg, seine revolutionären Thesen auch in die Praxis umzusetzen.

Während seine Anhänger in ihm den „vollkommensten Menschen unserer Zeit“ (Jean-Paul Sartre) sehen, bezeichnen Kritiker ihn, unter anderem wegen seiner Tätigkeit in den Revolutionsgerichten, als einen Massenmörder.

Sein Übername Che kommt von dem in Südbolivien, Argentinien, Paraguay und Uruguay gebräuchlichen Anrede-Partikel „Che“. In Guatemala wurde er zum ersten Mal so genannt.


Che Guevara-Wandbild auf KubaInhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
1.1 Kindheit, Jugend, Studium
1.2 Kubanische Revolution
1.3 Guerilla-Praxis
2 Guevaras Ideologie: Der neue Mensch
3 Nach Guevaras Tod
3.1 Kultentstehung
3.2 Kritik
4 Werke
5 Literatur
6 Filme
7 Musik
8 Quellen
9 Siehe auch
10 Weblinks
11 Gesprochene Wikipedia



Leben

Kindheit, Jugend, Studium
Ernesto Guevara wurde am 14. Juni 1928 als Kind von Celia de la Serna Llosa und Ernesto Guevara Lynch geboren. [1]

Ernesto Che Guevara entstammte einer großbürgerlichen Familie aus der argentinischen Oligarchie. Anders als viele andere oligarchische Familien grenzten sich die Eltern des jungen Ernesto nicht gegen sozial schwächere Schichten ab. Sie vertraten fortschrittliche, freiheitliche und tolerant sozialliberale Positionen, die für manche andere Angehörige der Oligarchie eine Provokation darstellten.

Der junge Ernesto erlitt im Alter von zwei Jahren seinen ersten Asthma-Anfall. Das Asthma blieb eine lebenslange Krankheit Guevaras, die sich prägend auf seine Persönlichkeit und Entwicklung auswirkte. 1932 zieht die Familie auf ärztlichen Rat in das nahegelegene Städtchen Alta Gracia. Es heißt, die Eltern seien mit dem kleinen Ernesto bisweilen in die klimatisch heilsamen Berge von Córdoba gefahren, unter anderem in das damals luxuriöse Edén Hotel von La Falda.

In seiner Kindheit war Ernesto schon Wortführer einer Kinderclique, die sich aus den verschiedenen sozialen Schichten seiner Umgebung zusammensetzte. Die soziale und charismatische Ader Ernestos wurde von seinen Eltern gefördert. Trotzdem war Ernesto ein oft in sich gekehrter und ernsthafter Junge, der sich schon früh für Literatur interessierte. Dieses Interesse verlor er auch nicht, als er, wohl auch durch sein Asthma-Leiden motiviert, Medizin an der Universidad Nacional de Córdoba mit dem Schwerpunkt Lepraleiden studierte.

Während einer mehrmonatigen Motorradreise, welche er – zusammen mit seinem Freund Alberto Granado – im Jahr 1952 unternahm, und welche ihn u.a. durch die Länder Chile, Bolivien, Peru und Venezuela führte, gewann Ernesto einen Eindruck der sich z.T. in völliger wirtschaftlicher und politischer Abhängigkeit befindlichen lateinamerikanischen Länder Südamerikas. Im Rahmen dieser Reisen entwickelte der junge Ernesto ein politisches Bewusstsein und formte sein vom Marxismus geprägtes Weltbild. Unterwegs besuchte Guevara kulturelle Städten der indigenen Bevölkerung und wurde Zeuge sozialer und politischer Missstände. „Dieses ziellose Streifen durch unser riesiges Amerika hat mich stärker verändert, als ich glaubte“, hielt Guevara über die Reise fest.

Bereits in seiner Jugend war er allerdings - entgegen anderslautenden Legenden - politisch aktiv, besonders im Hinblick auf die Herrschaft Peróns in Argentinien.

Unter dem Eindruck der unterdrückten Völker Südamerikas reifte der Entschluss, sich persönlich für die Interessen der südamerikanischen Bevölkerung einzusetzen. Während Granado in Venezuela blieb, beendete Ernesto sein Studium. Im Dezember 1953 kam er nach Guatemala, wo er den 1954 von den USA organisierten Putsch gegen die frei gewählte sozialistische Regierung und die Verfolgung deren Anhänger miterlebte. Von dort reiste er nach Mexiko weiter.


Kubanische Revolution
Hauptartikel: Kubanische Revolution

In Mexiko-Stadt lernte Ernesto im Juli/August 1955 Fidel Castro kennen. Der Anführer der Moncadistas war nach seiner Haftentlassung nach Mexiko ins Exil gegangen, wo er mit einer Gruppe von Exil-Kubanern der Bewegung des 26. Juli (M-26-7) eine bewaffnete Expedition zurück nach Kuba vorbereitete, die die Absicht hatte, die Batista-Regierung zu beseitigen. Guevara schloss sich zunächst als Expeditionsarzt der Gruppe an.

Am 18. August 1955 heiratete er Hilda Gadea.

Am 25. November 1956 brachen 81 Revolutionäre (von ihnen erhielt er auch den Spitznamen "Che") von Tuxpan (Mexiko) mit der Yacht Granma nach Kuba auf, wo sie am 2. Dezember 1956 ankamen.

Im Verlaufe des Guerillakampfes änderte sich die Rolle von Che schnell von der eines Arztes zu einem direkten Teilnehmer bei bewaffneten Aktionen. Sein entschlossener Einsatz und sein taktischer Überblick ließen ihn schnell zu einer wichtigen militärischen Instanz werden. Als erster Guerillero nach Comandante en Jefe Fidel Castro wurde Che am 21. Juli 1957 in den Rang eines Comandante der Rebellenarmee M-26-7 erhoben und mit der Führung der II. Kolonne betraut.

Als seine größte militärische Leistung gilt die Einnahme von Santa Clara am 29. Dezember 1958. Nach zweijährigem Guerillakampf gegen die zahlenmäßig weit überlegene und von den USA unterstützte, aber demotivierte und überalterte Batista-Armee in den Bergen der Sierra Maestra konnten die Rebellen nach der Flucht von Batistas Truppen schließlich nach Santa Clara vordringen und auch der Weg in die Hauptstadt Havanna war frei. Am 1. Januar 1959 flüchtete der Diktator Fulgencio Batista aus Kuba, und Castros Gruppe übernahm die Kontrolle. Andere lateinamerikanische Befreiungsbewegungen betrachteten Kuba zumindest teilweise als Vorbild für ihre eigenen Revolutionen.

Seit Castro nach der Revolution 1959 klarstellte, ein „unabhängiges Kuba“ aufzubauen und der anschließenden Verstaatlichung der kubanischen Tochterunternehmen US-amerikanischer Konzerne, führten die USA dauerhaft verdeckte militärische und politische Operationen gegen Kuba. Fidel Castro ist mittlerweile wohl der Präsident, welcher die meisten Attentate durch die größte Militärmacht des 20. Jahrhunderts überlebte. Der bekannteste Angriff war 1961 der Einfall in der Schweinebucht. Die angreifenden Exilkubaner wurden jedoch bereits von der kubanischen Armee erwartet und vollständig besiegt.

Guevara war, neben Fidel Castro, Raúl Castro, Camilo Cienfuegos und einigen anderen, nach dem Erfolg der Revolution Industrieminister und wichtiges Mitglied in der neuen kubanischen Regierung, welche schnell wesentliche Reformen durchführte. Guevara zeichnete sich insbesondere durch seine Härte gegenüber politischen Gegnern und Deserteuren aus. Während seiner Zeit als Ankläger wurden im Gefängnis La Cabaña ehemalige Anhänger des Batista-Regimes, Kollaborateure und Vertreter des US-Geheimdienstes, sowie sonstige Regimegegner verurteilt. Der zu dieser Zeit mit seinem Einverständnis entmachtete und - wenngleich nicht persönlich von ihm - verurteilte spätere Dissident und damalige Guerillaführer und Militärgouverneur von Camaguey, Huber Matos warf Guevara vor, die Revolution gegen Batista stillschweigend zur Umgestaltung Kubas in eine kommunistische Diktatur zu benutzen.

Nach der Einnahme der Festung Havanna sowie des Gefängnisses und der Befreiung der einsitzenden politischen Gefangenen Batistas, diente das Gebäude umgekehrt der Inhaftierung von politischen Gegner der Revolutionäre. Offiziell wurden hauptsächlich von Batista-Anhängern und Kooperateuren der USA inhaftiert, zudem auch Menschen welche aus Sicht der neuen Regierung potentielle Gegner darstellen könnten. Che wirkte führend in den Revolutionsgerichten, welche zahlreiche Todesurteile verabschiedeten. 179 Erschießungsopfer dieser Tribunale können als gesichert gelten, Schätzungen gehen von bis zu 2000 Opfern aus.

Guevara richtete in dieser Zeit so genannte Lager für Besserungsarbeit („Guanacahabibes“) ein. In sie sollen nicht nur Dissidenten, sondern auch Homosexuelle geschickt worden sein.

In der sozialistischen Regierung nahm Guevara am Sowjet-Kommunismus orientierte Positionen ein, stärker noch als der vorrangig pragmatisch und realpolitisch geprägte Fidel Castro. Auf dem Höhepunkt seiner politischen Aktivität in Kuba war Guevara Leiter der Nationalbank Kubas. Kurz darauf wurde er zusätzlich Industrieminister.

Erstes Ziel der nachrevolutionären Wirtschaftspolitik war die weitestgehende Verstaatlichung der kubanischen Wirtschaft. Dies bedeutete faktisch die Enteignung in der Mehrheit US-amerikanischer Konzerne. Dies war eine der Maßnahmen, welche schlussendlich zur bis heute andauernden Blockade der USA führten.

Aufgrund der beschriebenen fehlenden Fachkenntnis Ches in Wirtschaftsfragen und der rigiden Planwirtschaft, die er umsetzte, kam die Zuckerproduktion beinahe vollkommen zum Erliegen, die Getreideproduktion halbierte sich, die Industrialisierung scheiterte und Rationierungen mussten eingeführt werden. Doch schaffte es die Regierung, den unter Batista alltäglichen Hunger zu vermeiden und Kuba in diesem Punkt von seinen Nachbarländern abzuheben.

Che wird von seinen Anhängern Aufopferungsbereitschaft und ein unbedingter Willen, die Revolution voranzutreiben, nachgesagt, wobei er als Vorbild dienen wollte. So half er beispielsweise regelmäßig bei freiwilligen Arbeitseinsätzen mit und lehnte jegliche Vergünstigungen für sich und seine Familie ab. Er gab sich alle Mühe, seinem Idealbild vom Neuen Menschen gerecht zu werden und stets als gutes Beispiel zu dienen.

Unter anderem aufgrund der Konfrontation mit den USA richtete sich die kubanische Regierung in dieser Zeit an der UdSSR aus, was Guevara zunächst befürwortete. Dies führte allerdings zu neuen Abhängigkeiten. So meinte Guevara gegenüber britischen Journalisten kurz nach der Kubakrise von 1962, er hätte die Atomraketen in Richtung USA abgefeuert, wenn die Sowjetunion es zugelassen hätte.

Als Industrieminister reiste Guevara in die Sowjetunion, war vom dortigen System aber nicht begeistert. 1964 äußerte er bei einem Besuch im unabhängigen Algerien Vorbehalte gegenüber der UdSSR. Unter anderem lehnte er vermehrte materielle Anreize für die arbeitende Bevölkerung zwecks Aufbau des Sozialismus ab - er plädierte für einen idealistischeren Ansatz. Seine Überzeugung von der Pflicht zur Beteiligung an der kubanischen Revolution, dem sozialistischen Aufbau und dem Kampf gegen Angriffe auf das befreite Kuba vertrat Che in allen Tätigkeiten und Handlungen. Im Hinblick auf die durch den Einfall in der Schweinebucht bewiesene kompromisslose außenpolitische Haltung der USA gegenüber Kuba kann dies als direkte Reaktion zum Schutz des Landes verstanden werden.

Dieser idealistische Ansatz kam auch in seinen öffentlichen Auftritten verstärkt zum Ausdruck. Guevaras Reden zur internationalen Umverteilung wurden von der UNO ignoriert. Die Differenzen mit Castro spitzten sich zu. Che Guevara verließ Kuba in der Verkleidung eines Geschäftsmanns um mit weiteren kubanischen Kombatanten die Rebellen im Kongo zu unterstützen. Am 24. April 1965 erreichte er über den Tanganjikasee den Kongo.


Guerilla-Praxis
Um die Revolution weltweit zu verbreiten (Zitat: „Schaffen wir zwei, drei, viele Vietnams“), und weil er mit der an der Sowjetunion ausgerichteten Politik Fidel Castros später nicht mehr vollständig übereinstimmte, weil sie ihm dem Westen gegenüber zu kompromissbereit war, verließ Guevara Kuba und widmete sich in verschiedenen Entwicklungsländern dem revolutionären Guerillakampf. Im Kongo und in Bolivien versuchte er, seine theoretischen Ansätze und praktischen Erfahrungen anzuwenden.

Zunächst versucht er dies im Kongo, wo es bereits seit 1960 bürgerkriegsähnliche Zustände und politische und militärische Bewegungen gab, die jeweils von den USA, der Sowjetunion oder China unterstützt wurden. Der Versuch, eine Revolution in Afrika anzuzetteln, scheiterte aber, nach Che Guevaras Angaben (vgl. Das Jahr in dem wir nirgendwo waren) am Phlegma, der fehlenden Konsequenz und Organisation der Rebellen um Laurent Kabila im Kongo. Ende 1965 kehrte er enttäuscht aus dem Kongo zurück.

Das kubanische Engagement in Südamerika in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre geht auf das Betreiben Che Guevaras und Castros zurück. Zunächst war Peru als nächster Einsatzort gedacht, doch gingen die kubanischen Comandantes Che Guevara und Juan Vitalio Acuña Núñez sowie Tamara Bunke und andere bewaffnete kubanische Kämpfer 1966 schließlich nach Bolivien, um dort zusammen mit den streikenden Bergarbeitern im Westen Boliviens eine Revolution aufzubauen und durchzuführen (vgl. Das vollständige Bolivianische Tagebuch). Che Guevara führte dann selbst die kleine bewaffnete Gruppe an, die zunächst aus 44 Kämpfern bestand. Dabei versuchten Che Guevara und seine kubanischen Mitstreiter, ihre Erfahrungen, die sie in ihrem über gut zweijährigen, erfolgreichen kubanischen Guerillakampf (1956-1959) mit der Rebellenarmee des M-26-7 in den Bergen der Sierra Maestra gesammelt hatten, auf Bolivien zu übertragen. So legten sie ihr Operationsgebiet in die bewaldeten Berghänge des östlichen zentralbolivianischen Hochlandes. Ab März 1967 lieferten sie sich dort Scharmützel mit Regierungstruppen.

Es gelang ihnen letztlich aber nicht, die verarmten Bauern im bolivianischen Hochland für ihre Sache zu gewinnen. Zwar respektierte und unterstützte die vorwiegend indigene Landbevölkerung die Rebellen, blieb aber ansonsten auf Distanz zum bewaffneten Kampf. Auf dem Land schlossen sich lediglich zwei einheimische Bauern Che Guevaras Truppe an. Andererseits scheiterte der Versuch, die Revolution nach Bolivien zu tragen, nicht zuletzt auch an der fehlenden Unterstützung durch die Kommunistische Partei Boliviens (PCB). Einige Anhänger Che Guevaras vermuten jedoch, dass Che Guevara aber auch eine im Vergleich zum kreolisch-karibischen Kuba ganz anders gelagerte Mentalität in den bolivianischen Anden unterschätzt habe, insbesondere die der jahrhundertelang in extremer feudaler Abhängigkeit lebenden indigenen Bevölkerung.

Mitte des Jahres 1967 wurde das Rückzugsgebiet der bewaffneten Kämpfer um die Kubaner immer enger. Bereits im August 1967 wurden sie weitgehend aufgerieben. Der Chef der Zweiten Gruppe, Juan Vitalio Acuña Núñez, starb am 31. August 1967 zusammen mit Tamara Bunke in einem feindlichen Hinterhalt bei Vado de Puerto Mauricio. Am Ende bestand die Gruppe um Che Guevara nur noch aus 14 Mann. Er selbst wurde Anfang Oktober 1967 nach einem Gefecht mit Regierungstruppen bei La Higuera verwundet und gefangen genommen.

Das bolivianische Militär wurde auf der Jagd nach den marxistischen Guerilleros massiv vom US-amerikanischen Geheimdienst CIA unterstützt. Che Guevara wurde nach seiner Festnahme in einem dörflichen Schulhaus in La Higuera inhaftiert und dort unter anderem durch den CIA-Agenten und Exil-Kubaner Felix Rodríguez verhört.

Am 9. Oktober 1967 13:10 Uhr wurde der Gefangene Che Guevara vor Ort von Mario Terán, einem Feldwebel der bolivianischen Armee, ohne Gerichtsverhandlung erschossen. Dieser hatte sich zwar als Freiwilliger für die Exekution gemeldet, bekam es dann jedoch mit der Angst zu tun, sodass er erst nach mehreren Stunden und unter starkem Alkoholeinfluss bereit war, die Erschießung vorzunehmen. Im nachhinein verbreiteten sich viele Gerüchte und Mythen über Guevaras letzte Worte. Nach der Ermordung sollte die Leiche Che Guevaras spurlos beseitigt werden. Ihr wurden beide Hände entfernt, um eine Identifizierung auszuschließen. Che Guevara wurde auf dem Flugplatz im etwa 30 Kilometer entfernten Vallegrande heimlich begraben.

Guevaras auch persönliche Erfahrungen während der bolivianischen Zeit sind in seinem später veröffentlichten Bolivianischen Tagebuch dokumentiert.


Guevaras Ideologie: Der neue Mensch
Die Anfänge für Den neuen Menschen entwickelte Guevara hauptsächlich während des Guerilliakampfes auf Kuba, aus welcher er später eine umfangreichere Ideologie entwickelte, welche er 1965 in seinem Text Der Sozialismus und der Mensch in Kuba formulierte. Er selbst betrachtete sein Programm eher als umfassende Umerziehung. Der Mensch sollte die Vorstellung einer materiellen Vergütung, die er für eine getane Arbeit erhält, ablegen, und stattdessen sollte ihn allein die Tatsache befriedigen durch seine Arbeit etwas Neues geschaffen oder etwas Altes verbessert zu haben. Als Musterbeispiel für solch einen Menschen nahm Guevara die Guerillakrieger, mit denen er die Revolution auf Kuba durchführte: Sie hätten lediglich die Befreiung Kubas von der batistischen Diktatur gefordert und wären dafür sogar bereit gewesen ihr Leben zu opfern. Dieses Beispiel brachte Guevara auch in vielen Reden immer wieder ein,- wobei er es unterließ, die Problematik zu erwähnen, dass unter den Guerillakämpfern auch explizit nichtkommunistische Dissidenten gewesen waren, die mit Gewalt mundtot gemacht worden waren.

Guevara sah das gemeine Volk als wichtige Ressource für die Schaffung des neuen Menschen. Diese Ressource musste nur durch ihn, bzw. die politische Führung, genutzt werden. Es stellt nach Guevaras Ansicht die Masse dar, während die politische Führung die Rolle der Vorhut übernimmt. Der wohl wichtigste Faktor zwischen Vorhut und Masse ist eine gut aufgebaute und durchstrukturierte Kommunikation, denn die Anweisungen, die die Vorhut gibt, müssen die Masse direkt erreichen. Eine wichtige Grundlage bei der Ausführung dieser Aufgaben ist, dass die Vorhut mit gutem Beispiel vorangeht und so die Begeisterung der Masse für diese Aufgabe schürt. Guevara selbst hatte dieses Prinzip ebenfalls praktiziert. Er wollte nichts von der Masse abverlangen, was er nicht selbst zu Stande bringen konnte.

Sollte dies jedoch dennoch einmal geschehen, hätte dies schlimme Folgen. Der Enthusiasmus der Masse würde nachlassen, bis er auf ein Minimum schrumpfte. Sollte dieser Fall eintreten, müsste die politische Führung zu diesem Problem Stellung nehmen und ihre Fehler zugeben. Nur so konnte die Vorhut, nach Guevaras Meinung, das Vertrauen zum Volk aufrechterhalten. Das erklärte auch die Rollenverteilung, welche er für die beiden Parteien vorsah. Während die Vorhut die Legislative bilden sollte, fielen die Rollen der Exekutive und der Judikative auf das Volk.

Guevara war klar, dass dieser Wechsel zum neuen Menschen nicht abrupt vollzogen werden könne. Er war der Ansicht, dass sich ein Wechsel über Jahrzehnte oder sogar ein ganzes Jahrhundert hinwegziehen könnte. Wichtig war für ihn jedoch, dass sich ein derartiger Wechsel überhaupt vollkommen vollzog und nicht nach seinem oder dem Tod eines anderen politischen Führers gestoppt oder gar rückgängig gemacht würde. Er war allerdings ein großer Befürworter des Leninismus und Marxismus, von denen er viele Ideen und Denkanstöße für seine Ideologie übernahm. Dies spiegelt sich vor allem in der nichtmateriellen Arbeitsvergütung, aber auch in dem Gleichstand aller Bevölkerungsgruppen wieder.

Während die Ideologie des "Neuen Menschen" auf nichtlinker Seite naturgemäß wenig Zuspruch erfahren hat und die dort zu findende Ablehnung wenig überrascht, wird sie teilweise auch von orthodox-marxistischer Seite schlichtweg abgelehnt. Das unter anderem auch deshalb, weil Guevara vorgeworfen wird, er hätte versucht, die Revolution mit elitärem Avantgardismus ohne den eigentlichen revolutionären Träger (der nach marxist. Theorie unabdingbaren Arbeiterklasse) durchzuführen und damit die gesellschaftl. Analyse zugunsten eines Aktionismus der "heldenhaften Einzelkämpfer" vernachlässigt, ein Versäumnis, das durch das baldige Scheitern all seiner revolutionären Bemühungen außerhalb Kubas bestätigt werde.[1]

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02.12.2006 21:31 Nadyju ist offline Homepage von Nadyju Beiträge von Nadyju suchen Nehmen Sie Nadyju in Ihre Freundesliste auf
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Ist es denn verboten, seinen VRh landgut che guevara zu nennen? unglücklich unglücklich unglücklich

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Kiray Kiray ist weiblich
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Einfach nachschauen ob es einen Realen Hof gibt, der so heißt und wenn ja solltest du nachfragen Augenzwinkern oder dich anderweitig erkundigen.

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10.12.2006 17:20 Kiray ist offline E-Mail an Kiray senden Homepage von Kiray Beiträge von Kiray suchen Nehmen Sie Kiray in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kiray in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Kiray anzeigen
Jasmina
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Zitat:
Original von Myko1411
Als ich erfuhr, das es ein 'Grabensee' giebt, dachte ich mir nichts dabei und googelte nach der Seite. Ich habe per Mail gefragt, keine Antwort bekommen. Nun, ich benutze ihn einfach. Ich denkte kaum das er markengeschützt ist.



Grabensee? Klingt für mich sehr gruselig...

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Denn es ist Zeit, aufzuwachen, loszulassen. Ein neuer Abschnitt beginnt. Es ist Zeit.
20.12.2006 19:18 Jasmina ist offline E-Mail an Jasmina senden Beiträge von Jasmina suchen Nehmen Sie Jasmina in Ihre Freundesliste auf
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