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 Kanada- Mein Zuhause?! |
Cassi
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Der erste Wind des Tages umspielte ihre Haare. Die noch schwachen Sonnenstrahlen erwärmten ihre Nase und brachten das stille Wasser zum Glitzern. Das Mädchen atmete noch einmal die frische Luft ein und drehte sich um. Während sie auf das Haus zusteuerte, kitzelte der weiche Sand zwischen ihren Zehen. Am Haus angekommen, drückte sie die eiserne Türklinke der neuen, weißen Holztür herunter und fast wie von selbst ließ sich diese öffnen. Leise ließ die 15jährige die Tür hinter sich zufallen. Auf dem Weg in ihr Zimmer spürte sie die kalten Fliesen unter ihren nackten Füßen. In ihrem Reich angekommen ließ sie sich in den Sessel fallen, schloss ihre Augen und versuchte sich zu entspannen. Doch die Stille hielt nicht lange an. Sie vernahm die Stimme ihrer Mutter. "Caroline? Kommst du bitte frühstücken?" Mit einem Seufzen erhob sie sich und lief in die Küche. Sie wurde sofort freudig von ihrem schwarzen Mischlingshund Bobby begrüßt. Mit einem Lächeln fuhr sie ihm durch das lange, wuschige Fell. "Beim Essen lässt du mich aber alleine, ja?! Los, Süßer, ab auf deine Decke." Sie setzte sich auf ihren Platz und ihre Mutter setzte sich gegenüber. "Wo ist denn Dad?" "Er pflichtet Camillo und Ronja für heute Nachmittag ein." "Ach so. Du Mum?" "Ja?" "Jenny kommt heute früh, soll sie Ronja noch reiten?" "Nein, gib ihr lieber Sheriff, den kennt sie ja und er braucht zur Zeit mehr Bewegung. Ronja hat genug zu tun." "Wird gemacht." Nach dem Frühstück zog sie sich Schuhe an und verließ mit Bobby das Haus. Ruhig lief Caroline den Weg zum Stall entlang. Vor 1 1/2 Jahren waren sie hierher, nach Kanada gezogen. Der Abschied war ihr sehr schwer gefallen, vor allem weil sie ihren Freund in Deutschland allein lassen musste. Mittlerweile hatte sie sich gut eingelebt und viele neue Freunde gefunden. Ihr Vater züchtete hier Pferde. Am Stall angekommen begrüßte sie als Erstes ihre Stute. "Hey Shadow. Na hast du die Nacht gut überstanden?" Shadow war ihr Erstes Pony gewesen. Damals war sie 10 und hatte das Pony zu ihrem Geburtstag bekommen. Es war nicht immer einfach mit der Rappstute. Unzählige Male war sie gefallen. Aber sie hatte auch viel auf ihrem Pony gelernt. Shadow war gut ausgebildet, aber nicht einfach. Caroline war mittlerweile zu groß für die 135cm kleine Stute und Shadow genießt ihr Rentner dasein. Ein wirklicher Rentner war sie aber nicht. 14 Jahre und putzmunter. Caroline lief weiter zu ihrem Dad und fand ihn bei Ronja. Ronja sollte heute Nachmittag zu einer Fohlenshow, denn derzeit hatte sie einen jungen Fuchshengst namens Camillo an ihrer Seite. Sie lief in den Hengststall, um ihre beiden Schätze zu begrüßen. Royal Treasure, der 155cm große, braune Hengst mit einem großen Keilstern und einer Schnippe. Er war ein 9jähriges zu groß geratenes New Forest Pony. Nebenan stand Panama´s Fantastic Pioneer. Er war einer der Elite Hengste auf dem Gestüt. 168cm großer, eleganter Fuchs mit hervorrangender Abstammung und Bewegungen. "Hey Caroline" Es war Jenny. "Hey. How are you?" (Ich schreibe auf Deutsch weiter, Gespräch ist natürlich auf Englisch) "Ja eigentlich gut. Soll ich Ronja eigentlich heute reiten?" "Nein, ich hab mit Mum gesprochen und Sheriff wäre wohl angebrachter." "Ich wollte in den Wald, kommst du mit?" "Ja, wolltest du eine schnelle Runde gehen?" "Nein eigentlich etwas ruhiger." "Na dann kann ich ja mit Magic gehen und Shadow als Handpferd mitnehmen, die freut sich." "Ja mach das, ich hol Sheriff dann mal von der Weide." "Ja mach das. Die Stuten kommen heute erst später raus, ich brauch nicht laufen." Caroline grinste. Also musste sie wieder rüber, zu den Stuten.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Cassi: 29.10.2006 20:43.
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29.10.2006 10:18 |
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Cassi
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Sie steuerte auf die Box von Magic Lady zu. Die Schimmel Stute grummelte ihr entgegen. "Guten Morgen, Magic. Na, Lust auf nen Ausritt?" Die Stute schaute sie mit ihren großen braunen Augen an und spitzte die Ohren. In Windeseile hatte Caroline die Andalusierin geputzt, gesattelt und getrenst. Nun musste sie bloß noch einen langen Strick finden, den sie, nachdem sie sich einen besorgt hatte, in das Halfter von Shadow hakte. Sie zog den Sattelgurt bei Magic nach und schwang sich gekonnt in den Sattel. Sie ritt den schmalen Sandweg entlang zum kleinen Nebenstall, um Jenny und Sheriff abzuholen. Jenny stieg gerade auf. Zusammen ritten sie am Straßenrand Richtung Wald. Im Wald angekommen trabten sie ein Stück. Artig lief Shadow neben Magic her. Caroline nahm Shadow oft als Handpferd mit. Sie kannte das und für einige Pferde war sie eine Art Beruhigerin. Manchmal wunderte Caroline das. Denn Shadow war nicht gerade träge, nein, sie war auch im Wald flott und aufmüpfig. Nach einer guten Stunde kamen sie wieder am Hof an. Die Freundinnen trennten sich, um die Pferde zu versorgen. Caroline brachte die beiden Pferde zu den Anderen Stuten, die mittlerweile auf der Weide standen.
Als sie wenig später in der Reiterstube stand und den Plan von Nachmittag studierte, kam Jenny. "Sag mal, Caro, machst du eigentlich auch beim Austausch mit?" "Austausch? Was für´n Austausch?" "Na der Schüleraustausch nach Deutschland." "Davon hab ich noch gar nichts gehört. Fährtst du mit?" "Denke schon." "Na dann werde ich wohl auch mitkommen. Ich spreche morgen mal mit Frau Zita." "Mach das. Ich muss los, wir sehen uns morgen." "Okay, bis morgen dann."
Konstruktive Kritiv erwünscht! (Möchte mich schließlich bessern 
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Cassi: 29.10.2006 20:56.
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29.10.2006 20:56 |
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Cassi
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Vielen lieben Dank 
Werde Versuchen, es zu berücksichtigen ;-)
Caroline beschloss, ins Haus zu gehen und mit ihrer Mitter über den Austausch zu reden. Sie ärgerte sich, denn wie immer hatte sie etwas verpasst. Aber dafür hatte sie ja Jenny. Im Haus angekommen lief sie in die Küche, wo ihre Mutter das Mittagessen vorbereitete. "Mum?"
"Ja?"
"Jenny hat mir gerade erzählt, dass unsere Schule bald einen Austausch nach Deutschland macht."
"Und du wusstest wie immer nichts davon?" Ihre Mutter grinste.
Verlegen nickte das Mädchen "Ja ich werde morgen mal mit Frau Zita sprechen. Dürfte ich denn mit?"
"Na klar. Wenn du nicht wieder so vergesslich bist wie auf dem Austausch nach Frankreich."
"Werde ich nicht."
"Na dann. Ach übrigens, Caro: Madeleine kommt heute Nachmittag wegen Piano. Kannst du ihr dann ein wenig helfen?"
"Wird gemacht. Ich bin wieder draußen."
"Sagst du Papa, dass es in einer Stunde Essen gibt?"
"Ja."
Damit war sie auch schon wieder draußen.
Madeleine war die Ausbilderin des Stalles. Zur Zeit ritt sie Piano, einen 3jährigen Rapphengst, ein Vollblut. Außerdem nahm Caroline bei Madeleine immer Reitstunden. Madeleine war ruhig, aber bestimmt und hatte sehr viel Geduld. Dazu konnte sie gut erklären und das war eines der wichtigsten Merkmale, an denen man einen guten Reitlehrer erkennen konnte. Anfangs hatte Caroline Probleme gehabt, Madeleine zu verstehen. Sie war in Deutschland nicht schlecht im Englisch, im Gegenteil, aber die Reitvokabeln beherrschte sie damals nicht gut.
Caroline kam im Stutenstall an und lief zur Box von Ronja. Das kleine, fuchsfarbende Hengstfohlen grummelte ihr entgegen. Ihr Vater hatte zu kämpfen, dem kleinen Zöpfchen zu machen. "Dad? In einer Stunde gibt es Essen."
"Okay, dankeschön. Hälst du Camillo mal bitte kurz? Das ist ´jetzt der 7.Versuch und er hält nicht still."
Die 15jährige huschte in die Box und nahm den übermütigen jungen Hengst am Halfter. Das gefiel ihm gar nicht. Er schüttelte den Kopf und wieherte. Als er aber bemerkte, dass keiner das beachtete, gab er es schnell auf. Innerhalb einer halben Stunde hatte der Vater die dünne Mähne in kleine Zöpfchen verwandelt. Gemeinsam verließen sie die Box.
"Caro hast du noch kurz Zeit?"
"Ungefähr eine halbe Stunde, ja."
"Ich habe David vorhin gebeten, er möge Fantasy puzen. Bist du so lieb und longierst sie?"
"Ja, mach ich."
Also lief Caro einige Boxen weiter, bis sie vor der Box einer Isabelle-Stute ankam. Fantasy war 2 1/2 und bildhübsch. Sie war mehrfach prämiert worden. Man merkte ihr an, dass sie ein Halbblüter war. Sie war zwar sehr unerschrocken, aber dafür immer sehr aufgeweckt und auch keine Stute der langsamwen Sorte. Caroline schlüpfte in die Box und führte die Stute am Halfter raus. In der Stallgasse band sie sie an einen Strick und holte Longiergurt, Kappzaum, Longe und Peitsche. Sie legte den Gurt behutsam auf den Rücken, denn Fantasy kannte das nicht all zu lange. Loch für Loch zog sie ihn stramm, während Fantasy die Ohren anlegte und quiekte. Aber Schlagen oder Zwicken würde sie nie.
Sie tauschte noch das Halfter gegen den Kappzaum, hakte die Longe ein und führte Fantasy mit der Peitsche u8nter dem Arm geklemmt auf den Longierplatz. Kaum ließ sie die Longe etwas länger, begann Fantasy auf der Stelle zu trippeln und schnaubte laut. "Hey, Fanny, st gut. Alles in Ordnung." Langsam beruhigte sich die Stute. Caro wechselte die Hand und ließ Fantasy antraben. Die Stute war sehr gehorsam und fing bald an, von ganz alleine abzukauen. Caroline wechselte erneut die Hand und machte dann auch schon Schluss. Alles, was sie erreichen wollte, war, das die Stute schön locker war und lernte, sich fallen zu lassen. Sie führte Fantasy noch etwas Schritt und stellte sie dann in ihre Box, bevor sie nun endlich ins Haus zum Essen ging, da sie sich ohnehin schon verspätet hatte, was ihre Mutter gar nicht gerne sah.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Cassi: 01.11.2006 20:19.
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01.11.2006 09:25 |
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Cassi
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Hey!
Danke für das Lob.
Mein Pc hat soch aufgehangen, bin froh, dass er das noch gesendet hat, ich schreib mal oben weiter, also ich editier einfach
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01.11.2006 20:06 |
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