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The Possession
- Der Besitz ...


Autor: Maren
Genre: Fantasie/Drama[?]
Letzte Aktualisierung: Sonntag, 1. Oktober
1. Kapitel kam on

Es war die Nacht, in der Jesus Christus vor vielen Jahren sein Leben lassen musste. Kühl rauschte der zerrende Wind durch die engen dunklen Gassen. Die nächtliche Schwärze war schon vor Stunden hereingebrochen und lies das kleine Dorf in einer unheimlichen Aura ruhen. Selbst der volle silberne Mond verschwand hinter einer dichten Wolkendecke, welche sich am Himmel ausbreitete. Vielleicht würde es gewittern, was aber eher unwarscheinlich war. Lucille suchte unter ihrer dünnen löchrigen Decke Schutz vor der schleichenden Kälte, welche sich mit jeder Nacht aufs Neue ausbreitete und am Morgen wieder von schwüler Wärme vertrieben wurde. Das Wetter spielt verrückt, total verrückt, so verrückt wie du, hatte Namira einmal zu ihr gesagt und ein selbstgefälliges höhnisches Grinsen aufgesetzt.
Lucille erinnerte sich gut an die schlanke Gestalt des seltsamen Mädchens, an ihre glatten braunen Haare, in welchen zahlreiche Strähnen zu dünn geflochtenen Zöpfen gebunden waren. Am schönsten fand Lucille Namira’s Katzenaugen. Die in den verschiedensten Brauntönen strahlende Iris gab dem Mädchen etwas mystisches unwirkliches und bot einen totalen Kontrast zu der sonst ärmlichen Gestalt. Nie konnte man ihnen ablesen, an was Namira dachte oder aber was in dem Mädchen vorging. Ihre schmalen Lippen brachten ein schönes Lächeln zustande und der Lippenpircing glänzte jedes Mal, trafen ihn die Sonnenstrahlen.
Auch an Namiras Kleidung hatte sich seit Lucilles erster Begegnung wenig geändert. Sie trug stets den gleichen abgetragenen Rock, ein dunkelroter Fetzten, welcher in viele Rüschen aufgeteilt war. Darunter zeigten braune, fast schwarze knielange Leggins die dünnen Beine. Nur selten trug Namira wirkliche Schuhe. Die dürren Füße waren in dicke schwarz-weiß gestreifte Wollsocken gestopft, welche von Löchern durchzogen waren. Jemand hatte dabei die Unterseite der Socken mit Ledersohlen zu verstärken versucht, was nicht sonderlich gelungen wirkte...

Doch je mehr Lucille sich das Bild ihrer einzigen Freundin ins Gedächtnis rief, desto deutlicher wurde ihr bewusst, dass sie kaum etwas über das Mädchen wusste. Oft schon hatte Lucille daran gedacht, Namira zu fragen. Nach ihrer Herkunft, ihrem vollen Namen und solchen Sachen. Aber sie hatte es sich nie getraut. Die Beiden trafen sich einmal – wie es der Zufall wollte - unter einer alten Brücke außerhalb des Dorfes. Lucille kam mit der zigeunerhaften Fremden ins Gespräch und nun sah sie in der hübschen Namira eine Freundin, sie fühlte sich wohl in der Gegenwart des rebellischen Mädchens mit dem roten Haarband und der seltsamen Ausstrahlung.

Seit dieser Begegnung kam Lucille jeden Tag wieder zu der Brücke, immer zur gleichen Uhrzeit. Nur um Namira zu sehen.
Die Brücke war jedoch alles andere als ein guter Treffpunkt. Die stählernen Geländer waren an manchen Stellen stark nach außen gebogen, ab und zu fehlten sie sogar ganz. Moos hatte sich an vielen Stellen auf dem grauen Gestein des monströsen Gebildes angesammelt. Die einst zierenden Blumenkästen, welche an den Geländern gehangen hatten, waren von randalierenden Jugendlichen geklaut worden. Oft schon hatten Lucille und Namira Spritzen, Pillen, Kerzen und Löffeln verbunden mit Blut unter der Brücke gefunden, welche von Junkies dort vergessen wurden.
Auch heute hatten Lucille wieder nach Namira gesucht und sie zur vollen Stunde pünktlich unter der Treppe gefunden. Stumm setzte sie sich neben das Mädchen, bemerkte einmal mehr wie gerne sie sich doch in der Gegenwart der Fremden befand. Namira schaute auf und lächelte. Auch Lucille verzog ihre Mundwinkel zu einem leichten Lächeln, fuhr sich durch die langen gelockten Haare, welche eine fast weise Farbe hatten.
Sie suchte in ihren Hosentaschen nach einem Haargummi, wobei ihr Blick zu der stillen Braunhaarigen wich. An ihrem Arm zeichneten sich dunkle blaue Flecken ab,welche Lucille noch nie bemerkt hatte. Der linke Ärmel des weisen Hemdes war gänzlich zerrissen und lange Narben zierten ihren Hals. In Lucilles feinen Gesichtszügen verbreitete sich ein Ausdruck des Entsetztens, kurz stoppte sie ihre Suchbewegungen und weitete die Augen. "Na..."
Ihr Gegenüber hatte die plötzliche Stille bemerkte und schaute Lucille wieder lächelnd an. Doch das Strahlen aus ihren Augen war gewichen, ihr Lächeln wirkte krampfhaft und aufgelegt. Lucille musterte den Körper des Mädchens weiter mit wachsendem Entsetzten. An den Handgelenken des Mädchens zeichneten sich zwei wunde rote Stellen ab, als hätte jemand das Mädchen gegen dessen Willen festgehalten. Getrocknetes Blut klebte an ihren Nasenflügeln und Lippen, die gestreiften Socken waren zerrissen und mit einem weißen Stoffetzen an die Füße gebunden. Die braune Ledersohle fehlte ganz. Die Haut an den Zehen war total aufgeschürft und gab den Blick auf rotes Fleisch frei. Das viel zu große beige Hemd starrte an manchen Stellen vor getrocknetem Blut....

Es fiel Lucille schwer, ihren Blick schließlich von all den Wunden und Schrammen, welche den Körper Namiras nun zierten, abzuwenden.
"W... Wer... wer war das? Namira, was war los?"
Lucilles Stimme zitterte, sie merkte wie ein Schauer den Nächsten über ihren Rücke jagte.
Es war dem hellhäutigen Mädchen nicht entgangen, wie gedrückt und ängstlich Namiras Stimmung war. War es Folter? Aber wer... Warum sollte man sie foltern? Lucille, das ist Schwachsinn... Ihr unsicherer und zugleich wütender Blick haftete auf Namiras gebrochener Gestalt. Wütend auf den, der ihrer einzigsten Bezugsperson etwas derartiges angetan hatte.
"Namira..., rede mit mir! Bitte, wer war das?"
"Niemand! Niemand war's!"
Entfuhr es Namira plötzlich, und das erste Mal seit Lucille das Mädchen kannte, zeigte sich tiefe Vezweiflung in ihren sonst so keck leuchtenden Augen. Eine Bestätigung, dass es kein Niemand war, sondern dass die Lage um Namira ernst war.
"Mach dir keine Sorgen, Luci."

Auch jetzt, viele Stunden nach dem Treffen mit Namira, ging Lucille der schreckliche Anblick nicht mehr aus dem Kopf. Wer konnte ihr so etwas angetan haben? Namira war alles, was sie im Leben noch hatte. Ein tiefes sorgeerfülltes Seufzen durchschnitt sanft die Stille. Lucille zog ihre Beinen dichter an den Körper, merkte wieder wie es kälter wurde. Ob es nun am Anblick Namiras lag, welcher sich in Lucilles Gedächtnis gebrannt hatte oder der tatsächliche Frost, welcher durch die steinernen Mauern hinein in ihr schäbig eingerichtetes Zimmer drang. Es war etwas vorgefallen, da war sich Lucille mehr als nur sicher. Aber was? Mehrmals noch hatte sie versucht, den Grund dafür zu erfahren. Aber Namira war still geblieben. Bis sie wieder gegangen war. Nicht jedoch ohne ein Versprechen. Namira, ich will dir helfen, hatte sie zu dem schwachen Mädchen voller Sorge gesagt. Ich verspreche es dir, ich helfe dir.

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von *Snoopi*: 20.10.2006 18:06.

01.10.2006 11:43 *Snoopi* ist offline E-Mail an *Snoopi* senden Homepage von *Snoopi* Beiträge von *Snoopi* suchen Nehmen Sie *Snoopi* in Ihre Freundesliste auf
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Mir gefällts ganz gut, ist flüssig geschrieben und interessant, nur leider massive Zeitfehler.

Du erzählst, wie sie im Bett lieg - Sie lag im Bett.

Danach kommt, wie sie sich mit Namira getroffen hat. (passierte, bevor sie im Bett lage) - HATTE sich mit Namira getroffen. "Sie hatte zu Namira gesagt..., woraufhin diese nur gelächelt hatte... und dann war sie gegangen..."
Anschließend redet sie am Ende nochmal darüber, wie sie sich mit Namira getroffen hatte. - Mehrmals noch hatte sie versucht gehabt, den Grund dafür zu erfahren.

So, das ist es mit den Zeiten ^-^ bleibt dir überlassen, ob dus noch verändern willst. Man kan nes auch so sehr gut lesen, aber ist halt falsch.

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I laughed at him, crying and smiling at the same time. Stupid?

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01.10.2006 13:19 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
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Oh ja - ich und meine Zeitfehler *verkrümel*
Danke trotzdem für deinen Kommentar, ich werds ändern (:

GLG Maren

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01.10.2006 17:01 *Snoopi* ist offline E-Mail an *Snoopi* senden Homepage von *Snoopi* Beiträge von *Snoopi* suchen Nehmen Sie *Snoopi* in Ihre Freundesliste auf
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Ich bin noch nich sehr weit mit lesen, denn es ist eindeutig zu klein geschrieben. Wenn es normale Schrift ist, werde ich es fertig lesen. Ich finde nämlich, dass es sich bisher sehr gut anhört. Wirklich, gefällt mir!
09.10.2006 11:24 bad_girls ist offline Beiträge von bad_girls suchen Nehmen Sie bad_girls in Ihre Freundesliste auf
Suleika Suleika ist weiblich
There´s a possibility...


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Gefällt mir ebenfalls eigentlich sehr gut wenn die schrift , und da stimme ich bad_girls zu, etwas größer wäre.
l.g Suleika


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11.10.2006 16:40 Suleika ist offline E-Mail an Suleika senden Beiträge von Suleika suchen Nehmen Sie Suleika in Ihre Freundesliste auf
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Hi ihr beiden fröhlich

Erstmal danke für die Kommentare smile
Ich hab die Schrift wiedergrößer gemacht, ich hoffe so lässt es sich besser lesen.

GLG

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20.10.2006 18:07 *Snoopi* ist offline E-Mail an *Snoopi* senden Homepage von *Snoopi* Beiträge von *Snoopi* suchen Nehmen Sie *Snoopi* in Ihre Freundesliste auf
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