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Zum Ende der Seite springen Selbstverliebt | "Wir sind niemals allein."
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Foray Foray ist weiblich
Mounty <3


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ich liebe es <3 mehr davon! fröhlich
12.06.2011 20:09 Foray ist offline E-Mail an Foray senden Beiträge von Foray suchen Nehmen Sie Foray in Ihre Freundesliste auf
Nika Nika ist weiblich
er <3


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aaah<3

es geht ja weiter hier.
Ich bin nach wie vor begeistert.

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mup mup Herz


12.06.2011 20:20 Nika ist offline E-Mail an Nika senden Homepage von Nika Beiträge von Nika suchen Nehmen Sie Nika in Ihre Freundesliste auf
TerraTX TerraTX ist weiblich
hyperaktiver Kekskrümel des Chaos


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11. Kapitel


Wie ein Schlag ins Gesicht. Wahrlich vom Feinsten. Er hat sich selbst übertroffen. Noch deutlicher kann er mir schließlich nicht sagen, dass ich ihn in Ruhe lassen soll. Aber warum hat er Kevin dann abgeschossen, wenn er jetzt wieder zu ihm zurück rennt? Nur um mir falsche Hoffnungen zu machen, um mir dann doch wieder die kalte Schulter zu zeigen?
Ich habe zu frieren begonnen. Zittrig sinke ich in den Sessel zurück, schiebe das Handy kraftlos in meine Hosentasche zurück. Schließlich kann ich darauf nichts antworten - und das weiß Ginny. Er hat mir jeglichen Wind aus den Segeln gennomen. Was macht er dort, verdammt nochmal?
"Scheiße", murmel mir an die Stirn fassend und den Kopf in den Nacken legend. Mein Blick gleitet an die weiße Decke. Das kann nicht sein. Das kann er mir einfach nicht angetan haben. Die ganze Zeit hat er darauf gewartet, dass ich mich ordentlich entschuldige. Er hat mich geküsst. Und so, wie er mich geküsst hat, liebt er mich noch immer. So, wie er mich angesehen hat.
"Julian", spricht Heinrich mich an, räuspert sich und ich höre, wie er sich auf dem Sessel zurecht rutscht, "Was ist denn los? Ist etwas passiert?"
"Nein", erwider ich patzig, schließe die Augen. Ich habe keine Lust mehr. Seufzend lasse ich die Hand von meiner Stirn herabsinken, bis sie auf meinem Schoß ruht. Etwas Warmes, Vertrautes legt sich um mich, während mein anderes Ich mich umarmt. Ich weiß nicht, ob er es tut, um mich zu trösten, oder ob er selbst Trost bei mir sucht. Er war ein Arsch; aber er hat Ginny geliebt. Egal, was er gesagt hat, er hat ihn geliebt - und ich greife einen Hauch, der mich erahnen lässt, warum.
"Das sieht aber nicht danach aus", hakt Heinrich vorsichtig nach, "Du kannst ruhig mit mir reden. Dafür bin ich da. Ich werde es auch nicht deinen Eltern erzählen."
"Schon in Ordnung", hauche ich schwach den Kopf wieder nach vorn fallen lassend. Müde hebe ich die Lider, um ihm einen Blick zuzuwerfen. Ich will in diesem Moment nur wissen, was dieser Vollidiot bei diesem Dreckswichser zu tun hat. Hat er sich jetzt doch entschieden, lieber mit Kevin zusammen sein zu wollen?
'Ich bringe diesen Bastard um. Ich schwöre dir, ich bringe ihn um!', flucht er die Umarmung lösend; dann stampft er wütend zum Fenster herüber, um einen hasserfüllten Blick hinaus in diese ungerechte Welt zu werfen.
'Wenn er auch nur einen Finger an Ginny gelegt hat, wird er sterben. Mir egal, was dann passiert, aber ich reiß ihm alle Gliedmaßen einzeln aus!'
Das möcht ich nur zu gern sehen, erwider ich mit einem halben, äußerst verzweifelten Grinsen, das durch meinen wehleidigen Blick an Absurdität gewinnt.
"Wissen Sie, manchmal fühlt man sich einfach hilflos, das ist alles", erkläre ich Heinrich schulterzuckend, ehe ich mich erhebe.
"Ich weiß, das kenne ich, aber solange du nicht mit mir redest, kann ich dir auch nicht helfen; dann kann dir niemand helfen", versucht er, es mir zu entlocken, doch habe ich keine Lust, ihm von meiner Tragödie zu berichten. Dennoch lässt er nicht nach: "Julian, man sollte nicht versuchen, alle Probleme im Alleingang zu bewältigen."
Seufzend werfe ich einen Blick auf die am Fenster stehende Gestalt - mein Abbild, das er nicht sehen kann -, ehe ich ihm antworte: "Ich bin nicht allein. Niemals. Sonst wäre ich nicht bei Ihnen."
Er ist still. Minutenlang beobachtet er mich, ich mein zweites Ich.
"Na gut", seufzt er schließlich, "Ich denke, wir sollten für heute Schluss machen. Die Zeit ist eh demnächst um. Deine Mutter holt dich ab?"
"Jap", bestätige ich trocken, verabschiede mich mit einem Händeschütteln und mache mich auf nach draußen. Die kühle Abendluft empfängt mich, doch merkte ich die Kälte nur an der Gänsehaut, die ich bekomme. Ich kann den fröstelnden, zittrigen Schmerz nicht spüren, der mich wohl beschleicht. Alles, was wehtut, ist dieser kleine Punkt tief in mir drin. Irgendwo in meinem Herzen.
Dann vibriert mein Handy erneut und lässt mich zusammenzucken, als hätte mich soeben ein Peitschenhieb getroffen. Mit Widerhaken. Die Luft anhaltend starre ich auf meine Hosentasche; unfähig, irgendetwas zu tun.
'Los, geh ran. Komm schon!'
Geht nicht.
'Wenn du das nicht kannst, dann lass mich es!', fordert er wirsch und ich spüre, wie seine Präsenz übermächtig zu werden droht. Ruckartig wehre ich mich dagegen, was ihn murrend zurücksinken lässt: 'Fein. Aber geh an dieses verdammte Handy ran! Ich will wissen, was er schreibt, verdammt!'
Vielleicht ist es auch gar nicht Ginny, gebe ich zögerlich zu bedenken.
'Dann brauchst du auch keine Angst davor haben, zu gucken', schnauft er missbilligend. Eigentor. Mist. Seufzend, dann tief durchatmend greife ich in meine Hosentasche und hole das Handy heraus, das inzwischen aufgehört hat, zu vibrieren. Auf dem Bildschirm sehe allerdings tatsächlich nicht Ginnys Namen - und erstaunlicherweise mir das Herz enttäuscht in die Hose.
'Adrian? Was will der denn?'
Keine Ahnung. Das war doch Kevins Freund, oder? Woher hat der überhaupt unsere Nummer?
Mein zweites Ich zuckt belanglos mit den Schultern; dennoch merke ich seine Anspannung. Sie hat mit Sicherheit denselben Ursprung wie meine eigene. Kaum erklärt mir Ginny, er sei bei Kevin, schreibt dessen bester Freund, der sowieso schon vermutet hat, dass Kevin etwas von Ginny will, mir eine SMS. Zufall. Ja, klar.
Als ich das Handy ein Stück hebe, um einen besseren Blick auf den Bildschirm zu erhalten und die Nachricht zu lesen, sehe ich, wie stark meine Finger zittern. Es würde mich nicht wundern, wenn ich gleich Probleme haben werde, die Nachricht zu lesen. Oder mein Handy einen halben Meter durch die Gegend feuer.
'Hey Julian, können wir reden? Es ist wichtig. Adrian.'
Toll. Hah. Atmen. Huh. Atmen. Gott verdammte Scheiße! Meine Finger krampfen sich um dieses kleine Wunder der Technik, das kurz davor ist, ein reichlich kaputtes Wunder zu werfen. Zähneknirschend halte mich davon ab, es gegend die nächste Wand zu pfeffern.
'Frag ihn, was los ist. Julian! Frag ihn, was los ist!'
"Ist ja gut! Man, ich hab dich schon beim ersten Mal verstanden", keife ich einen Schritt zur Seite gehend. Wütend werfe ich einen Blick auf ihn, während er mich vorwurfsvoll ansieht. Er steht dort, wo ich mich soeben noch befunden hatte.
"Bitte, nachgefragt. Bist du jetzt zufrieden?"
'Keine Ahnung, aber ich will wissen, was los ist. Du etwa nicht?'
"Nein", murmel ich, wiederhole dann lauter, geradezu schreiend: "Nein, verdammt! Ich- Was denkst du, was er uns zu sagen hat, hm? Bestimmt nichts Gutes."
'Vielleicht will er auch nur jemaden, der ihn aufheitert, weil Kevin ihn endlich abgeschossen hat. War doch klar, dass das irgendwann passieren muss - und besser jetzt, wo der Kleine noch jung ist, da kann er sich problemlos einen Neuen suchen.'
"Ach, und warum sollte Kevin ihn abschießen? Ich meine, Ginny hat ihm doch 'ne Breitseite gegeben. Wozu muss er also den Platz seines festen Freundes frei machen?", frage ich ihn außer mir. Meine Stimme zittert. Verdammt, mein ganzer Körper ist eine einzige Kühltruhe! Und dabei koche ich schon fast über vor Wut.
'Kann doch sein, dass er endlich mal erkannt hat, was für ein scheiß Kerl er ist und dass er das dem Kleinen nicht antun sollte'', versucht er es halbherzig, doch ist ihm anzuhören, dass er selbst nicht an seine Worte glaubt. Ich hätte nicht einmal den Körper mit ihm teilen müssen, um das zu merken.
Handy vibriert.
'In einer halben Stunde am Spielplatz, dann erzähl ich's dir. Bye'

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von TerraTX: 14.06.2011 21:14.

14.06.2011 21:14 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
Hidalgo Hidalgo ist weiblich
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Ich mag Adrian voll smile
Und der Arme :/ Kevin ist ein Arschloch :/ Egal, was Addy zu erzählen hat !

Und ähm ja .. hach, ich liebe dich dafür, dass du so toll schreiben kannst <3 Herz

Also itte, bitte, nicht immer so mieß auf die Folter spannen großes Grinsen
<3<3<3<3 awwwwww

ich glaub ich lass mir ein T-shirt drucken großes Grinsen

I Herz Selbstverliebt

großes Grinsen

Weiter!

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15.06.2011 19:31 Hidalgo ist offline E-Mail an Hidalgo senden Homepage von Hidalgo Beiträge von Hidalgo suchen Nehmen Sie Hidalgo in Ihre Freundesliste auf
TerraTX TerraTX ist weiblich
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Hehe, jede Geschichte brauchten ihren Antagonisten, meiner ist Kevin xD und danke, das Lob ist überwältigend großes Grinsen nachdem ich jetzt auch inhaltlich wider rein gefunden habe - und vor allem weiß, wie es weiter gehen soll, macht mir "Selbstverliebt" auch verdammt viel Spaß smile

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15.06.2011 20:12 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
Foray Foray ist weiblich
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haha großes Grinsen bin voll begeistert großes Grinsen los stell rein was adrian zu sagen hat großes Grinsen
16.06.2011 18:49 Foray ist offline E-Mail an Foray senden Beiträge von Foray suchen Nehmen Sie Foray in Ihre Freundesliste auf
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ts, ihr wollt es nicht anders Zunge raus mehr hab ich im Moment noch nicht, vielleicht krieg ich morgen noch was zustande - anschließend bin ich nämlich ne woche in london großes Grinsen

-

Meine Mutter war zum Glück nur wenige Minuten später dort gewesen - und auch, wenn ich nun eine Viertelstunde zu spät bin, stehe ich am Spielplatz. Hätte ich ihr nicht gesagt, es ginge praktisch um Leben und Tod, wäre ich wohl komplett zu spät gewesen, doch so hat sie aufs Gas getreten. Auf einer Schaukel sehe ich Adrian, der sich lustlos mit den Füßen auf dem Boden leicht vor und zurück drückt.
"Adrian?!", rufe ich herüber; laut genug, dass er es hören kann, doch dass die Idylle im kleinen Waldstück, an dessen Rand dieser Spielplatz liegt, nicht gestört wird. Sein Griff um die Ketten scheint sich zu verstärken, als er aufgeschreckt zu mir herüber sieht. Als ich näher komme, erkenne ich, dass seine Augen verquollen und gerötet sind.
"Hey", grüße ich ihn zärtlich und bleibe einen Meter vor ihm stehen, während er betreten den Blick zu Boden senkt. Mein Herz zieht sich bedrückt zusammen. Er ist ein Bild des Elends - und ich habe Angst, er könnte mir noch größeres Elend bringen. Ich will Ginny vertrauen, aber ich kann nicht.
'Wir sind nicht mit ihm zusammen. Es wäre sein gutes Recht, zu tun und zu lassen, was er will', gibt mein zweites Ich kühl von sich. Der raue, unterschwellige Ton verrät ihn; wie wenig es ihm passt, dass das, was er sagt, der Wahrheit entspricht. Wie gern er etwas daran ändert würde, dass das Ginnys gutes Recht ist.
"Julian, es tut mir so leid", wimmert Adrian vor mir, was meinen Herz einen Schlag aussetzen lässt. Ich will ihn fragen, warum es ihm leid tut, doch als sich meine Lippen trennen, gelangt kein Ton aus meiner plötzlich so trockenen Kehle über sie. Etwas schnürt mir den Hals zu.
'Kann dieser Waschlappen nicht einfach ausspucken, was los ist?', faucht er gereizt und seine Unruhe überträgt sich auf mich, lässt mich nervös das Gewicht von einem Fuß auf den anderen verlagern. Adrian schweigt.
"Gott, Julian", schluchzt er, "es tut mir so leid."
Klasse. So kommen wir nicht weiter. Gott, Stimmbänder, bitte! Tut, wozu ihr geschaffen wurdet.
'Ich bezweifle, dass das helfen wird,'
Versuch du es doch!
'Das würde wahrscheinlich auch nicht viel daran ändern, dass wir hier mit offenem Mund wie ein Vollidiot rumstehen.'
"Ich- Ich war vorhin bei Kevin", beginnt Adrian unvermittelt seine Geschichte, sodass ich ganz Ohr bin. Er blickt mich nicht an, sieht leer über den Spielplatz, und fährt leise, zittrig und kratzig fort: "Er ist nicht an sein Handy gegangen und da hab' ich mir Sorgen gemacht. Weißt du, ich dachte, er ist vielleicht krank oder so. Keine Ahnung; vielleicht habe ich es auch geahnt. Es... es tut mir so leid!"
"Man!", fahre ich ihn an mit all der Stimme, die bis eben noch zurück gehalten wurde. Plötzlich finde ich mich direkt vor ihm wieder, habe ihn an den Schultern gepackt und brülle ihm regelrecht ins Gesicht: "Was tut dir leid, verdammt? Adrian! Wenn du was zu sagen hast, spuck es aus, verdammt! Adrian!"
Er hat den Blick wieder gesenkt, presst jetzt die Lider so kräftig zusammen, dass sein zartes Gesicht in Falten leigt, als hätte er unsagbare Schmerzen. Ein Schluchzen entrinnt ihm. Die Schultern, die ich umklammere, beginnen zu beben, weshalb ich den Griff locker. Keuchend blicke ich auf ihn herab.
"Tut mir leid. Bitte, Adrian, entschuldige", versuche ich es sanft, doch schüttelt er den Kopf, winkt ab.
"Schon okay, ich sollte zum Punkt kommen", gesteht er noch einmal tief Luft holend, mein Herz setzt aus: "Ginny und Kevin hatten Sex."
"Was?", frage ich perplex, auch wenn ich es genau verstanden habe. Adrian sieht aus schmerzerfüllten Augen zu mir auf. Ein gewisser Zorn flammt in ihnen auf, als wäre es eine Frechheit von mir, zu verlangen, dass er diese Worte wiederholt.
"Sie haben gefickt, okay?!", schriet er unerwartet aufspringen, weshalb ich erschrocken einen Satz zurück mache, "Kevin hat seinen verfickten Schwanz in Ginny gesteckt! Ich habe sie gehört, okay?! Und dann habe ich diese verdammte Klingel so oft gedrückt, man, SO OFT! Es hat fünf Minuten gedauert, bis die beiden endlich die Fresse gehalten haben und Kevin runter gekommen ist! Und dann hat er mich nur blöd angegrinst und gesagt, er will mich nicht mehr. Er hat keine Lust mehr, sich mit sojemandem wie mir zufrieden zu geben. Er-"
Seine Stimme bricht in einem schrillen Schluchzer ab, während er auf die Knie fällt und das Gesicht in den Händen verbirgt.

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16.06.2011 20:42 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
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NNNNNNNNNNNNAAAAAAAAAAAAAAAAAAIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNN

So ein verdammter Mistkerl! böse
Lass ihm Adrian trösten ... der Arme :/ Man, der tut mir so Leid ... und Ginny ist ebenfalls ein Arsch ...

Julian, schlag ihn einfach Freude

Und meeeeeeehhhhhhhrrrrrrrrr <3 Herz

Falls du nichtmerh dazu kommst noch etwas zu posten, wünsche ich dir schonmal ganz viel Spaß in London smile

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16.06.2011 20:49 Hidalgo ist offline E-Mail an Hidalgo senden Homepage von Hidalgo Beiträge von Hidalgo suchen Nehmen Sie Hidalgo in Ihre Freundesliste auf
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Sodele, nur ein kleiner Happen, aber es verlangt mir immer einiges ab, mich endlich zum Schreiben aufzurappeln. Jetzt, wo ich wieder Blut geleckt habe, sollte es allerdings demnächst etwas mehr geben smile

Gute Nacht ^^

-

Ich möchte dasselbe tun, doch obwohl jegliche Kraft aus meinen Beinen weicht, weigern sie sich, einzuknicken, als sei ich an Ort und Stelle gefroren. Zumindest mein Herz fühlt sich so an; eine eisige Kälte umhüllt es, die jeden Schlag zu einer Qual macht. Die Erkenntnis schleicht sich in meinen Geist und ich sehe ihr unbewaffnet entgegen.
"Nein", flüster ich. Dann ein zweites und schließlich ein drittes Mal, während ich mich das Gesicht in den Händen vergrabend abwende und ein paar Schritte taumel, bis ich das Gerüst der Schaukel erreiche, gegen das ich mich lehnen kann.
Sag etwas, flehe ich verzweifelt, sag mir, dass das nicht wahr ist.
'Das kann ich nicht', haucht er schwach und schließt mich in den Arm. Er gibt uns die Nähe, die wir beide in diesem Moment mehr brauchen, als alled andere.
Ich dachte, es würde alles besser werden. Gott, ich habe ernsthaft gedacht, es würde etwas bringen, ihm alles zu gestehen. Aber das war eine beschissene Idee. Eine verdammt beschissene Idee, nicht wahr?
'Ich weiß es nicht.'
Er klingt müde. So müde, dass mir die Lider schwer werden. Auf einmal ist mein Körper taub. Ein gefühlsloser Klumpen, der einen Blick auf Adrian wirft, dem es genauso geht. Die blonden Strähnen kleben an seinen tränenüberströmten Wangen. Nur diese Striemen und die Tropfen, die hin und wieder von seinem Kinn auf den Sand fallen, zeugen davon, dass er weint. Ansonsten erscheint er glatt leblos.
"Es brauch dir nicht leid tun, ehrlich", flüster ich schließlich. Zumindest einer meiner Mundwinkel bringt ein aufmunterndes Lächeln zustande, auch wenn ich mir sicher bin, dass ich ihm gerade nicht helfen kann. Tief durchatmend schmiege ich mich an mein anderes Ich. Er umarmt mich bloß noch fester.
'Ich weiß nicht, was jetzt mit Ginny ist, aber ich werde diesen Wichser töten', knurrt er unvermittelt und reißt mich aus meiner Melancholie. Verwirrt richte ich mich etwas auf, wobei ich mich gerade noch davon abhalten kann, ihn direkt anzusehen, da es für Adrian mit Sicherheit seltsam gewirkt hätte.
Was willst du tun?
'Kevin umbringen. Ihm die Kehle durchschneiden. Ihn zerstückeln und zerhacken und durch den Fleischwolf drehen, wenn es dir recht ist!', macht er offenkundig - und obwohl seine Worte eine beängstigende Vorfreude in mir auslösen, stoße ich mich von dem Gerüst ab und somit weg von ihm, um das Thema zu beenden und zu Adrian rüber zu gehen.
Schwachsinn. Red nicht solchen Unsinn, winke ich innerlich ab, ehe ich Adrian eine Hand reiche. Plötzlich scheint es leichter, zumindest für mich, und diese Momente will ich nutzen, ihm etwas Komfort zu bieten.
"Komm, ich bring dich nach Hause. Du solltest hier nicht noch länger rumsitzen", fordere ich ihn mit einem leichten Wink der ausgestreckten Hand auf, woraufhin er mir einen abschätzenden Blick schenkt.
"Ich weiß nicht, ob ich wirklich nach Hause will", murmelt er. Trotz dieses matten Protests nimmt er allerdings meine Hand und lässt mich ihm beim Aufstehen helfen. Er schenkt mir einen verämgstigten, hilfesuchenden Blick, der mir einen Stich versetzt. Wie konnte Kevin ihm das nur antun?
'Wie konnte Ginny uns das nur antun?'
Darüber können wir uns später Gedanken machen, wenn wir ihn nach Hause gebracht haben. Irgendwie so. Ich will mich jetzt nicht damit auseinandersetzen, schnaufe ich, wobei meine Augen zu brennen beginnen, als das Bild von Kevin und Ginny, wie sie es in Kevins Bett treiben, vor mir erscheint. Die Phase der neutralen Gefühle scheint vorbei. Vielleicht haben sie es auch auf dem Schreibtisch getan?
Seufzend schüttel ich den Kopf, ehe ich mich auf den Weg zum Bahnhof mache. Adrian ziehe ich einfach hinter mir her; er protestiert nicht, sondern greift bloß fest meine Hand, als hätte er vor, sie nie wieder loszulassen.

Mir bleibt der Atem im Hals stecken, als ich vor Ginnys Haustür stehe, niemand mir öffnet und die Antwort auf meine SMS mit dem Inhalt: 'Wann bist du Zuhause?', 'Später' lautet. Verzweifelt ramme ich meinen Kopf gegen das massive, hölzerne Türblatt, nur um den Schmerz zu genießen, der mir langsam schwarz vor Augen werden lässt. Ach, Scheiße.
'Aber sowas von. Da hätten wir uns nicht so hetzen müssen. Wer weiß, ich meine, vielleicht hätten wir uns dann bei Adrian ja noch etwas Zeit gelassen', kommentiert er verbittert. Gereizt werfe ich ihm einen drohenden Blick zu; er steht einige Meter hinter mir am Zaun angelehnt, hat die Unterarme vorm Brustkorb verschränkt und fixiert mich herausfordernd.
'Ach, sei nicht so. Ich will nur Gleiches mit Gleichem vergelten! Wo liegt da das Problem?', rechtfertigt er sich entrüstet. Ein derart lüsternes Grinsen umspielt seine Lippen, das ich angewidert wegschauen muss. Diese Idee kam ihm, als wir mit Adrian bei diesem Zuhause auf dem Bett saßen und ihn tröstend im Arm hielten, da für den Kleinen Gesprächsbedarf bestand. Er regte sich über die Ungerechtigkeit auf und dass er es bereits erwartet hätte, wie sehr er Kevin doch liebe und warum dieser ein Arschloch sei, wobei ich ihm - Letzteres betreffend - in jedem Aspekt zugestimmt habe. Anschließend war er so müde, dass er beinahe komatös zurückgesunken und einfach eingeschlafen ist.
'Warum regst du dich darüber so auf, huh?! Ginny hat doch den selben Scheiß abgezogen! Soll er mal sehen, wie sich das anfühlt, wie Dreck behandelt zu werden', keift er die Arme in die Luft werfend.
"Das weiß er schon zu Genüge!", schreie ich wütend zurück, woraufhin er mich überrascht ansieht. Ihm fehlt der Wind in den Segeln; er hat mich verstanden. Schnaufend balle ich die Hände zu Fäusten.
"Und das hat er nicht mehr verdient. Vielleicht haben wir es auch nicht verdient - oder eben doch, keine Ahnung, aber wenn wir mir Adrian geschlafen hätten, hätte es doch nichts geändert. Mal ganz abgesehen davon, wie mies ich mich danach gefühl hätte", erkläre ich ihm zwar noch immer mit einer gewissen Schärfe, doch mit deutlich raushörbarer Kooperationsbereitschaft, ehe ich sanft hinzufüge: "Und komm mir nicht damit, dass es dir nichts ausgemacht hätte. Du kannst deine Gefühle vielleicht ganz gut verstecken, aber so blind bin ich nun auch wieder nicht; dafür verbringen wir zu viel Zeit miteinander."

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uh, es tut mir leid -.-" ich scheine meine fleißige Leserschaft etwas verloren zu haben... deshalb ein weiterer Happen, freut euch auf das Gespräch mit Ginny ^^

-

Seufzend lässt er den Kopf hängen, ehe er einige Schritte am Zaun entlang geht, nur um anschließend wieder zurück zu tigern. Seine offensichtliche Unruhe entfacht ein nervöses Kribbeln auf meiner Haut, weshalb ich mir in der naiven Hoffnung, es könnte etwas dagegen bewirken, die Oberarme reibe. Die Kälte, die ich dabei unter meinen Fingern spüre, macht mir erst bewusst, wie spät es bereits sein muss - und dass ich mit einem Shirt zu dünn gekleidet bin.
'Wenn ich könnte, würde ich dich ja wärmen, aber...', lässt er den Satz mit einem entschuldigenden Blick unbeendet. Mit einem unzufriedenen Schnaufen gehe ich zu ihm herüber, um Einblick in die Straße zu erhalten; natürlich mit der kleinen Hoffnung, Ginny ausmachen zu können.
"Belauschst du mich?", bemerke ich beiläufig, da er meine Gedanken besser versteht, als ich es vorgesehen hatte. Um ehrlich zu sein, reizt es mich sogar, doch sollten wir diese dämlichen Streitereien zumindest vorerst unterlassen.
'Nein, ganz im Gegenteil sogar, aber wenn du so unruhig bist, ist es wohl kein Wunder, dass dus nicht auf die Reihe kriegst', grinst er sich neben mich stellend, ehe er mir einen Arm um die Schulter legt und sich zu mir herüber beugt, bis ich nicht anders kann, als seinem Blick zu begegnen.
"Was wird das jetzt?", nuscheln ich nervös. Wenigstens aus meinem Gesicht ist die Kälte nun gewichen, doch bin ich mir unsicher, ob ich diese Methode gutheiße. Ich weiche ich Stück zurück; erfolglos, da er mich mit seinem Arm bei sich hält. Verdammt, lass mich los.
'Uhm', macht er überlegend, ehe er sich noch dichter an mich schmiegt: 'Nein!'
"Bitte, wenn du nicht willst", grummel ich vor Missfallen die Arme vorm Brustkorb verschränkend, der sich plötzlich schneller senkt und hebt, während mein Herzschlag ihn zu zerbersten droht. Irgendetwas stimmt nicht. Zumindest wäre das die einzig logische Erklärung für die elektrisierenden Wellen, die in meinem Kehlkopf entspringen und sich ihren Weg bis hin zu meinen Weichteilen machen, die diesem Namen gerade alles andere als Ehre bereiten.
Als ich die Augen schließe, passiert ein ungewolltes Stöhnen meine Lippen, aufgrund dessen ich am liebsten im Boden versunken wäre. Doch anstatt, dass sich ein endloses Loch unter mir auftut, spüre ich, wie ein gewisser Jemand sich an meine Seite schmiegt und dabei sein erigiertes Glied an meinem Oberschenkel reibt. Das erklärt wohl meinen Zustand.
"Verdammt!", fluche ich ihn genervt von mir stoßend, auch wenn mein Körper sich seltsamerweise nach ihm sehnt, obwohl er nicht einmal echt ist. Auf jeden Fall nicht in dem körperlichen Aspekt.
'Was hast du denn jetzt schon wieder?!'
"Du kannst nicht immer versuchen, deine Probleme mit Sex zu lösen!", werfe ich ihm fassungslos vor, ehe ich leicht in die Knie gehe, um mit vorgebeugtem Oberkörper meine Hände auf diesen abzulegen. Ich ringe nicht nur um meinen Atem, sondern auch um meine Fassung, denn sollte ich sie verlieren, weiß ich nicht, was ich ihn mit mir anstellen lassen würde. Und das ist beängstigend.
'Und wie ich das kann', erwidert er selbstgefällig, stemmt die Hände in die Seiten. Er klingt, als wäre es das Normalste der Welt, als er fortfährt: 'Das ist absolut und in keinster Weise verwerflich. Abgesehen davon; sieh es als Selbstbefriedigung, wenn es dir dann besser geht. Schließlich machst du es nur mit dir selbst.'
"Du bist nicht ich", feixe ich entschieden, wobei ich ihn misstrauisch beäuge, um auf einen erneuten Anfall von - was auch immer ihn dazu getrieben hat - vorbereitet zu sein, "Du bist definitiv nicht ich."
'Wie auch immer du es sehen willst, ist mir total egal. Fakt ist; wir teilen denselben Körper - und wenn ich so nervös bin und du auch, dann ist das verdammt nochmal doppelte Nervosität. Wenn du also nicht willst, dass ich wahnsinnig werde, solltest du mich einfach machen lassen', rechtfertigt er sich mit Nachdruck. Die unterschwellige Drohung ist heraushörbar, obwohl ich bezweifle, dass er mir etwas tun würde. Allerdings scheint es ihm doch sehr ernst zu sein. Zu ernst, für meinen Geschmack.
"Wag es ja nicht, mich auch nur irgendwie anzufassen", knurre ich defensiv zurückweichend.
'Ach, du willst mir ernsthaft drohen?', spöttelt er reichlich amüsiert, ehe er voll Genugtuung hinzufügt: 'Außerdem reicht es vollkommen, wenn ich mich selbst anfasse.'
Ein unheilverkündender Funke entflammt in seinen Augen, als er die Distanz zwischen uns mit einem langen Schritt überbrückt und ich mich plötzlich zwischen ihm und dem Zaun gefangen sehe. Instinktiv will ich vorwärts stürzen, einfach durch ihn hindurch, doch pralle ich an ihm ab, als wäre er tatsächlich dort und mehr als eine bloße Illusion. Eine Spannung entfacht zwischen uns, die die kühle Nachtluft schwer auf meine Lungen drücken lässt und eine Stille um uns entfacht, als hätte jemand die Welt aufgeschaltet. Ich traue mich nicht, den Blick von seinem sich langsam hebenden, dann wieder senkenden Brustkorb zu lösen und in seine Augen zu sehen. Mein Atem stockt.
Langsam hebt er seine Hand, streicht mit den Fingerkuppen meinen Oberarm hinab. Gänsehaut entspringt dort, wo er mich berührt hat, ehe sie meinen gesamten Körper einnimt. Ohne sagen zu können, warum, schließe ich die Augen. Ist es Angst? Hilflosigkeit? Ich kann es nicht greifen, doch hüllt mich die Dunkelheit in eine Geborgenheit, der ich mich gern hingebe.
Seine Lippen berühren meine für einen bloßen Wimpernschlag; unschuldig, zärtlich. Dann küsst er mich plötzlich erneut, doch diesmal fordernder. So verwirrt, wie ich bin, kann ich weder erwidern noch mich abwenden, als er meine Unterlippe zwischen seine Zähne nimmt und leicht an ihr zieht, ehe er sie kurz mit der Zungenspitze berührt.
Keine Sekunde später löst er sich schon wieder von mir, was mich mit einer Enttäuschung zurücklässt, die ich schnell in der hintersten Ecke meines Herzens vergrabe. Dennoch kann ich keinen Vorwurf, sondern bloß reichlich Irritation in den Blick legen, den ich ihm schenke.
'Ginny ist da', erklärt er nüchtern, woraufhin ich sichtlich zusammenzucke. Ein Glück, dass ich mit dem Rücken zur Straße stehe. Ansonsten hätte sich Ginny wohl soeben ein Bild für Götter geboten, für dessen Erklärung - es, um ehrlich zu sein, keine Erklärung gibt. Es hätte unsere verkorkste Situation nur noch weiter verkorkst.
"Julian?"
Wie erwartet befindet sich in dieser Frage die unterschwellige Botschaft, warum ich hier bin, doch ist sie eher von einem: 'Verpiss dich, ich will dich nicht sehen!', begleitet, als von irgendwelchen positiven Empfindungen, die ich von meiner neu entdeckten Liebe erwartet habe. Fehlanzeige. Aber sowas von.
"Hey", grüße ich mit reichlich schiefem Lächeln, während ich mich umdrehe. Seine Brauen sind skeptisch zusammengezogen und in seinen Augen liegt ein finsterer Ausdruck; als würde er erwarten, dass ich gleich ein Messer zücken und auf ihn losstürmen würde. Nein, eher so, als würde er gleich mit einem Beil auf mich losgehen. Ich bin eindeutig nicht erwünscht.

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02.09.2011 11:58 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
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Hey
Hab heute deine Geschichte entdeckt und mir mal alles durchgelesen fröhlich
Du schreibst echt toll Daumen runter
Auch wenn ich das Thema am Anfang etwas merkwürdig fand Zunge raus
Trotzdem find ichs echt spannend und freu mich auf ne Fortsetzung großes Grinsen
02.09.2011 23:31 Vinka ist offline Beiträge von Vinka suchen Nehmen Sie Vinka in Ihre Freundesliste auf
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Ich bin auch wieder dabei - gefällt mir wieder irre gut, insbesondere diese Spannung zwischen den beiden Ichs ;-)
Zwischendurch sind die Situationen kurz irritierend, insbesondere dieses verworrene zwischen den ganzen Jungs, aber dennoch fesselnd :-)

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03.09.2011 11:29 Kruemelkeks ist offline E-Mail an Kruemelkeks senden Beiträge von Kruemelkeks suchen Nehmen Sie Kruemelkeks in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kruemelkeks in Ihre Kontaktliste ein
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@Vinka: Freut mich, dass ich wieder jemanden begeistern konnte großes Grinsen

@Kruemelkeks: Falls es Stellen gibt, an denen du wirklich Schwierigkeiten hast, durchzublicken, oder es gar nicht schaffst, würde ich mich freuen, wenn du mir diese nennst. Mir selbst fällt das wahrschienlich nicht wirklich auf, weil ich so in der Geschichte drin bin ^^

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03.09.2011 14:32 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
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Leser verloren? Mich hast du immer <3
war nur im Urlaub großes Grinsen

Und eigentlich könnte ich einfach meinen letzten Beitrag zitieren (: Gibts nix anderes zu sagen außer ... Ginny ist ein blödes *** . Ich mag ihn nicht mehr . Aber Adrian find ich voll süß Freude

Also ran an die tasten! großes Grinsen

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04.09.2011 21:35 Hidalgo ist offline E-Mail an Hidalgo senden Homepage von Hidalgo Beiträge von Hidalgo suchen Nehmen Sie Hidalgo in Ihre Freundesliste auf
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@Hidalgo: Irgendwie will ich immer dann schreiben, wenn ich grad keine Zeit habe xD' das ist grausam... Ist zwar schon genug fertig, dass ich wieder etwas reinstellen könnte, aber ich möchte damit noch warten, bis die Geschichte an einem gewissen Punkt ist ^^

Aber schön, dass du wieder fleißig am Mitlesen bist großes Grinsen

edit: Update großes Grinsen

-

"Hast du meine SMS gekriegt?", frage ich nach, in der Hoffnung, die Stimmung etwas zu lockern. Keine gute Idee, wie ich feststellen muss.
"Ja, aber du meine Antwort scheinbar nicht", schnauft er missbilligend, "Deshalb, nur mal zu deiner Information: 'Später' heißt nicht, warte mitten in der Nacht vor meiner Haustür auf mich. Stalker."
Damit schiebt er sich an mir vorbei, um reinzugehen. Verdutzt bleibe ich zurück; Augen und Mund weit offen, während mein Leidensgenosse gereizt die Fäuste ballt.
'Was gibt ihm das Recht, sich wie das letzte Arsch zu verhalten, wenn er den Mist baut?', brodelt er so bedrohlich, dass ich nicht wage, darauf zu antworten, und stattdessen versuche, mich Ginny zu widmen. In der Hoffnung, dass er mir nicht gleicht die Tür vor der Nase zuknallt.
"Okay, Ginny, warte!", rufe ich hilflos, doch wendet er mir nicht einmal kurz sein Gesicht zu, "Ginny, warte doch bitte! Ich habe mir einfach Sorgen um dich gemacht, okay?"
Er stockt, dreht sich langsam um. In Zeitlupe, um es genau zu nehmen, ehe er mir einen abschätzenden Blick schenkt und unheilahnend nachhakt: "Warum? Mir geht es gut, wie du siehst."
Toll, jetzt haben wir den Salat.
'Wie kann er nur so scheinheilig tun?'
Keine Ahnung. Wie soll ich das Gespräch jetzt weiterführen? Oder in die Richtung lenken? Vielleicht sollte ich einfach eine Ausrede erfinden. Ich weiß nicht, ob es so gut ist, da mit ihm drüber zu reden.
'Und ob du mit ihm darüber reden wirst!', fährt er mich von der Seite mit drohender Faust an, weshalb ich fast zusammengezuckt wäre - und das hätte Ginny mit Sicherheit seltsam gefunden. Ich will nicht, dass er mich noch merkwürdiger findet.
Auf jeden Fall kann ich das nicht einfach so sagen. Was soll er denn von mir denken? Das ist schließlich sein Leben.
'Interessiert mich nicht. Wir haben offiziell Anspruch erhoben und das hat er mitgekriegt! Wenn er jetzt einfach durch die Gegend vögelt, ohne uns erst eine ordentliche Absage erteilt zu haben, ist das seine eigene Schuld, verdammt!'
"Julian?", reißt Ginny mich aus den Gedanken. Diesmal klingt er nicht nach 'Verpiss dich!', sondern eher nach 'Du bleibst an Ort und Stelle stehen und spuckst sofort aus, was du sagen willst. Wenn du versuchst, wegzurennen, wirst du angekettet und gefoltert, bis du mit der Sprache herausrückst.' .
Oh Gott, was soll ich nur machen?
Ich kriege Panik. Sie kommt in mir hoch und raubt mir die Luft zum Sprechen. Zum Leben. Ich sterbe an Ort und Stelle. Verdammt, ich bin noch viel zu jung zum Sterben.
'Lass mich!', greift er bestimmt ein. Eine Hand packt mich an der Schulter. Ich denke noch, er will mich zur Seite stoßen, da dringt er bereits in mich ein und ehe ich mich versehen habe, stehe ich plötzlich neben mir. Wortwörtlich. Für meinen stressüberfüllten Geist ging das eben viel zu schnell, alsdass ich es auch nur ansatzweise hätte begreifen können.
Währenddessen stürmt er ohne zu zögern auf Ginny zu, der erschrocken zusammenzuckt, doch nicht von der Stelle weicht, als mein anderes Ich ihn geradezu niederstarrt. Einige Sekunden blicken sie sich in die Augen; dann ist all diese Wut und Enttäuschung, mit der konfrontiert wird, zu viel, und Ginny blickt unsicher an ihm vorbei.
"Und jetzt frag mich nochmal: 'Warum?' !", fordert er ihn grollend auf, woraufhin Ginny, tief und zittrig durchatmend, ein Stück kleiner zu werden scheint. Es sieht beinahe so aus, als würde er gleich auf Ginny herabspucken, doch stattdessen nimmt er sein Kinn grob zwischen die Finger und zwingt ihn, ihn anzusehen.
"Glaub nicht, dass du einfach so damit davonkommst. Jetzt meinem Blick auszuweichen bringt rein gar nichts", knurrt er bedrohlich.
"Ich weiß", seufzt Ginny kleinlaut, auch wenn er ihm nur kurz in die Augen sehen kann, "Ich weiß nicht, was du gehört hast, aber-"
"Kein 'aber' !", unterbricht er ihn wirscht, "Versuch nicht, mich für blöd zu verkaufen, Ginny! Das klappt vielleicht bei dem lieben, naiven Julian, der dir so blind vertraut, aber nicht mit mir!"
Überrascht sieht Ginny ihn nun doch an, ehe ein melancholisches Lächeln seine Lippen umspielt und er die Finger sanft von seinem Kinn schiebt. Seufzend gesteht er: "Ich wusste doch, dass das nicht derselbe Julian ist, mit dem ich letztes Mal geredet habe. Du bist der, mit dem ich zusammen war, nicht?"
"Richtig", kommentiert er die Arme vorm Brustkorb verschränkend, "Wir beide haben vorhin mit Adrian geredet, Ginny. Kein schöner Anblick, wie du dir mit Sicherheit vorstellen kannst."
"Tja, was soll ich dazu noch sagen?", fragt er rhetorisch, allerdings auch äußerst defensiv und schnippisch, während er an ihm vorbei geht. Direkt vor mir bleibt er stehen, schüttelt seufzend den Kopf und sagt resigniert, allerdings an Schärfe gewinnend: "Also, was erwartest du jetzt von mir? Ich hatte Sex mit Kevin, und? Du wolltest mich nicht mehr, verdammt, also führ dich nicht so auf!"
"Ich? Mich aufführen?", entgegnet er entrüstet. Von außen wirkt er dabei ruhig, doch weiß ich, dass er gleich auf Ginny losgehen wird. Eine Frage von Sekunden, weshalb ich hastig zwischen die beiden trete, um ihm direkt in die Augen sehen zu können. Das 'Nein!' sollte er dabei nicht einfach übergehen können.
'Julian, lass mich. Er hat es nicht anders verdient - und zwar sowas von nicht anders. Vielleicht bist du gewillt, ihm das einfach so zu verzeihen, aber ich mit Sicherheit nicht!'
Das hat nichts mit verzeihen zu tun!, keife ich aufgebracht zurück, Du sollst ihm nur nicht den Kopf abreißen, verdammt! Das kann man auch anders klären.
'Ach?', spottet er eine Braue skeptisch hebend, 'Jetzt hat der Herr also plötzlich alle Lösungen parat, ja? Und vorhin dachte ich noch, du kämst nicht mit der Situation klar, da muss ich mich wohl geirrt haben.'
Seine Wort regen in mir eine Übelkeit, als hätte er mir soeben einen Schlag in die Magengrube verpasst. Das tut weh. Schließlich weiß er, dass ich es nicht so gemeint habe. Seufzend drehe ich mich zu Ginny herum, der mit hängenden Schultern den Blick auf die Blumen gerichtet hat, die neben dem Weg gepflanzt sind. Ich will ihn berühren.
Ich weiß, dass es nichts bringt. Er wird es nicht spüren, selbst wenn ich auf ihn springe, doch kann ich mich nicht davon abhalten, ihm von hinten die Arme um die Schultern zu legen. Auf der Suche nach Geborgenheit - und Liebe. Wie erwartet reagiert er kein Bisschen. Um ehrlich zu sein, bin ich mir nicht einmal sicher, ob ich ihn wirklich spüre.
"Julian", beginnt er plötzlich, was mich zusammenzucken lässt, ehe er zögern fortfährt: "Wenn das dann alles gewesen ist, gehe ich jetzt rein - und du solltest nach Hause gehen. Deine Mutter macht sich bestimmt schon Sorgen."
"Was ist denn das für eine schlechte Ausrede?", lacht er ungehalten, woraufhin ich Ginny beschützerisch fester in meine Arme schließe, ehe ich durch ihn hindurch nach vorn taumel. Erschrocken sehe ich zurück, wehleidig darüber, dass ich seine Nähe tatsächlich nicht genießen kann.
"Das ist keine Ausrede", feixt Ginny sich augenblicklich umwendent, um ihm herausfordernd entgegen zu funkeln. Natürlich ist es bloß eine Ausrede, das weiß sogar ich, ich habe es sogar sofort gedacht, doch hätte ich es niemals ausgesprochen. Wenn er darüber nicht weiter reden möchte, müssen wir das respektieren. Ende.
"Und ob es eine ist", erwidert er siegessicher die Hände in die Seiten stemmend, wobei er Ginny herausfordernd ansieht: "Oder möchtest du etwa ernsthaft, dass ich jetzt gehe und wir nie wieder ein Wort mit einander wechseln?"
"Ich-", doch bevor er etwas ausplaudern kann, dass offensichtlich in ihm ruht, beißt Ginny sich auf die Unterlippe. Schnaufend senkt er einige Sekunden den Blick, ehe er die ihn langsam wieder hebt. Seine Augen glänzen, als er kratzig hervorbringt: "Ich will, dass du gehst."
Alles, woran ich denken kann, ist 'Nein!'. Ungeachtet dessen drängt sich Ginny mit gesenktem Blick an unserem Körper vorbei zur Tür, wo er mit den Hausschlüssel aus seiner Tasche zieht und nach dem richtigen Schlüssel zu fummeln beginnt. Ich dachte immer, mein Herz wäre bereits gebrochen, doch in dem Moment, in dem er den Schlüssel, gefolgt von einem lauten, verzweifelten Fluchen, fallen lässt, spüre ich, wie es zusammenbricht.
'Okay, ich bin mit meinem Latein am Ende. Deine Chance, Kleiner', seufzt er mit einem mitleidigen Lächel und winkt mich herüber. Nein. Definitiv nicht. Das kann er gern ausbaden; ich will nicht vor Ginny zusammenbrechen. Doch als mit erste Tränen in die Augen schießen und meine Konzentration noch stärker zu schwankt, finde ich mich plötzlich in unserem Körper wieder. Die kalte Nachtluft schneidet auf meinen feuchten Wangen. Hinter mir höre ich das Türschloss entriegeln.
"Ich liebe dich!"
Ein verzweifelter Ausruf, aber auch das reinste Gut meiner Seele, das ich für verschollen gehalten hatte. Die Arme um seinen Oberkörper schlingend hindere ich ihn daran, sich auch nur einen Zentimeter vom Fleck zu bewegen, während ich meine Gesicht zwischen seinen Schulterblättern vergrabe und mich weinend gegen ihn lehne. Meine Beine drohen, mir ihren Dienst zu versagen.

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08.09.2011 15:25 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
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Super Fortsetzung! Daumen runter
Irgendwie hoffe ich ja doch noch, dass Ginny sich entschuldigt und die beiden wieder zusammenkommen großes Grinsen Augen rollen

Bitte schnell weiterschreiben großes Grinsen
15.09.2011 10:08 Vinka ist offline Beiträge von Vinka suchen Nehmen Sie Vinka in Ihre Freundesliste auf
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Ginny is blöd. Ganz einfach.

Er soll Julian einfahc in Ruhe lassen wütend

Aber ich will wissen, wies weitergeht <3

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15.09.2011 16:13 Hidalgo ist offline E-Mail an Hidalgo senden Homepage von Hidalgo Beiträge von Hidalgo suchen Nehmen Sie Hidalgo in Ihre Freundesliste auf
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Hach, wie schön, da haben sich ja richtig zwei Lager gebildet xD' mal sehen, wen ich glücklich machen kann Augenzwinkern

edit: Update ^^

-

"Ich weiß nicht, warum du das getan hast, aber du hattest bestimmt deine Gründe, also bitte...", schluchze ich in seine Jacke hinein, sodass die Worte nur gedämpft zu ihm dringen können. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob er mich versteht. Trotzdem füge ich noch hinzu: "Lass mich nicht allein, Ginny. Bitte, lass mich nicht allein."
"Julian", seufzt er zart, resigniert. Ich will, dass er weiter redet. Er soll es mir sagen; einfach alles. Doch er schweigt. Diese zerreißende Stille zieht sich vor mir her zur Unendlichkeit, die mich zu verschlingen droht. Ich liebe ihn.
Ich hätte niemals gedacht, dass ich das jemals sagen würde. Nicht zu einem Kerl und erstrecht nicht zu Ginny. Er war immer mein Kumpel gewesen, mein bester Freund. An welchem Punkt er mehr geworden ist, kann ich nicht sagen, aber es muss schon früher passiert sein. Sonst hätte ich mich in all diesem Chaos nicht auch noch in ihn verliebt. Nicht, wenn es nicht schon vorher in mir geschlummert hätte.
Er war immer bei mir gewesen. Ich habe seine Hand gehalten, wenn er mich brauchte. Ich dachte, er wäre wie ein Bruder für mich. Ich habe ihn wie einen Bruder geliebt. Aber, wenn ich genau darüber nachdenke, habe ich Jimmy jemals in die Arme genommen, wenn er so viel Mist gebaut hatte, dass er es nicht mehr ertragen konnte? Habe ich ihm jemals die Stirn geküsst und ihm versprochen, immer für ihn da zu sein?
"Ich weiß, dass es verdammt lange gedauert hat, aber ich hoffe, es ist noch nicht zu spät", flüster ich mich leicht von seinem Rücken lösend, "Ich liebe dich."
Zögerlich dreht er sich in meiner Umarmung, um mir ins Gesicht sehen zu können. Er blickt mir mit einer Unsicherheit und Angst entgegen, die mir einerseits einen Stich versetzen, doch mir andererseits Hoffnung geben. Irgendwie schaffe ich es, mich zu einem verzweifelten, reichlich schiefen Lächeln durchzudringen.
"Julian, es tut mir leid. Ich wollte das nicht; zumindest nicht so", beginnt er schwach mit der Erklärung, auch wenn er meinem Blick vor Scham ausweichen muss, "Kevin hat darauf bestanden. Er wollte einfach nicht nachgeben und dann meinte er, wenn ich wenigstens einmal mit ihm schlafe, dann... Er dachte, ich würde mich dann für ihn entscheiden; warum auch immer, ich weiß es nicht. Aber ich dachte, wenn er uns dann endlich in Ruhe lässt, dann kann das vielleicht endlich was werden. Wenigstens vielleicht.
Ich wollte nicht, dass du es erfährst! Aber dann hast du mich plötzlich angeschrieben und ich dachte, du hättest es vielleicht rausgefunden, was du ja auch hast, und dann dachte ich, jetzt ist alles aus - und ich war so sauer auf mich, so unendlich wütend! Ich-"
Es sollte mich niemand fragen, woher ich das Selbstbewusstsein genommen habe, ihn einfach plötzlich zu küssen, doch ist die eintretende Stille um uns herum wie Balsam, der sich über meine Seele legt, zusammen mit dem Gefühl seiner fordernden Lippen, die sich mindestens so sehr danach gesehnt haben, wie meine.
Vorwärts drängend und ihn somit zwischen mir und der Tür gefangen nehmend fahre ich mit meinen Händen in seinen Nacken, um einerseits die langen Strähnen zwischen meinen Fingern fühlen zu können, und um ihn daran zu hindern, den Kuss zu brechen, auch wenn es nicht danach scheint, als wäre das in seinem Interesse.
Keuchend lösen wir unsere Lippen für einen Wimpernschlag voneinander, der es mir erlaubt, ihm in seine elend funkelnden Augen zu blicken. Sie flehen mich noch immer an, ihm zu vergeben, und beherbergen einen solchen Schmerz, dass ich nicht anders kann, als meine Lippen wieder auf seine zu pressen und mich mit aller Kraft an ihn zu schmiegen. Keine Worte, zu denen ich fähig bin, wären in der Lage, ihm meine Gefühle mitzuteilen, geschweige denn, ihm einen Hauch Komfort zu gewähren.
"Julian", haucht er plötzlich. Trunken in den Empfindungen und Berührungen, die er mir gerade noch zuteil werden ließ, benötigt mein verschleierter Verstand einen Moment, um in die Realität zurückzukehren. Mir ist so heiß, dass ich mir am liebsten an Ort und Stelle die Kleider vom Leib reißen würde. Generell scheint mein Körper plötzlich zu eng für mein rasend pochendes Herz.
"Wir sollten reingehen, bevor noch jemand kommt", klärt er mich auf, auch wenn er zwischendurch schwer schlucken muss, als müsste er sich zurückhalten, seinen Worten nicht zuwider zu handeln.
"Uh-huh", mache ich tief durchatmend, kneife die Augen zusammen und bücke mich dann nach dem Schlüssel, den er irgendwann hatte fallen lassen. Als ich fummel, um ihn ins Schloss zu bekommen, da meine Feinmotorik derzeit zu versagen scheint - zumindest, was das betrifft -, spüre ich seine Nase gegen meinen Nacken drücken, die mein Haar beiseite schiebt, um einer heißen Zunge Platz zu machen. Beinahe hätte ich den Schlüssel fallen lassen, als ein unkontrolliertes Stöhnen meine Lippen passiert.
"Ginny", entrinnt mir ein bedrohliches Knurren, zu dem ich mich nicht fähig gehalten habe. Doch meine Triebe scheinen meine Stimme derart verdunkelt zu haben, dass Ginny schnaufend zurückweicht und mich die Tür aufschließen lässt. Es ist seltsam, zu ahnen, was innerhalb der nächsten Minuten passieren wird, denn es ist beängstigend und seltsam, glatt merkwürdig, doch verzehrt sich mein Körper danach, als wäre es der Tropfen Wasser in der trockenen Wüste.
Ich schlüpfe aus den Schuhen. Ginny hat seine bereits ausgezogen und die Jacke über den Haken gehängt, weshalb er mir den Schlüssel abnimmt und ihn auf einen kleinen Holzschrank wirft. Hinter mir fällt die Tür ins Schloss. Soeben war noch eine lüsterne Hitze Herr über mich gewesen; nun macht sie einer Kälte breit, die mir Angstschweiß auf den Rücken bringt. Mein Atem stockt. Ginny streckt mir seine Hand hin.
Oh Gott. Mein Gehirn setzt ein. Setzt aus. Ich kann es nicht beschreiben. Ein Zustand, in dem tausende Gedanken mich auf einmal durchfluten - und trotzdem fühlt mein Kopf sich so leer an, wie selten zuvor.
"Alles in Ordnung?", fragt er besorgt einen Schritt näher tretend. Seine Blick fängt meinen ein, der sich in seinen liebevollen Augen wiederfindet, in denen auch Unsicherheit auftaucht, je näher er mir kommt. Ich will nicht davonrennen, doch hält mein Gehirn er plötzlich für wichtig, mich mit der unausweichlichen Tatsache zu konfrontieren, dass, wenn ich jetzt nicht renne, alles zu spät sein wird. Zumindest gibt es dann kein Zurück mehr.
Ich nicke leicht, schließlich will ich auch nicht, dass es zurück geht. Unsere Leben sollen zusammen forwärts gehen.
Zögerlich strecke ich eine Hand nach seinem Brustkorb aus, um über diesen zum Bauch zu fahren und die definierten Muskeln unter meiner Hand zu spüren. Meine Finger gleiten unter sein Shirt, um ihn mehr, intensiver zu erleben. Seine Haut auf meiner fühlt sich so atemberaubend an, dass ich fasziniert auf die Stelle starre.
Er gibt mir die Zeit, ihn ausführlich zu tasten, seine schmale Seite entlang zu fahren und, wozu ich näher treten muss, auch seinen kräftigen, dennoch grazilen Rücken zu berühren. Er fühlt sich an, als wäre er die Perfektion von allem, das man nur sein kann. Seine Haut ist an den richtigen Stellen zart, an anderen etwas rau; besonders an den Seiten seines Brustkorbs. Unter seinem Bauchnabel befindet sich eine Spur aus Haaren, die in seine Hose führt.
Schließlich überbrücke ich die letzten Millimeter zwischen uns, schlinge meine Arme um seine Taillie und lege meine Wange auf seiner Schulter ab. Die Augen schließend atme ich den Geruch an seinem Hals ein, der ein betörendes Kribbeln in meiner Magengegend entfacht.
Mein Gesicht in seiner Halsbeuge vergrabend nuschel ich: "Ich will dich. So sehr. Aber ich habe Angst; irgendwie. Vielleicht macht mir das auch gerade Angst; dass ich dich will. Ich weiß nicht. Es ist seltsam."
Ginny lacht sanft. Irritierend, gleichzeitig Komfort spendend. Meine Finger krallen sich in seinen Brustkorb, als meine - bisher nur erahnbare - Erektion sich plötzlich so hart gegen ihn drückt, dass die Reibung des Hosenstoffs reicht, mir einen Schauer über den Rücken zu jagen.
"Wir müssen nichts tun. Was du nicht willst. Du hast gesagt, du liebst mich. Gott, selbst, wenn das alles bleibt, was ich jemals von dir kriegen werde, bin ich glücklich. Ich dachte, du würdest mich hassen und-"
"Nein!", unterbreche ihn sofort. Horror spiegelt sich in meinen Augen, mit denen ich ihn groß anstarre. Über die Intensität meiner eigenen Reaktion erschrocken sehe ich betreten zu Boden, schüttel allerdings entschieden den Kopf.
"Wollen wir hoch gehen?", frage ich nach einer Weile zögerlich einen Blick auf ihn riskierend, den er mit Skepsis, Sorge erwidert, weshalb ich entschieden hinzufüge: "Ich möchte es."
Denke ich zumindest.

-

Hah, endlich! Am liebsten hätte ich den zweiten Julian einfach machen lassen, der hätte Ginny gleich flachgelegt, aber das hätte Ginny dann ja wieder nicht mitgemacht q_q Die haben mich echt wahnsinnig gemacht. Irgendwie sollte das alles wesentlich knapper werden, aber die Jungs wollten nie so ganz, wie ich mir das vorgestellt hatte xD'

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15.09.2011 19:21 TerraTX ist offline E-Mail an TerraTX senden Beiträge von TerraTX suchen Nehmen Sie TerraTX in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie TerraTX in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von TerraTX anzeigen
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Jaja, das er die Hofnug hatte, Kevin würde ihn dann in Ruhe lassen ... ich kauf ihm das nicht ab ... Ginny hats garantiert freiwillig gemacht..^^

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Second Julian Herz

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15.09.2011 20:56 Hidalgo ist offline E-Mail an Hidalgo senden Homepage von Hidalgo Beiträge von Hidalgo suchen Nehmen Sie Hidalgo in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Hidalgo
Jaja, das er die Hofnug hatte, Kevin würde ihn dann in Ruhe lassen ... ich kauf ihm das nicht ab ... Ginny hats garantiert freiwillig gemacht..^^

großes Grinsen großes Grinsen

Second Julian Herz


hehe, that comment's made my day xD'

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