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roxyfan roxyfan ist weiblich
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und immernoch toll <3

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19.11.2009 00:53 roxyfan ist offline E-Mail an roxyfan senden Beiträge von roxyfan suchen Nehmen Sie roxyfan in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie roxyfan in Ihre Kontaktliste ein
Vanilia11 Vanilia11 ist weiblich
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Woow..
Ich hab' alles durchgelesen auf einmal *lool*
Zuuu spannend "hüpf"

mehr, mehr, mehr großes Grinsen
19.11.2009 09:58 Vanilia11 ist offline E-Mail an Vanilia11 senden Beiträge von Vanilia11 suchen Nehmen Sie Vanilia11 in Ihre Freundesliste auf
TerraTX TerraTX ist weiblich
hyperaktiver Kekskrümel des Chaos


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Sow, und weiter gehts smile

-

Dem Unterricht zu folgen, fällt mir glücklicherweise nicht sonderlich schwer, weshalb ich mich ohne große Verzweiflungsäkte auf die Aufgaben konzentrieren und mich ablenken kann. Der Platz, den ich abbekommen habe, befindet sich relativ weit vorne, sodass Kevin aus meinem Sichtfeld entfernt ist, auch wenn ich das Gefühl nicht loswerden kann, seinen Blick ständig in meinem Rücken zu spüren. Jetzt weiß ich, wie manche Leute darauf kommen, diese Erfahrung mit Messerstichen zu vergleichen. Es kribbelt meine Wirbelsäule entlang und raubt mir den Atem. Ständig muss ich zusammenzucken, als hätten man mir tatsächlich eine Klinge ins Fleisch gerammt.
'Das grenzt bald an Verfolgungswahn', bemerkt er so beiläufig, dass es den beißenden Spott nur noch unterstreicht. Allerdings habe ich keine Gelegenheit, mich darauf einzulassen, da meine neue Sitznachbarin erneut mit dem Verhör anfängt, dem ich mich seit Beginn der Stunde aussetzen muss. Inzwischen habe ich ihr fünf Mal meinen Namen verraten, dreimal mein Alter und ihr tausend Mal erklärt, dass ich kein Interesse daran habe, ihr den Grund zu erklären, warum ich versetzt wurde.
"Sag mal, kennst du Kevin irgendwoher?", flüstert sie, während sie sich ein Stück zu mir herüber beugt. Ihr Blick fixiert aufmerksam die Tafel.
"Wie kommst du drauf?", gebe ich leicht genervt zurück. Sie ist wirklich ein süßes Mädchen; hübsches Gesicht und nette Figur, doch im Moment habe ich andere Sorgen. Wäre meine Situation nicht so verzweifelt, könnte ich sie mit Sicherheit auch nett finden - mehr als nett, wenn ich ehrlich bin.
"Nun ja, ich guck zwar nicht die ganze Zeit hin, aber jedes Mal wenn ich mich umdrehe, starrt er so mörderisch in unsere Richtung - und da er mich normalerweise immer ignoriert, nehme ich an, dass es an dir liegen muss", erklärt sie nachdenklich und beginnt, auf ihrem Bleistift herumzukauen. Den Kaugummie hatte der Lehrer sie schon ausspucken lassen, wobei sie daran selbst Schuld ist. Noch offensichtlicher kann man einen Kaugummie nicht kauen.
"Also, was ist da zwischen euch passiert? Ich weiß ja, dass er gern mal sein Temperament raushängen lässt, aber so habe ich ihn noch nie erlebt. Er scheint dir echt an die Kehle gehen zu wollen."
"Lass es einfach, okay?", stöhne ich genervt. Meine Probleme sind nichts, das ich gern vor ihr ausbreiten möchte. Schließlich weiß ich selbst noch nicht so genau, was ich mit all dem anfangen soll, was an meinem Geburtstag passiert ist - und bevor ich es nicht mit mir selbst geklärt habe, möchte ich es für mich behalten. Sonst entstehen bloß noch mehr Misverständnisse. Davon habe ich momentan genug.
'Du planst immer noch, Ginny hinterher zu rennen, nicht wahr?'
Das bedarf keiner Antwort. Er seufzt.
'Ist dir klar, dass dieser Kerl uns umbringen wird? Natürlich; nächstes Mal wirst du drauf vorbereitet sein, wenn er auf dich losgeht, aber das ändert nichts daran, dass du verlieren wirst.'
Stur starre ich geradeaus in dem Versuch, ihn zu ignorieren. Relativ erfolglos, da ich trotzdem noch mitbekomme, was er tut und sagt. Das ungeduldige Tippen seiner Finger zeigt mir allerdings, dass ich es irgendwie schaffe, ihn davon abzuhalten, eine Antwort zu bekommen - und das, obwohl er eigentlich alles wissen müsste, das ich denke. Ein zufriedenes Grinsen schleicht sich auf meine Lippen.
"Ah, du kannst ja auch lächeln!", entfährt es Nina - dem Mädchen neben mir - auf einmal. Zu meinem Leidwesen war sie weniger leise gewesen, als sie es wahrscheinlich beabsichtigt habe, weshalb der normale Lautpegel der Klasse innerhalb eines Wimpernschlags auf Null sinkt. Alle starren uns an; ich wünsche mir, im Boden versinken zu können.
"Ups, Entschuldigung", murmelt sie, als der Lehrer die Brauen hochzieht und fragend von ihr zu mir blickt. Wo ist das Loch? Die Tür im Boden? Diese Dinger sind niemals da, wenn man sie gerade braucht.
'Als ob soetwas in der Realität jemals existieren würde', meldet sich jemand die Augen rollend in meinem Kopf zur Wort. Zähneknirschend balle ich die Fäuste, während ich kontrolliert ruhig zu atmen beginne. Warum zum Teufel kann ich nicht wieder allein in meinem Kopf sein? Verdammt, ich will mein Leben zurück; das Leben, das ich geführt habe. Bis zu meinem achtzehnten Geburtstag. Habe ich irgendetwas gemacht, dass es gerade in dieser Nacht schiefgelaufen ist?
'Jualian...'
In meinem Gedanken gehe ich den gesamten Tag vor meinem Geburtstag noch einmal durch. Habe ich etwas Besonderes getan? Etwas Komisches gegessen? Ich bin so gegen zehn Uhr aufgestanden, um anschließend mit meiner Familie zu frühstücken. Es war ein stink normaler Morgen, an dem ich mit meiner Familie gefrühstückt habe. Brötchen; nur Jimmy hat Cornflakes gegessen. An diesem Morgen hatte er irgendetwas vergessen und als es ihm aufgefallen ist, ist er aufgesprungen und hat seine Schüssel umgeschmissen. Lag es daran? Ist es Jimmys Schuld?
'Julian, hör auf damit.'
Mein Körper beginnt zu zittern, während ich die Ellenbogen auf der Tischplatte aufstelle, um meine Stirn auf den Handballen ablegen zu können. Was passiert mit mir? Mit den Tränen kämpfend beiße ich mir auf die Unterlippe; ich kann nicht mehr. Ein Schluchzen entrinnt meiner Kehle, ehe ich mir schnell mit den Fingen unter den Augen entlang fahre, um feuchte Spuren zu beseitigen. Dann stehe ich auf und eile aus dem Klassenraum.
"Ich muss auf Toilette", damit schließe ich die Tür hinter mir, an der ich keine Sekunde später hinab sinke. Es ist mir egal, was mein Lehrer jetzt von mir hält - und ja, ich weiß, dass dafür die Fünf-Minuten-Pausen gedacht sind. Dieser Idiot konnte es sich nicht verkneifen, das zu sagen, obwohl ich die Tür bereits hinter mir geschlossen habe und rein theoretisch gesehen schon längst außer Hörweite gewesen wäre. Wahrscheinlich hat er es gerade deshalb gesagt.
Gott!
Nervös fahre ich mir durch die Haare; streiche sie mit der Bewegung aus meinem Gesicht. Einige Strähnen bleiben an meinen Wangen kleben, die von feuchte Rinnsälen überzogen sind. Träne für Träne fließt über meine Haut, um sich an meinem Kinn zu einem dicken Tropfen zu sammeln und auf meine Jeans zu fallen.
'Julian, ganz ruhig. Es ist alles okay', höre ich eine sanfte Stimme in meinem Kopf. Wie sehr würde ich ihm gerne gegenüber stehen und schreien, dass nicht alles in Ordnung ist. Mein bester Freund hasst mich - und zu meinen anderen Freunden habe ich wahrscheinlich nicht einmal mehr Kontakt. Wobei ich damit ja noch leben könnte. Doch warum muss Ginny mich so hassen? Warum muss ich der Grund sein, warum er so traurig ist? Warum kann dieses Ding nicht einfach verschwinden?
Schluchzend mache ich mich nun doch auf den Weg zur Toilette, da früher oder später der Unterricht aufhören würde und ich dann nicht mehr vor dieser Tür sitzen möchte. Vor allem nicht in diesem Zustand. Abgesehen davon habe ich keine Ahnung, wie lange ich so noch ruhig genug bleiben kann, dass niemandem auffällt, dass ich heulend im Gang herumhocke. Schniefend und schluckend versuche ich, die Tränen zu unterdrücken. Ich hasse es, mich so schwach zu fühlen.
'Du bist nicht schwach; red dir das nicht ein', widerspricht er mir leise. Er streckt die Arme nach mir aus - und ich bleibe wie erstarrt stehen. Seine Finger streichen über meine Wangen, ehe sie meinen Hals hinab und auf meinen Rücken gleitet. Er zieht mich sanft an sich; umarmt mich.
'Es ist okay. Es ist alles okay', murmelt er in mein Ohr. Es fühlt sich so gut an; so real. Als würde er direkt vor mir stehen. Seufzend lasse ich den Kopf hängen, während ein mattes Lächeln meine Lippen ziert.
Das hat dich gerade echt mitgenommen, nicht wahr?
'Huh, ich bin nunmal auch nicht aus Zucker', erwidert er leicht eingeschnappt, lässt mich allerdings nicht los. Wir stehen eine Weile so dar, ehe ein Klingeln mich aus den Gedanken reißt. Ah, Unterrichtsende. Sofort werden die Türen aufgestoßen und Schüler stürmen hinaus in den Gang. Ich warte, bis die meisten von ihnen verschwunden sind, ehe ich mich auf den Weg mache, meine Sachen zu holen. Das nächste Fach habe ich in einem anderen Raum und es wäre besser, wenn ich nicht noch eine Stunde versäume.
Kevin wartet noch an der Tür auf jemanden, weshalb ich mich an ihm vorbeidrängen muss, um hinein zu können. Er beobachtet mich genau; ich sehe es aus den Augenwinkeln, traue mich allerdings nicht, zurück zu blicken. Hastig stopfe ich Buch und Hefter in den Rucksack, bevor ich ihn mir über eine Schulter schwinge und aus der Tür laufe. Nachdem ich ein paar Meter zwischen mich und Kevin gebracht habe, wage ich es wieder, aufzusehen - und mein Herz bleibt stehen.
'Geh weiter.'
Meine Füße wollen sich nicht bewegen. Ginny.
'Geh. Weiter', kommt es nun eindringlicher. Keine Ahnung, wie ich das hinkriege, doch vollkommen geistesabwesend laufe ich weiter den Gang entlang. Als ich an ihm vorbeilaufe, berühren sich unsere Arme kurz, woraufhin er erschrocken zusammenzuckt. So weit ist es also schon? Er findet es ekelhaft, von mir berührt zu werden. Am liebsten würde ich-
'Geh einfach weiter.'
Seufzend folge ich seinem Befehl. Ansonsten würde ich eh nur wieder irgendeine Treppe herunterfallen.
'Darum geht es nicht. Es bringt nichts, wenn du jetzt mit ihm redest. Dafür bist du nicht in der richtigen Verfassung - und er auch nicht. Von Kevin will ich gar nicht erst anfangen', erklärt er.
Jetzt? Heißt das, du ziehst es ernsthaft in Erwägung, mich mit Ginny reden zu lassen?, erwider ich ungläubig und bleibe hinter der nächsten Ecke stehen.
'Ich bin kein Unmensch. Abgesehen davon', seufzend schüttelt er den Kopf, 'Vergiss es. Zu allererst müssen wir ihn irgendwie von Kevin wegkriegen.'
Unmöglich.
'Vielleicht, aber einen Versuch ist es wert. Ich bin nicht sehr scharf darauf, diesen Körper mit einem nervlichen Wrack zu teilen.'
Das scheint dich nicht interessiert zu haben, als du mich die Treppe runtergeschubst hast.
'Ich habe dich nicht geschubst.'
Es lief aufs selbe hinaus. - Also, woher der plötzliche Sinneswandel?
'Pures Mitleid, du bist erbärmlich', erwidert er stoisch und entlockt mir ein leises Lachen.
'Was?'
"Nichts, nichts", murmel ich grinsend, während ich mich auf den Weg zum nächsten Fach mache. Wenn ich mich nicht beeile, komme ich noch zu spät.

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21.11.2009 17:51 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
Druckluft Druckluft ist weiblich
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Toll, toll, toll.

Ich mag's sehr (:

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22.11.2009 20:02 Druckluft ist offline E-Mail an Druckluft senden Beiträge von Druckluft suchen Nehmen Sie Druckluft in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Druckluft in Ihre Kontaktliste ein
punkkatze punkkatze ist weiblich
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wah, wieder super. smile
23.11.2009 11:50 punkkatze ist offline E-Mail an punkkatze senden Homepage von punkkatze Beiträge von punkkatze suchen Nehmen Sie punkkatze in Ihre Freundesliste auf
TerraTX TerraTX ist weiblich
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danke ihr zwei smile ist immer schön, zu sehen, dass jemand geantwortet hat ^^

so, jetzt gibt es endlich mal wieder eine längere Szene - sprich das ist nicht der einzige Part großes Grinsen

-

Tatsächlich habe ich es noch pünktlich zum Unterricht geschafft und war diesmal sogar erleichert, ein bekanntes Gesicht zu finden - nicht so wie davor. Ich will gar nicht an Kevin denken. Mit dem Jungen, neben dem ich einen Platz bekommen habe, war ich damals schon befreundet, sodass ich mich sogar an ihn erinnern kann. Abgesehen davon hat das Ding in meinem Kopf mir ein paar hilfreiche Tipps gegeben, was denn so das vergangene Jahr passiert ist.
Sag mal, wie soll ich dich eigentlich nennen?, frage ich ihn. Irgendwie ist es komisch, ihn immer als Ding oder Wesen zu bezeichnen. Schließlich ist er nichts anderes als ich; ein Bewusstsein - wenn er jetzt noch einen eigenen Körper hätte, würde ich keinen Unterschied zwischen uns finden.
'Du hast auch keinen eigenen Körper', murrt er unzufrieden, woraufhin ich ratlos mit den Schultern zucke. Eigentlich dachte ich es immer, aber wo er Recht hat, hat er wohl Recht.
Also?
'Also was?'
Na, wie soll ich dich denn nennen? Du hast doch bestimmt einen Namen.
'Julian', seufzt er.
Was denn? Ist es so schlimm, dass ich das Frage?
'Nein. Julian, das ist mein Name. Ich heiße genauso wie du. Von daher wirst du dir wohl etwas einfallen lassen müssen, wenn du mich nicht mit unserem Namen ansprechen möchtest.'
Oh. Wie bedeppert gucke ich durch die Gegend, als ich auf den Schulhof trete. Macht Sinn; darauf hätte ich auch allein kommen können. Dennoch stehe ich nun weiterhin vor dem Problem, dass ich keine Ahnung habe, wie ich ihn nennen soll. Es wäre etwas anderes, ihn mit meinem Namen anzusprechen, wenn er nicht in mir drin wäre, doch wenn ich ihn so nenne wirkt es bloß, als wären wir tatsächlich eins. Und das sind wir nicht.
'Theoretisch gesehen schon. Prakitisch gesehen-'
Ich bin nicht du. Das ist ein Fakt.
Schnaufend drehe ich mich ab und marschiere auf die Bänke seitlich der Tischtennisplatten zu, an denen ich normalerweise die Pausen verbringe. Normalerweise im Sinne von vor einem Jahr, doch aus meiner Sicht her ist es noch immer eine Gewohnheit, auch wenn ich wette, dass er das geändert hat.
'Nein, habe ich nicht.'
Wie angewurzelt bleibe ich stehen. Damals habe ich hier immer mit Ginny und der Truppe gegessen - wenn er daran nicht geändert hat, werden sie sich mit Sicherheit wieder dort hinsetzen. Mein Hals ist auf einmal so trocken, weshalb ich erfolglos versuche, zu schlucken. Es ist, als wäre mein Körper erstarrt; bloß mein Herzschlag dröhnt in meinem leergefegten Schädel.
'Ganz ruhig. Ginny wird hier bestimmt nicht auftauchen - und mit den anderen werde ich dir helfen, also keine Panik. Verhalte dich einfach ganz normal.'
Haha, das ist einfach gesagt, als getan. Der Humor, der meine Mundwinkel zucken lässt, entspringt purer Verzweiflung. Ich weiß nicht genau, warum ich solchen Schiss habe, aber das Gefühl ist absolut beklemmend. Ein brennender Schmerz an meiner Wange reißt mich aus den Gedanken. Erschrocken reiße ich die Augen auf und blicke um mich; mich hat jemand, aber hier ist niemand. Zumindest nicht nahe genug, um mich erwischt zu haben.
'Oh Gott, du solltest wirklich lernen, dich gegen etwas gegen mich immunisieren', grinst er kopfschüttelnd, während er ermutigend eine Hand auf meine Schulter legt: 'Aber wenigstens hat es funktioniert und du stehst nicht mehr wie eine Salzsäule in der Gegend herum.'
"Na danke, das hättest du auch weniger brutal hingekriegt", murre ich leicht eingeschnappt, bevor ich langsam einen Fuß vor den andern setze. Inzwischen sitzt eine Dreiertruppe auf einer unserer Bänke, von der ich allerdings niemanden kenne.
'Mit denen reden wir meistens nicht. Ich kann dir nicht einmal hundertprozentig sagen, wie sie heißen', klärt er mich auf, woraufhin ich kurz nicke.
'Das solltest du dir abgewöhnen. Stell dir mal vor, die sitzt jemand gegenüber, der ständig zu sich selbst nickt oder sowas. Das wirkt nicht nur ziemlich merkwürdig, das ist es sogar. Da denkt ja jeder, du würdest mit dir selbst reden.'
Er grinst; ich rolle mit den Augen. Weil ich das ja auch nicht tue.
'Doch, tust du. Hast du das noch nicht mitbekommen?', lacht er, woraufhin ich ihm gedanklich einen tödlichen Blick schenke, während ich mich auf eine Bank fallen lasse.
'Siehst du, schon besser. Außer mir hat das niemand mitbekommen. Übrigens kommt dort Nick.'
Mein Herz macht einen Sprung, als ich aufsehe und bemerke, dass mein alter Freund aus Kindheitstagen noch immer so aussieht, wie ich ihn in Erinnerung habe.
"Hey, Nick!", rufe ich fröhlich und hebe die Hand zur Begrüßung. Er nickt mir grinsend zu, während er geradewegs auf mich zukommt.
"Na, wie ist es, endlich neunzehn Jahre alt zu sein?", lacht er und lässt sich neben mir auf die Bank fallen. So nah erkenne ich, dass er sich doch ein Stück verändert hat; seine Gesichtszüge sind wesentlich markanter geworden und in dem kurzen, braunen Haar entdecke ich ein paar blonde Strähnen. Abgesehen davon hat er ein Zahnpastalächeln. Waren seine Zähne damals schon so perfekt?
"Nicht anders, als mit achtzehn", erwider ich mit einem schiefen Lächeln, da ich mir nicht sicher bin, ob ich mich überhaupt wie neunzehn fühle.
"Naja, so ist das meistens, wenn man älter wird. Alle machen ein großes Trara und dann passiert doch nichts besonderes", meint er schulterzuckend. In diesem Punkt hätte ich ihm am liebsten widersprochen, verkneife es mir allerdings. Bei mir hat sich zu meinem Geburtstag so einiges verändert - und diese Veränderung war mehr als pünktlich.
"Sag mal, wo warst du eigentlich im Unterricht?"
"Huh?", mache ich verdutzt. Oh Gott, ach ja. Ich brauche eine Ausrede. Hilfesuchend wende ich mich an das Din-, den anderen Julian in mir.
'Guck mich nicht so an, da kann ich dir auch nicht helfen. Er ist dein bester Freund, sag ihm einfach die Wahrheit.'
Das kann ich nicht. Ich habe keine Ahnung, wie er darauf reagieren würde. Ich meine, er hält mich dann bestimmt für gestört oder so. Oh Gott, ich schiebe schon wieder Panik - und zwinge mich, tief durchzuatmen; so unauffällig wie möglich, versteht sich.
"Nun ja, du warst nicht im Unterricht. Dabei habe ich mich schon so darauf gefreut, meinem Lieblingskumpel alles Gute zu wünschen", lacht er und legt mir eine Hand auf die Schulter, drückt freundschaftlich zu. Mich beschleicht ein erdrückend schlechtes Gewissen, dass ich ihm nicht vertraue. Obwohl ich ihn so sehe, kann ich die Angst nicht abschütteln, wie er auf die Wahrheit reagieren könnte.
"Ich habe mich eine Stufe zurückversetzen lassen", erkläre ich, auch wenn ich weiß, dass er sich damit mit Sicherheit noch nicht zufrieden geben wird. Der auffordernde Blick und die hochgezogenen Brauen bestätigen mich in dieser Annahme, weshalb ich seufzend den Kopf schüttel. Vorsichtig zieht er seine Hand zurück und beobachtet mich einen Moment, ehe er sich zurücklehnt, um in den Himmel zu sehen.
"Lass mich raten; es hat etwas mit Ginny zu tun", entgegnet er nach einer Weile, woraufhin ich merklich zusammenzucke. Ein Glück sieht er mich nicht an, wobei das Nichtvorhandensein einer Antwort meinerseits ihm wohl genug erzählt.
"Ich kenne Kevins Version, jetzt möchte ich deine hören", verlangt er, bevor er mich ernst ansieht. Dieser Blick scheint mich gefangen zu nehmen und bereits zum zweiten Mal an diesem Tag wünsche ich mir ein Loch im Boden, um darin zu verschwinden. Ich kann sehen, wie er darauf hofft, zu hören, dass alles nur ein Missverständnis gewesen ist. Nun gut, zu einem gewissen Teil ist es das ja auch.
'Aber es ist passiert.'
"Das ist aber nicht meine Schuld", erwider ich giftig.
"Wessen Schuld soll es dann sein?", hakt Nick sofort nach, woraufhin ich erschrocken zu ihm sehe. Das habe ich offensichtlich laut gesagt.
"Ich, weißt du, das", beginne ich, obwohl ich keine Ahnung habe, was genau ich sagen soll, "Die Sache ist, dass es, ich meine, um ehrlich zu sein- Argh!"
Stöhnen vergrabe ich das Gesicht in den Händen, während ich versuche, meine Gedanken zu ordnen, um einen vernünftigen Satz herauszubringen.
"Um ehrlich zu sein, was? Julian, du hast dich in letzter Zeit seltsam benommen. Was ist los?"
"Um ehrlich zu sein, habe ich mich seit genau einem Jahr seltsam benommen", erwider ich leise und werfe durch eine Lücke zwischen meinen Fingern einen Blick auf ihn. Er sieht nachdenklich drein, ehe er zögerlich nickt.
"Kann schon sein."
"Das kann nicht nur so sein, dass ist auch so", mache ich es deutlicher, bevor ich eine Pause eingehe. Warum fällt es so schwer, ihm das zu erzählen? Er wird mich schon nicht hassen oder sowas - aber das ist wahrscheinlich wie mit jemanden, der eine Krankheit hat. Zum Beispiel AIDS oder auch nur HIV, das ist ja momentan ein großes Thema. Man weiß, dass man sich nicht anstecken wird, aber irgendwie wäre es wahrscheinlich trotzdem seltsam, einer infizierten Person gegenüber zu stehen. Natürlich würde man sie nicht verurteilen, weil sie es hat, aber es trotz all des Wissen wäre es ein seltsames Gefühl. Da arbeitet das Herz nunmal gegen den Kopf.
"Julian, erzähl mir, was los ist. Wir waren doch immer Freunde."
"Richtig. Aber das heißt nicht, dass ich dir immer alles erzählt habe", seufze ich, ehe ich mir auf die Unterlippe beiße. Ein Band legt sich um meine Kehle und schnürt zu. Ich hole tief Luft; hoffentlich zittert meine Stimme gleich nicht.
"Was soll das heißen?"
"Das soll heißen", bringe ich hervor, muss kurz schlucken, "dass es etwas gab, über das ich selbst mit dir nicht geredet habe. Schon seit ich ein kleines Kind bin, vergesse ich des öfteren mal Sachen. Nicht sowas vonwegen: Ich habe meinen Schlüssel vergessen. Ich vergesse ganze Zeitabschnitte - und das letzte, was ich vergessen habe, ist das gesamte Jahr zwischen meinem achtzehnten und meinem neunzehnten Geburtstag."
Es ist raus. Als hätte jemanden den Korken gezogen sprudelt es hervor, sodass ich ihn nicht einmal zu Wort kommen lasse, bevor ich weiterrede. Ich hole bloß einmal kurz Luft und richte mich auf, um ihn ansehen zu können. Er scheint mehr als überrascht zu sein.
"Meine Eltern haben gesagt, ich hätte eine multiple Persönlichkeit. Irgendwie soetwas - weißt du, was das ist? Ich bin nicht allein in meinem Kopf. Jedes Mal, wenn ich etwas vergessen habe, ist dieses Person zum Vorschein gekommen. Inzwischen verschwindet sie allerdings nicht einmal mehr; ich kann mich sogar mit ihr unterhalten."
Seine Kinnlade klappt nach unten, während er mich forschend beobachtet. Kurz bewegen sich seine Mundwinkel nach oben, ehe er bemerkt, dass das gerade kein Witz sein soll.
"Oh Gott, das ist dein Ernst, oder?", kommt es fassunglos.
"Ja, Nick. Es ist mein Ernst - und glaub mir, ich finde es alles andere als toll. Darüber würde ich nicht einmal Witze machen."
'Na, danke.'
Tut mir leid, aber ich hätte meinen Körper nunmal lieber für mich allein.
'Jaja, schon klar.'
"Okay, also bist du gar nicht schwul?"
Warum ausgerechnet diese Frage? Ganz ehrlich, fällt ihm in einem solchen Moment nichts Besseres ein?

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von TerraTX: 29.11.2009 10:03.

27.11.2009 15:10 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
Saddy Saddy ist weiblich
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lese nun schon die ganze zeit mit und ich finde es wirklich toll fröhlich
mir sind bis jetzt auch nich wirklich rechtschreibfehler aufgefallen und wenn doch wurden sie angesprochen^^
auch in dem abschnitt liest es sich toll. nur im ersten satz hast du geschrieben -> noch pünktlich zum unterricht gewacht <- was meinst du mit 'gewacht'?

was mir noch aufgefallen ist, dass sich die gedanken von julian ziemlich geändert haben seid er herausgefunden hat das da noch jemand in seinem kopf ist. war das gewollt? es hört sich i.wie neutraler an, oder so, finde ich^^ vllt. weißt du ja was ich mein

Lg, Saddy
27.11.2009 17:20 Saddy ist offline E-Mail an Saddy senden Beiträge von Saddy suchen Nehmen Sie Saddy in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Saddy in Ihre Kontaktliste ein
punkkatze punkkatze ist weiblich
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super! großes Grinsen . Wird immer besser.
27.11.2009 18:17 punkkatze ist offline E-Mail an punkkatze senden Homepage von punkkatze Beiträge von punkkatze suchen Nehmen Sie punkkatze in Ihre Freundesliste auf
Hidalgo Hidalgo ist weiblich
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Ich kann den anderen nur zustimmen!
Die Story is echt klasse, bin super gespannt, wie es weitergeht!

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lightbright. von GB <3

Vom 22.07.-07.08 Nicht im Land! Ab nach Frankreisch

28.11.2009 17:40 Hidalgo ist offline E-Mail an Hidalgo senden Homepage von Hidalgo Beiträge von Hidalgo suchen Nehmen Sie Hidalgo in Ihre Freundesliste auf
TerraTX TerraTX ist weiblich
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Zitat:
Original von Saddy
lese nun schon die ganze zeit mit und ich finde es wirklich toll fröhlich
mir sind bis jetzt auch nich wirklich rechtschreibfehler aufgefallen und wenn doch wurden sie angesprochen^^
auch in dem abschnitt liest es sich toll. nur im ersten satz hast du geschrieben -> noch pünktlich zum unterricht gewacht <- was meinst du mit 'gewacht'?

was mir noch aufgefallen ist, dass sich die gedanken von julian ziemlich geändert haben seid er herausgefunden hat das da noch jemand in seinem kopf ist. war das gewollt? es hört sich i.wie neutraler an, oder so, finde ich^^ vllt. weißt du ja was ich mein

Lg, Saddy


Ich wollte 'geschafft' schreiben xD danke, dass du mich drauf aufmerksam gemacht hast ^^ +verbessern.geht+ Das passiert, wenn ich schreibe und dann schon über was anderes nachdenke, da vermischen sich die Worte manchmal.

Und ja, es ist beabsichtigt, dass seine Gedanken neutraler geworden sind. Ich werde versuchen, auf diese Veränderung später noch einzugehen, aber alles zu seiner Zeit ^_^ freut mich auf jeden Fall, dass es auffällt.

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29.11.2009 10:03 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
Druckluft Druckluft ist weiblich
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Ich kann nur immer wieder sagen:

Tollsmile

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29.11.2009 21:30 Druckluft ist offline E-Mail an Druckluft senden Beiträge von Druckluft suchen Nehmen Sie Druckluft in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Druckluft in Ihre Kontaktliste ein
Knuff Knuff ist weiblich
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ich hab lang nimme geschrieben - sorry!
Aber ich hab alles aufgeholt und finds immernoch toll. (:

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My English is so good, that makes me nobody so quickly after!

01.12.2009 15:59 Knuff ist offline E-Mail an Knuff senden Beiträge von Knuff suchen Nehmen Sie Knuff in Ihre Freundesliste auf
TerraTX TerraTX ist weiblich
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freut mich großes Grinsen ihr kriegt dann mal wieder nen neuen Teil und ich muss bald wieder schreiben, aber naja xD muss leider für Kunst lernen ^^" ich hasse es... wir haben DS, Kunst und Musik - und wo ist kreatives Schreiben abgeblieben?

-

"Keine Ahnung."
Nun gut, meine Antwort ist auch nicht der Knüller, allerdings weiß ich es wirklich nicht. Die letzten Tage waren ziemlich verwirrend gewesen, wenn ich ehrlich sein soll.
"Aber, ich meine, tut mir leid, wenn ich dich das so frage, aber dann warst das doch gar nicht du, der etwas mit Ginny angefangen hat, oder?"
"Nein."
"Und dann warst das auch nicht du, der bei deiner Geburtstagsparty mit Rob auf dem Klo rumgemacht hat, richtig?"
"Ja."
"Okay, das ist echt verrückt", stellt er mit einem Lachen fest, wobei ich mir nicht sicher bin, ob er wirklich amüsiert ist. Wahrscheinlich fällt ihm bloß keine bessere Reaktion ein, als zu lachen. Manche Dinge im Leben werden wohl besser mit Humor betrachtet.
"Du sagst es", seufze ich mich zurücklehnend.
"Aber du hältst mich jetzt nicht für bescheuert, oder? Ich meine, du denkst jetzt nicht, dass ich irgendsoein komischer Freak bin."
"Und ob du ein Freak bist", kommt es sofort zurück; überrascht sehe ich zu ihm - doch statt Ablehnung finde ich dort bloß ein breites, tatsächlich belustigtes Grinsen.
"Aber du bist auch mein Freund und um ehrlich zu sein, wenn das stimmt, ist es irgendwie auch schon wieder ziemlich cool."
"Cool?"
"Ja, ich meine, vielleicht ist es gewöhnungsbedürftig und irgendwie schon beängstigend, aber stell dir mal vor; da sind zwei Personen in deinem Kopf!"
"Ja", bestätige ich langezogen, da ich seinem Gedankengang nicht wirklich folgen kann. Ich hätte nicht gedacht, dass er so reagieren würde. Das wäre wohl das letzte, was ich erwartet hätte.
'Mir geht es genauso.'
"Okay, also lass mich kurz zusammenfassen: Der Julian, mit dem ich das letzte Jahr verbracht habe, ist gar nicht der echte Julian - und im Moment sitzt er in deinem Kopf und hört uns beiden zu?"
"Richtig."
"Wow, und was sagt er?"
"Uh", mache ich ratlos und werfe innerlich einen Blick auf ihn, bevor ich Nick antworte: "Nicht viel. Er ist genauso überrascht über deine Reaktion wie ich. Nehme ich zumindest an."
"Hä? Und ich dachte, wenn man so wen im Kopf hat, dann weiß man auch automatisch, was der denkt", entgegnet Nick nachdenklich und legt die Stirn in Falten: "Also ist das bei euch nicht so?"
"Naja, größtenteils doch, denke ich", erwider ich unsicher. Meistens antwortet er auch auf Gedanke, die gar nicht an ihn gerichtet waren - und andere Male merke ich, dass es irgendwie nicht ganz zu ihm durchzukommen scheint, was gerade in mir vorgeht. Abgesehen davon weiß ich auch nicht ständig, was bei ihm los ist - oder zumindest achte ich nicht darauf. Es ist schon seltsam, aber ich muss feststellen, dass ich mir darüber bisher noch nicht wirklich Gedanken gemacht habe. Bisher dachte ich bloß genauso wie Nick, dass es selbstverständlich ist, dass das Ding mitkriegt, worüber ich mir so den Kopf zerbreche, doch wenn ich genauer drüber nachdenke, scheint das gar nicht der Fall zu sein.
'Ist es auch nicht.'
Echt nicht?
'Nein. Wenn du einen Gefühlsausbruch hast, wirst du es zwar nicht vermeiden können, dass ich es mitbekomme, aber oberflächliche Gedanken kannst du auch vor mir geheimhalten.'
Oh, okay. Und wie? Ich meine, ist da irgendein besonderer Trick bei?, frage ich überrascht, ehe ich genervt feststelle, dass er mir das auch hätte früher sagen können. Allerdings besser spät als nie.
'Das ist wie der Unterschied zwischen flüstern und schreien - und du schreist im Moment.'
"Ich schreie?", wiederhole ich skeptisch, woraufhin Nick mir einen fragenden Blick zuwirft.
"Jetzt redet er mit mir", erkläre ich, auch wenn es irgendwie seltsam ist; ich komme mir vor, als hätte ich einen Vollschaden. Schließlich ist es alles andere als normal, auf diese Weise mit sich selbst zu reden.
'Ja, du schreist. Aber nicht im Sinne von der Lautstärke, sondern wenn wir von der Hörbarkeit ausgehen. Verstehst du?'
Also schreist du gerade auch?
"Worüber redet ihr?", unterbricht uns Nick. Nachdenklich kratze ich mich am Hinterkopf.
"Er versucht mir gerade zu erklären, wie ich meine Gedanken vor ihm verstecken kann, damit ich etwas Privatsphäre habe", versuche ich zu erklären, ehe ich mit einem schiefen, leicht verzweifelten Grinsen hinzufüge: "Das klingt ziemlich merkwürdig, oder?"
"Ja, irgendwie schon. Das ist echt seltsam", bestätigt er nickend.
"Ich meine, ich finde das wirklich interessant; das ist nur so abgefahren, dass es irgendwie schwer ist, das zu glauben."
"Verständlich", seufze ich, als sich die Schülermengen vor uns plötzlich in Bewegung setzen: "Ah, Pausenende."
"Dann sollten wir lieber in die Klassen gehen", fügt Nick hinzu, während er aufsteht und sich die Tasche über die Schulter wirft. Ich folge seinem Beispiel.
"Sehen wir uns nächste Pause? Vielleicht kannst du es dann ja besser glauben", grinse ich und folge ihm ins Gebäude.
"Ne, wir halten bald ein Referat und die andern wollen noch etwas besprechen - und damit unsere Freizeit nicht für draufgeht, haben wir gesagt, wir treffen uns nächste Pause", erklärt er mit entschuldigendem Blick, ehe er sich verabschiedet und auf der dritten Ebene verschwindet. Irgendwie kann ich die Enttäuschung nicht unterdrücken.
'Kopf hoch, du hast noch immer mich. Dann habe ich wenigstens genug Zeit, dir alles zu erklären.'
Ja, aber das hätten wir auch nach der Schule machen können. Ist ja nicht so, als hätte ich etwas Besonderes vor.
'Auch wieder wahr. Allerdings werden wir das schon sehr bald ändern.'
Fragend sehe ich auf, als stünde er direkt vor mir, bevor mir auffällt, wie seltsam das aussehen muss - und ich möchte nun wirklich nicht seltsam erscheinen, weshalb ich hastig weitergehe.
'Hey, ich habe gesagt, dass ich dir ein Treffen mit Ginny arrangiere, also werde ich mich daran halten. Ein echter Mann steht schließlich zu seinem Wort', erklärt er mir, woraufhin ich innerlich nicke. Das hat er tatsächlich gesagt und ich kann nicht verhindern, dass eine beruhigende Wärme sich in mir ausbreitet. Nicht nur, weil ich mich vielleicht mit Ginny aussprechen kann, sondern auch, weil ich das Ding in meinem Kopf gar nicht so ein schlechter Typ zu sein scheint. Schließlich hätte er mich nicht daran erinnern müssen, dass er das gesagt hat.
'Früher oder später hättest du dich sowieso daran erinnert', erwidert er schulterzuckend. Kopfschüttelnd rolle ich mit den Augen.
Ich habe dir gerade eben ein Kompliment gemacht. Wie wäre es damit, wenn du es einfach akzeptieren würdest, hm?
'Ne, ich bin lieber der Bad Boy, das Image gefällt mir wesentlich besser.'

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und wo ist kreatives Schreiben abgeblieben?
-
"Keine Ahnung."


Das ist mir direkt aufgefallen. großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen


Coooool. großes Grinsen

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02.12.2009 15:52 Knuff ist offline E-Mail an Knuff senden Beiträge von Knuff suchen Nehmen Sie Knuff in Ihre Freundesliste auf
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oh gott xD das hab ich gar nicht bemerkt ^^" großes Grinsen

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nun gut, in der Hoffnung, dass es mehr Antwortmotivation gibt, wenn ich einen kürzeren Teil online stelle, tue ich dies dann auch mal großes Grinsen

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Wenn du meinst, seufze ich und betrete den Klassenraum. Inzwischen bin ich die überraschten Blicke gewöhnt und finde schnell meinen Platz an der Fensterfront; der ideale Platz, um in einer langweiligen Stunde die Gedanken freizulassen.
'Wolltest du nicht lernen, deine Gedanken bei dir zu behalten?'
Ja, aber so war das auch nicht gemeint. Ich kann sie ja um dich rumlaufen lassen, wenn dir das besser passt.
'Etwas', grinst er und lässt sich auf dem Fensterbrett neben mir nieder. Überrascht sehe ich auf; er scheint dort zu sein und dennoch weiß ich, dass ich ihn nicht tatsächlich sehe. Um ehrlich zu sein, sehe ich ihn überhaupt nicht. Es ist mehr ein Gefühl, das mir sagt, er ist dort, auch wenn ich den merkwürdigen Eindruck nicht loswerden, ihn tatsächlich beobachten zu können. Verwirrt reibe ich mir über die Augen; er sitzt noch immer dort, auch wenn sein Körper seltsam blass erscheint.
'Julian, mein Liebster, das wird nicht funktionieren. Kleiner Optik-Trick. Ist bestimmt angenehmer für dich, so mit mir zu reden.'
Eigentlich ist es nur total seltsam. Ich meine, ich sehe mich grade selbst und abgesehen davon, sollte ich mich jetzt auf den Unterricht konzentrieren, merke ich an, da die Glocke gerade geklingelt hat.
'Mach doch. Ich werde dich nicht davon abhalten.'
Deine pure Anwesenheit hält mich davon ab. Hast du eine Ahnung, wie komisch das ist, sich selbst zu sehen?
Die Brauen hochziehend rollt er mit den Augen, ehe er ein Knie anzieht und es mit dem Fuß auf der Brettkante stützt, um sein Kinn darauf abzulegen und die Arme ums Bein zu schlingen. Seufzend beginnt er, mit den Fingern zu spielen.
'Also, Unterricht mit dem da oder mit mir?', fragt er, während er kurz in Richtung des Lehrers nickt. Abwegend blicke ich zu dem älteren Mann, der mir irgendetwas über die deutsche Sprache erklären möchte, das mich nicht im Geringsten interessiert. Natürlich ist das kein Grund, nicht aufzupassen, zumal ich auf gute Noten aus bin, doch reizt mich mein geistiger Partner im Moment wesentlich mehr.
'Wie ich sehe, hast du dich entschieden', bemerkt er. Ein süffisantes Grinsen ziert seine Lippen.
Ja, habe ich. Also, was hast du mir zu erzählen?
'Eigentlich nichts Besonderes. Wie gesagt; es ist wie der Unterschied zwischen Geflüster und Geschrei. Stell dir vor wir sind allein in einem Raum; du stehst in der einen Ecke, ich in der anderen. Versuch einfach, etwas leiser zu denken - dann wird es nicht zu mir durchdringen.'
Klingt simpel.
'Richtig. Allerdings ist es für dich mit Sicherheit schwerer, als du dir gerade vorstellst.'
Ach, das wird schon. Ich muss nur genug üben, dann kriege ich das bestimmt hin.
'Na dann, lass uns anfangen. Stell dir eine Farbe vor.'
Sofort erscheint das Bild eines weißen Vierecks vor mir, das sich langsam rot tüncht.
'Und ich hab's gesehen', bemerkt er, während er mich gelangweilt ansieht. Der Rest des Unterrichts vergeht ähnlich, bis wir die Übungen aufgrund von Kopfschmerzen abbrechen müssen. Obwohl ich damit leben könnte, trotzdem weiterzumachen, raubt es ihm den letzten Nerv, es mit einem Dröhnen im Kopf zu tun.
'Wenn du das unter Kontrolle hättest und für dich behalten könntest, wäre es etwas anderes. Aber ich tue mir das nicht wegen deiner Sturheit an', erklärt er die Arme verschränkend.

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07.12.2009 15:45 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
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Das ist wirklich einfach genial smile

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kann mich Durckluft nur anschließen fröhlich
wundervoller schreibstil und interessantes thema^^
nur eins ist mir aufgefällen:

Abwegend blicke ich zu dem älteren Mann
-> müsste doch abwägend heißen, oder?

LG, Saddy
07.12.2009 21:24 Saddy ist offline E-Mail an Saddy senden Beiträge von Saddy suchen Nehmen Sie Saddy in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Saddy in Ihre Kontaktliste ein
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Haha. großes Grinsen

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Cool. großes Grinsen

Musste wieder zwei Teile nachholen, kam in letzter zeit nicht wirklich dazu zu lesen smile
08.12.2009 17:17 punkkatze ist offline E-Mail an punkkatze senden Homepage von punkkatze Beiträge von punkkatze suchen Nehmen Sie punkkatze in Ihre Freundesliste auf
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