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Zum Ende der Seite springen Töchter der Sonne (früher "Ausersehen") - Fantasy
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Kruemelkeks Kruemelkeks ist weiblich
Teufel im Engelskostüm O=)


Dabei seit: 27.02.2005
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gefällt mir immer noch total gut, abgesehen von kleineren rechtschreibfehlern und du hast dich einmal wiederholt. wobei ich sagen muss, dass dieser teil mir wieder nicht sooo gut gefiel *gg* aber insgesamt noch super *auf den nächsten teil freu und gespannt bin*

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Alles muss raus

26.07.2005 23:30 Kruemelkeks ist offline E-Mail an Kruemelkeks senden Beiträge von Kruemelkeks suchen Nehmen Sie Kruemelkeks in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kruemelkeks in Ihre Kontaktliste ein
Kathy686 Kathy686 ist weiblich
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Dabei seit: 31.03.2005
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Kathy686: 23.11.2013 19:08.

27.07.2005 12:01 Kathy686 ist offline E-Mail an Kathy686 senden Beiträge von Kathy686 suchen Nehmen Sie Kathy686 in Ihre Freundesliste auf
Namarie Namarie ist weiblich
Nessa Eledhwen


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Jetzt hast du aber wieder etwas nachgelassen... Aber trotzdem immer noch sehr gut. Ich freu mich natürlich auf mehr von dir.
Hat sich deine eigentliche SChreibpartnerin nicht mehr gemeldet? eigentlich wolltest du es doch mit jemandem zusammen schreiben...

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27.07.2005 16:14 Namarie ist offline E-Mail an Namarie senden Beiträge von Namarie suchen Nehmen Sie Namarie in Ihre Freundesliste auf
Jani Jani ist weiblich
Liebe und Verstand gehen selten Hand in Hand


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Dabei seit: 22.05.2005
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Hört sich spannend an, bin gespannt, wies denn weiter geht, was sie noch so erlebt. Aber erstmal zu dem Teil.
Ich finde diesen TEil sehr gut, aber er kommt irgendwie trotzdem nicht an die ersten beiden ran. Ich weiss nicht genau, wie ich es sagen soll. Du hast so frei geschrieben, die Emotionen und die ganze Atmosphäre so wirklich rübergebracht. Ich mag einfach, wie du es geschrieben hast, keine Ahnung, was du jetzt anders machst.
Aber keine Frage, deine Geschichte finde ich immer noch super toll! Ich will unbedingt wissen, wie es weiter geht!

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28.07.2005 10:27 Jani ist offline E-Mail an Jani senden Beiträge von Jani suchen Nehmen Sie Jani in Ihre Freundesliste auf
Kruemelkeks Kruemelkeks ist weiblich
Teufel im Engelskostüm O=)


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Zitat:
Original von Jani
Hört sich spannend an, bin gespannt, wies denn weiter geht, was sie noch so erlebt. Aber erstmal zu dem Teil.
Ich finde diesen TEil sehr gut, aber er kommt irgendwie trotzdem nicht an die ersten beiden ran. Ich weiss nicht genau, wie ich es sagen soll. Du hast so frei geschrieben, die Emotionen und die ganze Atmosphäre so wirklich rübergebracht. Ich mag einfach, wie du es geschrieben hast, keine Ahnung, was du jetzt anders machst.
Aber keine Frage, deine Geschichte finde ich immer noch super toll! Ich will unbedingt wissen, wie es weiter geht!

Genau so sehe ich das auch. Keine Ahnung was du anders machst, kann es noch nicht beschreiben! Aber freue mich auf weitere Teile großes Grinsen

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Alles muss raus

29.07.2005 01:06 Kruemelkeks ist offline E-Mail an Kruemelkeks senden Beiträge von Kruemelkeks suchen Nehmen Sie Kruemelkeks in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kruemelkeks in Ihre Kontaktliste ein
Namarie Namarie ist weiblich
Nessa Eledhwen


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Du nimmst mir die Worte aus dem Mund, Jani.

Wann darf man denn mit einer Vortsetzung von dir rechnen?

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29.07.2005 14:40 Namarie ist offline E-Mail an Namarie senden Beiträge von Namarie suchen Nehmen Sie Namarie in Ihre Freundesliste auf
viri13 viri13 ist weiblich
Angels & Airwaves


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gut zu lesen schreib weiter!
29.07.2005 14:58 viri13 ist offline Homepage von viri13 Beiträge von viri13 suchen Nehmen Sie viri13 in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von viri13: auch nicht *wein,wein* YIM-Name von viri13: viri_via MSN Passport-Profil von viri13 anzeigen
Luthien Luthien ist weiblich
Polly Perle


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Themenstarter Thema begonnen von Luthien
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Ich weiss, was ihr meint. Dieser Teil ist auch noch nicht soo gut, aber der nächste wird wieder besser. Fühle jetzt wieder die Inspiration...

Haylie bleibt alleine zurück. Nein, nicht ganz alleine. Immerhin sind noch immer ihre neuen Tierfreunde bei ihr. Aber was nun? Histenda hat gesagt, sie würden sich morgen treffen. Aber jetzt ist gerade mal Nachmittag, also noch viel Zeit.
Am besten, sie würde erst einmal nach Hause gehen. Ob Esdiky wohl einfach mit ihr geht. Haylie hat ihre Zweifel. Irgendwie hatte sie noch nie einen guten Draht zu Tieren. Doch kaum sieht sie den Hund zu ihren Füssen auffordernd an, ist dieser auch schon auf den Füssen.
„Auf Wiedersehen, Kinea, ich besuche dich später nochmals“, sagt Haylie unsicher an das Pferd gewandt. Irgendwie kommt sie sich blöd vor, mit Tieren zu sprechen. Und nun noch komischer, da das Pferd sich nicht einmal umdreht.
Vorsichtig wendet Haylie sich zum gehen um den Falken auf ihrem Arm nicht zu erschrecken. Gerade als sie die Boxentüre zumachen will, dreht Kinea sich doch noch um und wirft ihr ein aufmunterndes Schnauben hinterher. Mit einem zufriedenen Lächeln schliesst Haylie die Boxentüre hinter sich.
„Ky, lass das!“, versucht Haylie ihre junge Hündin zu beschwichtigen. Diese lässt sich aber wenig beeindrucken und fährt fort mit ihrem Spiel. Es besteht aus drei Elementen. Als erstes davon rennen, dann zurück rennen und zum Schluss bellend an Haylie hochspringen. Diese ist der Verzweiflung nahe. Zum einen fühlt sie sich unwohl in ihrem Hochzeitskleid. Dazu ist es jetzt nicht mehr schneeweiss, sondern viel mehr dreckig braun und ziemlich verschwitzt. Andere Mädchen die auf der ruhigen Strasse unterwegs sind, schauen sie schon an. Manche belustigt, andere neugierig und weitere bedauernd lachend. Haylie ist froh, als sie endlich den Vorhang hinter sich zuzieht und geschützt vor fremden Blicken in ihrem neuen zu Hause steht. Eine kalte und sterile Atmosphäre, wie Haylie findet, herrscht in dem Raum. Wohin mit dem Vogel? Haylies Herz schlägt etwas schneller. Nirgends ein Käfig zu sehen. Hatte sie etwas falsch gemacht? Vielleicht sind die Käfige der Vögel auch im Stall und Histenda hatte vergessen es ihr zu sagen. Gerade als sie beschliesst raus zu gehen und sich nochmals im Stall umzusehen, entdeckt das aufgeregte Mädchen ein Ast aus der Wand ragen. Daran befestigt ist eine feine Kette. Vorsichtig setzt Haylie den Vogel auf dem Ast ab und befestigt die Kette an seinem Fuss. Fia lässt es ruhig geschehen, während es Esdiky sich neben dem Bett gemütlich macht.
„Was meinst du, Ky, soll ich jetzt tun?“, fragt Haylie hilflos. Die Hündin schaut das Mädchen mit grossen Augen an, dann schweift ihr Blick zum Schrank.
„Du hast Recht, ich sollte nachschauen, was da alles drin ist“, bestätigt Haylie und schiebt den Vorhang auf die Seite. Ihr Blick fällt als erstes auf einen Haufen Stoff im mittleren Tablar.
„Ob mir diese Kleider stehen?“, fragt Haylie unsicher und hält einen der kurzen Röcke hoch. Wahrscheinlich bleibt ihr gar nichts anderes übrige, als es anzuziehen. Sie stellt schnell fest, dass ihre Kleidung ausschliesslich aus kurzen Hosen mit angenähten Wickelröcken und bauchfreien Shirts die im Nacken gebunden und vorne zugeknotet werden. Alle ihre neuen Sommerkleider sind aus hellbraunem Leder. Selbst die kniehohen Stiefel passen dazu. Zu der Garnitur scheint auch ein Umhang zu gehören. Er lässt sich vorne mit einer Holzschnalle zusammen machen und besitzt sogar eine Kapuze. Bei näherer Untersuchung stellt Haylie fest, dass sie zwei Mäntel besitzt, einen, der nur aus dem feinen Leder besteht und ein anderer, der innen mit Schafsfell gefüttert ist.
Etwas unsicher beginnt das Mädchen sich umzuziehen. Die Hosen sind ziemlich kurz, dafür ist der Rock beinahe knielang, dafür auf einer Seite aufgeschlitzt, was dem Zweck des Reitens dient.
„Was meint ihr beiden dazu?“, wendet sich Haylie wiederum an ihre neuen Freunde. Doch die scheint das herzlich wenig zu interessieren. Esdiky starrt sie weiterhin unverwandt an, während Fia dem Raum den Rücken kehrt. Seufzend stellt Haylie sich vor den matten Spiegel. Sie kommt sich irgendwie so unvollendet vor, als würde etwas fehlen. Natürlich, ihre gewohnte Umgebung fehlt ihr. Nichts hier kennt sie, nichts ist ihr vertraut. Haylie fühlt sich so alleine, obwohl das Dorf riesig ist und voller anderer junger Mädchen.
Traurig kehrt Haylie zu ihrem Schrank zurück. Nacheinander nimmt sie einen Brustpanzer aus abgehärtetem Leder und einen aus Metall, Handgelenkschoner aus Leder und Metall, ein Schulterschutz aus beiden Materialien und einen Metallhelm hervor.
„Ich schätze mal, das ist meine Rüstung“, murmelt Haylie, „aber welche soll ich anziehen? Leder oder Metall?“
Weiter findet Haylie ein hellblaues, zartes Festkleid neben einem Stapel von Strickdecken. Dazu einige Haarklammern, Bänder, eine Bürste, Seife und ein Leinenhemd, das wohl als Nachthemd dienen soll. Etwas fröhlicher nimmt Haylie die Decken zur Hand und breitet eine auf dem Bett aus, die andere benutzt sie als Tischdecke. Die dritte legt sie neben ihr Bett, für Esdiky.
„Ich schau mich draussen etwas um“, erklärt sie dieser, „kommst du mit?“
Aber der Hund ist schon vor dem Eingang und starrt sie erwartungsvoll an. Noch bevor Haylie den Vorhang erreicht, klopft es von draussen. Überrascht schiebt das Mädchen den Vorhang zur Seite. Davor stehen etwa zehn Mädchen in ihrem Alter. Zu vorderst erkennt sie Histenda. Verwundert macht sie einen Schritt auf die Seite und lässt die unerwarteten Gäste ein.
„Ich hoffe doch, wir stören nicht?“, fragt Histenda strahlend. Haylie schüttelt den Kopf. Sie ist noch immer ziemlich durcheinander.
„Schön, wir wollten dich nämlich willkommen heissen. Wir sind alle aus deinem Lehrgang, wir werden zusammen die Ausbildung durchstehen. Setz dich, ich werde dir alle vorstellen“, erklärt Histenda das unerwartete Aufrauchen der Mädchen und drückt Haylie mit sanfter Gewalt auf ihr Bett.
„Diese vier kennst du ja bereits. Bjeri, Tigis, Nully und Jeninie. Dann haben wir hier Gionna und Meldira. Sie sind Zwillinge“, stellt Histenda zwei gleich aussehende Mädchen vor. Beide sind sehr gross und schlaksig, haben beide schulterlange, fettige, hellbraune Haare und breite Schultern. Beide verbeugen sich mit einem Lächeln.
„Das hier ist Quit“, erklärt Histenda weiter und eine korpulente kurzhaarige Blondine entblösst mit einem schrecklichen Lächeln ihre schlechten Zähne. Voraussetzung um eine Tochter der Sonne zu sein ist wohl nicht gutes Aussehen, spukt es Haylie durch den Kopf.
„Das ist Skuji“, sagt Histenda während sie ein sehr kleines und zartes braungelocktes Mädchen in den Vordergrund schiebt, das Haylie schüchtern zulächelt, während es sich tief verbeugt.
„Und Tenga kennst du ja auch schon. Nun mach nicht so ein finsteres Gesicht“, fordert Histenda die schwarzhaarige mit den wilden Augen auf, die Haylie schon kennen gelernt hat. Haylie beugt jeweils anerkennend den Kopf, wenn eines der Mädchen vorgestellt wurde.
„Heym und Kischna sollten auch noch da sein, aber sie haben gerade zu tun. Du wirst sie später kennen lernen“, ergänzt Tenga mürrisch.
„Wie ich sehe, hast du dich schon etwas eingerichtet. Es gibt nicht gerade viel hier, was unser Heim etwas gemütlicher ausschauen lässt. Ich habe meine Decken gleich verwendet, wie du es getan hast“, meint Skuji und schaut sich in dem Raum um.
Haylie nickt und presst die Lippen zusammen. Was soll sie sagen.
„Jedenfalls wollten wir dir sagen, dass wir uns freuen, bist du bei uns. Auch wenn du erst einen Monat nach uns hier angekommen bist, ist es doch schön, eine neue Schwester zu haben“, erklärt Quit mit ihrem äusserst hässlichen Lachen.
„Was? Ich habe einen ganzen Monat verpasst? Wie soll ich das denn aufholen?“, fragt Haylie geschockt. Sie wollte das nicht laut aussprechen, es ist einfach so rausgerutscht.
Histenda lächelt wissend.
„Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Du wirst schnell aufholen, wir helfen dir“, verspricht sie. Eine komische Stille ist entstanden. Histenda schaut Tenga durchdringlich an.
„Die meisten Nachmittage sind frei, wenn du willst, kann ich dir Nachhilfe geben“, meint diese schliesslich mürrisch und lehnt sich, die Arme verschränkt, gegen die Mauer.
„Wunderbar. Tenga ist die Beste. Du wirst keine Probleme haben“, freut sich Histenda, „aber jetzt wird erst einmal gefeiert. Bjeri, du kochst. Jeninie, du kannst ihr helfen. Tigis und Nully decken den Tisch und der Rest macht sich ans Ausstatten und Verschönern von Haylies Wohnung. Na los!“

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29.07.2005 22:47 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
Namarie Namarie ist weiblich
Nessa Eledhwen


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hm, ich weiss nicht so genau, wie ich es sagen soll. er kommt ganz sicher nicht an die beiden ersten ran. ich weiss nciht. ist irgendwie etwas schlaff im vergleich. Aber trotzdem gut. Daraus lässt sich folgern: selbst wenn du nicht so toll schreibst, schreibst du noch immer gut großes Grinsen

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30.07.2005 14:45 Namarie ist offline E-Mail an Namarie senden Beiträge von Namarie suchen Nehmen Sie Namarie in Ihre Freundesliste auf
Jani Jani ist weiblich
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Na ja, du hast wirklich schon besseres geschreiben aber eben, es ist immer noch gut.
Lass uns nicht zu lange warten!

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30.07.2005 15:35 Jani ist offline E-Mail an Jani senden Beiträge von Jani suchen Nehmen Sie Jani in Ihre Freundesliste auf
Kathy686 Kathy686 ist weiblich
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Kathy686: 23.11.2013 19:07.

30.07.2005 21:05 Kathy686 ist offline E-Mail an Kathy686 senden Beiträge von Kathy686 suchen Nehmen Sie Kathy686 in Ihre Freundesliste auf
Jessy Jessy ist weiblich
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Ich finde du hast einen guten Schreibstil. Es lässt sich gut lesen!

Bitte schreib ncoh weiter!Mir gefällt die Geschichte!
LG Jessie
31.07.2005 15:35 Jessy ist offline E-Mail an Jessy senden Beiträge von Jessy suchen Nehmen Sie Jessy in Ihre Freundesliste auf
Luthien Luthien ist weiblich
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Ich weiss, ich weiss, ich bin nachlässig geworden. Ich weiss nicht wieso, aber irgendwie läuft es nicht so, wie ich es gerne möchte. Ich habe es im Kopf, bringe es aber nicht in Worten raus. Hier aber mal mehr:

„Schön dass du bei uns bist, Haylie. Und sei pünktlich morgen“, sagt Histenda zum Abschied und umarmt das Mädchen.
„Ich danke dir, Histenda. Das war wirklich ein toller Abend“, bedankt sich Haylie und verbeugt sich nochmals. Dann sind alle weg und Haylie lässt sich müde auf ihr Bett fallen, schaut sich um.
Die Mädchen haben ganze Arbeit geleistet. Nun besitzt Haylie blaue Vorhänge, einen Teppich, Kohlebilder und noch mehr Blumen. Inzwischen ist es etwa zehn Uhr abends. Die Öllampe auf dem Tisch brennt, Fia dreht dem Raum wieder den Rücken zu und Esdiky liegt ausgestreckt auf ihrem Bettchen.
Haylie streckt sich genüsslich, schliesst die Augen. Bjeri hat ein wunderbares Essen gekocht mit viel Gemüse. Sie hatten ausgiebig gegessen, geredet und viel gelacht. Später sind sie alle zusammen gesessen, haben über sich gesprochen und einander ausgefragt. Haylie hatte von ihrer geplatzten Hochzeit erzählt und von Wildan, ihrer grossen Liebe. Die Mädchen waren gerührt von dieser romantischen Geschichte, rieten ihr aber, den Jungen schnell zu vergessen. Drei Jahre würde sie hier bleiben und wer weiss, wohin es sie dann verschlagen würde. Ausserdem hat Haylie nun eine Berufung. Sie ist eine Tochter der Sonne, ob es ihr gefällt oder nicht und deren Pflichten ist es, die Menschen mit ihrem eigenen Leben zu beschützen. Kein Platz für Familie oder einen Mann.
Der Gedanke an Wildan schmerzt. Und der Gedanke, ihn nie wieder zu sehen, ihm nie mehr nahe zu sein, tut es noch viel mehr. Wäre sie doch mit ihm weggelaufen, alles wäre anders gekommen, alles. Und jetzt? Haylie schaut sich wieder um. Sie liegt zusammen mit einem Vogel und einem Hund in einer Hütte, die nicht mehr als ein Raum besitzt. Sie ist alleine, einsam. Die anderen Mädchen sind weg und selbst als sie da waren, hatte sie sich einsam gefühlt. Im warmen Kerzenschein waren sie alle zusammen gewesen, hatten sich angefreundet. Und doch kommt es Haylie so vor, als hätte keine sie wirklich verstanden. Als wäre eine unsichtbare Mauer um sie gewesen, die sie selbst errichtet hat und welche die anderen Mädchen auf Distanz hält. Mit vielen, wirren Gedanken schläft Haylie schliesslich ein. Komische Träume überfallen sie in ihrer Nachtruhe. Krieg und Verwüstung spielen eine grosse Rolle. Tot und Elend wohin sie blickt. Ein namenloser Schrecken geht um, verängstigt das Volk und hinterlässt nichts als Trauer.



Kapitel 3, Die Kunst des Kampfes

Etwas Feuchtes auf ihrem Gesicht holt Haylie aus ihren finsteren Träumen. Erinnern kann sie sich an nichts, sie weiss nur, dass es etwas Schreckliches gewesen ist, was sie in ihren Träumen heimgesucht hat.
„Hei Ky, lass das“, stöhnt Haylie und versucht ihren Hund von sich runter zu stossen. Schliesslich öffnet sie die Augen und setzt sich auf. Es dämmert schon, eigentlich ist es schon ziemlich hell. Haylie zieht ihre neuen Vorhänge zur Seite und schaut auf die Strasse. Dort herrscht bereits reges Treiben. Mädchen in Rüstungen laufen umher, andere reiten eilig aus der Stadt raus.
Hastig ist nun auch Haylie auf den Beinen, sucht ihre Kleidung und zieht den Lederpanzer an. Tenga hat ihr gesagt, dass sie noch beim Ausprobieren der verschiedenen Waffen sind und daher die Lederrüstung völlig ausreicht.
„Los Esdiky, wir müssen los. Bis später Fia, du musst leider da bleiben“, sagt Haylie hastig, nimmt ein Stück Brot vom Tisch und verlässt das Haus in Richtung Stall. Dort trifft sie gleich auf Histenda, die einen wunderschönen Zaum in der Hand hält.
„Guten Morgen, Haylie. Mach schnell Kinea fertig, wir sind etwas spät dran. Ihr Zaum hängt an der Boxentüre“, erklärt Histenda schnell und verschwindet bei ihrer Schimmelstute.
„Morgen Kinea“, sagt Haylie, während sie die Box betritt. Die Stute dreht den Kopf und wirft ihr ein freudiges Wiehern entgegen. Haylie streichelt ihr sanft den Kopf und legt ihr dann den Zaum an. Histenda wartet schon draussen. Gemeinsam reiten sie aus der Stadt.
„Wir müssen zum grossen Baum, da wartet Lierum, unsere Kriegslehrerin auf uns. Wir lernen eine Waffe nach der anderen kennen und führen. Den ersten Monat haben wir mit dem Schwert verbracht. Ich denke, heute machen wir mit etwas anderem weiter. Du wirst mit Tenga sicherlich schnell aufholen. Sie ist die beste“, erklärt Histenda, während sie gemütlich über die Wiesen reiten. Haylie ist etwas komisch zumute. Sie ist bisher meistens mit Sattel geritten und es ist das erste Mal, auf einem neuen Pferd, das sie nicht kennt. Aber Kinea nimmt es sehr locker. Ohne Aufforderung marschiert sie brav und gleichmässig in eine Richtung.
„Ich habe vom Krieg geträumt“, erinnert Haylie sich plötzlich, „ein unsagbares Grauen ging um. Niemand hat gewagt etwas zu tun. Es war schrecklich.“
„Du träumst vom Krieg?“, fragt Histenda überrascht.
„Ja, anscheinend schon. Ist das falsch?“, antwortet Haylie unsicher.
„Nein, es ist in Ordnung. Nur, ich erinnere mich an kein einziges Mal, da ich vom Krieg geträumt habe“, erklärt Histenda und schaut Haylie neugierig an, „ist es das erste Mal?“
„Ja und auch nein. Es kam mir alles so bekannt vor, so vertraut. Die Angst, die Hilfeschreie, das Elend. Dieser Blut- und Verwesungsgeruch in der Luft. Ich habe niemals Krieg erlebt, Histenda. Mein Volk lebt in Frieden“, schildert Haylie ihre Eindrücke, verschweigt aber, dass diese Gefühle, diese Eindrücke, sie schwer fasziniert haben und sie noch immer eine gewisse Sehnsucht danach verspürt, die sie sich selber nicht erklären kann. Auf eine gewisse Weise machen sie ihr sogar grosse Angst, denn, wer sehnt sich schon nach dem Krieg?
„Ist etwas?“, fragt Histenda besorgt.
„Nein, alles in Ordnung“, wehrt Haylie wenig überzeugend ab.
„Es ist erstaunlich, wie sehr du mich an Tenga erinnerst“, meint Histenda seufzend.
„Ist das gut oder schlecht?“, will Haylie wissen.
„Auf viele Arten sicher gut. Tenga ist stark und intelligent. Wie ich schon sagte, sie ist die Beste“, erklärt Histenda, „lass uns zum Übungsplatz galoppieren, wir sind spät dran.“ Histenda gibt ihrem Pferd Ayila die Zügel frei und ist weg.
„Na dann, auf Kinea!“, ruft Haylie und gleich darauf spürt sie den Wind in ihren Haaren.

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31.07.2005 17:16 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
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Find ich klasse, wie du schreibst.
ISt auch wieder etwas besser, als es die vorherigen gewesen sind.
Bitte stell ganz schnell neues rein! Freu mich schon darauf!

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02.08.2005 18:29 Namarie ist offline E-Mail an Namarie senden Beiträge von Namarie suchen Nehmen Sie Namarie in Ihre Freundesliste auf
Powerstute Powerstute ist weiblich
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Ich finde die Geschichte auch gut, schreib weiter!

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02.08.2005 18:31 Powerstute ist offline E-Mail an Powerstute senden Beiträge von Powerstute suchen Nehmen Sie Powerstute in Ihre Freundesliste auf
Luthien Luthien ist weiblich
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Geht mal weiter.

„Ich denke, wir haben uns vorerst lange genug mit den Schwertern beschäftigt. Heute will ich euch etwas Neues beibringen. Wir wenden uns den Bogen zu“, beginnt Lierum ihren Unterricht. Sie ist eine grosse, breitschultrige Frau mittleren Jahres. Ihr Gesicht ist von einer schrecklichen Narbe geprägt, die sich über die gesamte rechte Wange erstreckt. Ihre rostbraunen Haare hat sie unter einem Helm versteckt, ihre Länge lässt sich nur erahnen. Passend zum Helm trägt die Lehrerin einen schimmernden Metallpanzer, der genau auf sie zugeschmiedet scheint, allerdings wohl auch schon bessere Zeiten erlebt hat.
„Wer bist du?“, bellt Lierum und fasst Haylie scharf ins Auge. Diese schaut ängstlich zurück, versucht etwas zu sagen. Aber die Lehrerin hat ihr einen solchen Schrecken eingejagt, dass Haylie zu eingeschüchtert ist, um zu antworten.
„Das ist Haylie. Sie ist eine Nachzüglerin. Meister Meoning hat sie gestern hierher gebracht. Ich werde ihr Nachhilfe geben“, erklärt Tenga und stellt sich schützend neben das angesprochene Mädchen.
„Na gut, fahren wir fort. Kommt mit in den Wald, wir bauen uns jetzt einen Bogen“, räumt Lierum ein und springt auf ihr Pferd. Die ganze Gruppe reitet nun in schnellem Galopp zum Wald. Nach einer kurzen Weile pariert Lierum durch und lässt sich von ihrem Schecken fallen.
„Jeder sucht sich hier einen Rohling. Etwa fünf bis sechs Zentimeter dick sollte er sein, vorzugsweise Esche. Na los, es hat genügend für alle hier. Fällt einen und kommt schnell wieder zurück, wir haben noch viel vor“, weist die Lehrerin an und macht sich auf in den Wald. Verunsichert bleibt Haylie auf Kinea sitzen. Alle anderen haben ihre Pferde bereits angebunden oder auch einfach stehen lassen. Diese Lehrerin wird bestimmt nicht ihre liebste.

„Kürzt jetzt die jungen Bäume. Haltet ein Ende an eure Fingerspitzen der rechten Hand und schneidet dann in der Höhe von eurer linken Schulter ab“, erklärt Lierum etwas später. Inzwischen ist Haylie mit Begeisterung bei der Sache. Zwar hat sie noch nicht gekämpft, doch trotz der unangenehm kühlen Lehrerin, hat sie viel Freude und offensichtlich auch Talent bei der Sache.
„Das ist vorerst alles, was wir tun können. Die Bögen müssen nun mindestens sechs Stunden kühl lagern. Kommt heute Abend noch einmal vorbei, dann machen wir weiter. Jetzt üben wir mit schon fertigen Bogen“, bestimmt Lierum.
Das Bogenschiessen ist um einiges schwieriger, als Haylie es sich vorgestellt hat. Die aufgestellten Ziele sind zwar gross und relativ nah, trotzdem trifft die ersten Male kaum jemand überhaupt wohin.
„Bei Lierum sieht das alles viel einfacher aus“, murrt Histenda und verschiesst einen weiteren Pfeil.
„Sie hat auch einiges mehr an Übung als wir, würde ich meinen“, entgegnet Haylie während sie den Bogen spannt und anschliessend nur um wenige Zentimeter die Zielscheibe verfehlt.
„Ein bisher beinahe ungehörtes Geräusch ertönt. Ein Pfeil hat mit einem dumpfen Aufprall die Zielscheibe getroffen. Nicht nur das, der Schuss war sogar ziemlich gut. Sofort richten sich aller Augen auf den Schützen.
„Sehr gut, Tenga, das funktioniert ja schon ganz gut. Triffst du noch einmal?“, lobt Lierum stolz.
Tenga zuckt die Achseln, legt an, spannt und schiesst. Wieder trifft der Pfeil, diesmal noch besser.
„Sehr schön, sehr schön. Wenigstens eine, die etwas Begabung für das Bogenschiessen zeigt. Ich muss ehrlich sagen, ich hatte lange keine Gruppe mehr, die solche Startschwierigkeiten hatte. Ihr könnt noch viel von Tenga…“, ein Pfeil, der quer auf Tengas Zielscheibe trifft, unterbricht Lierum in ihrem Tadel.
„Wer war das?“, fragt sie aufgebracht. Schlagartig ist Ruhe und alle Blicke gelten der Quelle des Pfeils. Haylie würde am liebsten im Erdboden versinken. Sie weiss nicht, was in sie gefahren ist. Eine plötzliche Wut hatte sie gepackt, der sie nicht widerstehen konnte. Ohne zu überlegen hat sie den Pfeil angelegt und abgeschossen.
„Tut mir leid“, nuschelt sie verlegen.
„Mach das noch mal“, befiehlt die Lehrerin streng. Haylie schaut sie unverwandt an.
„Du sollst nochmals einen Pfeil auf Tengas Zielscheibe abfeuern“, wiederholt Lierum ungeduldig laut.
Zitternd legt Haylie noch einen Pfeil an und spannt den Bogen. Einmal tief durchatmen, Ziel anvisieren und die Luft anhalten. Der Pfeil durchschneidet die Luft wie ein Messer weiche Butter. Ein feiner Luftzug, ein kurzes Zischen und der Pfeil steckt im Ziel. Beinahe die Mitte.
Nun fühlt sich Haylie noch unbehaglicher. Keiner spricht ein Wort, es starren sie nur alle unverwandt an. Haylie zieht schützend die Schultern hoch.
„Wieso hast du vorher immer daneben geschossen?“, fragt Lierum gebieterisch. Haylie zuckt mit den Schultern.
„Ich habe noch nie einen Erstling aus dieser Perspektive treffen sehen. Hast du vorher schon mal mit Pfeil und Bogen geschossen?“, meint Lierum nun etwas milder und geht auf Haylie zu. Diese atmet erleichtert auf und schüttelt hastig den Kopf.
„Na gut, weiter arbeiten. Haylie, Tenga, ihr kommt zu mir“, ordnet die Lehrerin an.

Müde lässt Haylie sich von Kinea gleiten und führt diese in die Box.
„Sei pünktlich um eins wieder hier, ich mag nicht warten“, ruft Tenga von der Nachbarsbox rüber. Haylie nickt müde und verabschiedet sich von ihrem Pferd. Dann geht sie hoch zu ihrer Wohnung und lässt sich aufs Bett fallen. Der erste Morgen war sehr anstrengend. Lierum hatte Tenga und Haylie schwierigere Übungen aufgetragen wie etwa von grösserer Distanz schiessen oder auch Querschüsse. Eine Übung bestand aus rennen, stoppen, zielen und schiessen. Das ganze musste in einer grossen Geschwindigkeit passieren, denn es sollte eine Kampfsituation darstellen. Haylie hatte ihr Bestes gegeben, war gerannt, hatte gezielt und verschossen. Sie hat festgestellt, dass es viel Konzentration, Gleichgewichtssinn und Beherrschung braucht, um so zu schiessen. Aber trotz der grossen Anstrengungen, hat Haylie eine Art Befriedigung in dieser Arbeit gefunden. Obwohl sie jetzt völlig erschöpft auf ihrem Bett liegt, sich seit ihrer Rückkehr weder um ihre Tiere noch um ihr Essen gekümmert hat, fühlt sie sich zufrieden und ausgeglichen.
Im Verlaufe des Vormittages hatten sich auch Histenda, Nully und Kischna, eine breitschultrige, grosse Rothaarige mit einem Millimeterschnitt zu ihnen gesellt. Auch sie hatten gut getroffen und Lierum hat sie beauftragt mit Tenga und Haylie weiter Übungen zu machen. Einmal hatte Kischna, die Haylie noch nicht kannte, nur knapp neben deren Ohr durchgeschossen, da sie das Gleichgewicht verloren hatte und somit die falsche Richtung angepeilt hatte. Es hatte mehrere solcher Vorfälle gegeben aber alle hatten sie Glück gehabt, es wurde niemand verletzt.
„Na dann werde ich uns mal etwas zu Essen besorgen“, erklärt Haylie ihrer Hündin und schaut sich die Silbermünzen in ihrer Hand an. Lierum hatte sie ihr am Ende des Morgens in die Hand gedrückt. Also steht Haylie auf, zieht den Brustpanzer aus und verlässt das Haus. Histenda hat ihr gesagt, wo sie den Markt finden kann. Er ist nicht weit von ihrem Haus entfernt und Haylie muss nur einer einzigen Strasse folgen. Auf dem Markt angekommen, schaut sie sich ratlos um. Was soll sie denn kaufen? Viel Geld hat sie ja nicht. Aber während des Einkaufens merkt sie, dass der Schein trügt. Wieder zurück in der Wohnung kocht Haylie sich ein kleines Essen. Esdiky und Fia bekommen Fleisch von ihr ab. Fia, die sonst immer ziemlich kühl mit dem Rücken gegen den Raum auf ihrem Ast sitzt, interessiert sich nun für alles, was in ihrem zu Hause läuft.

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03.08.2005 13:21 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
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Ziemlich interessant, was du da schreibst. scheinst dich ja schon etwas auszukennen.
Ist zwar nciht so schön geschrieben, wie am Anfang, aber die Thematik hat sich ja auch geändert, jetzt steht anderes im Vordergrund. und ich finde, du bringst das ganze gut rüber. find ich sehr schön.

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03.08.2005 15:32 Jani ist offline E-Mail an Jani senden Beiträge von Jani suchen Nehmen Sie Jani in Ihre Freundesliste auf
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Jo hab halt etwas recherchiert.
Kann ja nicht einfach über irgend etwas schreiben ohne darüber bescheid zu wissen, net wahr.
Interessierts ausser Jani keinen?

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05.08.2005 22:27 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
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doch, klar smile also ich finds wieder besser geschrieben, wenn auch nicht sooo gut wie am anfang. muss jani aber zustimmen, du bringst das alles voll gut rüber und es wird nie langweilig, auch wenn von der thematik her nicht unbedingt action ist!

Fazit: WEITER!!! großes Grinsen

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06.08.2005 01:57 Kruemelkeks ist offline E-Mail an Kruemelkeks senden Beiträge von Kruemelkeks suchen Nehmen Sie Kruemelkeks in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kruemelkeks in Ihre Kontaktliste ein
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Danke, hier ein weiterer kleiner Teil

„Wir reiten zum Baum bei dem wir auch sonst Kampunterricht haben. Lierum hat uns Schwerter dort hinterlassen. Bist du bereit?“, erklärt Tenga, während die beiden Mädchen aus der Stadt reiten.
„Ist es schwierig?“, fragt Haylie unsicher. Sie weiss nicht genau wieso, aber irgendwie hat sie grossen Respekt vor Tenga. Sie kann einem das Gefühl geben, alles falsch zu machen, nur mit einem einzigen Blick, vermag sie jedem den Wind aus den Segeln zu nehmen.
„Der Schwertkampf? Es kommt drauf an, wie begabt du bist. Aber nachdem, was du beim Bogenschiessen gezeigt hast, habe ich keine Zweifel, dass du es schnell lernen wirst“, meint Tenga und zeigt eines ihrer seltenen Lächeln.
„Danke“, antwortet Haylie nach einer Weile.
„Du hast letzte Nacht etwas von einem Jungen erzählt, deiner ersten grossen Liebe“, beginnt Tenga ein Gespräch. Haylie schaut sie verwirrt an.
„Ja, Wildan. Er ist meine einzige grosse Liebe, Tenga. Ich werde ihn niemals vergessen“, antwortet Haylie.
„Du siehst mich an, als hätte ich etwas Komisches gesagt. Ich bin nicht so kalt, wie es vielleicht den Eindruck macht. Ich weiss, dass ich manchmal einen komischen ersten Eindruck hinterlasse. Aber ich mag dich, Haylie. Du bist aufrichtig, freundlich und sehr begabt. Du zeigst Interesse an deinen Mitmenschen und deiner Umgebung. Und heute habe ich bemerkt, dass du wirklich bei einer Sache dabei bist, wenn du etwas tust. Das ist wichtig für das, was wir hier tun“, erklärt Tenga, dann stösst sie einen Anfeuerruf aus und ihr Pferd Sambria sprengt im Galopp davon. Haylie lacht laut auf.
„Konfrontation gehört nicht zu ihren Stärken“, lacht sie und bemüht sich Tenga hinterher zu kommen. Die beiden Hunde Esdiky und Himini folgen ihnen.

„Als erstes werden wir einfach mal alle Schwerter der Reihe nach ausprobieren. Wir fangen mit dem normalen Standartschwert an. Nimm eines in die Hand. Du musst ein Gefühl dafür bekommen“, weist Tenga Haylie an. Die zwei Pferde grasen im Schatten des Baumes und die beiden jungen Hunde spielen etwas weiter weg. Haylie nimmt eines der gewiesenen Schwerter. Es ist etwa 90 Zentimeter lang. Haylie wiegt es in den Händen. Es ist nicht sonderlich schwer, für so viel Metall.
„Es wiegt exakt ein Kilo. Dieses sind sehr gute Schwerter, sie sind perfekt ausbalanciert und übrigens gut geschliffen. Also pass auf, dass du dich nicht verletzt“, erklärt Tenga, während Haylie die Klinge aus der Scheide zieht.
„Man führt es mit einer Hand. Ein einhändiges Schwert. Schwinge es mal, mach ein paar Bewegungen“, fordert Tenga. Haylie tut, wie ihr geheissen. Es ist ein komisches, ungewohntes Gefühl eine solch starke Waffe in den Händen zu halten. Es verleit ihr eine Macht und Mut, wie sie es sich niemals hätte träumen lassen.
Tenga lächelt ihr wissend zu. Sie versteht ihre junge Schülerin nur all zu gut.

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07.08.2005 14:02 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
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