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Zum Ende der Seite springen Von Hamstern und Dämonen | Neufassung
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TerraTX TerraTX ist weiblich
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ja, aber dieses "schwule Jungs" von "einer Siebzehnjährigen" vermarktet sich glaub ich nicht so gut xD'

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18.11.2010 15:23 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
Saddy Saddy ist weiblich
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wer weiß? ich mein du hast hier auch viele leser (vielleicht hier momentan grade weniger, aber bei der erstfassung haben soweit ich weiß viele mitgelsen und bei der andere story ja auch, oder? großes Grinsen ) und ich denke, es würden schon welche das buch kaufen smile
und ''Drachenstorys'' von ''16jährigen'' verkaufen sich ja schließlich auch großes Grinsen

und ''schwule jungs'' wär auf jeden fall was neuers aufm markt Augenzwinkern
19.11.2010 12:38 Saddy ist offline E-Mail an Saddy senden Beiträge von Saddy suchen Nehmen Sie Saddy in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Saddy in Ihre Kontaktliste ein
TerraTX TerraTX ist weiblich
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mal gucken großes Grinsen wenn mir irgendwann die atemberaubende Idee kommt, werd ichs vielleicht mal machen ^^ aber so lange freu ich mich über meine Online-Leser und das Material werde ich dann eh nicht mehr anders veröffentlichen können, wenns einmal so weit im Net war

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19.11.2010 12:49 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
Foray Foray ist weiblich
Mounty <3


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stellste mal wieder was rein? großes Grinsen
19.11.2010 13:11 Foray ist offline E-Mail an Foray senden Beiträge von Foray suchen Nehmen Sie Foray in Ihre Freundesliste auf
Hidalgo Hidalgo ist weiblich
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Ach Terra .. die Geschichte ist auch wieder toll!
Nur eine Sache verwirrt mich, inwelchen (schnellen) Zeitlichen Abständen passiert das alles? Irgendwie kommt es mir immer vor, eins auf das andere (während Nick im Bad ist, wird die kleine entführt)

Oder kommt mir das nur so vor? O_o

Wehe du sagst das niemand Selbstverliebt als Buch kaufen würde, ich wäre garantiert eine der Ersten Augenzwinkern

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Vom 22.07.-07.08 Nicht im Land! Ab nach Frankreisch

19.11.2010 16:19 Hidalgo ist offline E-Mail an Hidalgo senden Homepage von Hidalgo Beiträge von Hidalgo suchen Nehmen Sie Hidalgo in Ihre Freundesliste auf
TerraTX TerraTX ist weiblich
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@Grillion: Danke xD eure Unterstützung ist echt klasse ^^

Es passiert alles nacheinander großes Grinsen Fakt ist, dass Lilly das letzte Mal gesehen wurde, bevor Nick ins Bad gegangen ist - dann ist er ja zurück in sein Zimmer und schlafen gegangen und als seine Mutter gemerkt hat, dass sie weg ist, fängt sie and zu weinen und Nick wacht auf ^^

In der Geschichte gibt es generell selten großartige Zeitsprünge. Da kommen dann immer zwischendurch die Momente: Oh, er muss auch mal was essen!

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20.11.2010 13:04 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
TerraTX TerraTX ist weiblich
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Leer, schießt es mir in den Kopf. Doch da hat mein Gehirn das Bild noch nicht verarbeitet, das meine Augen ihm soeben geschickt haben. In dem Kästchen ist keinesfalls nichts, liegt in ihm schließlich ein flauschiger, grüner Lappen, aus dessen Öffnung ein Hamsterkopf lugt. Mit einem tiefen Seufzen entweicht all die Luft meiner Lunge, die ich bis eben noch unbewusst dort festgehalten habe. Er ist noch dort.
Und nun?, frage ich mich zurecht. Ich sitze in einem Wald mit der eben ausgegrabenen Leiche des Hamsters meiner verschwundenen Schwester in den Händen - und es bringt mir nichts. Es hätte mir nicht einmal etwas gebracht, wäre der Hamster verschwunden gewesen, realisiere ich, während mich die Erkenntnis wie ein Schlag trifft. Mehr sogar gleicht sie einer Faust Gottes, die mich mit all ihrer Erbarmungslosigkeit auf den Boden der Tatsachen zurückholt; ich bin vollkommen machtlos.
"Scheiße! Fuck!", fluche ich, den Pappkarton zwischen den Fingern zerdrückend. "Ich..." Ich? Ja was ich? Ich beiße mir bloß auf die Unterlippe und stehe mit hängenden Schultern auf, während Resignation jeden meiner Gesichtszüge übernimmt, um es sich gemütlich zu machen. Sie lässt sich nicht mehr vertreiben; nicht aus meinen brennenden Augen wischen - nicht mit den Händen, die soeben noch im Dreck gebuddelt haben.
Der Weg nach Hause dauert Ewigkeiten, wobei ich die gesamte Zeit über in den Karton starre. Der grüne Lappen war Lillys Lieblingslappen gewesen, mit dem ich sie immer hatte waschen müssen, weil es ihr doch so gut gefiel, wenn ich das tat. Nun werde ich es vielleicht nie wieder tun - denn, selbst wenn der Hamster verschwunden gewesen wäre, hätte es nur bewiesen, dass ihre Hirngespinste von einem sprechenden Hamster vielleicht wahr gewesen wären. Vielleicht wäre er wieder auferstanden und hätte sie mitgenommen; als Dank dafür, dass sie sich um ihn gekümmert hat. Und um mich zu bestrafen, hat er mich zurückgelassen. Schließlich habe ich ihn plattgesessen. Keiner Wunder, dass er mich nicht mag.
Angewidert schnaube ich, als ich die Haustür öffne und anschließend die zu unserer Wohnung. Ich kann nicht glauben, dass ich über diese Kindergeschichten denke, als wären sie Wirklichkeit. Die einzige Wirklichkeit, die mir noch bleibt, sitzt über den Verlust ihrer Tochter weinend in der Küche, weshalb ich so schnell wie möglich zu ihr gehe, um sie zu trösten - doch nicht, ohne vorher die Hamsterleiche in meinem Zimmer zu verstauen.
"Mama?", spreche ich sie leise an, während ich sanft ihre Schulter fasse. "Es tut mir leid, Mama. Ich wollte dich nicht anschreien. Es tut mir leid", entschuldige ich mich bei ihr, weshalb sie aus kleinen, tränenden Augen zu mir hochsieht. Vorsichtig streckt sie eine zitternde Hand nach meinem Gesicht aus.
"Es ist nicht deine Schuld, mein Junge", haucht sie, als sie vorsichtig meine Wange berührt. Plötzlich spüre ich dort etwas Nasses, das mir vorher noch nicht aufgefallen ist. Hat sie in ihre Hand geweint?, überlege ich, bis mir auffält, dass es meine eigenen Tränen sind, die sich ihren Weg bahnen. "Du warst ihr ein guter Bruder und ein guter Vater zugleich. Du hast dir nichts vorzuwerfen. Wenn, dann ist es meine Schuld; ich hätte besser auf sie aufpassen müssen."
"Nein!", widerspreche ich ihr sofort etwas lauter, bemerke allerdings ihren verschreckten Gesichtsausdruck. "Es ist weder dein Fehler, noch meiner. Dumme Sachen passieren einfach. Hast du die Polizei angerufen?", frage ich sie in meiner Vaterrolle - in der Rolle, die zugleich auch der ihres Mannes entsprechen würde, weshalb ich ihr zärtlich durchs Haar streiche. Sie ist noch immer eine schöne Frau, wenn auch sehr verbraucht.
"Ja", nickt sie. "Aber sie sagen, sie können nichts tun - kannst du dir das vorstellen?" Verzweifelt zu mir aufblickend schüttelt sie den Kopf. "Nein, sie haben doch ernsthaft gesagt, sie seien knapp an Personal. Da laufen die Ermittlungen nicht so schnell." Schon wieder schüttelt sie den Kopf, schluchzt.
Wenn ich sie doch bloß wieder glücklich machen könnte, verzage ich, als ich mich auf den Stuhl neben ihr sinken lasse und meine Hand auf ihre lege. Gerade will ich etwas sagen, als ein lautes Poltern aus dem Nebenzimmer zu hören ist.
"Wa- was ist das?", fragt sie im selben Moment verängstigt, in dem ich es denke und schon wieder vom Stuhl aufspringe. Egal ob liebender Vater oder tapferer Sohn; es war an mir, zu sehen, was los war. Yuan?, kommt es mir plötzlich in den Sinn, ehe ich mich korrigiere: Ich meine... der Hamster? Aber, das ist Unsinn!
"Ich gehe nachsehen, warte", antworte ich ihr und schleiche aus der Küche hinaus in den Flur, taste mich an der Wand entlang zu meinem Zimmer. Die Tür steht einen Spalt offen, weshalb ich das leise Fluchen nur zu gut hören kann, das von dort kommt.
"Was für ein mistiger Job", beklagt sich eine genervte Männerstimme, ehe eine Schublade aufgerissen wird. "Schon wieder nichts." Nächste Schublade. "Auch nichts." Letzte Schublade. "Verdammt! Wo ist das Ding bloß?"

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von TerraTX: 22.11.2010 15:36.

22.11.2010 15:35 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
Foray Foray ist weiblich
Mounty <3


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ich bin immer noch nich so richtig drin in der story großes Grinsen

es ist noch so unklar was sich da tut ! großes Grinsen also gib mal mehr stoff großes Grinsen
23.11.2010 19:34 Foray ist offline E-Mail an Foray senden Beiträge von Foray suchen Nehmen Sie Foray in Ihre Freundesliste auf
TerraTX TerraTX ist weiblich
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Muhahaha, deshalb liebe ich die Geschichte: es ist ständig unklar, worum es eigentlich GENAU geht xD man kriegt immer nur die Richtung vorgewiesen, weil der Charakter selbst ziemlich ahnunglos ist und erst Schritt für Schritt als entdecken und verstehen muss ^^

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23.11.2010 19:38 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
TerraTX TerraTX ist weiblich
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wuhu, introduction demons ^^

-

Noch einmal hole ich tief Luft - dann stoße ich die Tür auf und sehe mich einem komplett verwirrten Einbrecher gegenüber, dessen Äußeres meinen Herzschlag einmal aussetzen lässt. Es braucht bloß Sekunden bis ich realisiere, dass vor mir Satan steht. Nein, Nick, du glaubst nicht an den Teufel! Du bist kein kleines Kind, aber... dieses... Ding da..., denke ich unsicher, während ich einen Schritt zurücktrete. Ich habe vergessen zu atmen - und es scheint auch unmöglich, diese Tätigkeit wieder aufzunehmen, wenn ich dabei auf das Ding starre. Und auf das Ding vom Ding. Das dunkel-rote Schwanz-Ding mit der Spitze, das hinten aus einem Loch in seiner Hose herauskommt und herum schwingt.
"I-ich", stotter ich verängstigt und schlucke, wobei meine Atmung glücklicherweise wieder einsetzt. Allerdings kommt sie nun schnell und stoßweise. "D-du... D-du... D-d-d-du?"
"Was ich?", schnauzt es mich an und stemmt die großen Hände mit den langen, schwarzen Krallen in die Seiten. Es ist groß; mit dunkelroter Haut und schwarzen Hörnern, die zwischen dem stechend roten, wuscheligen Haarschopf hervorgucken - doch, abgesehen davon und von dem Schwanz, wirkt es glatt menschlich. Ich schüttel den Kopf und sammel meinen gesamten Mut, um zu antworten.
"D-du", fange ich schon wieder stotternd an, doch hole einmal Luft: "Du bist der Teufel!" Es kommt beinahe befehlend aus mir raus, als würde ich es das Ding nicht fragen, sondern es dazu verdonnern, auch wirklich der Bösartigste aller dunklen Herrscher zu sein. Mit diesem Satz habe ich allerdings auch all meine Courage ausgespuckt, weshalb ich mich plötzlich ganz klein und hilflos fühle. Satan sieht mich allerdings nur fassungslos an.
"Wie bitte?", kommt es von ihm stirnrunzelnd, ehe er mich besorgt ansieht. "Junge, geht es dir gut?", fragt er mich nun ernsthaft, wodurch ein Hauch Wut in mir aufflammt. Hauch ist untertrieben. Will er mich verarschen oder was?
"Nein, mir geht es nicht gut!", schreie ich. "Eigentlich interessiert mich gar nicht, ob du der Teufel bist oder nicht! Das ist mir scheiß egal! Aber du hast meine Schwester entführt und, ganz ehrlich, ja, es stört mich! Ich werde sie nicht einfach irgendwelchen niederträchtigen Wesen überlassen, damit sie ein grausames Schicksal erleidet!" - Als ich mit meinem Ausbruch fertig bin, bleibe ich atemlos zurück. Es interessiert mich nicht, ob ich Angst habe, oder ob das Adrenalin nur so durch meine Adern rast. Dieses Vieh hat Lilly entführt und ich muss sie zurück bekommen; was auch immer es kostet. Ich schrecke aus meiner Wut auf, als ich ein amüsiertes Lachen höre und sehe, wie ein noch amüsierteres Grinsen Satans Lippen umspielt.
"Ach, grausam? Zu mir hat sie gesagt, dass es ihr bei uns viel besser gefällt als hier auf der Erde. Schließlich gibt es hier nur ihren - Wie hat sie es ausgedrückt? - ganz ganz blöden Bruder, der ein richtiges Arschloch ist und sie nur herumkommandiert", erzählt er mit herausforderndem Blick in seinen mischfarbenen Augen.
"Das - das ist eine Lüge!", verteidige ich mich mit dem wohl schlechtesten Argument auf der Welt - keinem, als ich plötzlich meine Mutter nach mir rufen höre. Erschrocken fahre ich zusammen, will mich nach ihr umdrehen, doch etwas hält mich auf. Es ist seltsam; ein unsichtbarer, hautenger Kerker, der sich zu verengen scheint, je mehr Kraft ich in meine Bewegungen setzen. Der Druck auf meiner Brust ist so schmerzhaft, dass ich hustend nach Luft ringe.
"Hör auf dich zu wehren und sag mir, wo ich den Hamster finde, damit ich endlich gehen kann", befiehlt Satan mir und fährt sich gestresst durchs Haar. "Ach, und hör auf mich als Satan zu bezeichnen. Ich bin bloß ein Dämon, also keine Panik, nichts Großartiges. Nur ein kleiner Untergeordneter, der hier ist, um die Leiche von Yuan zurückzubringen."
Sofort hebe ich den Blick zu ihm, als er der Namen erwähnt. Yuan - derselbe Name, von dem Lilly mir erzählt hat. Sie hat nicht wirklich die Wahrheit gesagt, oder?, frage ich mich verwirrt. Der Griff um meinen Körper lockert sich etwas, sodass ich wieder durchatmen kann.
"Bei dem, was hier passiert, solltest du eigentlich schon sehr davon überzeugt sein, dass sie nicht gelogen hat", antwortet er, der Dämon, auf meine Gedanken. Warte! Meine Gedanken, bemerke ich, während ich ihn sowohl neugierig als auch mit äußerster Vorsicht fixiere. Du kannst Gedanken lesen.
"Ja - und jetzt sag mir endlich, wo die verdammte Hamsterleiche ist", knurrte er ungeduldig, wobei er mich erwartungsvoll ansieht. Mein Bett!
"Als ob ich dir das sagen würde!", antworte ich bloß, während ich am liebsten meine Arme verschränken würde - nur ein siegessicheres Grinsen zeigt, das ich die Oberhand habe. Zumindest kann ich diese Gedanken einige Sekunden verfolgen, bis er mitleidig den Kopf schüttelt und zum Bett geht.
"Im Bett oder darunter?" - Darunter.
"Das ist doch unfair!", beschwere ich mich und fange wieder an zu zappeln. Trotz der übernatürlichen Kräfte und des seltsamen Äußeren ist meine Angst vor dem Dämon zum Großteil verschwunden - wahrscheinlich da er mir noch immer nichts getan hat und er mein einziger Anhaltspunkt ist, Lilly wiederzufinden. Sofort beginnt der unsichtbare Griff wieder, sich zu verengen, doch ich halte stur die Luft an. Währenddessen zieht der Dämon den Pappkarton unterm Bett hervor und grinst selbstzufrieden, bevor er sich zu mir umdreht.
"Also, du bist wirklich dickköpfig, darf ich das mal sagen?", bemerkt er mit einem anerkennenden Ton in der Stimme, ehe er näher kommt; so nahe, dass er bloß noch einen knappen halben Meter von mir entfernt steht. Meine Bemühungen nach Freiheit erhöhen sich um einiges, während das zweite Mal an diesem Tag Tränen meine Wangen hinab fließen. Sie sammeln sich an meinem Kinn und tropfen hinab - und ich kann nicht einmal sagen, ob ich sie aus Verzweiflung oder Schmerz vergieße. Vielleicht aus beidem.
"Ich kann das Schauspiel auch einfach beenden und dich-", weiter kommt er nicht. Blutige Striemen bilden sich überall auf meiner Haut, als ich mit einem lauten Brüllen auf ihn springe. Wir stürzen gemeinsam zu Boden, auch wenn ich es wahrscheinlich nur aufgrund des Überraschungsmoments geschafft habe. Dennoch landet meine rechte Faust in seinem Gesicht, ehe er die linke abfängt und mich zurückstößt. Nein, er stößt mich nicht; eher ist es eine Schockwelle, die mich erfasst und durchs Zimmer befördert, sodass ich voller Schmerzen gegen die Wand knalle. Stöhnend sinke ich an ihr herab, wobei blutige Punkte zurückbleiben. Schwärze zieht sich vor meine Augen, doch ich blinzel sie entschlossen weg.
"Woah, das hat echt wehgetan", grinst der Dämon, sich beim Aufstehen die Wange reibend. "Puh, ich war wohl etwas unvorsichtig. Normalerweise reicht dieser Spruch locker aus, um die überschwänglichen Jungdämonen zurückzuhalten - da dachte ich, bei einem Menschen sollte das reichen", plaudert er, wobei ich seinen Worten nur schwer folgen kann. "Du bist doch ein Mensch, oder?"
Dass er das überhaupt fragt, denke ich mit vor Schmerzen verzogenem Gesicht, ehe ich ein bestätigendes Stöhnen von mir gebe. Mein Körper fühlt sich nicht mehr an, als bestünde er aus Armen und Beinen, einem Ober- und einem Unterkörper. Er scheint sich zu einem einzigen, pochenden Fleck entwickelt zu haben, der trotz seiner Taubheit unglaubliche Qualen hervorbringt.
"Man, o man, da habe ich wohl ein Bisschen übertrieben. So kann ich dich wirklich nicht hier liegen lassen", seufzt er und kommt zu mir herüber. Sofort versteifen sich all meine Muskeln, steigern bloß die Schmerzen, doch wollen sie sich nicht wieder entspannen. In diesem Moment weiß ich, dass ich noch nie in meinem Leben echte Panik empfunden habe. Seine Worte zeigen mir, dass er mich nicht verletzen will, doch mein Körper, mein Fleck, steht unter solchem Schock, dass er bloß fliehen will. Unbeholfen stütze ich mich an der Wand ab und komme hoch auf meine wackeligen Beine.
"L-lass mich", keuche ich, presse mich dichter gegen die Kälte hinter mir. "B-bitte." Während ich, die Inkarnation des Häufchen Elend, am gesamten Körper zitter, tritt er erbarmungslos näher.
"Sch... ganz ruhig", versucht der Dämon nun sogar, mich zu beschwichtigen. Ja, ein Dämon will mich beschwichtigen. EIN DÄMON!, spottet mein Gehirn, weshalb ich grinsen muss. Ein noch eindeutigeres Zeichen dafür, dass Geist und Körper in diesem Moment nicht zusammenarbeiten. Erneut spüre ich den Griff, der sich sacht um mich schließt und mit jeder meiner ruckartigen Bewegungen enger wird. Ich weiß, dass ich stillhalten muss - doch mein Körper weiß, dass er schon einmal losgekommen ist. Meine Anstrengungen verstärken sich, obwohl der Griff in die bereits offenen Striemen schneidet.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von TerraTX: 27.11.2010 13:16.

27.11.2010 13:12 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
Druckluft Druckluft ist weiblich
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Auch wenn ich die andere Geschichte möchte...großes Grinsen

Augenzwinkern

Weiter ! großes Grinsen


Bitte Augenzwinkern

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30.11.2010 19:19 Druckluft ist offline E-Mail an Druckluft senden Beiträge von Druckluft suchen Nehmen Sie Druckluft in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Druckluft in Ihre Kontaktliste ein
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Wenn sich bei mir wegen Selbstverliebt wieder was tut, geb ich sofort Bescheid ^^ weiß momentan einfach nicht so genau, wies weiter gehen soll... xD'

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"Junge! Hör auf zu schreien und beruhige dich! Du bringst dich noch um!", ruft der Dämon mir zu. Er klingt selbst etwas panisch; vielleicht sogar besorgt, doch ich kann mich nicht dazu durchringen, ihm genauer zuzuhören. Ich habe nicht einmal gewusst, dass ich zu schreien begonnen habe - aber offensichtlich habe ich es. Blut läuft meine Arme in feinen Rinnsalen hinunter, von denen es sekündlich mehr gibt, bis der Griff sich plötzlich löst. Diesmal war es jedoch nicht ich, der es verursacht hat, das kann ich spüren.
Blindlinks stürme ich los; ohne Richtung, ohne Sinn, direkt in die Arme des Dämons. Wieder fahre ich erschrocken zusammen, winde mich unter seinem diesmal sichtbaren Griff, obwohl mein Kopf mir sagt, endlich damit aufzuhören. Die Welt vor meinen Augen verschwimmt zu einer pampigen Masse, wobei ich von Übelkeit überfallen werde, die sogar noch anhält, als sich das Bild meiner Umwelt wieder klärt. Allerdings muss ich feststellen, mein Zuhause verlassen zu haben und einer riesigen Halle voller Dämonen zu stehen - wobei ich nicht einmal stehe, ich hänge über der Schulter des Entführers meiner Schwester, der nun auch zu meinem Entführer geworden ist.
"Oh Gott", murmel ich zu mir selbst, woraufhin ich von meinem Entführer bloß ein Lachen ernte. In der Gegenwart eines Dämons "Oh Gott." zu sagen ist wohl nicht sehr schlau, denke ich müde und schlapp. Offensichtlich wurde ich gerade das erste Mal in meinem Leben teleportiert und spüre nun die grausamen Nebeneffekte. Ich werde bewegt, wodurch erneut eine Welle von Übelkeit in mir empor steigt; diesmal schafft sie ihren Weg durch meinen Rachen. Bittere Galle tropft von meinem Lippen, weshalb ich angeekelt das Gesicht verziehe. Ein Glück habe ich heute noch nichts gegessen.
"Jetzt steht hier nicht so rum, gebt im Krankenzimmer Bescheid, dass ich einen halbtoten Menschen vorbeibringe", ruft mein Entführer. Der laute Ton hallt in meinem Kopf wieder, löst noch mehr Schmerzen aus. Verwirrt versuche ich, mich umzusehen, nur um festzustellen, dass ich viel zu schwach bin, um mich ordentlich zu bewegen. Ich kann bloß aus den Augenwinkeln einige Bewegungen wahrnehmen; wahrscheinlich haben die komischen anderen Dämonen es eilig, seinem Befehl zu folgen. Offensichtlich ist er doch nicht nur ein einfacher Untergeordneter, fällt es mir ein, ehe mich eine erneute Welle von Übelkeit überkommt.
"Kleiner, bei dir alles okay?", fragt er und bekommt seine Antwort, nachdem ich gedacht habe: Kleiner? Ich bin schon siebzehn, Alter! - Anschließend übergebe ich meinen Mageninhalt - Galle - erneut auf seinen Rücken. Er stöhnt: "Na ganz klasse. Komm, bringen wir dich erstmal ins Krankenzimmer und dann gehe ich mein Shirt wechseln."
"Uh-huh", mache ich bloß unmotiviert und lasse mich tragen; Gehen wäre grad eh unmöglich, dessen bin ich mir sicher. Wir biegen einige Male ab, die Richtung kann ich mir nicht merken, bis wir schließlich vor einer Tür Halt machen, die sich nach wenigen Sekunden von selbst öffnet. Eine Frauenstimme beschwert sich aufgebracht darüber, dass er einfach einen Menschen herbringt, ehe man mich vorsichtig auf ein Bett liegt; vielleicht auch etwas anderes, zumindest ist es weich.
"Was hast du bloß mit dem Jungen angestellt, Darr?", fragt sie vorwurfsvoll, während ich meinen Entführer irgendetwas Unverständliches murmeln höre. Darr heißt er also..., merke ich mir, als ich plötzlich zischend zusammenfahre. Irgendetwas ist an meinen Arm gekommen.
"Halt still! Diese Salbe wird die Wunden schneller schließen, als du gucken kannst. Sei dankbar, dass ich jemandem wie dir überhaupt helfe", schnauft sie abfällig, während ich versuche, das kribbelnde Ziehen in den Wunden zu ignorieren. Allerdings fällt es schwer, da sich die Striemen überall an meinem Körper befinden. Vorsichtig schaffe ich es, meinen Kopf so zu drehen, dass ich sie beobachten kann - und bin überrascht. Auf den ersten Blick gleicht sie mehr einem Engel als einem Dämon; vor allem in Kontrast zu Darr wirkt ihre Haut noch heller, wenn heller als weiß überhaupt geht. Ihr Haar hat dieselbe Farbe und anstatt Hörnern und einem Schwanz besitzt sie Flügel, die aus ihrem Rücken hervorragen. Es sind die Flügel eines Falken, verziert mit schwarzen Punkten auf jeder der großen, glatten Federn.
"Glotz nicht so", zischt sie mich in einem immer noch unfreundlichen Ton an, weshalb ich schnell in eine andere Richtung schaue. Wo bin ich hier bloß gelandet? Ich wollte nur zu Lilly und bin nun halb tot - aber wenn sie hier wirklich irgendwo sein sollte, kann ich sie vielleicht mit nach Hause nehmen, bemerke ich mit einem Hauch von Zuversicht, während ich die Behandlung ohne einen weiteren Kommentar über mich ergehen lasse. Als sie schließlich fertig ist, fügt die Frau hinzu: "Ich gehe dem Obersten sagen, was du hier mitgebracht hast. Du passt so lange auf ihn auf."
"Aber-"
"Keine Widerrede. Ich werde mir nicht diese widerliche Kreatur aufhalsen lassen, verstanden?", fragt sie noch rhetorisch, bevor sie den Raum verlässt. Ich stöhne erleichtert auf; dankbar, dass die Behandlung vorbei ist, und noch dankbarer, dass sie weg ist. Offensichtlich werde ich mich nicht mit Dämonen anfreunden können - egal, ob männlich oder weiblich. Hey, Dämon! Ich meine, Darr! Hallo?, spreche ich den Kerl in Gedanken an, ohne eine Reaktion zu bekommen.
"Hey! Ich dachte, du kannst Gedanken lesen", bringe ich hervor, auch wenn jedes einzelne Wort von einem erschöpften Stöhnen begleitet ist. Es wäre mir lieber, würde er einfach seine Tricks anwenden, sodass ich nicht reden müsste.
"Hm? Nein, nein, das geht hier nicht. Versuch gar nicht erst, es zu verstehen, sondern akzeptier einfach, dass es mir bloß auf der Erde möglich ist", seufzt Darr genervt, während er im Raum umhergeht und offensichtlich nach etwas sucht. Ein zufriedenes "Ah!" zeigt mir, dass er es gefunden hat, bevor er keine Minute später einen Stuhl vor mein Bett stellt, sodass ich ihn sehen kann. FUCK! Wieso trägt er kein Oberteil, schießt es mir durch den Kopf, während ich mit Sicherheit rot anlaufe. Will er mich vergewaltigen?
"Was?", fragt er mich skeptisch. Mein Gesicht muss meine innere Reaktion deutlicher gezeigt haben, als ich dachte. Natürlich ist es vollkommen an den Haaren herbeigezogen, dass er mich vergewaltigen will, und ich habe auch schon genug Männerkörper gesehen, um mich mit diesem hier abzufinden. Dennoch ist es etwas anderes, wenn es sich dabei um einen Dämon handelt!, protestiert die Stimme in meinem Kopf.
"Nichts", antworte ich schließlich und füge kleinlaut hinzu: "Nur k-könntest du? Ich meine, dein Oberteil. Also."
"Das, auf das du draufgekotzt hast? Nein, danke. Und so schlimm sehe ich nun wirklich nicht aus, als dass es dich anwidern müsste, oder?", grinst er und - wüsste ich es nicht besser - würde ich sogar sagen, es sei ein mehr als zweideutiges Grinsen. Plötzlich fühle ich mich in einer Zwickmühle; als wäre jede Antwort die falsche und würde mich in eine unangenehme Situation befördern.
"Ähm, also... ich...", stotter ich schon wieder, woraufhin er lachend den Kopf schüttelt.
"Unmöglich. Am besten schläfst du jetzt; hier gibt es einige Leute, die mir gern so schnell wie möglich den Kopf abreißen möchten, weil ich dich hergebracht habe - und diese Leute wollen wahrscheinlich auch, dass du dabei ist. Also ruh dich aus, so lange du noch kannst", erklärt er und kramt unter meiner Liegestätte, um eine Decke hervorzuholen und sie über mich zu legen.
Seufzend schließe ich die Augen. Es ist wohl besser, auf ihn zu hören, und obwohl es schwer sein wird, an einem Ort voller Dämonen und auch noch direkt neben einem Dämon einzuschlafen, werde ich es versuchen. Seltsamerweise übermannt mich eine plötzliche Müdigkeit, als ich mich mit dem Gedanken des Schlafens beschäftige. Ich spüre das dumpfe Pochen der Verletzungen, das ich vorher ohne Weiteres hatte ignorieren können. Die Erschöpfung und Aufregung fordern ihren Preis und begleiten mich ins Land der Träume.

- Kapitel 2 Ende

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Uii, weiter! smile

Ich hab nur zwei kleien Schreibfehlerchen entdeckt

Zitat:
Ich habe nicht einmal gewusst, dass ich zu schreiben Ich denke mal es sollte schreien heißen Augenzwinkern begonnen habe - aber offensichtlich habe ich es.


und

Zitat:
"Hey! Ich dachte, du kannst Gedanken lese n"


Auch fand ich es ein bisschen irrietierend, dass du die ersten beiden Absätze zwei mal geschrieben hast (Also einmal im letzten udn einmal in diesem teil)

Nick ist aber doch ein Junge, oder? Warum hat er dann Angst vom Darr vergewaltigt zu werden? oder zielt das jetzt ein bisschen auf schwulsein ab?

Aber von der Handlung her mag ichs smile

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ups, stimmt, hab ich ausversehen doppelt gepostet xD' irgendwie verguckt, muss ich gleich korrigieren ^^

ja, darauf zielt es ab xD und abgesehen davon... wenn ich von nem dämon entführt werde und der hat plötzlich weniger an... ich meine... Dämon = böse und lüstern und sowas, sieben Todsünden, intuitive Assoziation mit Vergewaltigung xD'

danke ^^

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03.12.2010 17:55 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
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gefällt mir auch wieder sehr smile
bis auf ein paar weitere schreibfehler, die ich jetzt aber warum auch immer nicht mehr finde, echt super!
03.12.2010 19:13 Saddy ist offline E-Mail an Saddy senden Beiträge von Saddy suchen Nehmen Sie Saddy in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Saddy in Ihre Kontaktliste ein
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danke smile wenn du sie noch findest, kannste ja bescheid geben großes Grinsen

aw, so langsam kommt das Ganze ins Rollen ^^

-

Kapitel 3

Murrend drehe ich mich auf die Seite; weg von der Stimme, die verlangt, dass ich aufstehe, während ich unzufrieden vor mich hin murmel. Ich will einfach weiterschlafen, weshalb ich sofort wieder wegsacke, als man mich für einen bloßen Moment in Ruhe lässt. Dann wird wieder an mir gerüttelt; ich weiß nicht, wie viel Zeit vergangen ist.
"Kleiner, aufstehen!", befiehlt mir eine unfreundliche Stimme, die mir nur vage bekannt vorkommt. Wieso klingt Mama so männlich?, frage ich mich unsinnigerweise, ehe ich mich ruckartig aufsetze und den Dämon anstarre, der genervt zurücksieht. "Verdammt, wieso müsst ihr Menschen bloß so viel schlafen?"
"Keine Ahnung", antworte ich schnippisch auf sein Knurren und kletter vom Bett herunter, um neben ihm zu stehen. Etwas verärgert stelle ich fest, dass ich zu ihm hochsehen muss, obwohl ich knapp 1,80m groß bin. Er ist mindestens einen Kopf größer als ich , stelle ich mit wachsendem Missfallen fest und verschränke dir Arme vor der Brust. "Wenn du mich schon weckst, bring mich wenigstens zu meiner Schwester!"
Er zieht skeptisch die Augenbrauen hoch, ist sich wahrscheinlich nicht sicher, ob das gerade ernst gemeint war. Natürlich bin ich nicht in der Position, irgendwelche Forderungen zu stellen, seien sie noch so einfach zu erfüllen. Im Moment befinde ich mich in der Gefangenschaft übernatürlicher Wesen, deren Existenz ich mir niemals hätte vorstellen können - und erstaunlicherweise ist meine Angst komplett verschwunden. Klar, ist ja auch unrealistisch, dass das hier überhaupt passiert, lache ich innerlich über mich und die Situation. Obwohl es mir sogar mehr als realistisch erscheint - vor allem, wenn ich an die Schmerzen zurückdenke -, versuche ich mir weiß zu machen, es sei bloß ein blöder Traum. Oder "Verstecke Kamera"?
"Wann du deine Schwester siehst, kann ich nicht genau sagen. Vielleicht früher als du denkst, vielleicht auch erst in ein paar Tagen. Das kommt ganz darauf an, ob seine Boshaftigkeit dazu aufgelegt ist oder nicht", erklärt Darr schulterzuckend und läuft aus dem Raum hinaus, während er mir einen Wink gibt, ihm zu folgen. Das ungute Gefühl beschleicht mich, dass aus jeder Ecke plötzlich eine Falle schießen und mich töten könnte; daher gebe ich mir Mühe, genau auf die Stellen zu treten, auf die auch Darr getreten ist.
"Sein Boshaftigkeit?", frage ich interessiert nach. "Also ist das dann Satan?"
"Naja", erwidert er langezogen und kratzt sich seinen Stoppelbart. Aha, auch Dämonen haben einen Bart!, stelle ich fasziniert fest, obwohl es nun nichts Besonderes mehr sein sollte. Schließlich sieht Darr in vielerlei Hinsicht menschlich aus. "Ich denke, ihr auf der Erde würdet ihn so bezeichnen. Allerdings hat es nichts wirklich mit einander zu tun. Eure Ideologie von Gut und Böse funktioniert hier nicht so ganz; eure Engel und Dämonen werden hier nicht einmal so genannt."
"Huh? Wie sollte es denn sonst sein?", hake ich leicht verwirrt nach und laufe etwas schneller, um neben ihm gehen und ihm ins Gesicht schauen zu können. Es ist irgendwie seltsam, mit jemandem wie ihn zu sehen, aber erstaunlicherweise hält das flaue Gefühl in meinem Magen sich in Grenzen. Es ist so unwirklich, was gestern passiert ist, und noch viel unwirklicher, was in diesem Moment abgeht.
"Bist du engstirnig", stöhnt er, während er fassungslos den Kopf schüttelt. "Glaubst du nicht, auf der Erde hätte man Lia für einen Engel gehalten, obwohl sie nichts dergleichen ist?", versucht er es mit einem Beispiel, woraufhin ich ihn nur fragend angucke. "Lia. Die, die dich gestern verarztet hat - oder hast du das schon wieder vergessen?"
"Nein, nein", antworte ich hastig und schüttel energisch den Kopf. "Aber was ist sie dann?"
"Sie gehört zu den Fahir, einem Vogelklan aus den nördlichen Schneeländern, der letztendlich zu einer Unterart von all denen gehört, die ihr als Dämonen betrachtet. Stell es dir vor, als wäre Dämon nichts anderes als bei euch Paarhufer, worunter es noch viele einzelne Gruppen gibt, die sich teilweise komplett unterscheiden", erzählt er, ehe er einmal tief Luft holt.
"Und was sind dann Engel?", kann ich mich nicht zurückhalten, obwohl ich mitbekomme, dass er langsam sehr genervt ist. Allerdings wächst meine Neugierde mit jedem Wort, das seine Lippen verlässt.
"Engel", seufzt Darr, "wären anhand unseres Beispiels gesehen Unpaarhufer."
"Unpaarhufer?", frage ich verwirrt nach.
"Man, kennst du dich in deiner eigenen Welt nicht aus oder was?", bemerkt er etwas verärgert. "Unpaarhufer und Paarhufer sind beides Untergruppen der Säugetiere. Es gibt noch viel mehr, aber ich habe mir gerade mal diese beiden ausgesucht, weil ihr Menschen sie oft verwechselt und sie sich recht ähnlich sind.
"Wie Engel und Dämonen?", versuche ich etwas Intelligentes zu sagen und merke aufgrund seines zustimmenden Nickens, dass es auch wirklich intelligent - oder zumindest nicht ganz so dumm - war. "Und worin unterscheiden sich Engel und Dämonen?"
"Engel haben ausnahmslos Flügel, während bei uns Dämonen nur die wenigstens fliegen können. Desweiteren funktioniert ihr Körper komplett anders als unser; das ist mit dem Körper eines Dämons und dem eines Menschens zu vergleichen. Erinner dich mal an die Medizin, die du gestern bekommen hast - deine Wunden sind komplett verheilt, oder?"
Etwas überrascht begutachte ich meine Arme, hebe sogar mein Shirt hoch, um darunter sehen zu können. Tatsächlich sind alle Kratzer verschwunden, weshalb ich ein anerkennendes "Wow!" nicht unterdrücken kann.
"Diese Salbe", fährt Darr fort, "wirkt nur bei Menschen so gut. Bei Dämonen geschieht der Heilprozess wesentlich langsamer, während auch nur eine geringe Dosierung dieser Substanz für Engel sofort tödlich enden würde."
Okay, nehmen wir an, das hier ist kein Traum - normalerweise sind meine Träume nämlich nicht so detailreich -, dann hat dieser Kerl entweder total einen an der Waffel oder..., führe ich meinen Gedankengang nicht weiter fort, weil plötzlich etwas geradezu an meinem Arm reißt. Zischend fahre ich herum und bemerke, dass Darr stehen geblieben ist. Ich sehe nach vorn, wo ich ein gigantisches, schwarzes Tor erblicke, in dessen Oberfläche ein karger Baum eingraviert ist. Davor stehen zwei Wachen in silberner Rüstung, die jeweils eine Zwei-Hand-Bardiche mit eindrucksvoll glänzenden Klingen tragen. Sie beobachten uns durch das Visier ihrer gehörnten Helme, tauschen ein paar Blicke aus, ehe sie uns - oder besser gesagt Darr, auffordernd zunicken.
"Komm mit, und bleib dicht hinter mir", befiehlt Darr in ernstem Ton und lässt mich wundern, ob meine Existenz ihn vielleicht doch mehr kümmert, als ich bisher dachte. Eine absurde Schlussfolgerung, doch lässt sein Verhalten nichts anderes zu. "Denk bloß nicht, ich habe mich in dich verknallt oder so. Ich studiere seit Jahren das Verhalten von Menschen und du bist ein sehr interessantes Versuchsobjekt."
Er kann doch meine Gedanken lesen, wetten?, grummel ich zu mir selbst, während ich ihm folge. Nervös spiele ich mit den Fingern, wodurch meine Hände bloß schwitzig werden, und lecke mir die Lippen. Ich werde nun Satan treffen, den Obersten der Hölle und den Bösesten aller Dämonen - und ich kann nicht leugnen, dass mir das Atmen auf einmal schwerer fällt. Die großen Flügel öffnen sich lautlos, obwohl das nicht hätte möglich sein sollen. Okay, mit "hätte möglich sein sollen" komme ich hier nun wirklich nicht weiter, stelle ich resigniert seufzend fest. Wir treten in einen Saal ein, dessen Seiten jeweils von einem langen, hölzernen Tisch geziert sind. Dahinter sitzen etliche Dämon, die uns anstarren, wobei ich das Gefühl habe, dass ihre Blicke eher auf mir liegen. Am Ende des Saals befindet sich ein Thron; und dort thront ein Dämon. Ich sage nicht sitzt, denn er sitzt nicht - er thront.

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06.12.2010 10:28 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
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jetzt bin ich langsam drin großes Grinsen mehr bitte! wird spannend smile
08.12.2010 18:33 Foray ist offline E-Mail an Foray senden Beiträge von Foray suchen Nehmen Sie Foray in Ihre Freundesliste auf
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ich sag ja, der start schleppt sich etwas, aber dann wirds doch irgendwo ganz cool xD'

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08.12.2010 20:32 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
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wird echt spannend smile gefällt mir großes Grinsen

aber es heißt 'versteckte kamera', mit t großes Grinsen du hast verstecke geschrieben Augenzwinkern

lg
09.12.2010 16:49 Saddy ist offline E-Mail an Saddy senden Beiträge von Saddy suchen Nehmen Sie Saddy in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Saddy in Ihre Kontaktliste ein
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danke Saddy fröhlich

woah, Applaus für meinen heißgeliebtesten aller Dämonen großes Grinsen

-

Eisblaue Augen funkeln arrogant im Licht des Kronleuchters, während das Gesicht Satans von einem süffisanten Grinsen geziert ist. Er hebt seine blau-schwarze Hand träge von der Armlehne und mit einer winkenden Geste seinerseits schließen sich die Tore wie von Geisterhand. Wir bleiben direkt vor ihm stehen - und obwohl sein Platz so hoch angelegt ist, dass Satan ohne Mühe auf uns herabsehen kann, hebt er das Kinn in die Höhe. Was ein Großkotz, kann ich mir den Gedanken nicht verkneifen und rolle die Augen. Ich habe mir Satan wesentlich imposanter vorgestellt.
Mit seinen langen, gewundenen und schmalen Hörnern, dem schmalen Körper und dem langen, pechschwarzen Haar strahlt Satan Eleganz aus - keinesfalls Dominanz oder Bedrohung. Einzig und allein sein Blick lässt einen kalten Schauer meinen Rücken hinablaufen. Ugh, Angeber. Der soll mal nicht so tun, denke ich einem Versuch, meine Ego zu bestärken, indem ich mich über ihn lustig mache. Erfolglos, wie ich bemerke, weshalb ich hilfesuchend zu Darr hochgucke. Dessen Blick ist starr auf Satan gerichtet.
"Also, mein geliebter Darr, erkläre deine Handlungen", fordert Satan ihn desinteressiert gähnend auf. Seine Haltung lässt darauf schließen, dass es ihm egal ist, doch seine Augen fixieren meinen Entführer erbarmungslos. Geliebter Darr? Ist das nicht etwas übertrieben?, wunder ich mich, während ich unsicher zu Boden sehe. Die Stimmung im Raum ist seltsam angespannt, als könne sie mit jedem verstrichenen Augenblick zerreißen und ein Chaos hervorrufen.
"Ich war auf meinem Weg, die Leiche des Hamster zu holen, wie Ihr es mir befohlen habt, Herr", erzählt Darr mit überraschendem Selbstbewusstsein, "Doch der Hamster war nicht an der von der Lady angegebenen Grabstätte zu finden und-"
"Die Lady? Redest du von Lilly?", unterbreche ich ihn hastig. Meine Schwester ist also wirklich hier! Sofort schaltet sich mein Beschützerinstinkt an, sodass mein Herz noch einen Schlag schneller schlägt. Ich schwöre, wenn es anfängt noch schneller zu schlagen, bekomme ich einen Herzinfakt. Die Dämonen an den Seiten sehen sich überrascht untereinander um, während Satan mich mit hochgezogenen Brauen und offensichtlichem Missfallen betrachtet. Offensichtlich hat niemand erwartet, dass ich das Wort ergreife - und ich war auch nicht dazu berechtigt.
"Entschuldigt, Fürst, er ist nur ein Mensch", entschuldigt Darr sich für mein Verhalten und rammt mir äußerst unsacht seinen Ellenbogen in die Seite, woraufhin ich erschrocken und vor Schmerz zischend zusammenzucke. Selbst, wenn meine Ansichten von Dämonen und Engeln vor ein paar Minuten auf den Kopf gestellt wurden, scheinen Dämonen noch immer die Bösartigeren der beiden zu sein. "Wie ich eben gesagt habe, Eure Boshaftigkeit, war der Hamster nicht aufzufinden, weshalb ich mich auf die Suche begeben habe. Diese Suche führte mich in die Wohnung der Lady" - Lilly! - "in der sich zu diesem Zeitpunkt noch der Bruder der Lady und ihre Mutter befanden. Es gelang mir nicht, die Leiche schnell genug zu finden, um nicht entdeckt zu werden. So geriet ich in einen Kampf mit dem Bruder der Lady, wobei er schwer verletzt wurde. Ich sah es als meine Pflicht an, ihn zu Untersuchungszwecke hierher zu bringen. Sicherlich ist es zu Eurem eigenen Wohl, nicht auch noch einen halbtoten Menschen auf der Erde zurückzulassen."
"Versuch nicht, mich zu verarschen", knurrt Satan - seine Augen funkeln noch immer so Bösartig -, während er sich nach vorne beugt. Er senkt sogar seinen Kopf, um Darr direkt in die Augen zu sehen, doch dieser weicht kein Bisschen zurück. Im Gegensatz zu mir, der sich etwas hinter dem Dämon versteckt. "Ich weiß genau, dass du ihn nur mitgenommen hast, weil du wieder irgendwelche dämlichen Forschungen durchführen willst. Willst du mir wirklich weißmachen, du könntest nicht ordentlich mit einem Menschen umgehen, damit er unverletzt zurückbleibt?"
"Es tut mir leid, oh großer Fürst der Dämonen", seufzt Darr leicht genervt. Mir würde es auch tierisch auf die Nerven gehen, in jeden zweiten Satz eine Anrede hineinbasteln zu müssen. "Meine Inkompetenz scheint keine Grenze zu kenne. Dies bedeutet jedoch noch lange nicht, dass ich ein Lügner bin. Es ist mir selbst unerklärlich, doch dieser Mensch konnte sich meinen Zaubern entwenden, auch wenn er dadurch große Schmerzen erlitten hat."
"Schmerzen, die jeden normalen Menschen ohnmächtig werden lassen", feixt Satan, ehe er sich von seinem Thron erhebt, um die Treppe davor hinab zu gehen. Als er vor Darr stehen bleibt, murrt er: "Geh zur Seite!", und fixiert mich abfällig, als der Dämon seinem Befehl Folge geleistet hat. "Was ist passiert?"
"D-das werde ich dir nicht sagen!", stotter ich und versuche, seinem Blick standzuhalten. Langsam scheint das Stottern zu einer meiner sehr negativen Angewohnheiten zu werden, doch ich beschließe, nicht nachzugeben. "Erst will ich meine Schwester sehen!"
"Hmpf", macht Satan amüsiert und stemmt die Hände in die Seiten. "Darr, dein Schützling hier ist wohl einer von der aufmüpfigen Sorte, nicht wahr?", spottet er, während er mich von oben bis unten mustert. Etwas Animalisches kriecht unter der eisigen Oberfläche seiner Augen hervor und gibt mir das Gefühl, mich fürchten zu müssen. Dennoch kann ich es nicht, bin ich mir der Gefahr noch zu wenig bewusst, die dort lauert.
"Yuan, bitte-", spricht Darr plötzlich ein einem unterwürfigen, flehenden Ton, bis er unterbrochen wird.
"Wer hat dir erlaubt, mich hier bei meinem Namen zu nennen?", zischt Satan wütend, während er die Fäuste ballt. Seine pechschwarzen Nägel sind beängstigend spitzer als Darrs. Ich blinzel verwirrt, da der Sinn des Zanks plötzlich zu mir durchgesackt ist. Moment. Yuan?, erstaunt sehe ich zu Satan hoch, der meinen Blick genervt erwidert. Offensichtlich sieht er darin etwas, vor dem er sich nun fürchten muss, denn sein Gesicht läuft plötzlich rot an - zumindest scheint es so, weiß ich doch nicht, ob Dämonen, vor allem schwarz-blaue Dämonen, rot anlaufen können. Langsam aber sicher realisiere ich, weshalb Satans Gesicht diesen Ausdruck zeigt. Satan = Yuan
"Scheiße! Ich hab mich auf den Teufel gesetzt!", brülle ich in den ganzen Raum und kann schwören, dass Satans, nein Yuans, Gesicht für den Bruchteil einer Sekunde komplett aus der Fassung geraten ist. Ich schlage mir allerdings nur die Hände vor den Mund, wobei ich verängstigt nach oben starre. Mich wird eine grausame Folterqual erwarten, dessen bin ich mir sicher. Als eine Stimme die betretene Stille durchdringt, kneife ich erschrocken die Augen zusammen - doch es ist ein Lachen.
"Nein! Nicht dein Ernst, oder? Du wurdest plattgesessen", lacht Darr aus vollem Leib, verwirrt mich komplett - zumindest denke ich das in diesem Moment, während Satan im nächsten Moment noch einen draufsetzt, indem er wütend mit dem Fuß aufstampft. Sein Schwanz peitscht aufgebracht in der Gegend herum.
"Halt die Klappe, Darr! Das ist nicht lustig! Weißt du, das ist echt die beschissenste Art, zu sterben!", regt Yuan sich wütend schnaubend auf. "Verdammt, hör auf zu lachen! Ich schwöre dir, ich lasse dir dasselbe Schicksal zukommen, wenn du jetzt nicht aufhörst, zu lachen!"
Bei den Angehörigen in den Seitenreihen herrscht weiterhin betretenes Schweigen. Nur hin und wieder ist ein Tuscheln zu hören, während ich fasziniert das Schauspiel vor meinen Augen beobachte. Eben war Darr noch der dumme, nichtsnutzige und vor allem wertlose Forscher, der dem unnahbaren Satan gegenüberstand - nun hat er sich zu einer Art Kumpel von Satan verwandelt, den ich erst gestern Abend ersessen habe. Keine Ahnung, wieso, doch auf einmal sieht Yuan wieder auf mich.

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