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unexpected Love Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo. Ich war lange nicht mehr hier online und ich sehe, es hat sich einiges verändert.
Ich bin jetzt älter und werde wieder anfangen.
Hier beginne ich mit der Veröffentlichung der Überarbeitung von "Eine unerwartete Liebe" (Ich hoffe, die darf ich als neues Thema einstellen)
Der Titel hat sich auch geändert, in unexpected Love
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_____

„Ich bin wieder zu Hause!“
Die Standardbegrüßung fiel aus, als ich an jenem Tag nach Hause kam. Schlecht gelaunt knallte ich die Wohnungstür hinter mir zu und schmiss meine Tasche auf den Boden, dessen aufkommen im ganzen Haus zu hören war. Ich lies mich auf mein Bett fallen und begann zu weinen.
Der Tag war ein Klischeehafter Tag eines Außenseiters und eines Opfers gewesen. Nur, dass ich normalerweise kein Außenseiter war. Zwar hatte ich nur eine Freundin, die dazu noch meine beste war, aber mit allen anderen verstand ich mich auch super und noch nie wurde ich Opfer einer Intrige, einer Mobbingattacke oder sonstigem. Bis zu diesem Tag.
Meiner Freundin Amelie hatte ich vertraut und hatte deshalb mit ihr über alles gesprochen. Wenn ich geglaubt hatte, verliebt zu sein und in wen, wenn ich Schwierigkeiten hatte. Ich bin für sie da gewesen, wenn sie mich gebraucht hatte, so wie sie es für mich gewesen ist. Bis sie sich gegen mich gewandt hat.
Vor einem Jahr geschah etwas in der Klasse, dass fast schon kriminell war. Niemand hatte etwas gesehen und somit konnte niemand deswegen belangt werden. Doch ganz plötzlich begann Amelie damit, mich zu beschuldigen und redete sich damit raus, dass sie meine beste Freundin war und deswegen nichts sagen konnte. Die Klasse hatte mich deswegen feindselig angesehen, aufgehört mit mir zu reden, noch bevor ich verstand weshalb es so war. Bis ich zum Schuldirektor gerufen wurde und ich damit konfrontiert wurde. Ich versicherte dem Direktor und meiner Klassenlehrerin, dass ich es nicht gewesen bin. Ich wusste nicht, wie ich sie überzeugen konnte, doch die Erwachsenen glaubten mir. Die Feindseligkeit der Mitschüler blieb.
Als ich Amelie darauf ansprach und sie fragte, wieso sie das behauptet hatte, meinte sie, das geschähe mir recht. Ich hätte sie im Stich gelassen, als sie mich am meisten gebraucht hatte.
Zwei Wochen zuvor hatten sich ihre Eltern scheiden lassen. Es gab schon eine ganze Weile vorher Spannungen in der Familie und Amelie hatte nie etwas gesagt. In der Woche, als sie sich getrennt hatten, war ich mit meiner Familie, die noch friedlich war und immer zusammen hielt, egal was passierte, im Urlaub. Ich hatte ihr eine Postkarte geschrieben und telefonierte mit ihr. Es hatte keine Anzeichen darauf gegeben, dass sie Kummer gehabt haben könnte. Doch als wir zurück waren, begann sie mich zu ignorieren. Was mich so aufregte, war, dass sie nie mit mir geredet hatte, mir anmaßte, ich hätte sie im Stich gelassen und auf diese Weise unsere Freundschaft kündigte.
Ich schluchzte auf und vergrub mein Gesicht in meinem Kopfkissen. Obwohl sie meine Freundin gewesen war, hasste ich sie jetzt. So etwas war ihr nie zuzutrauen und nun traute ich ihr alles Mögliche zu.

Es klopfte leise an der Tür, doch ich antwortete nicht. Ich schwieg und weinte weiterhin vor mich hin. Es klopfte wieder und wieder antwortete ich nicht. Nach dem dritten Mal öffnete sie sich langsam und meine Mutter sah hinein. Als sie mich auf dem Bett liegen sah, mein Gesicht immer noch im Kissen vergraben, kam sie hinein und schloss die Tür hinter sich. Ich hörte, wie sich ihre Schritte näherten und spürte, wie das Bett unter ihrem Gewicht leicht nachgab, als sie sich neben mich setzte. Sie fuhr mit ihrer Hand über meinen Kopf und schwieg, bis ich aufhörte zu schluchzen.
„Ist etwas vorgefallen?“
Ich nickte schwach.
„Möchtest du darüber reden?“
„Nein“, murmelte ich ins Kissen und schüttelte den Kopf. „Vielleicht später.“
Nach dem eine Weile geschwiegen wurde, begann meine Mutter wieder zu reden: „Das Essen ist gleich fertig. Isst du mit?“
Ich setzte mich auf und sah ihr mit verheulten Augen ins Gesicht. Sie lächelte und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Danach waren ihre Finger etwas schwarz.
„Ja, ich komme gleich. Ich sollte mich nur vorher waschen“, sagte ich mit dem Blick auf ihre Hand.
„Okay. Wir warten auf dich.“
Sie wischte ihre Hand an der Schürze ab und verließ das Zimmer. Nach einigen Sekunden, in denen ich wie erstarrt auf meinem Bett gesessen hatte, ging ich ins Bad und wusch mir das verschmierte Make-Up vom Gesicht.

Als ich in die Küche kam, stand meine Mutter vor dem geschlossenen Kühlschrank. Ihre Schultern bebten leicht, kaum sichtbar und mit ihrer Hand fuhr sie sich über die Augen. Dann drehte sie sich um, drückte mir den Topf mit den Kartoffeln in die Hand und zusammen gingen wir ins Wohnzimmer, wo mein Vater und meine Schwester bereits am Tisch saßen und auf uns warteten.
Während dem Essen herrschte eine bedrückende Stille. Außer den tonlosen Bitten, jemanden etwas hinüber zu reichen, wurde nicht gesprochen. Meine Schwester Anne sah bedrückt aus und die Augen meiner Mutter waren rot, als ob sie geweint hatte. Ich konnte aber keine Zwiebeln im Essen entdecken. Der Gesichtsausdruck meines Vaters war hart. Niemand fragte mich nach meinem Tag oder dem meiner Schwester. Niemand sprach über das anstehende Wochenende. Es war Freitagmittag und es war mir zu still am Tisch. Was war los?

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09.06.2012 13:38 .:Vicky:. ist offline E-Mail an .:Vicky:. senden Beiträge von .:Vicky:. suchen Nehmen Sie .:Vicky:. in Ihre Freundesliste auf
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Ich find es klingt sehr interessant und bin schon gespannt, was eigentlich losgefallen ist.

Was mich etwas stört ist die Wortwiederholung am Beginn des zweiten Absatzes, da hast du gleich zweimal im selben Satz ein "wieder", ich würd vielleicht einmal "erneut" sagen. Ansonsten hast du an der Stelle davor auch Recht oft "Tür" verwendet find ich, bzw hab ich allgemein den Eindruck du wiederholst dich ein bisschen, auch mit dem "im Stich lassen", die Phrase verwendest du auch gleich zweimal in einem Absatz... wenn du da einmal eine andere Umschreibung findest, würd das glaub ich etwas besser rüber kommen (:

Ansonsten find ich deinen Schreibstil sehr angenehm auflockernd, so dass der Anfang meiner Meinung nach etwas gut gelungen ist und ich freu mich schon auf mehr großes Grinsen

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09.06.2012 21:42 Nanni ist offline E-Mail an Nanni senden Homepage von Nanni Beiträge von Nanni suchen Nehmen Sie Nanni in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Nanni in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von Nanni: midnightlenii MSN Passport-Profil von Nanni anzeigen
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Danke, für dein Feedback. Ja, bei der Tür habe ich mich wirklich oft wiederholt. Habe es auch schon korrigiert und bin beim nächsten Teil noch einmal drüber um Wiederholungen auszumerzen.
Die Wiederholung bei "wieder" und "im Stich lassen" dienen zur Betonung. Damit wollte ich ihre Verzweiflung, ihren Zorn etwas verdeutlichen.

Hier der nächste Teil des ersten Teils Augenzwinkern

EDIT: dieser Teil wurde nochmals überarbeitet und nun erkennt man, dass sich die Geschichte einer etwas anderen Richtung zuwendet.
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Ich legte mein Besteck auf den leeren Teller, bat darum, aufstehen zu dürfen und trug ihn in die Küche.
Da der Ausflug zum See ausfiel, weil Amelie entschieden hatte, nicht mehr meine Freundin zu sein, musste ich mir für das Wochenende etwas anderes einfallen lassen. Alleine den Ausflug zu machen kam für mich überhaupt nicht in Frage. Amelie würde trotz allem dort hin zum Baden gehen. Ich verspürte keine besondere Lust, sie dort anzutreffen. In einem Umkreis, den man mit dem Fahrrad erreichen konnte, gab es keinen anderen See und das Freibad war noch geschlossen. Das würde erst am Montag seine Türen öffnen. Da kam mir die Idee. Annes Freunde würden übers Wochenende verreisen und unsere Eltern hatten ihr verboten, mitzufahren. Also hatte Anne das ganze Wochenende nichts zu tun. Ich stand vom Bett auf und ging auf ihre Zimmertür zu. Als ich gerade klopfen wollte, hörte ich ihre Stimme. Sie telefonierte.
„Also gut. Dann morgen. Freu mich schon. Ich dich auch. Bis dann!“
Ich klopfte und sie machte die Tür auf.
„Was willst du?“
„Du hast doch morgen nichts vor, oder? Ich meine, deine Freunde sind ja weg. Wollen wir nichts zusammen machen?“
„Was ist mit deiner kleinen, zickigen Freundin?“
„Richtig. Sie ist eine Zicke. Also?“
„Nein. Bin verplant.“
„Den ganzen Tag im Zimmer sitzen und jammern, dass du nicht im Schwarzwald bist?“
Das Gesicht meiner Schwester wurde für einen kurzen Moment wütend. Dann sagte sie schlicht:
„Ich treffe mich mit jemanden“ und schlug die Tür zu.
Zurück in meinem eigenen Zimmer legte ich mich ins Bett und starrte die Wand an. Mit wem wollte sich Anne wohl treffen? Sie waren doch alle nicht da. Eigentlich ging es mich nichts an. Neugierig war ich trotzdem. Damit hatte ich meine Beschäftigung: Spionin spielen und meiner Schwester hinterher schnüffeln.

Am nächsten Morgen beim Frühstücken ereignete sich jedoch etwas, was es mir unmöglich machte, meiner Schwester nachzuspionieren. Sie war nämlich schon früh morgens aus dem Haus gegangen und meine Mutter verdonnerte mich zur Hausarbeit.
„Anne meinte, sie hätte es mit dir abgeklärt und du würdest es heute übernehmen. Dein Vater und ich haben einen wichtigen Termin.“
Ich zog ein langes Gesicht und wusste, dass ich da nicht widersprechen konnte. Anne war nicht da und irgendwer musste doch die Wohnung in Ordnung halten. Von dem wichtigen Termin wusste ich schon vor Wochen. Sie glauben, meine Mutter wäre wieder schwanger und wollten heute zur Untersuchung zum Gynäkologen. Ich bezweifle das. Alles nur Tarnung.
Am späten Nachmittag verließen dann auch meine Eltern das Haus und ich machte meine Musik so laut, dass man sie in der ganzen Wohnung hören konnte. Ich begann mit dem Badezimmer und beendete den Haushalt zwei Stunden später in der Küche. Zugegeben, ich war nicht besonders gründlich. Aber meinen Eltern störte das nicht, als sie wieder nach Hause kamen und sich fürs putzen bedankten. Bevor ihnen noch etwas einfallen konnte, das sie mir aufhalsen konnte, zog ich meine Jeans an und sprang auf mein Fahrrad. Ich hatte das starke Bedürfnis dem Alltagstrott zu entgehen. Weg von der Familie, weg von der Schule, weg von Amelie. In einem strengen Tempo folgte ich immer meiner Nase nach, und zwar entgegensetzte Richtung des Sees.

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10.06.2012 11:50 .:Vicky:. ist offline E-Mail an .:Vicky:. senden Beiträge von .:Vicky:. suchen Nehmen Sie .:Vicky:. in Ihre Freundesliste auf
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Schön dass es schon wieder eine Fortsetzung gibt großes Grinsen
Auch wenn mir der Teil irgendwie nicht ganz so gut gefällt wie der erste, vielleicht wegen der vielen kurze Sätze, aber so genau kann ichs gar nicht sagen... naja, ich freu mich trotzdem schonmal auf mehr Freude

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10.06.2012 19:55 Nanni ist offline E-Mail an Nanni senden Homepage von Nanni Beiträge von Nanni suchen Nehmen Sie Nanni in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Nanni in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von Nanni: midnightlenii MSN Passport-Profil von Nanni anzeigen
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Teil 1.2. kann eigentlich auch nicht wirklich alleine stehen, da klingt er ein bisschen doof großes Grinsen

EDIT: überarbeitet
(ENDE KAPITEL 1)
_______________________________________

Als ich eine Weile so vor mich hin geradelt bin, hörte ich das Rauschen eines Flusses. Ich blieb abrupt stehen und blickte zurück. Wie weit war ich gefahren? Nach kurzem Überlegen konzentrierte ich mich auf das Geräusch reißenden Wassers. Ich stieg vom Fahrrad und folgte ihm. Es dauerte eine Weile, bis ich begriff, dass der Fluss hinter dem Gestrüpp war, dem ich die ganze Zeit entlang ging. Ich suchte nach einer Lücke, durch die ich schlüpfen konnte. Doch stattdessen fand ich ein Tor mit einem Schild, das Unbefugten den Zutritt verweigerte. Ein anderes, das neben dem Tor an einer Steinsäule hing, informierte den Leser, dass es sich um ein Wasserkraftwerk handelte. Ich hatte gar nicht gewusst, dass wir eines hatten.
Wieder sah ich mich um und fand nichts, das mir bekannt vorkam. Auch wusste nicht, aus welcher Richtung ich eigentlich gekommen war. Wie gebannt war ich dem Rauschen gefolgt. Oh Nein! Ich hatte mich verfahren.
„Kann ich dir helfen, kleines Fräulein?“
„Was?“
„Du siehst verwirrt aus. Suchst du etwas?“
Es war ein älterer Herr und in der rechten Hand hielt er einen großen Ring an dem viele große Schlüssel hingen. Das, sein Auftreten und seine Stimme ließen mich an einen Grußelfilm erinnern. Ich bekam Gänsehaut.
„Nein. Danke. Ich komme zurecht. Ich wollte nur die Umgebung auf mich wirken lassen.“
„Wenn das so ist. Aber mache das bitte wo anders. Du kannst doch lesen!“
Er deutete auf das „Zutritt für Unbefugte untersagt“-Schild und scheuchte mich mit seinem Schlüsselbund davon. Ich ging einige Meter, blickte dann zurück und sah noch, wie der alte Mann durch das Tor des Wasserkraftwerks ging. Der ist verrückt, dachte ich, stieg wieder auf mein Fahrrad und fand nach mehrmaligem Nachfragen wieder nach Hause.
Am Sonntag nervte ich meine Schwester den ganzen Tag. Sie sollte mir verraten, mit wem sie sich getroffen hatte. Ich hielt ihr sogar vor, dass ich ohne Widerwort ihre Hausarbeit erledigt hatte, obwohl sie mich nicht darum gebeten hatte. Sie wusste wie ich, dass ich keine andere Wahl gehabt hatte und schwieg weiterhin. Sie wollte es mir nicht verraten. Aber ich erzählte ihr, was mir an dem Samstag passiert war. Sie lachte mich aus. Wie dämlich man nur sein könne und sich vor einem alten Mann zu fürchten. Und schon gar sich zu verfahren. Aber auch sie hatte nicht gewusst, dass es ein Wasserkraftwerk gab.

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13.06.2012 10:53 .:Vicky:. ist offline E-Mail an .:Vicky:. senden Beiträge von .:Vicky:. suchen Nehmen Sie .:Vicky:. in Ihre Freundesliste auf
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Jetzt wirds spannend, also ich freu mich schon auf den nächsten Teil. Ich finde, der letzte ließt sich auch weider sehr angenehm (:

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13.06.2012 20:37 Nanni ist offline E-Mail an Nanni senden Homepage von Nanni Beiträge von Nanni suchen Nehmen Sie Nanni in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Nanni in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von Nanni: midnightlenii MSN Passport-Profil von Nanni anzeigen
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Und es wird wieder spannend, gefährlich...

Ich stelle schon mal Teil 2.2. rein und wird für die nächsten paar Tage der letzte sein.
_________________________________________

Auf dem Schulhof ging ich geradewegs zu dem großen Baum und setzte mich auf die Bank. Die Eiche spendete Schatten und es ging ein kühles Lüftchen. Doch ich vermisste etwas. Meine Freundin. Es gab so vieles, dass ich jetzt los werden musste und es war niemand da, dem ich damit auf die Nerven gehen konnte. Ich seufzte.
„Hast du Kummer?“
Ich schrak auf und blickte in die Kastanienbraunen Augen von Tobias. Erleichtert setzte ich mich wieder hin und lies die Schultern hängen. Er setzte sich neben mich.
„Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken“, sagte er sanft und legte einen Arm um meine Schultern.
„Schon in Ordnung. Ich hatte nur gedacht, du wärst jemand anderes. Jemand, den ich jetzt nicht sehen wollte“
„Meinst du Amelie?“
„Ja, auch. Es ist schön, dass du nicht auf ihr Gerede hörst.“
„Jeanny, ich kenne dich mein ganzes Leben lang. Es gibt nichts, dass ich nicht weiß. Was sollte mich bitte noch abschrecken?“
Ich lächelte und sah ihn an.
„Du bist lieb.“
„Dass Kai wieder in der Stadt ist, wundert mich ein wenig. So viel ich gehört habe, lebt er mit seinen Eltern in Italien.“
„Ich weiß es auch nicht. Und ich will es nicht wissen.“
„Oh. Ich verstehe.“
„Ich befürchte fast, dass jemand ziemlich eifersüchtig wird“, sagte ich und deutete zum Gebüsch hinter uns. Dort stand Kai und beobachtete Tobias und mich, wie wir uns vertraut unterhielten und ich immer noch in Tobias' Arm lag.
Er lachte: „Wieso dass denn? Zwischen uns läuft doch nichts.“
„Das weiß er aber nicht. Ihr wart damals Freunde und jetzt fühlt er sich bestimmt verraten.“
„Es ist doch nicht gesagt, dass er immer noch verknallt in dich ist.“
„Ich befürchte, doch.“
„Na gut“, sagte Tobias und nahm seinen Arm weg und rutschte etwas von mir weg. „Wir sind nur Freunde“. Letzteres sagte er betont laut, in der Hoffnung, Kai würde es hören und uns nicht mehr böse anstarren. Ich wagte es nicht, hin zu sehen.
Dann war ich wieder allein, denn Tobias war gegangen.
Erneut seufzte ich und zog die Knie an. Ich war ihm so dankbar, dass ich ein warmes Gefühl bekam, wenn ich nur an ihn dachte. Nach all dem, was in den letzten Tagen geschehen war, war es schön, jemanden einen Freund nennen zu können.
„Du stehst auf Typen wie Tobias?“
Diesmal stand ich nicht auf oder sah ihn an. Ich wusste wer es war.
„Was meinst du?“
Kai setzte sich neben mich.
„Ich habe euch beobachtet. Ihr habt ausgesehen, als würdet ihr euch mehr als nur gut verstehen. Er hat dich sogar in den Arm genommen.“
„Er hat mich getröstet. Wir sind nur Freunde und außerdem gehen dich meine Beziehungen nichts an. Verschwinde.“
„Ich denke schon, dass mich das was angeht. Er war mein bester Freund und nun verrät er mich.“
„Er verrät dich? Was tut er denn?“
„Das weißt du genau.“ Er klang wütend. Ich sah ihn an und erschrak. Die Art, wie er mich ansah, machte mir Angst. Seine Augen blickten zornig in meine.
„Nein. Tut mir Leid. Ich muss jetzt los, der Unterricht beginnt gleich.“ Damit stand ich auf und marschierte Richtung Schulgebäude davon. Ich zitterte.
13.06.2012 23:36 .:Vicky:. ist offline E-Mail an .:Vicky:. senden Beiträge von .:Vicky:. suchen Nehmen Sie .:Vicky:. in Ihre Freundesliste auf
Julia1994 Julia1994 ist weiblich
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Jetzt geb ich mal meinen Senf zu deiner Geschichte großes Grinsen
Ich mag deinen Schreibstil! Ich habe richtig Lust, weiter zu lesen, weil man nicht auf einmal die ganze geschichte erfährt.
Ich bin echt gespannt, wann noch was kommt.
20.06.2012 20:31 Julia1994 ist offline E-Mail an Julia1994 senden Beiträge von Julia1994 suchen Nehmen Sie Julia1994 in Ihre Freundesliste auf
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Danke Julia. Schön, dass es dir gefällt. In letzter Zeit kam ich kaum zum schreiben und die nächsten Tage sieht es auch schlecht aus.
Darum stelle ich jetzt den kurzen (sehr kurzen traurig ) Teil rein, den ich schon mal habe.
Viel vergnügen Augenzwinkern
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Im Klassenzimmer wartete bereits das nächste Problem. Wir schrieben einen Test in Mathematik und ich hatte aufgrund der vielen Geschehnisse weder Zeit gehabt noch sonderlich Lust verspürt, für die Schule zu lernen. Ich konnte mich auch gar nicht richtig konzentrieren, denn neben mir saß der noch immer wütende Kai, der den Test selbstverständlich nicht mitschreiben musste. So hatte er die Zeit, seinen Zorn entweder weiter anzufachen oder ihn zu zügeln. Doch soweit ich das beurteilen konnte, tat er weder das eine, noch das andere. Er saß zähneknirschend da und starrte auf die Tischplatte vor ihm.
Ich las mir die Aufgabenstellungen mehrmals durch, nur um Zeit zu schinden, denn ich wollte nicht zu früh abgeben. Nur drei von zehn Aufgaben konnte ich halbwegs lösen, denn sie waren Wiederholung. Doch die restlichen fragten den neuen Stoff ab und ich hatte keine Ahnung, was sie von mir wissen wollten oder wie es ausgerechnet wurde. Nach Zehn Minuten gab ich den Zettel ab und verschwand auf die Toilette. Kai sah mir verwirrt hinter her.
23.06.2012 22:20 .:Vicky:. ist offline E-Mail an .:Vicky:. senden Beiträge von .:Vicky:. suchen Nehmen Sie .:Vicky:. in Ihre Freundesliste auf
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Ich kann mich Julia eigentlich nur anschließen. Du hast einen tollen Schreibstil und ich hab richtig Lust weiterzulesen. Ich freu mich auf den nächsten Teil! smile

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23.06.2012 22:33 Totoh ist offline E-Mail an Totoh senden Beiträge von Totoh suchen Nehmen Sie Totoh in Ihre Freundesliste auf
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Uhi, noch ein Leser großes Grinsen
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Als der Unterricht beendet war, hatte es mittlerweile aufgeklart. Die Wolken vom Morgen hatten sich verzogen und so konnte die Sonne die Atmosphäre und die Luft aufwärmen. Ich zog meinen Pullover aus, als ich das Schulgebäude verließ. Es wurde Sommer und ich freute mich schon auf das Freibad. Es war der ideale Tag dafür.
„Ich bin wieder zu Hause!“, rief ich und lief in mein Zimmer, um meinen Bikini und ein paar Handtücher in eine Tasche zu stopfen. Ein Blick in den Spiegel riet mir dazu, mich im Bad frisch zu machen und etwas luftigeres anzuziehen. Nachdem all das erledigt war, schrie ich durch die Wohnung, wohin ich gehen wollte und stürmte aus der Tür. Auf halben Weg zum Schwimmbad fiel mir ein, dass ich mein Geld vergessen und machte kehrt. An der Haustür angekommen, entdeckte ich meine Schwester, wie sie Hand in Hand mit einem Jungen Richtung Stadtpark ging. Ab und an küsste er sie auf die Wange oder drückte sie an sich. Anne hatte also einen Freund. Und wie es aussah, nicht erst seit kurzem. Ich war ein wenig enttäuscht, dass sie mir davon nicht erzählt hatte, aber ich freute mich für sie.
In der Wohnung schlich ich mich zu meinem Zimmer, um das Portemonnaie von meinem Bett zu klauben und dann wieder zu verschwinden. Kaum, dass ich am Ende des Flurs angekommen war, hörte ich Lärm aus dem Schlafzimmer kommen. Es klang wie Porzellan, dass gerade zu Bruch gegangen war. Jemand kreischte und schrie: „Das war die Vase meiner Mutter, ein Familienerbstück.“
Mutter hatte Vaters Vase zerbrochen? Wieso sollte sie so etwas tun? Ich traute ihr eher zu, sie zu verkaufen, denn das Stück war ein halbes Vermögen wert.
Auf Zehenspitzen schlich ich zur Schlafzimmertür und drückte sachte mein Ohr dagegen. Es war schwer, etwas zu verstehen, denn sie flüsterten fast.
„Ich kann es nicht glauben. Nicht nur, dass es Mutters Vase war. Du wolltest mir ernsthaft wehtun. Wieso?“
„Weil du bist wie du bist. Du wolltest die Familie und hast seit drei Jahren aufgehört, sich um sie zu kümmern und nun fängst du an, sie noch mehr zu vernachlässigen, wegen deines Berufes.“
„Ich kann nicht beeinflussen, ob ich befördert werde.“
„Nein, das nicht. Aber du kannst mit uns absprechen, ob beziehungsweise wann du diese Beförderung annimmst. Die Kinder sind mitten im Schuljahr, sie können nicht einfach in eine andere Stadt ziehen.“
Ich erstarrte. Umziehen? Wenn ich an Kai dachte, schien das keine schlechte Idee zu sein. Aber was ist mit den Leuten, zu denen ich gerade eine freundschaftliche Bindung aufbaue? Und Anne und ihr Freund?
„Ich kann auch Pendeln. Es war nie von Umziehen die Rede. Aber wenn du das so willst, bitte. Ständig bist du am nörgeln. Und ich bin gespannt, wie du meiner Mutter das mit der Vase erklärst.“
Plötzlich wurde die Zimmertüre aufgerissen. Es waren nur ein paar Sekunden, aber für mich kam es wie eine halbe Ewigkeit vor, als mein Vater und ich uns gegenseitig anstarrten, während wir uns nicht rühren konnten. Ich war schockiert, dass sich meine Eltern schon wieder stritten, er war schockiert, weil ich es mit angehört hatte. Meine Mutter war es, die die Stille durchbrach.
„Jeanny! Ich dachte du wärst im Freibad?“
Mit diesen Worten rannte ich davon, knallte die Türe zu und sprang auf mein Rad. Ich trat kräftig in die Pedalen, nur um Weg von dieser Wohnung zu kommen.
Drei Jahre? So lange hatte meine Mutter was an meinem Vater auszusetzen? Und wann hatte er angefangen, sich zu beschweren? Großmutters Vase war kaputt! Ich hatte die Befürchtung, da steckte mehr dahinter als nur ein kleiner Streit unter Ehepartnern.
Nach einer Weile machte ich kehrt und steuerte das Schwimmbad an.
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Und das nächste Mal erfährt ihr, was im Schwimmbad passiert Augenzwinkern
24.06.2012 15:03 .:Vicky:. ist offline E-Mail an .:Vicky:. senden Beiträge von .:Vicky:. suchen Nehmen Sie .:Vicky:. in Ihre Freundesliste auf
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Also ich persönlich kann das nächste mal gar nicht erwarten. smile

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25.06.2012 22:57 Totoh ist offline E-Mail an Totoh senden Beiträge von Totoh suchen Nehmen Sie Totoh in Ihre Freundesliste auf
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Dito großes Grinsen
26.06.2012 13:32 Julia1994 ist offline E-Mail an Julia1994 senden Beiträge von Julia1994 suchen Nehmen Sie Julia1994 in Ihre Freundesliste auf
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Na gut. Dann will ich euch nicht länger warten lassen Augenzwinkern

Mit dem letzten Part ist der 2. Teil zu ende.
Hier kommt also Teil 3 part 1
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Dort angekommen wartete eine lange Schlange an der Kasse auf mich und auch als ich endlich drinnen war, musste ich entsetzt feststellen, dass ich nicht eine von wenigen war, die diese Idee hatten, sondern eine von Unmengen von Menschen. Ich bezweifelte, einen tollen, schattigen Platz auf der Wiese geschweige denn eine freie Liege zu finden. Also stolzierte ich eine Weile über die Wiese auf der Suche nach einem freien Fleck, auf dem ich mein Handtuch ausbreiten konnte. Zu meiner Überraschung entdeckte ich Tobias auf dem Rücken eines Mädchens, das er gerade einschmierte. Ich wackelte zu ihm herüber und begrüßte ihn. Zu meinem Glück war sogar noch Platz.
„Hallo Tobias! Du auch hier?“
„Hallo Jeanny. Wie man sieht“, er grinste und ich musste, ob ich wollte oder nicht, es erwidern.
Tobias war ein toller Typ und ich war froh, ihn zu haben.
„Ist neben euch noch Platz?“, fragte ich und bereute es schon fast. Es ist eine dumme Frage gewesen, denn selbstverständlich war da noch frei. „Darf ich mich zu euch legen?“
„Klar“ Er stand auf und ermöglichte dem Mädchen, sich aufzusetzen. Sie musterte mich interessiert.
„Das ist Mäggy, meine Freundin“, stellte er sie vor und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Und das ist eine gute Freundin von mir, Jeanny“, stellte er mich seiner Freundin vor. Ich fühlte mich seltsam in diesem Moment. Als ob ich geradewegs in eine Romanze geplatzt wäre.
„Tobias, ich kann mir auch einen anderen Platz suchen, wenn ihr alleine sein wollt“, sagte ich verunsichert.
„Nein, nicht nötig. Schön, dich mal kennen zu lernen. Tobias redet oft von dir. Ihr kennt euch ja schon aus der Krabbelgruppe.“ Mäggy kicherte und er wurde rot.
„Oh!“
„Es ist gut so, wenn du bei uns sitzt. Ich habe hier auch schon Kai irgendwo entdeckt. Und ihm möchtest du doch nicht über den Weg laufen, oder?“
„Kai ist hier?“
Ich zitterte.
„Ja, aber keine Angst. Ich bin ja da.“ Tobias lachte und gab mir einen leichten Stoß auf die Schulter.
Ich kicherte gespielt und rieb mir den Arm.
Im nächsten Moment sah ich Amelie an uns vorbei spazieren. Aber sie schien uns nicht zu sehen, denn sie sah uns nicht an und wurde auch nicht langsamer, als sie unseren Platz erreicht hatte.
„Blöde Kuh!“, murmelte ich.
„Lass sie doch. Du hast doch jetzt uns“, versuchte Tobias mich aufzumuntern und mit seinem Lächeln funktionierte es auch. Wie so oft.
„Du hast wirklich Glück, dass Tobias dein Freund ist, Mäggy. Ich versichere dir, dass du nie Kummer haben wirst.“
„Ich weiß“
Sie strahlte, als sie das sagte und beobachtete ihn verträumt, wie er sich mit Sonnenmilch einreibte.
„Und er sieht so gut aus.“
Sie sah mich entsetzt an, als sie bemerkte, dass sie das laut gesagt hatte. Wir lachten.
Als wir ein wenig zusammengesessen sind und ein bisschen geplaudert hatten, stand ich auf und ging zum Wasser. In der Sonne war es mir zu warm geworden und nun wollte ich mich abkühlen. Mäggy und Tobias blieben sitzen und turtelten wie zwei Täubchen. Es deprimierte mich, überall glückliche Gesichter zu sehen. Alle hatten einen Partner und ich blieb allein.
Das Wasser vom Schwimmbecken war eisig kalt und ich bekam beinahe einen Kälteschock, als ich einfach ins Becken sprang. Natürlich kam sofort einer der Bademeister und machte mich darauf aufmerksam, dass das Springen vom Beckenrand verboten war.
Nachdem ich ein paar Runden geschwommen hatte suchte ich mir einen Platz am Rand des Beckens und beobachtete die Leute um mich herum. Dabei fiel mein schweifender Blick auf Kai, der am Beckenrand saß und seine Beine ins Wasser hängte. Neben ihm im Wasser war Amelie. Sie unterhielten sich. In diesem Moment bedauerte ich, nicht Lippenlesen zu können. Dann fragte ich mich jedoch, was mir das bringen würde, wenn ich wüsste, worüber sie redeten. Lange machte ich mir darüber aber keine Gedanken, denn ich betrachtete Kais muskulösen Oberkörper und begann zu schwärmen. Obwohl ich mir stetig im Kopf behalte, wessen Oberkörper ich da anstarrte, begann in mir ein warmes, angenehmes Gefühl aufzusteigen. Ich schüttelte den Kopf und sah wieder zu Amelie, die mittlerweile aus dem Wasser gestiegen war und neben ihm saß. Sie hatte einen neuen Badeanzug. Bauch und Rücken waren frei, doch das ganze hielt sich an den Seiten zusammen. Zudem gefiel mir die Farbe. Ich sah an mir herunter und begutachtete meinen schwarzweißen, schlichten Bikini und wurde tatsächlich eifersüchtig.
Später wurde mir klar, dass es deshalb so war, weil ich glaubte, der Badeanzug von Amelie gefiel Kai.
Als ich wieder zum Pärchen hinüber sah trafen sich mein Blick und der von Kai. Er hatte mich entdeckt und er lächelte so seltsam. Dann ließ er sich zu meinem Schreck auch noch ins Wasser fallen, überließ Amelie sich selbst und schwamm auf mich zu. Schnell drehte ich mich um, tastete mich am Rand entlang zum Ausgang. Zu spät bemerkte ich, dass ich in die Falsche Richtung flüchtete und Kai bereits hinter mir war.
_______________________________________________

Wieso ich gerade ich hier aufhöre?
1. Ich liebe es, spannung aufzubauen. Sonst würde ja niemand weiterlesen wollen Zunge raus
2. Der Schwimmbadpart ist zu lang, um hier alles aufeinmal online zu stellen. Also ist noch ein bisschen warten angesagt.

EDIT: es wäre auch mal schön, wenn jemand was zur Geschichte sagen würde, und nicht einfach, dass euch der schreibstil gefällt und ihr weiter lesen möchte.

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Um euch ein bisschen zum Kommentieren anzuregen, gibt es hier ein paar Fragen:

1. Wie findet ihr die Charaktere?

2. Was würdet ihr den jeweiligen Charakteren noch zutrauen?

3. Wie findet ihr den Lauf der Geschichte / die Handlung?

4. Was für Vermutungen habt ihr, wie sich die Geschichte entwickelt?


Und um die Diskussion weiter zu halten, gibt es mit jedem Teil einer Frage, denn eure Meinung interessiert mich doch sehr.
28.06.2012 11:35 .:Vicky:. ist offline E-Mail an .:Vicky:. senden Beiträge von .:Vicky:. suchen Nehmen Sie .:Vicky:. in Ihre Freundesliste auf
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1. Also ich weiß noch nicht so ganz, wie ich alle einschätzen soll. Man weiß ungefähr nichts von ihnen, da du nur momentane Situationen beschreibst und nur selten auf das Vergangene eingehst und wenn, dann nur wage. Nach und nach hoffe ich erfährt man dann die Geschichten der einzelnen Personen, dann kann ich auch mehr dazu sagen Augenzwinkern

2. Bei Jeanny glaube ich, dass mit ihr noch eine Verwandlung von statten geht... Ich habe das Gefühl, als ob sie einfach echt niedergeschlagen ist und im Moment Amelie schmerzlich vermisst, aber zum Glück noch Tobias hat.
Mit Kai wird das echt noch interessant xD
Vorallem am Schluss deines letzten Teils... redet er mit Jeanny? Wie reagiert sie auf ihn?

3. Ich finde die Geschichte ziemlich spannend, weil man einfach nur eine klitzekleine Vorahnung hat, was eigentlich in der Vergangenheit geschehen ist. Du lässt den Leser ziemlich im Unwissen Augenzwinkern
Langsam wünsche ich mir aber schon einen kleinen Denkanstoß, was z.B. mit Kai passiert ist. Er ist, soweit ich das jetzt mitbekommen habe, Tobias bester Freund gewesen und auch Jeanny kannte ihn. Dann ist etwas vorgefallen (kann jetzt von jemandem seine Freundin ausspannen bis hin zu einer schrecklichen Tat) gewesen sein. Er ist weg, verschwunden, jetzt ist er wieder da und wühlt das Vergangene auf.
Und was hat denn Amelie rumerzählt? Trennen sich Jeannys Eltern nun? Lief irgendwann einmal etwas mit Tobias oder wird da was laufen?
AAAAAAH xD zu viele Fragen Augenzwinkern

hoffe, dass dir das jetzt weitergeholfen hat Augenzwinkern
28.06.2012 17:15 Julia1994 ist offline E-Mail an Julia1994 senden Beiträge von Julia1994 suchen Nehmen Sie Julia1994 in Ihre Freundesliste auf
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Ja und wie.
Zum Beispiel ist mir klar geworden, dass ich unbedingt auf das vergangene eingehen muss. Aber zu beginn der Geschichte hatte ich bereits erwähnt, dass er im Ausland war und Jeanny wegen Kai Paranoid war.

Der nächste Teil folgt spätestens in 2 Tagen. Ich werde mir bei dem Teil besonders Mühe geben!
28.06.2012 20:13 .:Vicky:. ist offline E-Mail an .:Vicky:. senden Beiträge von .:Vicky:. suchen Nehmen Sie .:Vicky:. in Ihre Freundesliste auf
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Hier kommt der nächste Teil. Ich hoffe, er ist etwas aufschlussreicher.
Außerdem brauchte ich mal eine Entwicklung, damit die Geschichte weiter geht und nicht stehen bleibt.

Viel Spaß beim lesen
________________

„Fliehst du vor mir oder ist jemand hinter dir her?“, fragte er unverschämt, denn er wusste die Antwort. Ich beantwortete ihm die Frage aber gerne.
„Beides, du Idiot. Ich könnte dich für einen Stalker halten“
„Ach. Wieso das denn?“
Ich drehte mich genervt um. Seine letzten Worte klangen gekränkt und als hätte er wirklich keine Ahnung, was ich damit meinte. Überhaupt nicht sarkastisch. Zu meiner Überraschung sagte sein Blick das gleiche aus.
„Wieso bist du hier?“
„Um mich abzukühlen. Das ist ein öffentliches Bad. Wieso sollte ich nicht hier sein?“
Da war wieder der sarkastische und ironische Kai, der nie ernst sein konnte.
„Du weißt genau, dass das nicht meine Frage war!“ Ich sah ihn dabei etwas wütend an.
„Deine Frage war, wieso ich hier bin.“ Er grinste.
„Wieso bist du wieder in der Stadt? Bist du mit deinen Eltern nicht in Italien gewesen?“
Sein Blick wurde schlagartig ernst. Er packte mich, hob mich hoch „Hey!“ und setzte mich auf den Rand. Dann setzte er sich neben mich.
Nachdem eine Weile geschwiegen wurde und Amelie uns misstrauisch von der anderen Seite beobachtete, begann Kai zu erzählen.
„Das stimmt schon. Wir waren in Italien. Doch mir gefiel es dort nicht sonderlich gut. Meinen Eltern dagegen sogar so gut, dass sie aus fünf Jahren den Rest ihres Lebens gemacht haben. Sie haben sich dort ein Haus gekauft und mein Vater hat eine Arbeit als Programmierer in einem der wichtigen Unternehmen angenommen. Wie ich ihn kenne, will er sich hoch arbeiten, wie er es auch hier in Deutschland getan hat.“
Nach all den Aufregungen hatte ich vergessen, dass Kai der Sohn einer reichen Familie war. Ihm wurde schon damals jeder Wunsch erfüllt. Obwohl er mich immer verfolgt hatte, hatte er nie versucht, mich mit seinem Reichtum zu ködern. Er wollte etwas aus eigener Kraft schaffen. Dieser Wunsch war so groß, dass er nie aufgab, ganz gleich, ob er anderen schadete. Wie mir. Ich war paranoid geworden und hatte in jedem Schatten sein Gesicht gesehen, sogar als er schon lange abgereist war. Eine Therapie half mir, das wieder los zu werden. Doch was machte er wieder hier, wenn seine Familie noch in Italien war?
„Was ist passiert?“, fragte ich, um ihn dazu zu bringen, dass er weiter erzählte.
„Das ganze fing eigentlich schon eine Woche nach dem wir dort angekommen waren an. In dieser ersten Woche kam es mir noch wie Urlaub vor und ich hatte immer euch vor Augen, mit dem Gedanken, dass ich euch wieder sehen würde. Doch irgendwann wurde mir klar, dass es nicht so schnell passieren würde und meine Stimmung fiel in ein großes Loch. Ich vermisste mein altes Leben und nach einem Jahr beschlossen meine Eltern eben, für immer dort zu bleiben. Da flippte ich total aus. Ich wollte nicht in Italien bleiben. Mir gefiel das Land nicht. Ich habe viele Hassbriefe an sie geschrieben, denn sprechen tat ich nicht mehr. Außerdem bin ich für eine ganze Woche einfach verschwunden. Als ich wieder zu ihnen zurückgekehrt war, haben wir ein ausführliches Gespräch geführt und ich habe ihnen klar gemacht, dass ich es dort nicht aushalte und meine Freunde vermisse. Also sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass ich noch ein halbes Jahr bei ihnen bleiben sollte und in der Zeit alles in Deutschland geregelt wird, damit ich alleine wieder herkommen kann. Ich hatte auch den Wunsch, in die selbe Stadt und in die selbe Schule zu gehen, in der ich früher schon war. Allerdings hatte ich nicht sonderlich große Hoffnung, dass mich Tobias wieder einfach als einen Freund akzeptiert. Wie es aussieht, wäre ich auch nur enttäuscht worden. Mir kann man eben nicht so einfach verzeihen. Wir sind im Streit auseinander und ich war richtig beleidigend.“
Er raufte sich die Haare. „Was war ich doch für ein Arsch!“
Er sah mich traurig an. Plötzlich hatte ich Mitleid mit ihm, obwohl er es gar nicht verdient hatte.
„Kannst du mir verzeihen?“, fragte er und ich war ganz verdattert. Hatte er sich eben entschuldigt?
„Eine Entschuldigung macht Vergangenes nicht ungeschehen. Ich musste in eine Einrichtung, um dich los zu werden und dass du wieder da bist, macht es nicht gerade einfach.“
„Dann werde ich mich wohl von dir fernhalten müssen. Ich finde das schade. Ich wünschte, du könntest es vergessen, mir verzeihen und noch eine Chance geben. Ich habe mich geändert, wirklich.“
Er schwieg, strich mir eine Strähne, die von der Sonne getrocknet worden und ins Gesicht gefallen war, hinters Ohr und beugte sich vor, um mir etwas zu zuflüstern.
„Du bist wirklich hübsch geworden.“
Dann stand er auf und ging davon. Ich saß erstarrt da und sah ihm hinterher.
„War das wirklich Kai?“
Ich drehte mich um und sah Tobias, der sich eben neben mich gesetzt hatte.
„Er war gar nicht so aufdringlich, wie ich befürchtet habe.“
„Ich glaube, es tut ihm wirklich Leid. Er hatte ein schwere Zeit hinter sich.“
„Das klingt, als hätte er sich ernsthaft mit dir unterhalten“ Er lachte.
„Das hat er. Er hat mir von Italien erzählt. Und dass er bedauert, was er zu dir gesagt hat," sagte ich schroff und unterbrach seinen Hohn.
„Das kann jeder sagen. Aber ob er es auch so meint?!“
„Ich glaube schon. Ich werde ihm eine Chance geben.“
„Wie du meinst. Sollte es nicht so sein, dass er sich verändert hat, dann komme nicht zu mir und sage, ich hätte dich nicht gewarnt.“
„Jeder hat eine zweite Chance verdient, Tobias.“
„Amelie auch?“
Schweigen. Ich sah ihn feindselig an. Die Sache mit Amelie war erst zwei Tage her. Es war zu früh, ihr noch eine Chance zu geben. Außerdem war ich der Meinung, dass sie von sich aus kommen und sich entschuldigen musste. Ich konnte niemanden eine Chance geben, der keine wollte. Vielleicht wollte Amelie auch gar nicht mehr meine Freundin sein.
________________________________________________________

EDIT: OMG. Das neue Layout. Das kann man ja gar nicht richtig lesen, ohne dass einem die Augen irgendwann wehtun.....

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von .:Vicky:.: 01.07.2012 23:21.

30.06.2012 14:26 .:Vicky:. ist offline E-Mail an .:Vicky:. senden Beiträge von .:Vicky:. suchen Nehmen Sie .:Vicky:. in Ihre Freundesliste auf
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Der Wecker klingelte, doch ich ließ ihn laufen. Ich lag bereits seit einiger Zeit wach und starrte meine Zimmerdecke an und ließ mir letzte Woche noch einmal durch den Kopf gehen. Wie ein Film im Schnelldurchlauf.
Kai war aus Italien zurück und hatte sich offensichtlich verändert. Äußerlich sowie in seinem Wesen. Ich hatte eine Freundin verloren und zwei dazu gewonnen. Tobias und seine Freundin Mäggy. Auch meine Schwester hatte einen Freund. Meine Eltern allerdings, sie stritten sich noch immer und mein Vater wurde bereits ins Wohnzimmer verbannt. Eine Trennung der beiden war nicht mehr fern. Wir würden tatsächlich umziehen müssen. Wohin, das hing davon ab, bei welchem Elternteil ich bleiben wollte. Meine Entscheidung jedoch hing von der momentanen Situation ab. Ich hatte Kai versprochen, ihm eine zweite Chance zu geben und wollte versuchen mit ihm Freundschaft zu schließen. Was sollte daraus werden, wenn ich aus der Stadt ziehen müsste?
Der Wecker verstummte. Ich drehte meinen Kopf zur Uhr und entschied, noch eine Weile liegen zu bleiben, bis er erneut klingen würde.
Wieder starrte ich an die Decke und sah Kais Gesicht. Er hatte sich wirklich verändert. Das rundliche Gesicht war einem anderen, kantigerem Gesicht gewichen. Er sah erwachsener, charmanter und liebevoller aus. Ich sprang auf die Beine, ging zum Schreibtisch und suchte ein altes Klassenfoto aus meiner Fotobox heraus. Tatsächlich. Kai hatte im letzten Jahr abgenommen und auch das Haar hatte sich verändert. Während ich den Kai auf dem Foto mit dem verglich, dem ich vor einigen Tagen verziehen hatte, kam ich ins schwärmen. Mein Bauch kribbelte so seltsam und ich begann vor mich in zu lächeln. Erst als der Wecker ein weiteres Mal los ging löste ich mich von meiner Starre, schüttelte den Kopf um den unmöglichen Gedanken los zu werden und stand auf. Ich verschwand ins Badezimmer und kam erst eine Stunde später wieder heraus.
11.07.2012 22:42 .:Vicky:. ist offline E-Mail an .:Vicky:. senden Beiträge von .:Vicky:. suchen Nehmen Sie .:Vicky:. in Ihre Freundesliste auf
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Entschuldigt die Pause die war und weiterhin bestehen wird. Die Tastatur meines PC hat so ne Macke, die immer häufiger wird und so kann ich nicht schreiben. Dabei will die meist gebrauchte Taste bei so was einfach nicht funktionieren: Die Leertaste böse
Doch die nächste Woche noch bekomme ich einen neuen Computer und kann mich sofort wieder an die Arbeit machen.
Ich bitte nochmal um Entschuldigung und danke für eure Geduld!
22.07.2012 14:30 .:Vicky:. ist offline E-Mail an .:Vicky:. senden Beiträge von .:Vicky:. suchen Nehmen Sie .:Vicky:. in Ihre Freundesliste auf
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