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Zum Ende der Seite springen Akaziengift & Mondkätzchen [zu kompliziert?]
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Aelian Aelian ist weiblich
Kloschüsselinhalthinterhergucker


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Dabei seit: 31.10.2007
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Akaziengift & Mondkätzchen [zu kompliziert?] Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hey :-3

Ich stecke zur Zeit in einer Kriese. Kein KreaTief, die Kreativität fließt und blüht und sprudelt und so weiter und so fort. Das Problem ... mein Schreibstil. Ich mag ihn. Eigentlich. Nicht immer, klar, aber ich bin weitgehend zufrieden mit ihm (nach zig Überarbeitungen) und kann mich auch in den ein oder anderen Abschnitt verlieben. Alledings kommt es immer öfter vor, dass die Leute mir sagen, mein Schreibstil sei zu ... kompliziert. Zu poetisch, nicht leicht zu schlucken, eben ganz anders als das, was sie sonst lesen. [z.B. den Biss-Dreck..]
In letzter Zeit schreibe ich immer weniger, unter Anderem auch daher, weil ich keine Rückmeldungen bekomme und nur zu hören bekomme, es sei zu kompliziert. Weil mein Kopf vor lauter Ideen allerdings schon überzusprudeln droht und mein Kopfkino für meine Geschichte schon beim fünften Band angelangt ist, brauche ich dringend konstruktive Kritik. Und Vorschläge.
Beim Stil bleiben?
Sich entfremden und umgänglicher schreiben?
Kompromisse suchen? Und wenn ja, wie?

... Hilfe. Bitte. :-)


Als kleines Beispiel zwei Kurzgeschichten, wirklich minimal und nicht überarbeitet. Es geht einfach nur darum, dass ihr einen ersten Eindruck bekommt. Bitte keine Kritik zu den Geschichten selbst, es geht rein um den Stil, wenn möglich :-) Wer natürlich mehr machen will, darf auch, allerdings reiche mir reine Kritik zum Stil ^^

Akaziengift

Der Geruch von Schlaf und aufgewühlten Kissen ließ sie ihre Nase kräuseln und verwobene Fingerspitzenimpressionen tasteten träumenden Tulpenblüten nach. Schlafend, süß und unscheinbar schlafend, war ihr Antlitz in seinem Gehirn fest gebrannt, machte ihm die Lippen feucht und jene Hände, die ihren ewig zart, zerbrechlich wirkenden Körper nicht zu erfühlen wagten, schlugen in abartig verzerrte Fäusten ihr Leidbild nieder. Stumm war er geblieben, hatte schwerelos tröstend über die eigene Ohnmacht hinweggelächelt und er glaubte am schweren, widerlich süßlichen Duft der Akazien zu ersticken. In seinem Kopf lallten die Abenddämmerungen vergangener Tage eine alte Melodie, die nicht mehr neu werden konnte, seine Zunge bewegte sich leise und taub vom Gift des Himmelrots im Takt, coverte, was nicht zu covern war, ehe sie voll Leidenschaft verstummte. Stoisch unruhig wandte sein Blick ihren Körper entlang, ihre Decke filmfrequenzartig bis kurz über den formvollendeten Busen gewandt, ihre Lippen nur hauchzart geöffnet. Spinnenwebenzart.
Der Mann in ihm schwieg andächtig und wagte nicht zu berühren, was so unberührt zuvor gewesen war, das Kind hingegen drängte geradezu in den frisch gefallenen Schnee, in die Unschuldsmelancholie, in den Schlaf hinein. Säuselnd und irgendwie traumatisiert lag er da, hielt die Jugend in sich zurück, drängte die Zerstörungswut und den aufkeimenden Drang zur alles vernichtenden Selbstverwirklichung zurück in einen Käfig aus zerbrochenem Glas, hielt erneut die Luft an. Sah ihr beim Atmen zu. Im Hintergrund schweifte eine Katze vorbei, berührte kaum das Fenster, schwebte wie in Trance tanzend durch die warme Abendluft und öffnete geschickt die eigene Schönheit als Schlüssel verwendend sich alle Türen und Pforten. Nie zuvor hatte er so sehr zum Mond gedrängt, fern von dieser Sinnes erweiternden, ihn blind und taub machenden Quelle aller Träume – die guten wie die schlechten. Nahm er doch den Tod wie er kam, schloss die Augen, ersehnte sich in längst bekannter kleptomanischer Furcht die Erlösung jenes Leidens und sog sie ein letztes Mal in sich ein – die in Akaziengift getränkte Luft jenes Abends.
Sie würde erwachen und ihn nicht mehr sehen, sich von ihm lösen, es als letzten und einzigen Moment in ihrem Gedächtnis behalten bis es für sie nicht mehr von Bedeutung werden würde. Sie würde den Geruch von Schlaf mit Wish Eau de Parfum übertünchen, die Kissen aufschütteln und kaufhausgerecht zurechtrücken.


Mondkätzchen

»Mondkätzchen, zieh die Krallen wieder ein, wenn du den Mond zu erhaschen versucht.
Du wirst ihn zerstören, noch ehe du ihn erreichst.«

Wie süß, unscheinbar und süß, sie sich doch an ihn rieb; herzschlagnah, seelengleich, augenliderschlaggetreu. Zucker und Honig leckte sie sich von den Erinnerungsküssen, in tausend Träumen ausgemalt, und sog gar gierig suchend, sichtbar süchtig die letzten Erkenntnisfetzen in sich ein. Sie verstand. Es war Tage, Wochen her, dass ihr Leben einem Fluss gefolgt war; die Quelle, der Ursprung, irgendwo im Nichts verborgen und noch immer hatte sie nichts davon gesehen. Gerochen. Gefühlt. Erträumt. Sie verstand. Als hätte sie es nicht längst hinter sich, als wäre es ihr nicht schon seit Sekundenbruchteilen bekannt. Erkannt. Verstand. Herz und Verstand, einig Hand in Hand, der Körper eins mit Geist und Seelen. Seelenwunderland, Novembermorgen. Das Bastardblut berauschte sie aufs Neue, so alt bekannt es doch auch längst war. Die Nostalgie, sie schlug kaum mehr zurück, nur kitzelte sie sacht die weich gewordenen Empfindungen in den Schlaf. Auf Federn gebettet. Mondkätzchen, so greif doch nach den Sternen, doch wisse, sie werden fallen, starrst du sie nur allzu lange an. Das Leben macht glücklich. Das Leben ist Droge. Doch noch musst du nicht davon weg. Der kalte Entzug, der Finger am Abzug. Wir drehen uns um uns selbst. Was passiert, passiert. Einflussreich die Melodie im Hinterzimmer deines Flüsterkopfes? Mein liebes Clownsgeschöpf, so tanz dir die Füße wund und leck dir das Blut von den Sohlen. Hakuna Matata. Denk nicht, wache nicht. Schlaf ein und träum. Längst nicht mehr luzid.


»Du merkst, ich lüge?
Glück?
Ideale?

Dann geh.«


Also ... Kritik wäre super <3
Danke schon mal im Vorraus :-3

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- Jeden Tag jemand online, die Herde existiert seit dem 15. Dezember 2006 -
"Wussten Sie, dass Katzen regelrechte Arien miauen? Kurz, bevor sie sich auf dem Teppich übergeben." - HR Kunze

22.02.2010 00:26 Aelian ist offline E-Mail an Aelian senden Homepage von Aelian Beiträge von Aelian suchen Nehmen Sie Aelian in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Aelian in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Aelian anzeigen
theroorback theroorback ist männlich
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"Kompliziert" ist das falsche Wort, manieriert wäre viel zutreffender, denn deinem Text gebricht es an nötiger Sensibilität in der Wortwahl. Sich häufende, vermeintlich schöne Vokabeln, erzwungene Alliterationen und andere wohlfeile Stilmittel garantieren keinen "poetischen Text", stattdessen gewinnt man den Eindruck, du versuchest die Geste des "poetischen" Schreibens effekthaschend nachzuahmen (z.B. durch überflüssige Beschreibungen).

War es Nietzsche, welcher schrieb, der "große Stil" zeichne sich nicht durch ausgefallene, fremdartige, altmodische oder neugebildete Wörter aus, sondern vielmehr durch die Vermeindung von Phrasen und das gezielte Auswählen aus dem Standardsprachlich-Geläufigen?
Ich weiß es nicht. Der Rest ist jedenfalls nur Gewürz.

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22.02.2010 01:27 theroorback ist offline Homepage von theroorback Beiträge von theroorback suchen Nehmen Sie theroorback in Ihre Freundesliste auf
Nanni Nanni ist weiblich
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Der Geruch von Schlaf und aufgewühlten Kissen ließ sie ihre Nase kräuseln (Formen kann man nicht riechen) und verwobene Fingerspitzenimpressionen tasteten (Impressionen = Eindrücke; Eindrücke tasten nicht. Fingerspitzen tasten, dadurch entstehen Eindrücke) träumenden Tulpenblüten (Tulpenblüten träumen nicht) nach. Schlafend, süß und unscheinbar schlafend (meinst du unschuldig?), war ihr Antlitz in seinem Gehirn fest gebrannt, machte ihm die Lippen feucht (Vielleicht einen Punkt machen) und jene Hände, die ihren ewig zart, zerbrechlich wirkenden Körper nicht zu erfühlen (berühren ist besser) wagten, schlugen in abartig verzerrte Fäusten (Übereinstimmung fehlt) ihr Leidbild nieder (Meinst du dass das Leidbild - was immer das ist - niedergeschlagen wird oder das Gegenteil? Jedenfalls ungünstiges Verb in Verbidnung mit Fäusten). Stumm war er geblieben, hatte schwerelos (schwermütig?) tröstend über die eigene Ohnmacht hinweggelächelt und er glaubte am schweren, widerlich süßlichen Duft der Akazien zu ersticken. In seinem Kopf lallten die Abenddämmerungen (Dämmerungen singen nicht) vergangener Tage eine alte Melodie, die nicht mehr neu werden konnte, seine Zunge bewegte sich leise (Ich hab nie erlebt, dass sich eine Zunge laut bewegt) und taub vom Gift des Himmelrots (?) im Takt, coverte, was nicht zu covern war, ehe sie voll Leidenschaft verstummte. Stoisch unruhig wandte (glitt) sein Blick ihren Körper entlang, ihre Decke filmfrequenzartig bis kurz über den formvollendeten Busen gewandt (mir fällt auch kein Wort ein, aber eine Decke ist definitiv nicht gewandt), ihre Lippen nur hauchzart geöffnet.

Ich kann zum Stil nicht viel sagen, weil der Text dermaßen voller Ausdrucksfehler ist. Du verwendest teilweise ganz falsche Wörter in ganz unpasenden Sätzen, das ist natürlich sehr kompliziert zu lesen. Wer ein wenig Übung im Schreiben hat, der kann zwar manchmal erraten, was du eigentlich meinst... aber teilweise ergibt es einfach keinen Sinn.

Zuerst wollt ich sagen: Wenn es dir Spaß macht, schreib so wie du willst, ist doch egal obs wer ließt oder nicht; wenn du Anerkennung oder Geld verdienen willst, schreib so, wies die Leute gern Lesen. Aber die Texte würd ich gründlich durcharbeiten, weil du dir sonst lauter Ausdrucksfehler anlernst, wenn du immer so schreibst Augenzwinkern

LG Nanni

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27.02.2010 22:34 Nanni ist offline E-Mail an Nanni senden Homepage von Nanni Beiträge von Nanni suchen Nehmen Sie Nanni in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Nanni in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von Nanni: midnightlenii MSN Passport-Profil von Nanni anzeigen
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Hm, also mir sagt es auch nicht zu. (Habe nur den ersten Text gelesen, weil ich kein Ergebnis darin sehe, den zweiten zu lesen.) Den ersten Satz fand ich noch ganz klasse, doch als es zu den Fingerspitzenimpressionen, die nach träumenden Tulpenblüten tasten, ging, habe ich mich nur gefragt: Was?
Ich meine; warum Tulpenblüten? Und warm träumen die? Und was sollen Fingerspitzenimpressionen sein? (Halt, klar, Eindrücke von Fingerspitzen, aber die tasten doch nicht nach irgendetwas. Vor allem nicht nach träumenden Tulpenblüten...)

Für mich quillt dein Text mit Worten über, die unsere Deutschlehrerin uns in Textform reihenweise zur Interpretation hinwirft. Nur irgendwie habe ich keinen blassen Schimmer, was ich da bei dir hineininterpretieren soll - und so wirkt es irgendwie überflüssig, die Katze mit "schwebte wie in Trance tanzend durch die warme Abendluft und öffnete geschickt die eigene Schönheit als Schlüssel verwendend sich alle Türen und Pforten." zu beschreiben. Ich meine; wie benutzt sie Schönheit als Schlüssel? Abgesehen davon, dass er danach plötzlich vom Mond redet.
Ich sehe im Allgemeinen keinen Sinn hinter all diesen Beschreibungen, auch wenn sie sehr schön und teils poetisch klingen. (Bin aber generell der Typ für direkte Texte. Ich weine schließlich auch nicht immer vorm Fenster, an dem der Regen hinabläuft. Nur um ein Klischee zu nennen.)

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28.02.2010 12:04 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
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Zitat:
Original von Nanni
ch kann zum Stil nicht viel sagen, weil der Text dermaßen voller Ausdrucksfehler ist. Du verwendest teilweise ganz falsche Wörter in ganz unpasenden Sätzen, das ist natürlich sehr kompliziert zu lesen. Wer ein wenig Übung im Schreiben hat, der kann zwar manchmal erraten, was du eigentlich meinst... aber teilweise ergibt es einfach keinen Sinn.

Das sind wohl keine Ausdrucksfehler, sondern verzweifelte Versuche Synästhesien und andere Stilmittel zu verwenden.

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28.02.2010 12:36 theroorback ist offline Homepage von theroorback Beiträge von theroorback suchen Nehmen Sie theroorback in Ihre Freundesliste auf
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und daraus ergeben sich Ausdrucksfehler...

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01.03.2010 14:14 Nanni ist offline E-Mail an Nanni senden Homepage von Nanni Beiträge von Nanni suchen Nehmen Sie Nanni in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Nanni in Ihre Kontaktliste ein AIM-Name von Nanni: midnightlenii MSN Passport-Profil von Nanni anzeigen
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Poesie und Stilmittel sind wundervoll und Kurzgeschichten, bei denen die Wörter eigentlich wichtiger sind als der Inhalt toll zu lesen - ich bin ein großer Fan von sowas. Ich mag elegante Worte und schöne Verpackungen, die den Inhalt schon fast überflüssig machen.
Normal würd ich sagen:
Bleib bei deinem Stil, die die es nicht verstehen, haben Pech gehabt. Eine Geschichte darf ruhig zum Nachdenken auffordern - ABER großes ABER wie die anderen schon sagen:
Einfach irgendwas Zusammenpanschen macht noch keinen guten Stil. Einem mag vielleicht im Deutschunterricht beim Leser von Gedichten oder besonders pädagogisch wertvollen Kurztexten der Gedanke kommen, alles darin wäre scheinbar sinnlos zusammengeworfen - doch selbst hinter Paradoxen steckt meist ein Sinn und eine Botschaft und sie sind mit Absicht so gewählt.
Du magst dir sicher auch deine Gedanken gemacht haben - aber mir als Leser erschließt sich kein Bild.
Ich möchte ja garnicht exakt wissen worum es geht aber wenigstens im Kopf irgendeine Vorstellung haben, was ich darunter verstehe.


Ich fände es aber sehr interessant zu erfahren, was genau du eigentlich beschreiben möchtest.
Ich hoffe doch mal, du willst etwas schildern denn Inhalt und Form gehören zusammen. Das eine ohne das andere geht einfach nicht ^^
Viel hilft viel gilt nicht immer. Für mich macht ein guten Text genau der richtige Grad zwischen den beiden aus.
Und es ist oft fälschlich überhebliche Annahme ein hohes Niveau ließe sich einzig an der Sprache eines Textes festmachen - es gibt Schreiber, die verwenden schlichte, einfache Worte, beschreiben nicht mehr als nötig, keine Stilmittel, keine Umschreibungen, nur Fakten, aber sie schreiben es so unglaublich gut und treffend, der Inhalt, was geschieht, ist so genial durchdacht und die Charaktere - obwohl man ihre Gefühle und Gedanken fast nur zwischen den Zeilen findet - so wundervoll beschrieben, dass man dannach tief berührt vom Geschehen ist und nur "Wow" denkt. Sowas ist auch Kunst.
Einfach ist nicht = schlecht. Ich weiß nicht ob du das so gemeint hast aber es klingt ein wenig dannach. Bis(s) ist natürlich kein literarisches Meisterwerk, das stimmt schon. XD

Wenn dich dein Schreibstil glücklich macht, schreib so weiter - und wer weiß, vielleicht gewinnst du damit irgendwann einen Literatur-Nobelpreis und 95% der Menschheit werden weiterhin "Hä?" denken während dich 5% in den Himmel loben dafür dass du neue Wege gehst.
Wie Nanni schon sagt solltest du in erster Linie für dich selber schreiben und für niemanden sonst, es sei denn du wünscht dir Autor kommerzieller Mainstream-Romane zu werden Augenzwinkern
Du musst dich für die Leute, die es nicht verstehen, nur ändern, wenn du unbedingt willst, dass sie es verstehen. Wenn sie auf "Biss-Niveau" sind, dann erwarte auch nicht, dass sie es toll finden. Dann kriegst du nie tausende Kommentare aber vll. eine Hand voll treuer Fans, die mit deinem Stil was anfangen können. ^^

__________________
Schaut doch mal in unserem Thread vorbei smile
01.03.2010 16:06 Pferdchen23 ist offline E-Mail an Pferdchen23 senden Homepage von Pferdchen23 Beiträge von Pferdchen23 suchen Nehmen Sie Pferdchen23 in Ihre Freundesliste auf
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