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Wölfchen
der Wolf von nebenan...


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Dabei seit: 08.02.2005
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Ich erzähl mal kurz worum es gehen wird, und stelle schon einmal die Einführung hinein:

Lena, ein schwieriges 17 jähriges Mädchen lebt in einem Heim, weil sie sehr früh ihre Eltern verloren hat und ihre Familie nichts von ihr wissen wollte. Sie ist deshalb frech geworden, haut ab, stielt und raucht. Bis eines Tages die kleine 2 jährige Sarah ins Heim gebracht wird, weil ihre Eltern sie misshandeln. Sarah ist total verängstigt, lässt anfangs niemanden an sie ran, doch zu Lena sieht sie irgendwie auf und nach und nach frisst Lena einen Narren an der Kleinen.....


Einleitung:

Man konnte kaum die Hand vor Augen sehen, in solch dicken Schwaden hing der Rauch im Raum. Lena drückte gerade einen Zigarettenstummel auf der Theke aus und warf ihn hinter sich. Was kümmerte es sie schon, falls sie jemanden traf. Mit einem tiefen Seufzer griff sie nach ihrem Glas und trank einen tiefen Zug. Wie konnte sie sich die Welt doch nur erträglicher machen, dachte sie bei sich und lehnte sich auf das ebenfarbene Holz. Nur einen Atemzug später fühlte sie seine Augen auf ihrer Schulter gehaftet. Ein Blick in den Spiegel, der hinter dem Tresen hing verriet ihr, dass es wieder Kliff war, der sie betrachtete. Jeden Abend dasselbe Spiel. Ihr Kopf brummte von der lauten Musik, der Alkohol war auch nicht mehr das, was er mal war und die Zigaretten gaben ihr schon lange nichts mehr. Kliff blickte sie lange an. Er bewunderte ihre elfenbeinfarbene Haut, welche in ihrer Feinheit nicht zu übertreffen war. Dazu ihre azurblauen Augen, die ebenholzfarbenen Haare, welche glatt und seidig bis unter ihre Schulterblätter hingen. Lena war schlank, sehr schlank sogar, betonte ihre Figur mit einem gut passenden Korsett in Rot- und Schwarztönen. Ihre schwarze Jeans saß wie gegossen an ihrem makellosen Körper und auch die Stiefel störten das Bild ganz und gar nicht. Die kleine Kampftasche baumelte wie immer an ihrer Schulter und sie griff fahrig danach, um ihre Zigarettenpackung zu suchen. Erst als sie wieder einen Glimmstängel im Mundwinkel hängen hatte wurde sie ruhig, nahm einen kräftigen Zug und stieß den Rauch durch die Nasenlöcher aus. Wann nahm er endlich wieder den Blick von ihr. Lena prüfte es im Spiegel und diesmal traf sie Kliffs Augen. Der junge Mann sah beschämt weg, doch Lena kam nicht umhin ihm einen giftigen Blick zuzuwerfen. Sie griff nach ihrer Tasche, zog einen Schein hinaus und knallte ihn dem Barkeeper auf den Tresen. Mit einem Zug trank sie ihr Bier aus, schnappte ihren Mantel und verließ das Lokal. Es war ohnehin langsam Zeit ins Bett zu kommen, sonst würden ihre nächtlichen Ausflüge noch irgendwann auffallen. Ihre Erzieherinnen hätte jedoch sicherlich ihre Freude Lena in Stücke zu reißen. Sie konnte nicht behaupten beliebt zu sein, eher im Gegenteil. Gut, man konnte es ihnen nicht verdenken, immerhin war Lena rechthaberisch, frech und nicht auf dem rechten Weg, wie die beiden Erzieherinnen immer zu sagen pflegten. Kleine Ladendiebstähle, Erpressungen innerhalb des Heimes und auch außerhalb waren für Lena kleine Fische. Sie musste sich das Leben doch auch irgendwie finanzieren, oder nicht? Langsam schlenderte die junge Frau die leeren Straßen zurück zum Heim entlang, unentwegt an einer Zigarette ziehend. Killing me Softly kam ihr immer wieder in den Sinn, welch passender Ohrwurm, dachte Lena mit Galgenhumor. Schon sah sie es vor sich, den grauen Komplex, der sie jedes Mal aufs Neue an ein Gefängnis erinnerte. Die Fenster waren zwar nicht vergittert, aber stets geschlossen, bis auf eine Ausnahme. Behände schwang sich Lena wie ein Schatten über den Gartenzaun und huschte lautlos zum Fenster des Mädchenbades. Sie musste nur hoch genug springen, dann erwischte sie das Fensterbrett und konnte sich in den Raum hieven. Mit einem ruhigen Schwung in die Höhe war dies geschafft und die junge Frau landete lautlos auf den weißen Fliesen. Hastig zog sie ihre Schuhe aus um keine Abdrücke zu hinterlassen und wischte mit ihrem Mantel über den Boden. Nun schlich sie auf Zehenspitzen zu ihrem Zimmer. Maria schlief tief und fest, wie erwartet. Lena Zimmernachbarin war ein sechzehn jähriges Mädchen mit blonden Haaren. Sie sah aus wie ein Engel und Lena verstand sich gut mit ihr, doch sie war auch die einzige. Maria hatte zwei Gesichter. Eines für die Öffentlichkeit, wohlerzogen, liebenswert und zuvorkommend und eines für ihre engen Freunde, eine verdorbene, mutige und freche Person. Lena fühlte eine tiefe Glückseeligkeit, als sie ihren Engel da liegen sah, sie hatte sich gedreht und ihr Schlaf wurde beinahe unhörbar. Die goldenen Locken fielen ihr auf die hellen Schultern und bildeten einen wunderbaren Kontrast zu ihrem dunklen Schlafanzug. Lena kam nicht umher ihr eine breite Locke aus dem Gesicht zu streichen. Maria wachte durch die Berührung auf und sah ihre Zimmergenossin verschlafen an. „Na schon da?“ fragte sie leise. Lena nickte nur und lächelte. Maria hatte sie nie darum gebeten etwa davon zu erzählen, wo sie hin ging oder was sie tat, sobald sie sich spätabends aus dem Heim schlich. Ein leises Knarren erklang, als sich die junge Frau nun auf ihr Bett setzte und ihre Kleidung auszog. Sie fühlte sich an diesem Abend um fünf Jahre gealtert. Doch trotzdem würde sie noch mindestens ein Jahr hier verbringen müssen, da sie noch nicht volljährig war. Nach einigen endlosen Minuten sank Lena in ihre Decke und bemerkte erst jetzt wie müde sie eigentlich war.

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01.04.2006 20:46 Wölfchen ist offline E-Mail an Wölfchen senden Homepage von Wölfchen Beiträge von Wölfchen suchen Nehmen Sie Wölfchen in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Wölfchen in Ihre Kontaktliste ein
Wölfchen
der Wolf von nebenan...


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Themenstarter Thema begonnen von Wölfchen
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Keine Kritik ist auch eine Kritik.

Werde diese Idee also nicht weiter verfolgen, da sie von Leser schlecht aufgenommen wird.

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03.04.2006 13:27 Wölfchen ist offline E-Mail an Wölfchen senden Homepage von Wölfchen Beiträge von Wölfchen suchen Nehmen Sie Wölfchen in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Wölfchen in Ihre Kontaktliste ein
Susanne
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Dabei seit: 09.02.2005
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^^
hast du nicht was von Galgenhumor geschrieben? Augenzwinkern

Ich finde die Idee eigentlich gut und auch umgesetzt hast du sie bis jetzt super, aber das kennen wir ja von dir x)

Das einzige, was mir aufgefallen ist:

Ganz am Anfang schreibst du, dass sie den Zigarettenstummel hinter sich wirft und dann "Was kümmerte es sie schon, falls sie jemanden traf."

Ich weiß nicht, das klingt irgendwie komisch. Denken würde sie so etwas eigentlich nicht, oder? Wenn es ihr wirklich egal ist, denkt sie auch nicht weiter drüber nach und wenn es nur so eine Neben-Info ist, dann klingt es mehr so, als ob du den Leser unbedingt darauf heben willst, dass ihr die anderen Menschen eigentlich egal sind....
Verstehst du, was ich meine?
Vielleicht wenn du sich diese Situationen einfach wiederholen lässt, wo sie irgendwas ignorantes oder so tut...

Ich weiß auch nicht genau, das ist mir halt aufgefallen großes Grinsen

lG
Susanne
03.04.2006 17:02 Susanne ist offline Beiträge von Susanne suchen Nehmen Sie Susanne in Ihre Freundesliste auf
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