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Zum Ende der Seite springen YOU AND ME together [Deutsch] - Jugendroman
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Saskia Saskia ist weiblich
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YOU AND ME together [Deutsch] - Jugendroman Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Alle Rechte des Textes unterliegen Saskia Konzelmann.

Kapitel 1


Es war der erste Tag in der neuen Stadt. Mein Vater war gerade wieder versetzt worden und ich musste natürlich mit. Er war im Management tätig und so musste er oft herumreisen. Das war für mich ja nichts neues, ich war es einfach gewöhnt, so oft umzuziehen. Wegen diesem Umziehen, verließ ich meine Freunde und mein Zuhause, um mit meinem Vater in eine andere Stadt zu ziehen. Meistens versuchte ich erst gar nicht Freundschaften aufzubauen, doch es gelang mir nicht immer. Irgendwo verletzte es mich schon, aber ich lernte damit umzugehen und es zu akzeptieren. Etwas anderes blieb mir auch nicht übrig. Ich wusste, dass es bald in eine neue Stadt gehen würde und so war es nun mal. Mein Vater war da anderer Meinung und meinte, dass wir in München länger sein würden. Ob ich das glauben sollte, wusste ich wirklich nicht genau. Es war bis jetzt nie so gelaufen, wie er es sagte. In jeder Stadt sagte er, dass ich mir Freunde suchen könnte, da wir sowieso hier bleiben würden. Daraus wurde natürlich nichts. Ich kannte ja meinen Vater. Andererseits, liebte ich die Gesellschaft von meinem Dad. Wenn er abends nach Hause kam, wartete ich schon mit dem Essen auf ihn. Mit ihm hatte man fast immer Spaß und ich liebte es, wenn er mit mir Unsinn machte. Er war wie mein bester Freund und ihn musste ich nie verlassen. Kein Mensch konnte mich von ihm trennen. Mein neues Zimmer war gar nicht so schlecht, wie ich dachte. Jedoch hatte ich schon Schönere gesehen, schließlich war ich schon in zwanzig verschiedenen Städten gewesen und das mit meinen dreizehn jungen Jahren. „Ich streiche es grün“, dachte ich mir und sah mich in meinem neuen Zimmer um. Diese Farbe mochte ich, doch hatte ich sie noch nie an der Wand. Es war reine Routine, mein Zimmer entsprechend einzuräumen. Karton auf, Sachen raus, Karton zu. Am Anfang fand ich es noch aufregend und interessant, doch heute, heute war es einfach nur noch langweilig. Es war alles nicht mehr so spannend wir früher. Wie soll es denn auch anders sein, schließlich war ich schon wirklich oft umgezogen. Das Haus war groß und in einem etwas ländlichen Stil. Ich fand es okay, aber sonderlich beeindruckt war ich einfach nicht. Morgen würde mein erster Schultag sein. Alle werden fragen, woher ich kam, warum ich hier war und diese ganzen Standartfragen. Ich konnte diese Fragen beantworten, ohne dass jemand die Frage stellte. Mein Vater fuhr mich in die neue Schule, doch er war so in Eile, dass er sich nicht einmal verabschiedete. Manchmal fand ich seinen Beruf total doof, aber es lenkte ihn ab. Der Tod von meiner Mum hatte ihn sehr mitgenommen und seit dem war er im Management. Er konnte es einfach nicht verarbeiten. Mir fiel das natürlich auch schwer, aber ich weiß, dass sie immer bei mir ist. Er meinte, dass das eine Spinnerei von mir wäre, doch ich glaube fest daran. Nur so kann ich den Tod verarbeiten. Die erste Stunde war Englisch. Die Lehrerin schob mich durch die Türe und stellte mich mit einem kurzen „Das ist Lilly!“ vor. Sie setzte sich auf den Lehrerstuhl und starrte mich an. „Willst du dich nicht setzten?“, fragte sie mich und das nicht freundlich. Sie war eine seltsame Frau. Ich setzte mich auf den einzig freien Stuhl im Klassenzimmer. Neben mir saß ein Junge. Pechschwarze Haare und hellblaue Augen. Eigentlich war er ziemlich hübsch, doch bis jetzt hatte ich mir aus Jungs nicht viel gemacht. Sein Name war Pierré, wie er mir erzählte. Meinen Namen verriet ich ihm natürlich auch, doch danach war ich auch schon wieder still. Ich war kein extrovertierter Mensch und so war ich lieber still und leise. Mein Blick wollte einfach nicht auf die Tafel gerichtet bleiben. Immer wieder schielte ich zu ihm rüber. Er lächelte. „Nein er hat es bemerkt.“, dachte ich und spürte, wie sich meine Wangen mit einer roten Farbe füllten. „Peinliche kann es gar nicht mehr werden.“, fiel mir in den Sinn und ich senkte meinen Kopf. Nervosität machte sich in mir breit und somit spielte ich mit meinem Kugelschreiber. Dieser fiel mir auch sogleich herunter, durch die Stille, die im Klassenzimmer herrschte, machte das natürlich einen riesen Krach. Alle Blicke waren auf mich gerichtet. Tollpatschigkeit war schon immer eine meiner größten Eigenschaften, doch toll war sie wirklich nicht. Frau Hall hatte das ganze Schauspiel auf wundersame Weise mitbekommen. Sie musterte mich mit einem strengen Blick. „Möchtest du den Stift nicht aufheben, oder wartest du darauf, dass ich das tue?“ fragte sie provokant. Ich lehnte mich zur Seite, um nach dem Stift zu greifen. Das gelang mir auch, nur kippte der Stuhl in diesem Moment um und ich landete auf dem Boden. Ein Gelächter machte sich im Raum breit und Frau Hall hatte einen stinkwütenden Gesichtsausdruck. Witzig fand ich die ganze Geschichte nicht, eher blamierend. Pierré streckte mir seine Hand aus, was ich ausgesprochen nett fand. Der Versuch mich aufzurappeln, gelang mir ausnahmsweise und ich setzte mich auf meinen Platz. „Hoffentlich ist der Tag bald vorbei, wenigstens die Schulzeit.“, hoffte ich innerlich und blickte blamiert auf meinen Block. Endlich klingelte es zur Pause. Es waren gefühlte fünf Stunden, bis ich die wohltuende Glocke hörte. Vor allen anderen, stürmte ich aus dem Klassenzimmer. Ich blickte auf den Pausenhof. Er war riesig. Eine Rutsche, Schaukel und Bänke zierten ihn. Mein Blick blieb an einem unscheinbaren Ahornbaum hängen, auf den ich sogleich zusteuerte. In lässiger Haltung an den Baum gelehnt, beobachtete ich Pierré und seine Freunde. Um ihn scharten sich die Mädchen. Er musste ziemlich beliebt sein, denn er war keine Minute allein. „Was für eine peinliche Aktion. Das kann ich nicht so stehen lassen!“, dachte ich mir, doch ich wusste auch nicht, was ich tun sollte. Ich wollte mit ihm reden, doch er war nie allein anzutreffen. Der Gong zum Pausenende erklang. Das war meine Chance. Vorsichtig schlich ich mich hinter Pierré und seinen Freund und hoffte er würde wenigstens für einen Moment alleine sein. Sein Freund schlug kurz vor dem Eingang eine andere Richtung ein, was mir sehr zu Gunsten kam. Ich beeilte mich und lief auf Pierré zu. „Hey, solche peinlichen Sachen passieren mir nicht jeden Tag. Halt mich bitte nicht für total bekloppt deswegen. Hast du heute Mittag schon was vor? Ich kenne die Stadt noch nicht und da wäre es vielleicht nett…“, weiter kam ich nicht, da mein Herz so schnell raste, dass es mir vorkam, als würde es aus meiner Brust schießen. Er lächelte mich an und fing plötzlich lauthals an zu lachen. Meine Wangen liefen rot an. „Lachte er etwa über mich, weil ich ihn das gefragt habe?“, fragte ich mich selber. Ich hatte so viel Mut zusammen genommen und nun lachte er. Mein Herz schmerzte unglaublich. Ruckartig blieb ich stehen und drehte mich in die andere Richtung, um möglichst weit von ihm weg zu kommen. Gerade wollte ich loslaufen, da hielt mich jemand am Arm. „Hey, ich habe nicht über dich gelacht. Da vorne ist ein Mädchen die Treppe hochgeflogen und das war ziemlich amüsant. Ich würde dir gerne die Stadt zeigen. Um halb drei hier an der Schule?“, hörte ich Pierré fragen. Glücksgefühle machten sich in mir breit und ich schaffte es nur zu nicken.

Die restliche Schulzeit verbrachte ich mit einem dicken Grinsen und den Gedanken bei Pierré. Aufgeregt kam ich zu Hause an. Ich war so aufgeregt, dass ich nicht einmal Hunger hatte. Ich schloss die Tür auf und wollte soeben die Treppe hinauf laufen, bis mein Vater aus der Küche kam. „Hast du denn kein Hunger?“, fragte er mich verwirrt. Normalerweise aß ich nach der Schule immer sehr viel. Ich schüttelte den Kopf und richtete meinen Blick wieder auf die Treppe. „Da stimmt doch etwas nicht. Erzähl mir, was passiert ist!“, forderte mich mein Vater auf und da konnte ich nicht widersprechen. Mit langsamen Schritten lief ich in die Küche. Langsam lies ich mich auf den Stuhl fallen und strahlte immer noch über das ganze Gesicht. „Ich hab einen Jungen kennen gelernt und er möchte mir heute Mittag die Stadt zeigen.“, sagte ich und kannte seine Reaktion schon vorab. Ernst schaute er mich an und setzte an, um mir einen Vortrag zu halten. Mit viel Überredungskunst und Hundeblicken, konnte ich ihn dazu überreden, dass ich mich mit Pierré treffen darf. Hüpfend rannte ich die Treppe hoch. Als ich in meinem Zimmer angekommen war, öffnete ich sofort meinen Kleiderschrank, um mir ein tolles Outfit rauszusuchen. Ich war so nervös, dass mir einfach nichts meiner Sachen gefiel. Etwas Neues musste her. So saß ich auf meinem Parkettboden mit Schere, Nadel und Faden. Ein paar Accessoires und ein Top. Wild schnitt ich drauf los und „ruinierte“ mein Top. So sah auf den ersten Blick aus. Ein kleiner Ausschnitt hatte ich hinzu geschnitten. Ich hatte noch nicht sonderlich viel Brust, aber es reichte für einen kleinen Ausschnitt. Irgendwann hob ich das Top hoch und betrachtete es. „Perfekt“, dachte ich mir. Ein Blick auf die Uhr erschreckte mich und ich rannte sofort ins Bad. Noch genau eine halbe Stunde, bis ich los laufen muss. Lange, geschwungene Locken zierten mein Gesicht. Ich hasste meine Locken und so zog ich mein Glätteisen hervor. In Rekordzeit glättete ich meine Haare. Ein kleines bisschen Schminke und ich sah toll aus. Schnell zog ich meine kurze Hose an, schwang meine Tasche über die Schulter und machte mich auf den Weg zur Schule. Ein kurzes „Tschüss“ zu meinem Dad und schon ließ ich die Türe hinter mir zufallen. Plötzlich wurden meine Hände schwitzig und mein Herz klopfte wie verrückt. Immer wieder machte ich mir Gedanken darüber, was ich mit ihm reden sollte und war schon fast Paranoid. Als ich auf dem Schulhof ankam sah ich weit und breit niemanden. So setzte ich mich auf die Treppe am Eingang, beobachtete Vögel und wartete. Immer wieder blickte ich auf meine Uhr, es war nun schon drei Uhr und nirgends sah ich Pierré. Plötzlich hörte ich Stimmen, es waren mehrere Personen. Eine Gruppe von Jungs betraten den Schulhof und kamen direkt auf mich zu. Wie konnte es auch anders sein, denn Pierré war direkt unter ihnen. Mein Herz fühlte sich an, als würde es in tausend Teile zerspringen. Ein stechender Schmerz machte sich in mir breit, als ich realisierte, dass das alles nur ein doofer Scherz gewesen war. Ich versuchte meine Tränen zurückzuhalten, was mir zum Glück auch gelang. „Na, was haben wir denn da?“, sagte ein Junge von ihnen. „Wartest du etwa auf Pierré ? Da kannst du lange warten! Pierré würde sich nie mit einer wie dir abgeben! Schau dich doch mal an. Viel zu gewöhnlich und dick bist du auch nich.“, sagte ein anderer Junge und lachte lauthals. Das tat weh. Hass machte sich in mir breit. Ich sprang auf und stand diesem Typen direkt gegenüber. Ein böser Blick zu Pierré. „Du bist so feige. Traust dich nicht mal allein hierher, nein deine Freunde machen den Dreck für dich. Lächerlich sage ich dazu nur.“, schrie ich zu Pierré. Dann richtete ich den Blick zu dem Typen. Ich schaute ihm direkt in die Augen. „Bekommst du zu Hause zu wenig Aufmerksamkeit? Bist du wirklich so armselig, dass du mir solche Sachen an den Kopf wirfst? Wahrscheinlich sitzt deine Mutter zu Hause auf dem Sofa und trinkt ihre Flasche Gin, anstatt sich um dich zu kümmern. Das wundert mich nicht, denn wärst du mein Kind, wärst du schon lange in einem Heim!“ schrie ich und lief mit schnellen Schritten vom Schulhof. Erst jetzt bemerkte ich, was ich ihm an den Kopf geworfen hatte. So hatte ich mich noch nie benommen, nicht mal bei so einem Idioten. Kein Mucks kam mir hinterher. Als ich außer Sichtweite war, brach ich auf dem Boden zusammen und musste einfach nur noch weinen. Auch wenn ich es nicht gezeigt hatte, es tat einfach wirklich weh. Ich konnte die Tränen nicht mehr stoppen. Mit schwerem Herzen und verweintem Gesicht ging ich nach Hause. Mit leisen und zaghaften Schritten schlich ich zur Tür. Meine Augen waren so verschwommen, dass ich kaum meinen Schlüssel fand. Ein vorsichtiger Blick ins Haus, um zu sehen ob mein Vater in der Nähe war, doch er war wohl gerade im Arbeitszimmer. Die Treppe knarrte bei jedem Schritt, den ich tat, doch mein Vater bemerkte nichts. Als ich endlich in meinem Zimmer war und mich in mein Bett kuscheln konnte, schossen mir die Gedanken, wie Blitze durch den Kopf. Es waren so viele, dass mir nach und nach der Kopf weh tat. Dieses Gefühl von Leere machte sich in mir breit. Pierre konnte mir doch wirklich gestohlen bleiben. Auf der anderen Seite, wollte er mir einfach nicht aus dem Kopf gehen. Immerzu musste ich an seine blauen Augen denken, an seine zerzausten, braune Haare denken und an sein schelmisches Lachen, dass er hatte, wenn er mich ansah. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, wenn ich an den Moment dachte, als ich Pierre das erste Mal gesehen hatte. Nach ewigem Kopfzerbrechen schlief ich irgendwann ein. Eine angenehme Nacht war das nicht, denn ich wachte gefühlte tausend Mal auf. Ich hoffte innerlich nur, dass der nächste Tag etwas Gutes bringen würde.

Das Erste, was ich tat, war eine Kopfschmerztablette nehmen, um dieses schmerzhafte Kopfweh endlich auszulöschen. Ich nahm selten Tabletten, doch wenn es wirklich schlimm war, dann nahm auch ich eine. Meine Augen waren aufgequollen und ich fühlte mich schlaf. Der Blick im Spiegel machte das nicht besser. Mit einer monotonen Lustlosigkeiten schlüpfte ich in meine dunkelblaue Jeans und zog mir ein weißes Top über. Ich war so müde, dass ich fast die Stufen der Treppe vergessen hätte. Ein kurzer Kuss auf die Wange meines Daddys und schon war ich durch die Haustür verschwunden. Der Weg zur Schule kam mir heute endlos vor und die Gedanken, von dem gestrigen Abend kamen wieder hoch. Das Klassenzimmer war schon ziemlich voll, als ich ankam. Die Mädchen tuschelten, als ich rein kam und fingen plötzlich lauthals an zu lachen. Ich wusste, dass die Jungs ihnen eine heldenhafte Geschichte erzählt haben, jedoch waren sie die Helden. „Ihr braucht gar nicht so dumm zu lachen, von euch Schnäpfen will er doch eh keine.“, prustete ich heraus und war mal wieder verblüfft, was alles aus mir herauskam. Ich lies mich auf meinen Stuhl plumpsen und legte meinen Kopf in meine Hände, um nichts von diesem ganzen Mist mitzubekommen. Mein sehnlichster Wunsch war, das man mich in Ruhe ließ, doch da habe ich mich bitterlich getäuscht. Pierre stand plötzlich hinter mir und drückte mir einen Zettel in die Hand. Ich sah zurück, doch da war er schon wieder bei seinem Gefolge. Mit einem Gefühl von Hass entfaltete ich den Zettel.

Hey Lilly,
das mit gestern tut mir unglaublich Leid. Die Jungs haben mich zu Hause überrascht und ich konnte sagen was ich wollte, sie ließen nicht locker. Ich hatte ehrlich gesagt nicht den Mut, ihnen zu sagen, dass ich mich mit dir treffe. Bitte, du musst mir glauben, dass ich dich wirklich mag und das nie gewollt habe.
Gruß Pierre.

Wenigsten gab er zu, dass er keinen Mut hatte, aber schwer war es für mich schon ihm zu glauben, dass er es ernst meint. Während der Englischstunde, schrieb ich heimlich einen Brief zurück.

Das hättest du dir früher überlegen müssen. Jetzt ist es zu spät. Wenn du dich vor deinen Freunden nicht behaupten kannst und deine Meinung verteidigen, dann solltest du mich lieber in Ruhe lassen.
Lilly

Nachdem er diese Worte gelesen hatte, würdigte er mich keines Blickes mehr. Er sprach auch nicht mehr mit mir, was mir auf der einen Seite ganz Recht war, doch auf der anderen stach es in mein Herz. Ein riesen Gefühlschaos machte sich in mir breit. In der Pause saß ich wieder bei meinem Baum, bis ein Mädchen auf mich zu kam. Hoffentlich sagt sie nicht auch so dumme Sprüche zu mir, wie die anderen Mädchen. Ohne ein Wort setzte sie sich neben mich. „Ich bin Eileen“, sagte das Mädchen neben mir. Ich sah sie an, hob meine Augenbrauen, doch dann lächelte ich. „Ich bin Lilly“, sagte ich. „Mir ging es mal ähnlich wie dir, aber mit Lucas, dem besten Freund von Pierre.“, sprach sie. „Ich wohne in der Bahnhofstraße, Nummer 7. Komm doch heute Mittag vorbei.“ lächelte ich, während ich aufstand und ins Schulhaus zurück schlenderte.

Mittags lag ich auf dem Sofa und schaute Fern. Die Verabredung mit Eileen hatte ich vollkommen vergessen. Plötzlich klingelte es an der Haustür. Im Schlafanzug stampfte ich zur Tür. Eileen stand vor mir. „Hey, dich habe ich ja total vergessen. Komm rein“, lächelte ich und führte sie ins Haus. Mein Zimmer zeigte ich ihr als Erstes. Anscheinend gefiel ihr unser Haus. Zusammen legten wir uns auf mein Bett und erzählten uns erst einmal alles. Von Kindheit an, über Eltern und sonstige Themen. Sie hatte einen alkoholsüchtigen Vater und eine desinteressierte Mutter. Ich war etwas geschockt, aber ich wusste auch nicht, wie ich damit umgehen sollte. Trotz allem war sie sehr nett und ich mochte sie. Ich schätze, ich habe eine neue Freundin gefunden.

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02.06.2011 21:57 Saskia ist offline E-Mail an Saskia senden Beiträge von Saskia suchen Nehmen Sie Saskia in Ihre Freundesliste auf
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Absätze setzt man...

a) wenn ein neuer Sinnesabschnitt beginnt.
Ich blickte über das Feld. Blablabla, Umgebungsbeschreibung.
Plötzlich hörte ich jemanden schreien.


b) vor wörtlicher Rede, wenn diese nicht durch einen Doppelpunkt oder ein Komma eingeleitet wird.
Seufzend wandte ich mich von ihm ab. Ich hatte keine Lust mehr, zu reden. Es war sowieso alles sinnlos.
"Das wird schon wieder", murmelte er leise und legte aufmunternd eine Hand auf meine Schulter, um mich leicht zu drücken. Irgendwie munterte es mich etwas auf.
"Wird es nicht", schnaufte ich trotzdem. Zur Antwort schüttelte er bloß den Kopf.


c) nach wörtlicher Rede, wenn diese keinen mit Komma angehängten Satz besitzt.
Meine Mutter fragte: "Schatz, hast du dein Zimmer aufgeräumt?"
Sie schenkte mir einen fragenden Blick, den ich genervt erwiderte.
"Ja, Mama", murrte ich den Kühlschrank öffnend. Lustlos angelte ich nach der Packung Milch, um mir mein morgendliches Glas Kakao zu machen.


d) wenn eine andere Person redet.
"Hast du ein Problem?", fragte er provokant auf mich herabsehend.
Ich antwortete: "Ja, du stehst im Weg."


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I laughed at him, crying and smiling at the same time. Stupid?

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Vielen Dank fröhlich Ich habs nochmal überarbeitet und editiert.

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14.08.2011 20:33 Saskia ist offline E-Mail an Saskia senden Beiträge von Saskia suchen Nehmen Sie Saskia in Ihre Freundesliste auf
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Ich find´s ganz ok. Allerdings geht mir das alles etwas zu schnell.
Vor allem am Anfang von dem Kapitel, hat man gar nicht genug Zeit,um sich in die Geschichte hineinzuvertiefen.

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Okay hast du vielleicht Vorschläge es zu verbessern ?

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15.08.2011 11:39 Saskia ist offline E-Mail an Saskia senden Beiträge von Saskia suchen Nehmen Sie Saskia in Ihre Freundesliste auf
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Ich würde vielleicht etwas warten, bevor ich gleich zur Schule kommen würde. Und die Annäherungsversuche zu dem Jungen würde ich auch etwas herausziehen.
Vielleicht kann man noch besser beschreiben, wie das Mädchen sich in der jeweiligen Lage fühlt oder so.
15.08.2011 11:42 you and me ist offline E-Mail an you and me senden Homepage von you and me Beiträge von you and me suchen Nehmen Sie you and me in Ihre Freundesliste auf
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Ich denke ich schreib noch etwas über den Garten usw. fröhlich Möchtest du das zweite Kapitel lesen ?

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15.08.2011 11:44 Saskia ist offline E-Mail an Saskia senden Beiträge von Saskia suchen Nehmen Sie Saskia in Ihre Freundesliste auf
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ja klar smile
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Kapitel 2

Es war nun schon ein paar Wochen her, dass wir hier her gezogen waren. Eileen war mir sehr ans Herz gewachsen und zwischen uns hat sich eine wundervolle Freundschaft entwickelt. Wir erzählten uns alles, von den unwichtigsten Dingen, bis hin zu Elternproblemen. Es war schön sie zu haben, denn sie hörte mir immer aufmerksam zu und half mir in jeglichen Situationen. Fast jeden Mittag saßen wir zusammen in meinem Zimmer und tratschten über die neuesten Trends oder über Jungs. An diesem Mittag wollte sie auch vorbei schauen. Als es an der Tür klingelte, sprang ich voller Freude auf, um meiner besten Freundin die Türe zu öffnen. Mit einem heftigen Schwung öffnete ich die Tür, doch was ich dann sah, verschlug mir die Sprache. Da stand keine Eileen. Dort stand ein dunkelhaariger Junge, mit blauen Augen. Pierre! Im ersten Moment kam mir in den Sinn, die Türe sofort wieder zu schließen, doch ich war zu neugierig auf das, was er zu sagen hatte. Mit verschränkten Armen und hochgezogenen Augenbrauen, war ich an den Türrahmen gelehnt und wartete auf seine Ansprache. „Lilly“, fing er an zu stottern. „Ich wo-wollte nur noch ein-einmal sa-agen, dass es mir wirklich le-leid tut, was vor ein paar Wo-Wochen passiert ist.“, sagte er, was mich wenig beeindruckte, doch er sprach weiter und so langsam hörte das Stottern auf. „Ich habe seit dem ein so schlechtes Gewissen, das ich kaum noch an etwas anderes denken kann. Ich hatte noch nie ein schlechtes Gewissen wegen so etwas, nur bei dir. Kannst du mir nicht noch eine Chance geben und wir fangen noch einmal von vorne an?“, fragte er zögerlich, doch ich war mir nicht sicher, ob ich das wollte. Der Vorfall steckte mir bis heute noch in der Kehle und wenn ich ehrlich war, wollte ich im keine Chance geben, doch wie ich so war, machte ich ihm ein Angebot. „Hol mich morgen um drei Uhr ab. Wenn du zu spät kommst, oder sonst irgendetwas vorfallen sollte, dann kannst du das für immer vergessen!“, pfefferte ich ihm an den Kopf und schlug die Tür zu, bevor er noch irgendeinen Ton herausbrachte. Mit heftigem Herzklopfen, lehnte ich mich gegen die Tür. War es die richtige Entscheidung oder hätte ich ihn doch lieber abblitzen lassen sollen? Plötzlich erklang die Klingel erneut. Ich dachte an Pierre und überlegte genau, ob ich die Tür noch einmal öffnen sollte, letztendlich tat ich es, jedoch stand Eileen vor mir, die ich in diesem Moment wirklich vergessen hatte. Stürmisch umarmte ich sie und zog sie mit in mein Zimmer. „Ich muss dir was erzählen!“, prustete ich heraus. „Pierre war vorher hier…“, weiter kam ich nicht, denn Eileen fiel mir ins Wort. „Was wollte der denn bei dir?“ platzte sie heraus und ich sah sie verblüfft an. So aggressiv kannte ich sie gar nicht. „Nein er war ziemlich nett und bat mich um eine zweite Chance.“, antwortete ich. „Und du hast ihm einen Vortrag gehalten und ihn weggescheucht, oder?“ fragte sie neugierig. „Nein, ich habe ihm die zweite Chance gegeben. Jeder verdient das, auch er.“ zischte ich zickig. „DU hast WAS? Du hast wohl einen Knall. Der Typ hat dich echt verletzt und dich total verarscht und nun sowas? Ich fasse es einfach nicht. Ich denke du solltest erst einmal über das Nachdenken, was du getan hast!“ schrie sie und rannte aus dem Haus. So saß ich da, allein auf meinem Bett. Ich hoffte innerlich, dass Eileen umkehren würde, doch das tat sie nicht. Es war noch viel schlimmer, als ich es in diesem Moment vermutet hatte. Den kompletten Abend hatte ich mir Gedanken über die Worte von Eileen gemacht. Hatte sie recht und ich sollte das für morgen absagen? Auf der anderen Seite, wollte ich das einfach nicht und so ließ ich es auch stehen.



Zehn Minuten hatte ich am Treffpunkt gewartet. Eileen und ich hatten uns jeden Morgen an einer Bank getroffen, um zusammen zur Schule zu gehen, doch heute kam sie nicht. Vielleicht war sie ja krank. Als ich ins Klassenzimmer kam, stand Eileen bei den anderen Mädchen. Sie lachten über etwas, doch als ich den Raum betrat, verstummten sie und musterten mich nur neugierig. Das war wie ein Schlag in mein Gesicht, nur war der Schmerz schlimmer. Leise setzte ich mich auf meinen Platz und sagte nicht ein Wort. Die Minuten vergingen nur langsam. Fast jede Minute blickte ich auf die Uhr, doch ich musste jedes Mal mit Enttäuschung feststellen, dass sich nicht viel verändert hatte. Als endlich die Pausenglocke erklang, sprang mein Herz vor Erleichterung. Wie immer, lehnte ich mich gegen den Baum und blickte über den Hof. Pierre und seine Kumpels waren so weit von mir entfernt, das ich sie nicht mal mehr sah. Doch Eileen konnte ich sehen. Sie stand mit den anderen Mädchen bei der Schaukel und ließen immer mal wieder einen kurzen Blick zu mir wandern, auf den leises Gelächter folgte. Mir wurde kalt. Der Hass und die Wut in mir breiteten sich bis in meine Fingerspitzen aus. Ich zitterte. Eileen ließ mir einen bösen und wutgeladenen Blick zukommen. Ihr ging es wohl nicht anders, als mir. Die Sonne kroch langsam über mein Gesicht und ich hörte den Wind durch die Blätter über mir fegen. Es war eigentlich ein angenehmer Sommertag, doch Freude kam mir deswegen auch nicht auf. Nun gut, dann lass ich sie eben. Soll sie doch tun was sie will. Ich werde sie sicherlich nicht mehr belästigen. Irgendwo verpasste es mir doch einen stechenden Schmerz, dass ich nun Streit mit Eileen hatte, doch auf den Besuch von Pierre freute ich mich einfach zu sehr. Auch wenn sich das mit einem mulmigen Gefühl mischte.

Es war nun schon halb drei und ich saß immer noch in meiner Jogginghose vor dem Fernseher. Ich hätte fast vergessen, dass ich mich mit Pierre treffen wollte. Schlaftrunken stolperte ich die Treppe hinauf in mein Zimmer. Mein Vater hatte sich schon an meine Unordentlichkeit gewöhnt, was man sofort beim Eintreten meines Zimmers bemerkte. Das Nächstbeste, was mir zwischen die Finger kam, zog ich an. Ich hatte einfach keine besondere Lust mehr, mich so schick zu machen. Die Angst, dass es wieder so werden könnte wie vor ein paar Wochen war einfach zu groß. Mit einem weißen Band versuchte ich meine blonden Locken zu bändigen. Mit Schminke hatte ich noch nicht wirklich etwas am Hut und so ließ ich es weg. Man wirkte so oder so ziemlich albern, wenn man so früh schon so viel drauf hat. Um kurz vor drei klingelte die Tür. Meine Hände schwitzten und mein Herz begann schneller zu schlagen. Was wäre, wenn er nun doch seine Kumpels dabei hatte? Oder er mich wieder auf irgendeine dämliche Weise lächerlich machen wollte? Schlussendlich öffnete ich doch die Tür. Vor mir stand Pierre, er allein. Keine doofen Kumpels oder irgendjemand sonst. So stand er da mit seinen strahlend blauen Augen und sah mich so verlegen an, dass ich statt einem Lachen nur ein Krächzen vor Nervosität heraus bekam. Sein verlegenes Lächeln verwandelte sich in ein Lachen. Zuerst war ich böse, doch dann musste ich ebenso lachen, denn es klang wirklich witzig. Mit einer lässigen, weiten Jeans und einem hellgrünen T-Shirt stand er vor mir, bereit um mich zu entführen. Schwungvoll schloss ich die Tür hinter mir und blickte Pierre erwartungsvoll an. Er reichte mir seine Hand und so zog er mich durch halb München. Er zeigte mir den Chinesischen Turm und den Biergarten. An einem kleinen See machte er halt und blieb so abrupt stehen, dass ich fast über ihn drüber stolperte. Er blickte über den kleinen See, während die Sonne gerade unterging. Der Himmel färbte sich rötlich und etwas orange. Zusammen schlenderten wir weiter während er mir alles über sich erzählte. Von seinem Vater, der nicht gerade freundlich war und von seiner liebevollen Mutter, die sich um seine Geschwister und ihn kümmerte. Er hatte zwei größere Brüder, die schon ausgezogen waren, sowie seine drei großen Schwestern. Es wohnten nur noch Pierre und sein kleiner Bruder Noah zu Hause. Sein kleiner Bruder Noah war anscheinend sein Liebling, denn er erzählte viel über ihn. Er liebte den kleinen wirklich. Es bedeutete mir sehr viel, dass er mir das alles erzählte, denn ich glaubte nicht, dass er das jedem erzählt hätte. Wir kehrten um und setzten uns auf eine kleine, etwas herunter gekommene Bank vor dem See. Die Sonne war noch nicht ganz untergegangen und so genossen wir die restlichen Minuten, bis die Sonne untergegangen war. Ich erzählte ihm von meinem Vater und von den vielen Umzügen, die wir schon hinter uns hatten. Sowie von meiner Mutter. Ja meine Mutter war bei meiner Geburt gestorben. Ich kannte sie kaum, sah sie nur ein paar Mal auf Fotos meines Vaters, der diese aber gekonnt vor mir versteckte. Er meinte, dass es mich nur traurig stimmen würde, wenn ich sie sehen würde. Irgendwo hatte er recht, doch ich sah die Bilder gerne. Sie war nämlich wunderschön. Sie hatte genauso blonde Haare wie ich, nur waren sie glatt und nicht so lockig, wie bei mir. Manchmal vermisste ich eine Mutter, denn mein Vater war einfach nicht dasselbe. Ich kam zwar gut mit ihm zurecht, doch über Themen, über die man nur mit einer Frau reden konnte, war es sehr schwierig meine Mutter nicht zu vermissen. Es dämmerte schon, als wir uns auf den Weg zu mir nach Hause machten. Kurz vor der Haustür drückte er mich fest an sich und verschwand in Sekundenschnelle in der Dunkelheit. Ich spürte seine Arme immer noch um mich, als ich zur Tür ging und den Schlüssel aus meiner Tasche kramte. Mit leisen Schritten schlich ich ins Haus und schloss die Tür vorsichtig. Seufzend lehnte ich mich gegen die Tür. Es war ein wunderschöner Tag gewesen. Ein letztes Mal ließ ich den Tag Revue passieren. Vorsichtig schlich ich zur Treppe, doch mein Vater entdeckte mich sofort und winkte mich zu ihm rüber. Er hatte einfach ein viel zu gutes Gehör. Ich ließ mich auf dem weißen Sofa nieder und grinste wie ein Honigkuchenpferd. „Na, wie war dein Date?“, grinste mein Vater und nahm einen Schluck Wein. „Es war wundervoll, wir waren an einem kleinen See hier in der Nähe.“, antwortete ich verträumt. „Klingt ja kitschig.“, sagte er und fing lauthals an zu lachen. Lachend boxte ich ihm gegen die Schulter. Gähnend sagte ich meinem Vater gute Nacht und stolperte die Treppe hinauf. Müde ließ ich mich in mein Bett fallen. Es dauerte nicht lange, bis ich einschlief.

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15.08.2011 12:28 Saskia ist offline E-Mail an Saskia senden Beiträge von Saskia suchen Nehmen Sie Saskia in Ihre Freundesliste auf
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ist auch ganz ok, obwohl man immer noch nicht genau weiß, um was es eigentlich geht. aber das kommt wahrscheinlich noch.
Außerdem finde ich, dass die Freundin von Lilly übertrieben reagiert, weil sie jetzt doch den Jungen trifft.
15.08.2011 13:56 you and me ist offline E-Mail an you and me senden Homepage von you and me Beiträge von you and me suchen Nehmen Sie you and me in Ihre Freundesliste auf
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Okay, also mir ist das schon passiert großes Grinsen Da gibts so und so Leute großes Grinsen großes Grinsen

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15.08.2011 14:06 Saskia ist offline E-Mail an Saskia senden Beiträge von Saskia suchen Nehmen Sie Saskia in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von saskia94
Das war für mich ja nichts Neues, ich war es einfach gewöhnt, so oft umzuziehen.


Zitat:
Original von saskia94
Es war bis jetzt nie so gelaufen, wie er es sagte. In jeder Stadt sagte er, dass ich mir Freunde suchen könnte, da wir sowieso hier bleiben würden. Daraus wurde natürlich nichts. Ich kannte ja meinen Vater. Andererseits, liebte ich die Gesellschaft von meinem Dad. Wenn er abends nach Hause kam, wartete ich schon mit dem Essen auf ihn. Mit ihm hatte man fast immer Spaß und ich liebte es, wenn er mit mir Unsinn machte.

Vielleicht findest du da noch andere Ausdrücke, um die Wortwiderholungen zu vermeiden Augenzwinkern

Zitat:
Original von saskia94
Am Anfang fand ich es noch aufregend und interessant, doch heute, heute war es einfach nur noch langweilig. Es war alles nicht mehr so spannend wir früher. Wie soll es denn auch anders sein, schließlich war ich schon wirklich oft umgezogen.

Der zweite Satz ist irgendwie schon etwas überflüssig, da er ja nichts anderes ausdrückt als der davor; aber der letzte... das hast du mittlerweile wirklich schon oft genug gesagt xD

Zitat:
Original von saskia94
Meinen Namen verriet ich ihm natürlich auch, doch danach war ich auch schon wieder still. Ich war kein extrovertierter Mensch und so war ich lieber still und leise.

Wie wäre es mit "... schon wieder still, denn ich war kein extrovertierter Mensch, der sich gerne mit anderen unterhielt."

Zitat:
Original von saskia94
„Peinlicher kann es gar nicht mehr werden.“, fiel mir in den Sinn und ich senkte meinen Kopf.

Fiel mir ein - oder kam mir in den Sinn, ich glaub das hast du irgendwie vermischt Augenzwinkern

Zitat:
Original von saskia94
Mit langsamen Schritten lief ich in die Küche. Langsam lies ich mich auf den Stuhl fallen und strahlte immer noch über das ganze Gesicht.

Abgesehen von der Wortwiederholung, weiß ich bei der Situation nicht was ich mir unter "langsamen laufen" vorstellen kann. Natürlich kann es sein dass ein Läufer bei einem Rennen langsam(er als die anderen) ist, aber bei einer Stecke von wenigen Metern... finde ich persönlich das etwas unpassend.

Uff -lassen wir meine Meinung zum Inhalt etc. mal weg Augenzwinkern Mach jedenfalls noch Absätze (dazu hat TerraTX ja schon was geschrieben) und ich würd noch wegen Wortwiederholungen aufpassen... wenn du magst schau ich dann noch weiter wegen Rechtschreibung/Grammatik und so Augenzwinkern

Liebe Grüße, Nanni

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Oja das wäre toll fröhlich Ich überarbeite das Ganze mal fröhlich

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15.08.2011 14:27 Saskia ist offline E-Mail an Saskia senden Beiträge von Saskia suchen Nehmen Sie Saskia in Ihre Freundesliste auf
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in welche richtung geht es denn überhaupt?
15.08.2011 15:04 you and me ist offline E-Mail an you and me senden Homepage von you and me Beiträge von you and me suchen Nehmen Sie you and me in Ihre Freundesliste auf
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Original von saskia94
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schon fertig? eher nicht, nehme ich an.
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Original von you and me
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Original von saskia94
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schon fertig? eher nicht, nehme ich an.


Kann ich auch beantworten - ja, ist schon fertig xD

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Oh ja fröhlich Nanni, du bist einfach toll smile

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17.08.2011 18:02 Saskia ist offline E-Mail an Saskia senden Beiträge von Saskia suchen Nehmen Sie Saskia in Ihre Freundesliste auf
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echt jetzt? es ist schon fertig?
17.08.2011 20:47 you and me ist offline E-Mail an you and me senden Homepage von you and me Beiträge von you and me suchen Nehmen Sie you and me in Ihre Freundesliste auf
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Ja hab da jetzt ein halbes Jahr dran geschrieben smile

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17.08.2011 21:00 Saskia ist offline E-Mail an Saskia senden Beiträge von Saskia suchen Nehmen Sie Saskia in Ihre Freundesliste auf
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