Die Zeit des Krieges ist schon lange vorbei. Der Dunkle Lord wurde von Harry Potter besiegt und die Gesellschaft erholte sich von den neuen dunklen Schatten, die man heraufbeschworen hatte. Gerechtigkeit wurde geübt, hunderte Todesser wurden vor Gericht gebracht und ihren Verbrechen entsprechend angeklagt. Das Goldene Trio wurde monatelang in den Zeitungen gefeiert. Von ihnen machte allerdings nur Hermine Granger ihren Abschluss nach, wiederholte das 7. Schuljahr, welches ihr durch den Krieg verloren gegangen war. Harry wurde Auror und Ron übernahm zusammen mit seinem Bruder George den Zauberladen der Weasleys.

Zuerst hatte man darüber nachgedacht das altehrwürdige Schloss wieder aufzubauen, ging dem dann aber doch nicht nach, denn Hogwarts war Dreh- und Angelpunkt von zwei Aufstiegen gewesen, dem des Dunklen Lords und dem von Harry Potter. Zu viele schmerzhafte Erinnerungen hafteten an dieser Schule, an diesem Gebäude, das schon über tausend Jahre zählte. Die Entscheidung zog sich und die zu unterrichtenden Schüler wurden anderweitig untergebracht.
In der Zwischenzeit war Hermine Granger zu einer der erfolgreichsten Hexen geworden, war sie doch in das Amt der Zaubereiministerin gewählt worden. Was allerdings alle verwunderte war, dass sie jemanden ins Amt holte, den dort keiner erwartet hätte. Lucius Malfoy. Und Hermine selbst war es, die ihn nach seiner Freilassung in das Amt des Vizepräsidenten beförderte. Denn was viele vergaßen war, dass er immer noch Kontakte hatte, die für sie selbst wichtig sein würden. Hermine machte ihm sehr deutlich, dass sich die Welt der Zauberer und Hexen erweitern und verändern musste um zu bestehen und die beiden gingen einen Bund ein.

Hermine regte Diskussionen und neue Gesetze an, sorgte für Gleichbehandlung zwischen den magischen Wesen und auch wenn das vermutlich keiner erwartet hätte, so folgten viele der reinblütigen Zauberer in den höheren Positionen ihren Anweisungen, ohne auch nur eine Sekunde lang zu murren. Sie hatte sich Respekt und Macht erarbeitet, auch wenn es für sie selbst ein hartes Stück Arbeit gewesen war. Was sie ebenfalls anregte, war der Wiederaufbau von Hogwarts. Hilfe dafür kam allerdings von unerwarteter Seite. Von denen der magischen Wesen, welche sich bisher immer aus den Angelegenheiten der Zauberer und Hexen größtenteils herausgehalten hatten. Nur dank den Gesellschaften der Feen, Vampire, Werwölfe, Veela, Wassermänner, Nixen, Dämonen und Kitsune war es möglich Hogwarts wieder im alten Glanz erstrahlen zu lassen. Zum Dank wurde ein fünftes Haus errichtet, welches den magischen Wesen und auch den magischen Mischwesen zu ehren errichtet wurde. Das Haus Cycnus, mit dem Schwan als Wappentier in den Farben Schwarz-Silber.
Die Aufregung war groß, insbesondere, da viele magische Wesen und Mischwesen ihre Kinder nun ebenfalls nach Hogwarts schicken würden. Etwas, was früher verpönt war, war auf Grund Mrs. Grangers Einsatz fester Bestandteil der Gesellschaft. Es gab öffentlich keinen Widerstand, doch was keiner gedacht oder erwartet hätte? Im Untergrund begann es zu brodeln, leise und gemächlich, doch es brodelte und dunkle Schatten, gezeichnet von Gewalt und Hass würden ihre Klauen gen Himmel empor strecken.

Ein junges Geschwisterpaar, wohnhaft in Moskau und von reinem Blute, war nicht sonderlich begeistert von der Wende, die sich in der magischen Gesellschaft vollzogen. Insbesondere dann, als eine Verbindung stattfinden sollte. Eigentlich ein recht friedliches Geschehen, doch was einst als ehrenvolle Zeremonie gedacht war, sollte zum Feuer des Krieges entflammen. Ob diese Flammen des Hasses und der Wut über Russland hinausreichen werden? Ob die Feuer so hoch brennen, dass sie Groß Britannien erreichen? Oder bleibt alles ruhig und besonnen?

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