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Zum Ende der Seite springen Ride on ["Song-Fic", Original; Shonen-Ai, Krimi] - Kapitel V/2
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Sidney Sidney ist weiblich
Lucifer - the fallen angel


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Doppelpost? o.O

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Sidney: 22.12.2009 16:10.

21.12.2009 20:48 Sidney ist offline E-Mail an Sidney senden Homepage von Sidney Beiträge von Sidney suchen Nehmen Sie Sidney in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Sidney in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Sidney anzeigen
Starling Starling ist weiblich
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Wieso schreibt hier keiner was?
Also wirklich xD

Ich finds toooootal toll <3
Ich mag deinen Schreibstil, auch wenn ich mit dem "Fehler. Meiner" nicht so ganz zufrieden bin,obwohl die Idee total hübsch ist, dass dieser Teil öfters vorkommt.

Freue mich auf jeden Fall auf mehr smile smile
Weiter so! Weiter so!

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22.12.2009 12:50 Starling ist offline Beiträge von Starling suchen Nehmen Sie Starling in Ihre Freundesliste auf
Kruemelkeks Kruemelkeks ist weiblich
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Ich würde mal vermuten für die meisten Leser hier ist es zu reif... was ich aber durchaus mag. Ich muss sagen für mich hat die Geschichte im Laufe der letzten Posts nochmal ordentlich dazu gewonnen und es gefällt mir immer besser ;-)
Mir ist auch nicht wirklich etwas aufgefallen, worüber ich gestolpert bin... es war flüssig und macht Lust auf mehr, ich bin jedes Mal enttäuscht wenn es vorbei ist.
Also von meiner Seite aus ein deutliches Plus, es scheint als wärst du mit Fortlaufen der Geschichte auch besser in den Fluss gekommen, wobei ich nicht sagen kann wieso mir das am Anfang nicht ganz so erschien... aber ich möchte defintiv weiter lesen fröhlich

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Alles muss raus

23.12.2009 13:27 Kruemelkeks ist offline E-Mail an Kruemelkeks senden Beiträge von Kruemelkeks suchen Nehmen Sie Kruemelkeks in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kruemelkeks in Ihre Kontaktliste ein
Sidney Sidney ist weiblich
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Danke schön ech beiden *freu*
Ja, ich denke auch, dass diese Geschichte wohl eher was für Leute ist, die schon etwas "älter" sind, als der Durchschnitt hier. Aber ich muss dazu sagen, dass ich gänzlich ungeeignet bin um Jugend- oder Kindergeschichten zu schreiben xD

Ich denke zwischen Weihnachten und Neujahr werde ich nochmal einen neuen Teil posten^^

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23.12.2009 15:35 Sidney ist offline E-Mail an Sidney senden Homepage von Sidney Beiträge von Sidney suchen Nehmen Sie Sidney in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Sidney in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Sidney anzeigen
Sidney Sidney ist weiblich
Lucifer - the fallen angel


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Leider gab es keine neuen Kommentare. Aber ich hab euch hier einen neuen Teil^^


Erstes Buch
II - 2



Part 2

Ohne die Frauen zu beachten, quetschte ich mich durch die Menge auf der Suche nach Emily.
Ich fand sie an der Bar stehend, wie sie versuchte dem Barkeeper klarzumachen, dass sie zwei Martini haben wollte. Einen Moment lang beobachtete ich sie, wie sie mit ihren Armen fuchtelte und der Barkeeper sich taubstumm stellte, dann ging ich zu ihr und nahm meinen Platz hinter ihr ein.
In dem Moment, als ich mich vorbeugte, bemerkte mich der Barkeeper und endlich schenkte er Emily seine Aufmerksamkeit. Diese verzog ihren Mund zu einer Schnute um ihrem Gegenüber klar zumachen, dass sie von seinem Benehmen alles andere als begeistert war.
Sie bekam ihre Martinigläser und ich ging vor ihr durch die Menge um sie vor der Masse an Menschen zu schützen. Dann strebte ich einen Tisch an und setzte mich. Die ganze Zeit über sah ich ihr nicht ins Gesicht. Ich glaube, sie wusste, was kommen würde.
Als auch sie sich setzte, wurde sie auf ihrem Stuhl immer kleiner.

»Sag mal, was sollte das?«, fragte ich sie ruhig.
Das war meine Art mit dieser Situation umzugehen. Und Emily wusste ganz genau, wenn ich in diesem Ton mit ihr sprach, verhieß das nichts Gutes.
»Was meinst du denn?«, wollte sie scheinheilig wissen.
»Em, das weißt du ganz genau.«, meinte ich.
Meine Stimme wurde etwas lauter. Was hatte sie sich denn nur dabei gedacht? Glaubte sie allen Ernstes, ich würde mich in so einer Disco wohl fühlen?
»Chris, bitte…«,
»Nein, nicht ‚Chris, bitte’! Ich kann es nicht mehr hören. Seit Jahren versuchst du mich zu gängeln oder zu bevormunden. Ich bin kein kleines Kind mehr und blöd bin ich auch nicht. Ich merke doch, was du im Schilde führst!«, brach es aus mir heraus.
»Ich merke, dass du es nicht akzeptieren kannst, dass ich nur Augen für John habe. Ich merke auch, dass du wohl lieber an seiner Stelle in meinen Gedanken wärst. Auch merke ich, dass dir jede andere Frau lieber wäre als John. Warum verstehst du nicht, dass es nur John gibt? Ich will weder eine von diesen… diesen… Ach du weißt was ich meine! Noch will ich dich. Ich habe unsere gemeinsame Vergangenheit zu den Akten gelegt! Wir sind Freunde, Emily. Nichts weiter. Ich hätte eigentlich von dir erwartet, dass du das akzeptierst!«, fuhr ich sie an.

Völlig außer Atem saß ich am Tisch, starrte sie an, versuchte in ihren Kopf und in ihre Gedanken einzudringen. Ich wollte Antworten auf meine Fragen.

»Nein Chris, du verstehst das falsch.«, murmelte sie fast flehentlich.
»Was verstehe ich bitte falsch? Da gibt es nichts falsch zu verstehen.«, erwiderte ich.
Ich war kurz vor dem Verzweifeln. Warum gab sie mir nicht einfach meine Antworten?
»Doch, du verstehst das falsch. Ich will nicht mehr mit dir zusammen kommen, ich will auch nicht, dass unsere Vergangenheit unsere Gegenwart und Zukunft wird. Ich will dich auch nicht mit irgendwelchen Frauen verkuppeln. Ich freue mich doch, dass du John gefunden hast, aber dass du es nicht auf die Reihe kriegst, zu ihm hinzugehen, macht mich fertig. Ich versteh dich einfach nicht. Ich wollte dir doch nur helfen, auf andere Gedanken zu kommen.«, flüsterte sie.
Ich konnte sie gerade noch verstehen, doch bis ich begriffen hatte, was sie da gerade gesagt hatte, war sie bereits aufgestanden.
»Chris, ich habe dich immer geliebt. Nicht wie eine Frau, eher wie deine Schwester. Ich wollte immer nur das Beste für dich. Aber du hast mir immer wieder zu verstehen gegeben, dass du meine Hilfe nicht willst.«, sagte sie, sah mir kurz in die Augen und drehte sich um.
Hatte ich da gerade Tränen in ihren Augen gesehen? Weinte sie etwa? Doch noch ehe ich sie aufhalten konnte, war sie in der Menge verschwunden.

Was hatte sie gerade noch mal gesagt? Irgendwas von wegen, dass sie froh war, dass ich John kennen gelernt hatte. Aber… das konnte doch nicht sein! Sie musste doch eifersüchtig sein. Das war einfach nicht wahr! Ich war der felsenfesten Überzeugung, dass sie, wenn sie mich schon nicht haben konnte, lieber eine Frau an meiner Seite sah, als John.
Fehler. Meiner. Wieder einmal. Das zweite Mal nun, dass ich einen meiner verworrenen Gedankengänge als Tatsache ansah. Noch nie hatte ich mich derart getäuscht, wie heute Abend. Peinlich berührt senkte ich den Kopf.
Wie Recht sie doch hatte. Immer und immer wieder habe ich ihr die Tür vor der Nase zugeschlagen, weil ich dachte, dass sie mich bevormunden will. Stattdessen wollte sie mir nur helfen.

Verzweifelt vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen. Was war nur los in letzter Zeit? Wann hatte es angefangen, dass ich mich so sehr in mir und meinen Mitmenschen täuschte? Was war passiert? Und Emily. Warum hatte sie nichts gesagt? Warum hatte sie nie auch nur einen Ton darüber verloren, dass ich mich verändert hatte? Oder hatte sie das getan und ich hab es nicht gehört?
Diese Frage konnte mir nur Emily beantworten.
Ja, wo war sie denn überhaupt? Ich sah mich um, doch in der brodelnden und kochenden Menge war sie nicht zu finden. Von Weitem konnte ich nur die Frauen vom Eingang ausmachen, die dastanden, tuschelten und ab und zu mal mit dem Finger auf mich zeigten.
Ich ignorierte sie, stand auf und leerte mein Martiniglas. Dann ging ich Richtung Ausgang. Die Frauen folgten mir mit ihren Blicken, doch nach meiner barschen Abfuhr am Anfang des Abends, hatten sie wohl kein Interesse mehr, mich anzusprechen. Ich konnte nicht umhin dankbar für meine manchmal etwas herrische Art zu sein.

Doch Emily hatte ich noch immer nicht gefunden. Ich kämpfte mich durch die Menge und kam dann endlich an der Tür an. Der Türsteher sah verdutzt auf mich herab, war es doch noch keine halbe Stunde her, da hatte er mich aus der anderen Richtung kommen sehen.
Als ich auf die Straße trat, sah ich, dass es geregnet haben musste. Der Boden glänzte nass, an manchen Stellen hatten sich kleine Pfützen gebildet. Der Himmel war bereits wieder frei und der Vollmond schien hell. Von weit weg hörte ich die Sirene eines Krankenwagens.
Doch von Emily keine Spur. Ich begann mir Sorgen zu machen, denn ihr Auto stand immer noch an derselben Stelle, wie zuvor. Aber sie war weit und breit nicht zu sehen.

Im Laufschritt begann ich die kleinen Seitengassen abzusuchen. Ich wollte mich doch nur bei ihr entschuldigen, wollte ihr sagen, wie leid es mir tat und dass sie Recht hatte. Doch ich konnte sie nicht finden.
Erst als ich in eine wenig befahrene Seitenstraße trat, sah ich sie.

Emily lehnte an einer Hauswand. Sie hatte den Kopf in den Himmel gereckt und auf ihren Wangen glitzerten Tränen im Mondlicht.
Entweder hörte sie mich nicht kommen, oder sie wollte mich nicht hören. Jedenfalls schrak sie heftig zusammen, als ich neben ihr stand und ihr eine Hand auf die Schulter legte.
»Em.«, begann ich.
»Nein Chris, lass es gut sein.«, unterbrach sie mich und schüttelte meine Hand ab.
Die Geste versetzte mir einen Stich. Noch nie war sie einer meiner Berührungen ausgewichen.
Doch ich ließ mir nichts anmerken.
»Emily, hör mir doch zu.«, fing ich erneut an.
Sie stieß sich von der Wand ab und machte einen Schritt zur Seite.
»Ich denke, du hast genug gesagt.«, erwiderte sie kalt.
Dann drehte sie sich um und ging die Straße entlang.
»Jetzt warte doch.«, rief ich, doch sie war schon ein gutes Stück gelaufen.
»Emily!«
Mittlerweile war sie nur noch hundert Meter von der Kreuzung am Ende der Straße entfernt.
Plötzlich überkam mich panische Angst. Ich wollte ihr hinterher, sie zu Boden stoßen und sie aus irgendeinem unerfindlichen Grund schützen. Doch ich war wie festgewachsen.
Meine Beine bewegten sich wie durch Klebstoff und ich hatte das Gefühl mich ihr nicht nähern zu können.
Dann sah ich ein Auto um die Ecke biegen. Wie im Traum erkannte ich, wie hinter dem Fahrer ein Fenster runter ging.
»Emily, duck dich!«, brüllte ich instinktiv.
Endlich konnte ich mich wieder bewegen. Ich sprintete los und versuchte sie zu erreichen. Emily war mittlerweile stehen geblieben. Fragend drehte sie sich nach mir um.
Als der Wagen kurz vor Emily war, streckte jemand einen Arm zum Fenster raus. Ich war keine zehn Meter von ihr entfernt, es kam mir vor wie Kilometer.
»Emily, runter!«, schrie ich panisch.
Fragend sah sie mich an. Die Sekunden verstrichen wie Jahre und dennoch schien die Zeit zu rasen.
Ein Knall wie ein Kanonenschuss ertönte. Emilys Augen weiteten sich. Sie sah mich an, fassungslos, erstaunt. Dann griff sie sich an den Bauch.
»Nein!«, rief ich.
Emily sah auf ihre Hände hinab. Das Auto war bereits wieder verschwunden. Emilys Finger waren blutig. Dann sah sie wieder in mein Gesicht. Sie öffnete leicht ihren Mund. Dann entglitt ihr ein Stöhnen und ich sah, wie sie zusammensackte.

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05.01.2010 00:37 Sidney ist offline E-Mail an Sidney senden Homepage von Sidney Beiträge von Sidney suchen Nehmen Sie Sidney in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Sidney in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Sidney anzeigen
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Ooh neuer Teil.
Total toll..am Ende *_*
kannte es mir richtig vorstellen, wie sie geschaut hat..
hammer gut. Schade das es nicht mehr Leute lesen,echt =(((

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05.01.2010 16:39 Starling ist offline Beiträge von Starling suchen Nehmen Sie Starling in Ihre Freundesliste auf
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ohh gott , bin ich gefesselt .. EMILYXDDD

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05.01.2010 18:55 Mausal01 ist offline E-Mail an Mausal01 senden Beiträge von Mausal01 suchen Nehmen Sie Mausal01 in Ihre Freundesliste auf
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Vielen Dank für eure Kommentare *g* Ich finds auch schade, dass so wenige hier lesen und noch weniger was dazu schreiben. Aber ändern kann ichs leider nicht^^

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06.01.2010 21:14 Sidney ist offline E-Mail an Sidney senden Homepage von Sidney Beiträge von Sidney suchen Nehmen Sie Sidney in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Sidney in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Sidney anzeigen
Kruemelkeks Kruemelkeks ist weiblich
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So, ich bin auch mal wieder da. Aber wie konntest du das tun? Warum gerade Emily? *grummel*
Na und Chris darf sich jetzt schön Vorwürfe machen :-D sie wollt nur das beste für ihn und er ist ein dämlicher Mann *hrhr*
ich bin gespannt was passiert ud wie nun John da rein passt

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06.01.2010 21:23 Kruemelkeks ist offline E-Mail an Kruemelkeks senden Beiträge von Kruemelkeks suchen Nehmen Sie Kruemelkeks in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kruemelkeks in Ihre Kontaktliste ein
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Ich konnte mein Versprechen mit dem neuen Teil zwischen Weihnachten und Neujahr leider nicht einhalten. War etwas stressiger als gedacht .___. Dafür kommt er jetzt *___*


Erstes Buch
II - 3



Part 3

Sekunden – oder waren es Stunden? – später fand ich mich am Boden wieder, Emilys Kopf auf meinem Schoß und strich ihr sanft die Strähnen aus dem Gesicht. Sie hatte ihre Hände auf den Bauch gelegt. Blut sickerte langsam aber stetig zwischen ihren Fingern hervor. Das Atmen fiel ihr schwer und sie zitterte.
»Em, Baby, hörst du mich?«, fragte ich sie immer und immer wieder.
Ich Blick flackerte und mit glasigen Augen sah sie mich an.
»Chris.«, seufzte sie leise, fast röchelnd.
»Nein, nicht sprechen. Ich… ich helf dir.«, flehte ich.
Auch wenn ich nicht wusste, wie ich ihr helfen konnte, ich musste etwas tun. Verzweifelt kramte ich in meiner Tasche nach meinem Handy.
»Scheiße!«, fluchte ich und begann vorsichtig Emilys Taschen abzusuchen.
Fahrig griff ich in ihre Handtasche.
Ich fand einen Lippenstift, einen Schminkspiegel, das Etui ihrer Sonnenbrille, ihren Geldbeutel, ihren Schlüssel, eine Packung Tampons, ein Pfefferspray und ein kleines Deo. Aber ihr Handy fand ich nicht. Warum mussten Frauen auch ihren halben Hausrat mitnehmen?

Ich sah mich um. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen. Nach dem Schuss hätten eigentlich Lichter angehen sollen, ja, Menschen sollten zu den Fenstern raus sehen. Aber ich sah niemanden.
»Hilfe!«, schrie ich die Straße entlang.
»So helft mir doch! Ich brauch hier einen Arzt!«
»Chris.«, erklang eine sanfte Stimme.
Emily begann zu zittern. Ihre Hände waren eiskalt und ihre Augen zuckten unstet umher.
»Hilfe.«, schluchzte ich.
»Chris. Sieh mich an.«, hörte ich wieder diese Stimme.
Sie war tief, sanft, sie kam mir merkwürdig vertraut vor.
»Oh Gott, warum hilft uns denn keiner?«, brüllte ich.
Vorsichtig hielt ich Emilys Kopf, während ich versuchte aufzustehen. Dann ging ich in die Hocke und hob sie auf meine Arme.
»Chris, hör mir zu und sie mich.«, bohrte die Stimme weiter.
Endlich sah ich auf und folgte dem Klang der Stimme.
Neben mir stand John. Er hatte die Arme gehoben und sah mich fest an. Panisch blickte ich mich um.
»Ich brauche einen Krankenwagen.«, murmelte ich, drehte mich um und lief, mit Emily auf meinen Armen, die Straße entlang.
Ich wankte mehr, als das ich ging. Emily war leicht, aber durch ihren immer noch zitternden Körper war sie schwer zu tragen.
»Chris, bleib stehen!«, brüllte die Stimme – war es John? – mir hinterher.
»Nein.«, murmelte ich.
»Nein, nein, NEIN!«, schrie ich hysterisch und begann zu rennen.
Ich musste jemanden auf mich aufmerksam machen. Emily durfte nicht sterben. Wenn ich jetzt stehen bliebe, könnte ich ihr nicht mehr helfen.
»Chris, es kommt gleich Hilfe.«, wurde ich erneut angeschrieen.
Jemand, oder war es John?, packte mich an meinem Arm und versuchte mich festzuhalten. Ich riss mich los und taumelte eine Sekunde lang. Dann lief ich weiter. Wie aus weiter Ferne hörte ich eine Sirene. Helles, blaues Licht wechselte sich mit dem Mondlicht ab.
»Chris. Bleib doch endlich stehen!«, wieder und wieder rief John nach mir.
John.
Ja, es war John, der nach mir rief, der immer wieder meinen Namen sagte. Emily lag schwer in meinen Armen. Ihr Blut floss über meine Hände und ihr Shirt war blutgetränkt.
»Ich kann nicht. Ich kann nicht. Jemand muss ihr helfen.«, flehte ich.
»Ist das das Opfer?«, hörte ich nun eine fremde Stimme.
Dann wurden Befehle gebrüllt und plötzlich hielten mich zwei paar Hände eisern fest. Emily wurde mir behutsam aber schnell aus den Armen gehoben und war binnen Bruchteilen von Sekunden aus meinem Blickfeld verschwunden.

Plötzlich ergriff mich die helle Panik. Ich schlug um mich, erwischte einen Mann an der Brust, der den Griff um meinen Arm sofort lockerte. Ich riss mich los und trat dem anderen gegen das Schienbein. Auch er war für eine Sekunde abgelenkt. Lang genug, damit ich mich auch von ihm befreien kann. Dann wirbelte ich herum.
Ich sah Emily auf einer Trage liegen. Eine junge Frau hatte sie intubiert und beatmete sie. Ein dritter Mann hatte ihr eine Infusion angelegt und spritzte gerade eine milchig trübe Flüssigkeit in den Schlauch, der in Emilys Vene führte. Der letzte Mann untersuchte sie, hatte ihr scheinbar schon einen Druckverband angelegt.
»Em.«, flüsterte ich fassungslos.
»Chris, komm her.«, hörte ich wie durch Watte Johns Stimme.
Dann fühlte ich zwei starke Arme, die mich festhielten.
»Oh, John.«, hauchte ich.
Dann brach alles aus mir heraus. Ich schrie, brüllte, weinte. Ich schlug auf Johns Brust ein. Doch er hielt mich nur fest und ließ mich gewähren.

Ich weiß nicht, wie ich ins Krankenhaus kam, geschweige denn, warum John neben mir saß, oder wo er herkam. Wie ein Stier rannte ich an den Stühlen vorbei auf und ab. Das rote OP-Licht wollte einfach nicht ausgehen. Keine Schwester kam um mir zu sagen, wie es um Emily stand. Seit Stunden schon wurde Emily operiert und keiner wollte mir sagen, ob sie durchkommen würde.

»Chris, magst du dich nicht setzen?«, fragte mich John.
»Nein, ich mag mich nicht setzen.«, fuhr ich ihn an und lief weiter auf und ab.
Abermals warf ich einen Blick auf die Uhr über Tür. Der Zeiger war erst eine Minute weitergerückt.
Meiner Meinung nach sollte man im Warteraum vor dem Operationssaal keine Uhren aufhängen. Sie verleiten die wartenden Angehörigen dazu, ständig drauf zu schauen und sich fassungslos zu fragen, warum die Zeit so kriecht. Endlich verstand ich, warum viele sagten, dass Zeit relativ sei. In diesem Moment wünschte ich mir nichts sehnlicher, als das endlich jemand aus dem OP kam um mich über Emilys Zustand aufzuklären.
»Jetzt setz dich endlich hin.«, wurde John lauter.
Erstaunt sah ich ihn an und tat im nächsten Moment wie mir geheißen.

»Warum nur?«, fragte ich und vergrub mein Gesicht in meinen blutverschmierten Händen.
Überall klebte Blut. Emilys Blut.
»Wir haben uns gestritten.«, begann ich. »Wenn wir uns nicht gestritten hätten, wäre sie nicht aus der Bar gestürmt und niemand hätte auf sie geschossen.«
Ich sah auf.
John blickte mir tief in die Augen. Seine Augen waren himmelblau. Er war traurig.
»Doch, das hätte man.«, erwiderte er und senkte den Blick.
»Was? Was hast du da gesagt?«, fragte ich entsetzt.
»Man hätte so oder so auf sie geschossen.«, wiederholte er.
Mir stockte der Atem. Das konnte nicht sein! Warum denn nur? Was hatte sie getan, damit jemand völlig Fremdes auf offener Straße auf sie schoss.
Ich wollte etwas sagen, aber mir versagte die Stimme.
»Warum?«, brachte ich dann schließlich raus.

»Wegen deiner Frau. Wegen Kat.«, antwortete leise.

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22.01.2010 12:16 Sidney ist offline E-Mail an Sidney senden Homepage von Sidney Beiträge von Sidney suchen Nehmen Sie Sidney in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Sidney in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Sidney anzeigen
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Okay, jetzt wirds ziemlich undurchsichtig... wo kommt der typ plötzlich her? und was is mit seiner frau? gnarr... und warum gerade emily? die hat mir so gute laune gemacht :-D

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23.01.2010 17:21 Kruemelkeks ist offline E-Mail an Kruemelkeks senden Beiträge von Kruemelkeks suchen Nehmen Sie Kruemelkeks in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kruemelkeks in Ihre Kontaktliste ein
Lou Lou ist weiblich
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Also.. Ich habe mir alles durchgelesen und muss sagen, ich mag's eigentlich, auch wenn ich nicht so der Krimi-Fan bin.
Dein Schreibstil ist flüssig zu lesen, trotz einiger kleiner Fehler, die ich gerade leider nicht mehr finde, weil ich es gestern Abend noch schnell gelesen habe.
Ich werde aber die Tage nochmal drüber schauen und die Fehler suchen.
Trotzdem gute Idee. (= Freue mich mehr zu lesen.

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24.01.2010 16:58 Lou ist offline E-Mail an Lou senden Beiträge von Lou suchen Nehmen Sie Lou in Ihre Freundesliste auf
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Hallo ihr Lieben,
danke für eure Kommentare *g* ja, es stimmt, so langsam wird die Geschichte undurchsichtig und ich hoffe, sie werfen nicht zu viele Fragen auf, die die Sache dann uninteressant machen. Ich wollte hier nicht schon vorne weg greifen, da ich viele Details erst im Laufe der weiteren Kapitel erläutern möchte. Also gerade die Frage nach dem Warum wird erst sehr spät vollständig erklärt. Einiges wird aber in Kapitel vier schon mal ein wenig durchsichtiger. Also noch etwas Geduld ihr Lieben Augenzwinkern

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25.01.2010 16:46 Sidney ist offline E-Mail an Sidney senden Homepage von Sidney Beiträge von Sidney suchen Nehmen Sie Sidney in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Sidney in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Sidney anzeigen
Zimtziege Zimtziege ist weiblich
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    Hallöchen, meine Süße fröhlich



    Also. Ich bin echt gerade im Lesefluss gewesen. Ich habe das erste Kapitel durchgelesen und wollte mit dem nächsten beginnen, musste mich dann aber dazu zwingen, noch zur Bank zu fahren und meinen Schatz abzuholen. Dann kam der zweite Teil. Und dann musste ich afk weil ich kochen musste etc. Gott hat mich das aufgeregt, ich wollte unbedingt den dritten Teil lesen ;D

    Jedenfalls - sobald ich am Rechner war, habe ich die Texte gelesen. Mir extra Zeit dafür genommen. Und ich muss sagen - es hat sich gelohnt!
    Ich habe die Story direkt von der HP aus gelesen, wo durch das schwarz und das dunkle Grün auch die Stimmung super kommt. Mein Freund hat ganz verdattert geguckt, dass ich so gebannt auf den Bildschirm starre *lach*


    Nun aber zu meiner Meinung:
    Es ist einfach nur .... fantastisch, grandios, sensationell, phänomenal. Hach mir würden da noch viel mehr Worte einfallen. Mir gefällt die Story wahnsinnig super. Die Fragen, die im ersten Kapitel kamen ließen mich weiterlesen, genau wie beim zweiten und dritten - nur leider is kein vierter da *sniff* *fg*
    Jedenfalls - es ist richtig sauber geschrieben - einfach nur perfekt, von ein paar kleinen Tippfehlern mal abgesehen. Ich kann sie dir morgen ja nochmal aufschreiben, dann kannst du sie dir korrigieren. Jedenfalls bin ich sehr sehr sehr ~~~ seeehr gespannt darauf, wie es weiter geht. Ich mein, dieser Johnny ist ein wenig suspekt. Und "Ich" auch. also Chris. Und Emily - hach sie war so niedlich. Die Arme tut mir Leid. Ich will auf alle Fälle wissen, wie es weitergeht - also sofort eine ICQ/MSN Message, wenn der vierte Teil draußen ist! Das ist ein Befehl! *muha*

    Nunja... was soll ich noch sagen...
    Zu deinem Schreibstil. Er ist sehr flüssig zu lesen. Wenn ich ihn als Roman vorstelle, könnte das glatt ein sehr beliebtes Buch werden, weil der Schreibstil ein Misch aus Eleganz und Ruhe ausstrahlt, aber auch leicht absurd erklärt ist und ein wenig in die heutige "Jugend"-Sprache mit einkehrt. Einige Sätze würden z.Bsp. nicht in klassischen Romanen/Krimis zu sehen sein.
    Ich denke jedenfalls, dass du wirklich das Zeug dazu hast, in diesem Genre deine Karriere zu starten und auch durchzubringen. Du bringst Spannung und Emotionen mit ein, wo selbst ich sogar anfange zu heulen. Jedenfalls ist der Spannbogen hoch gezeichnet und auch perfekt eingebunden. Ich denke mal, da wird noch viel Spannung kommen. Auf jeden Fall hast du mich als eifrige "Testleserin" überzeugt und werde mit Ungeduld deine nächsten Texte erwarten. smile



    Liebe Grüße,
    Zimti (=


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27.01.2010 00:16 Zimtziege ist offline E-Mail an Zimtziege senden Beiträge von Zimtziege suchen Nehmen Sie Zimtziege in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Zimtziege in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Zimtziege anzeigen
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Hallo fröhlich

Oh...ein neuer Teil. Hab mich total gefreut.
Das John auf einmal da war, hat mich auch total.. *_*
Aber jetzte bin ich nur leicht verwirrt.
Wegen seiner Frau? uuh.ich möchte am liebsten sofort weiterlesen ^^

liebste grüße
Kat Zunge raus

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30.01.2010 14:26 Starling ist offline Beiträge von Starling suchen Nehmen Sie Starling in Ihre Freundesliste auf
Sidney Sidney ist weiblich
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Danke, danke, danke schön *freu wie Oskar* Das ist sooo lieb von euch. Darum hab ich euch hier den nächsten Teil^^ Ich bin schon eifrig dabei am vierten Kapitel rumzuschreibseln.

Erstes Buch
II - der Blick gen Himmel


Part IV


»Wegen Kat? Was hat Kat damit zu tun?«, rief ich und sprang auf.
Mit einem Satz stand ich vor ihm und legte meine Hände auf seine Kehle.
Kathryn. Meine geliebte Frau. Warum sollte sie etwas damit zu tun haben, dass Emily angeschossen wurde?
»Chris, beruhige dich.«, versuchte John mein Temperament zu zügeln.
Aber ich wollte mich nicht beruhigen.
»Nein, John. Ich will Antworten! Was hat Kathryn damit zu tun?«, fuhr ich ihn an.
Ich wollte ihn schütteln, solange in sein schönes Gesicht prügeln, bis er mir erzählte, was er wusste.
»Beruhig dich, verdammt noch mal.«, erwiderte John leise.
Seine Augen wurden gefährlich dunkel und er stieß mich mit einem einzigen, gekonnten Schlag gegen meinen Oberarm auf den Stuhl neben sich.
Kraftlos sackte ich darauf zusammen.

»Erinnerst du dich noch, wie Kathryn starb?«, wollte er wissen.
John sah mich nicht. Er hatte seine Ellenbogen auf seine Knie gestützt und die Fingerkuppen aneinander gelegt. Er sah müde aus. Ich nickte.
»Durch einen Autounfall.«, antwortete ich.
»Das sagten sie dir.«, murmelte er.
Seine Stimme war noch trauriger, als ich vermutet hätte.
»Was soll das heißen?«, fragte ich misstrauisch.
Er reagierte nicht, starrte stattdessen nach wie vor die gegenüberliegende Wand an.
»John, antworte mir! Was soll das heißen?«, wiederholte ich meine Frage.
»Sie wurde umgebracht.«, erwiderte er.
Seine Stimme war nur noch ein Flüstern.
Meine Augen weiteten sich, ich hatte das Gefühl, mir würden vom vielen Starren bald die Augen aus dem Kopf fallen.
»Wie… Woher…? Verdammt. Woher weißt du das? Das kann nicht sein! Die Polizei hatte gesagt, sie sei am Lenkrad eingeschlafen. Sekundenschlaf.«, versuchte ich ihm klar zu machen, dass er von einer anderen Kathryn sprechen musste.
»Sie hat noch gelebt, als ich am Unfallort eintraf. Sie sagte mir noch, dass sie mich liebt und dass ich ohne sie weitermachen soll. Sie wurde nicht umgebracht.«, beharrte ich.
Endlich blickte John auf. Seine Augen sahen mich müde an. Er wirkte auf einmal um Jahrzehnte gealtert.
»Chris, es…«
»Nein John, du verstehst nicht. Das kann nicht Kathryn sein, von der du da redest!«, rief ich.
»Doch, ich verstehe zu gut. Ihr Tod war für dich sehr schlimm…«
»Schlimm? Du hast doch keine Ahnung!«, unterbrach ich ihn wutschnaubend.
»Leider doch, Chris. Ich habe mehr Ahnung als du denkst.«, erwiderte er.
Ich seufzte. Ohne es bemerkt zu haben, waren mir Tränen in die Augen gestiegen.
Kathryn. Meine geliebte Kat.

Eine Hand legte sich vorsichtig auf meinen Oberarm.
Als ich der Hand zum Arm und dann zum Gesicht folgte, hätte ich am Liebsten laut geschrieen, dass er mich nicht anfassen soll, dass er sich zum Teufel scheren soll und dass er mich in den Arm nehmen soll. Aber nichts von dem tat ich.
Im Gegenteil, ich drehte den Kopf und versuchte seinem forschenden Blick auszuweichen. Viel zu sehr taten seine Augen weh, wie sie auf mir lagen. Mitfühlend, ja, fast mitleidig.
Fehler.
Meiner.
Natürlich sah er mich mitleidig an. Meine beste Freundin lag gerade im OP. Es war nicht klar, ob sie überhaupt durchkommt, geschweige denn, sollte sie es schaffen, welche Schäden sie zurückbehalten würde. Und John erzählte mir gerade, dass meine Frau – meine geliebte Kathryn – nicht bei einem normalen Autounfall ums Leben gekommen sondern umgebracht worden war.
Es war zu verständlich, dass er mich mitleidig ansah.
»Lass das.«, grummelte ich.
»Was denn?«, wollte er wissen.
»Mich so anzusehen.«, erwiderte ich leise.
Ich wagte es noch immer nicht, ihn anzusehen.
»Ok.«, antwortete er.
Ich spürte, wie er seinen Blick abwendete und atmete zögernd auf.
Nein, John hatte wirklich keine Ahnung.

»Sind Sie Mister Christopher Vineyard?«, fragte eine weibliche Stimme in besorgtem Tonfall.
Ich blickte auf. Eine Frau in einem OP-Kittel stand vor mir. Ihre Gesichtsmaske hing ihr um den Hals und sie hatte noch ihre Haube auf.
»Äh. Ja.«, erwiderte ich und stand auf.
Das musste Emilys Ärztin sein.
»Guten Abend, ich bin Doktor Allyson Charles. Ich bin die behandelnde Ärztin.«, stellte sie sich vor.
Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen.
»Wie… wie geht es ihr?«, fragte ich zögernd.
Ich wusste nicht, ob ich es überhaupt erfahr wollte.
»Sie schläft.«, antwortete sie.
Dr. Charles hatte diesen Blick. Der Blick der die Angehörigen trösten sollte, der das Herz aber nur noch tiefer rutschen ließ.
»Was heißt das? Wann wacht sie auf?«, wollte ich wissen.
Warum gab sie mir keine Antworten?
»Wir haben einen Notfallausweis in ihrem Geldbeutel gefunden. Sie sind der Einzige, den Emily benannt hat, der im Falle eines Notfalls benachrichtigt werden soll.«, klärte sie mich auf.
Das wollte ich nicht wissen. Emily hatte mir vor einer Ewigkeit gesagt, dass wenn ihr etwas passieren sollte, ich einen Anruf bekommen würde. Das war in Ordnung so, auch wenn es mich gewundert hat.
Die Ärztin warf einen abschätzenden Blick auf John. Sie wirkte im ersten Moment, als würde sie ihn erkennen, dann schüttelte sie den Kopf.
»Sie wird wieder aufwachen. Aber sie wird starke Schmerzen haben.«, erklärte Dr. Charles.
Ich hatte das Gefühl, meine Beine würden nachgeben.
»Chris.«, sagte John sanft.
Er stand auf und legte seinen Arm um meine Schultern, stützte mich, damit ich nicht fiel.
Sie würde wieder aufwachen.
»Wird sie… wird sie wieder gesund?«, stellte ich die letzte unangenehme Frage.
»Mister Vineyard, wir sollten uns setzen.«, meinte die Ärztin.
Ich sah sie verwirrt an. Nein, ich wollte mich nicht setzen, ich wollte nicht reden. Ich wollte Antworten auf meine Fragen. Da drin lag meine beste Freundin.
John dirigierte mich fast zärtlich zu einem Stuhl und drückte mich auf die kalte Sitzfläche. Dann setzte er sich neben mir. Die Ärztin zog sich einen Stuhl heran um sich uns gegenüber zu setzen.
»Sie wird nie wieder ganz gesund.«, fing sie an.
Mir stockte der Atem.
»Und sie wird nie wieder so sein wie vorher.«, machte sie weiter.
Konnte ihr nicht jemand den Mund zuhalten? Sie sollte aufhören solche Dinge über meine beste Freundin zu sagen. Emily und anders? Emily konnte nicht anders sein. Sie war doch immer diese quirlige Person gewesen, ein Wirbelwind im Kleinformat. Ich konnte mir Emily nicht anders vorstellen.
…nie wieder so sein wie vorher. Wie wird sie dann sein?

»Mister Vineyard, Ihre Freundin hatte unglaubliches Glück. Sie könnte jetzt tot sein.«, versuchte sie mir in Erinnerung zu rufen.
»Das weiß ich. Und das beantwortet nicht meine Fragen!«, fuhr ich die Ärztin an.
John legte mir beschwichtigend eine Hand auf den Schenkel.
»Nein, John. Da drin liegt Emily. MEINE Emily. Und diese Frau vor uns hat Antworten, die sie mir nicht geben will. Da dring liegt meine beste Freundin! Ich hab ein Recht darauf zu erfahren, was sie mit ihr gemacht haben!«, rief ich und schlug seine Hand beiseite.
Traurig sah er mich an.
»Du hast Recht.«, stimmte er mir zu und legte seinen Arm diesmal um meine Schultern.
Es war nichts Beschwichtigendes an dieser Geste. Sie sollte mir nur zeigen, dass er da war.
»Also?«, richtete er sein Wort an die Ärztin.
»Nun gut. Die Kugel wurde nicht aus nächster Nähe abgefeuert. Demnach hatte sie schon etwas an Geschwindigkeit verloren. Sie wir in den unteren Teil ihres Bauchs eingedrungen und hat dort ihre Fortpflanzungsorgane perforiert. Wie durch ein Wunder wurden keine lebenswichtigen Blutgefäße verletzt. Die Kugel wurde vom Beckenknochen gestoppt. Wir haben sie entfernt und versucht den Schaden so klein wie möglich zu halten.«, zählte die Ärztin auf.
Mir stockte der Atem. Keine lebenswichtigen Blutgefäße. Das Becken hat auch keinen nennbaren Schaden erlitten. Am Liebsten hätte ich laut gejubelt.
»Das ist aber nicht alles.«, stellte John fest.
Wie gern hätte ich ihn diesem Moment geschlagen. Warum konnte er nicht den Mund halten?
Fehler.
Meiner.
Er wusste, dass ich nicht klar denken konnte, also musste er die Fragen für mich stellen.

»Nein, das ist nicht alles. Wir mussten ihre Fortpflanzungsorgane entfernen.«, erwiderte die Frau in dem Kittel vor uns.
»Soll das heißen…«, begann ich und unterbrach mich sofort selbst.
Jetzt verstand ich, warum Emily nie wieder so seine würde wie zuvor. Ihr größter Wunsch war es, irgendwann einmal Kinder zu haben.
»Ja. Wir mussten sie kastrieren.«, war die grausame Wahrheit.

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02.02.2010 23:14 Sidney ist offline E-Mail an Sidney senden Homepage von Sidney Beiträge von Sidney suchen Nehmen Sie Sidney in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Sidney in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Sidney anzeigen
Sidney Sidney ist weiblich
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*Mal raufschubst*
Mag niemand mehr was dazu sagen? unglücklich

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05.02.2010 17:24 Sidney ist offline E-Mail an Sidney senden Homepage von Sidney Beiträge von Sidney suchen Nehmen Sie Sidney in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Sidney in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Sidney anzeigen
Hidalgo Hidalgo ist weiblich
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Och Gott!
Ich ahb mir jetzt mal alles durchgelesen und das is echt hart!
Gerade Emily... ich mochte sie von anfang an, aber ich finde es gut, dass du sie nicht hast serben lasen *schweiß von der Stirn wisch*
Ich muss dazu sagen, ich liieebe deien Schreibstil, deine Geschichte fesselt total, ich will garnichtmehr aufhöern zu lesen Zunge raus
Du musst gaanz schnell weiterschreiben!

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lightbright. von GB <3

Vom 22.07.-07.08 Nicht im Land! Ab nach Frankreisch

05.02.2010 19:39 Hidalgo ist offline E-Mail an Hidalgo senden Homepage von Hidalgo Beiträge von Hidalgo suchen Nehmen Sie Hidalgo in Ihre Freundesliste auf
Sidney Sidney ist weiblich
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Vielen, vielen Dank für deinen lieben Kommentar *gg* Freut mich, dass dir die Geschichte so gut gefällt^^

Allen treuen Lesern hab ich hier mal ein Gimmick^^
Damit ihr eine etwas konkretere Vorstellung von meinen Lieblingen habt. Leider fehlt John bislang. Ich hab im Kopf zwar komplett seine Optik, aber für einen Doll isses zuviel. Ich glaube, ihn muss ich zeichnen xD


Man kann sich schon denken, diese Dame hier ist Emily


und der liebe Chris. Ihn mag ich irgendwie total

Mehr von den Süßen findet ihr auf www.digital-art.ws/ride unter Bilder -> Charaktere.
Wenn ihr wollt, steht es euch übringes frei selbst auch welche zu entwerfen, wie sie eurer Meinung nach ausschauen würden, oder zu zeichnen^^ Ich freu mich auf alles. Ihr dürft die Sachen dann gern per eMail an mich schicken und ich veröffentliche sie auf der Homepage.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Sidney: 06.02.2010 01:55.

05.02.2010 22:36 Sidney ist offline E-Mail an Sidney senden Homepage von Sidney Beiträge von Sidney suchen Nehmen Sie Sidney in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Sidney in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Sidney anzeigen
Starling Starling ist weiblich
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Zitat:
Original von Girllion
Och Gott!
Ich ahb mir jetzt mal alles durchgelesen und das is echt hart!
Gerade Emily... ich mochte sie von anfang an, aber ich finde es gut, dass du sie nicht hast serben lasen *schweiß von der Stirn wisch*
Ich muss dazu sagen, ich liieebe deien Schreibstil, deine Geschichte fesselt total, ich will garnichtmehr aufhöern zu lesen Zunge raus
Du musst gaanz schnell weiterschreiben!


Kann nur zustimmen. Ich mag deinen Schreibstil total gerne. Weiter so, weiter so!
Hast echt Talent fröhlich

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"There are just so many things I want to tell you that I don't even know where to begin.
Why can't be there a way to tell someone how i feel in a single sentence?" Herz

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