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Zum Ende der Seite springen Dann kam Felix | Eine Pferdegeschichte
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Blümchen
:)


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Dabei seit: 29.12.2006
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Dann kam Felix | Eine Pferdegeschichte Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hey ihr da draußen,
ich hab vor geraumer Zeit mit dem Schreiben einer Pferdegeschichte begonnen. Sehr klischeehaft ... aber irgendwie macht sie mir Spaß smile



Hier mal der Anfang von

UND DANN KAM FELIX



Sabine striegelte Felix, er hatte geschwitzt und sein Fell war verkrustet. Sie hatte sich geschworen, niemals ein weißes Pferd zu kaufen, aber Felix hatte ihren Beschluss zu Nichte gemacht. Seine schwarzen Knopfaugen hatten sie in der ersten Sekunde für sich eingenommen.
Clara führte Lady in ihre Box, ein großrahmiges, braunes Warmblut. Sie zog der Stute das Halfter vom Kopf und hängte es neben der Tür an einen kleinen Harken, der extra dafür angebracht worden war. Gerade als Clara wieder in die Reithalle zurück kehren wollte, um beim Unterricht noch ein wenig zu zu sehen, bemerkte sie Sabine, die einen Schimmel putzte. Sie lehnte sich über die Boxentür und musterte die beiden eine Weile, ehe sie etwas sagte.
„Das ist Felix?“ Ihre Stimme klang neugierig, nicht verächtlich, wie es Sabine erwartet hatte. Felix entsprach nicht dem typischen Bild eines Pferdes, in das sich ein 15-jähriges Mädchen verliebt. Er hatte stumpfes Fell, matte Augen und viel zu lange Hufen. Man konnte seine Rippen zählen, ohne Hand anlegen zu müssen. Er hatte keine Mähne und einen über dem Sprunggelenk gerade abgeschnittenen Schweif. Er bot in jedem Auge, das ihn objektiv betrachtete, ein Bild des Jammers.
Sabine nickte zur Antwort und legte den Striegel in die Putzkaste zurück. Sie trat zwei Schritte auf Clara zu und lächelte besonnen. „Armer Kerl“, wollte Clara seufzen, aber als sie Sabine sah, schluckte sie ihre Worte hinunter und erwiderte das Lächeln.
„Dann können wir im Sommer zusammen zum See reiten?“ Sabine drehte sich lachend zu dem Schimmel um und klopfte ihm den Hals. „Ich weiß nicht, wenn Felix bis dahin nicht unter mir zusammen bricht ...“ Clara stimmte in das Lachen ein. Sie wusste jetzt, dass Sabine vor Liebe zwar blind geworden war, aber dennoch sah, wie es um ihre Errungenschaft stand.
„Der wird schon“, munterte sie ihre Freundin auf. „Hast du John schon angerufen?“ Ihr Blick wanderte vielsagend zu den Hufen des Pferdes. Sabine brauchte sie sich nicht mehr ansehen, um zu wissen, dass sie in einem makaberen Zustand waren. „Ja, der kommt um 11 vorbei.“ Nickend zog Clara ihre Arme von der Boxentür. „Hast du Lust vorher noch Max und Moritz mit mir freispringen zu lassen?“ Sabine verbrachte seit sie denken konnte jede freie Minute im Stall. Sie mistete die Boxen und fegte die Gassen, befasste sich leidenschaftlich gern mit den Pferden, egal ob groß oder klein. Sie hätte den Reitstall ohne Probleme ein paar Tage alleine schmeißen können, man hätte nichts vermisst. Jeder einzelne am Stall hatte es ihr aus vollem Herzen gegönnt, als sie erfuhren hatten, dass Sabines Eltern sich dazu bereit erklärt hatten, ihr ein eigenes Pferd zu finanzieren. Sie hatte zwar selbst jahrelang dafür gespart, aber sie brauchte die Unterstützung ihrer Eltern, was unabsehbare Tierarztkosten anging. Nickson, der Stallbesitzer und Reitlehrer, machte sich zwar Sorgen, dass Sabine nicht mehr genug Zeit und Lust hatte, sich weiterhin so aktiv an der Stallarbeit zu beteiligen, doch er ahnte, dass seine Zweifel unberechtigt waren. Sie war ein sehr zuverlässiger und loyaler Mensch, der durch Pflichten trotz jungen Alters bereits sehr bodenständig geworden war.

Die beiden Mädchen liefen kichernd nebeneinander her, bis sie die Box der beiden Haflinger erreichten. Max war ein wenig kleiner und dicker als Moritz, weswegen die Schulkinder Moritz lieber hatten. Sie stritten sich immer darum, wer sich mit dem faulen Max abkämpfen musste, was Sabine bei seinem Anblick wieder in den Sinn kam. Sie stieß ein schallendes Lachen aus und warf ihre blonde Mähne mit einer gekonnten Handbewegung über die Schulter zurück. Normalerweise band sie sie zu einem Zopf zusammen, doch heute Morgen war alles so schnell gegangen und sie so aufgeregt gewesen, dass sie es vergessen hatte.
Clara schnappte sich Moritz Halfter und grinste ihre Freundin triumphierend an. „Schnapp dir lieber die Gerte, sonst sind wir morgen noch nicht da,“ neckte sie und halfterte den schlanken Haflinger auf. Sabine verdrehte kichernd die Augen und tat es ihr mit Max gleich. Der rührte sich dabei nicht einen Zentimeter. Man hätte auf die Idee kommen können, dass der Paddock vor seinem Stall nur Dekoration war, weil er ohnehin zu faul war, die wenigen Meter bis nach draußen zu gehen. Sabine gab ihm einen Klapps auf die Kruppe, woraufhin er sich in Bewegung setzte. Sie brachten die beiden in die freie der beiden Reithallen, die erst in einer Stunde wieder für Privatunterricht reserviert war. Sie bauten ein paar kleine Sprünge an der Bande auf und am Ende der Gasse einen größeren. Es war nicht ganz einfach, einen Parcours zu bauen, der Moritz nicht unter – und Max nicht überforderte.
Clara drückte Sabine eine der Peitschen in die Hand und platzierte sich dann am anderen Ende der Halle. Nach 10 minütigen Aufwärmen im Schritt, fiel Moritz ohne großen Druck in einen schwungvollen Trab, Max hingegen stand die Begeisterung ins Gesicht geschrieben. Er warf seinen Kopf wie eine Schlange in die Luft und schien ganz und gar nicht davon angetan, in die nächst höhere Gangart überzugehen. Sabine musste zweimal mit der Peitsche knallen, bis der pummelige Haflinger den Widerstand aufgab und sich mit etwas Abstand an Moritz hängte. Beide brauchten eine Weile, um sich warmzuspringen, aber nach 5 Minuten schienen ihre Gelenke frisch geschmiert zu sein, sodass die beiden Mädchen Stange für Stange höher legen konnten. Überraschenderweise war es Moritz, der zuerst eine Stange schmiss und schließlich resignierend stehen blieb. Sabine holte ihn zu sich in die Mitte und tätschelte ihm den schweißnassen Hals, während Clara Max noch eine Runde antrieb. Er hob die Beine in ungewohnt schöner Manier und durfte schließlich auch zur wohl verdienten Pause in die Mitte.
„Hey Max, was ist denn los mit dir?“, kicherte Clara und kraulte dem Hafi amüsiert die Stirn. Auch Sabine schien verwundert. Sie trat zu dem pummeligen Pony hinüber, wobei Moritz ihr nicht von der Seite wich und seine Nase in ihrem Rücken zu vergraben versuchte.
„Bist doch sonst nicht so sportlich.“ Schulterzuckend wandte sich die Blondine an ihre Freundin und musste daraufhin lachen. „Ich glaub wir haben das falsche Pony geholt.“ Clara nickte grinsend und ließ ihren Blick durch die Halle schweifen. So leer, fast verlassen, sah man sie selten. Meistens stapelten sich die Reiter hier drinnen, aber nicht ganz so schlimm wie in der anderen Halle, die Privatreiter grundsätzlich mieden. Dort fanden die Reitstunden auf den Schulpferden statt und junge Mädchen und Jungs füllten die übrig gebliebenen Lücken währenddessen mit ihren Reitbeteiligungen. Eigentlich wäre die Privathalle für Sabine tabu, aber vor einigen Jahren hatte Nickson ihr das „Okay“ gegeben, auch mit Schulpferden unabhängig hier reiten zu dürfen. Auch, weil Clara nach dem Kauf von Lady sonst nicht mehr mit ihrer Freundin zusammen hätte reiten können. Nickson war kein Unmensch, auch wenn er einen schrägen Humor hatte. Er wusste, was er an Sabine hatte und auch an Clara.

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22.06.2010 09:56 Blümchen ist offline E-Mail an Blümchen senden Beiträge von Blümchen suchen Nehmen Sie Blümchen in Ihre Freundesliste auf
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Ich würd mal sagen nicht ganz für mein Alter, daher halte ich mich mit den Interessen zum Thema lieber zurück Augenzwinkern Vom Schreibstil her ließt es sich richtig schön, was mich aber irritierte ist der Titel - Dann kam Felix - und die Zeile darunter steht er schon da und wird geputzt, das passt irgendwie nicht so richtig zusammen. Ich würde vl eher aus Claras Sicht schreiben, so dass es nicht wirkt, als wäre Felix nicht schon einfach so da - wäre mein Vorschlag. Ansonsten wie gesagt ganz nett smile

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24.06.2010 22:01 Nanni ist offline E-Mail an Nanni senden Homepage von Nanni Beiträge von Nanni suchen Nehmen Sie Nanni in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Nanni in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von Nanni: midnightlenii MSN Passport-Profil von Nanni anzeigen
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Hei cool ich heiße auch Sabine!
ich würde so gerne weiter lesen!

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RE: Dann kam Felix | Eine Pferdegeschichte Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Blümchen
Sabine striegelte Felix, er hatte geschwitzt und sein Fell war verkrustet. 2 Sätze würden besser passen. Außerdem gefällt mir der Anfang überhaupt nicht. Wer ist Sabine? Wer ist Felix? Wo spielt alles ab? Du steigst mitten drin ein. Sie hatte sich geschworen, niemals ein weißes Pferd zu kaufen, aber Felix hatte ihren Beschluss zu Nichte gemacht. Seine schwarzen Knopfaugen hatten sie in der ersten Sekunde für sich eingenommen. Hört sich etwas merkwürdig an.
Clara führte Lady in ihre Box, ein großrahmiges, braunes Warmblut. Ist die Box ein großrahmiges, braunes Warmblut??? Sie zog der Stute das Halfter vom Kopf und hängte es neben der Tür an einen kleinen Harken, der extra dafür angebracht worden war Erstmal gibt es gar kein "hängte". Das heißt immer noch "hang". Der Relativsatz ist vollkommen sinnlos. Für was soll der Haken denn sonst angebracht sein?. Gerade als Clara wieder in die Reithalle zurück kehren wollte, um beim Unterricht noch ein wenig zu zu sehen, bemerkte sie Sabine, die einen Schimmel putzte. Da hätte ich den Anfang lieber weggelassen. Sonst ist es zu verwirrend. Ich dachte eben, dass Sabine Felix UND einen Schimmel gleichzeitig putzte. Sie lehnte sich über die Boxentür und musterte die beiden eine Weile, ehe sie etwas sagte.
„Das ist Felix?“ Ihre Stimme klang neugierig, nicht verächtlich, wie es Sabine erwartet hatte. Besser wäre: ... Sabine es ... Felix entsprach nicht dem typischen Bild eines Pferdes, in das sich ein 15-jähriges Mädchen verliebt. Er hatte stumpfes Fell, matte Augen und viel zu lange Hufen. Man konnte seine Rippen zählen, ohne Hand anlegen zu müssen. Hört sich komisch an... Er hatte keine Mähne und einen über dem Sprunggelenk gerade abgeschnittenen Schweif. Er bot in (weglassen) jedem Auge, das ihn objektiv betrachtete, ein Bild des Jammers. [...]


Ich hab jetzt mal grob drübergelesen (kann sein, dass da noch ein paar nicht-gefundene Fehler sind).
Die Wechselsicht gefällt mir nicht, also dieses allwissende. Du schreibst, was beide denken. Besser wäre es, wenn du dir nur eine Person vorknöpfen würdest.
Ansonsten fehlen mir da Details. Man erfährt nichts über die Umgebung, das Wetter, die Mädchen (außer dass Sabine 15 ist...).

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von callous.: 01.07.2010 21:18.

01.07.2010 21:18 callous. ist offline Homepage von callous. Beiträge von callous. suchen Nehmen Sie callous. in Ihre Freundesliste auf
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Ich mag die Geschichte, auch den Anfang und die Welchselsicht. Ich würder gerne mehr lesen Freude

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liebe!
03.07.2010 21:15 .sunshine ist offline E-Mail an .sunshine senden Beiträge von .sunshine suchen Nehmen Sie .sunshine in Ihre Freundesliste auf
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