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Zum Ende der Seite springen Josephine
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Luthien Luthien ist weiblich
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Josephine Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Josephine ging aufgeregt in ihrem Zimmer auf und ab. Sie konnte nicht still sitzen. Zu viel war heute passiert. Sie war viel zu aufgeregt. Wie ein Tiger im Käfig strich sie in ihrem kleinen Zimmer umher. Schliesslich liess sie sich aufs Bett fallen und starrte die Decke an. Nur kurz blieb sie liegen, dann setzte sie sich wieder auf und schaute in ihrem Zimmer umher. Erst kurz konnte sie es ihr Zimmer nennen. Keine zwei Monate zuvor war Josephine mit ihren Eltern in dieses kleine verträumte Dorf zwischen den beiden Wäldern gezogen. Die Wände strahlten in einem reinen Weiss. Ihr Schreibtisch war schön ordentlich aufgeräumt. Nur ein paar Schulhefte lagen darauf. Ihr roter Kleiderschrank war geschlossen. An den Wänden hingen ein paar wenige Poster von schönen Landschaften, Sonnenuntergängen und süssen Tieren.
Josephine stand auf und trat vor den Spiegel. Er war voll geschrieben mit Sprüchen von ihren alten Freundinnen. Sie stand gebannt davor und schaute sich direkt in die Augen. Augen hatten sie schon immer fasziniert. Wenn sie ehrlich war, vor allem ihre. Sie hatten etwas Asiatisches. Nur einen winzig kleinen Hauch. Aber sie waren blau, ein geheimnisvolles, tiefes Blau. So unergründlich und wechselhaft wie der Ozean. War sie wütend, leuchteten sie in einem hellen stechenden Blau. War sie glücklich und zufrieden, so waren ihre Augen ruhig und dunkel. Hatte sie Angst oder war sie aufgeregt und angespannt, so waren es ihre Augen auch. Wie der Sturm am Meer das Wasser grau färbt, färbten sich dann Josephins Augen ebenfalls graublau. Die wechselhaften und launischen Augen waren umrahmt von langen, perfekt geschwungenen Wimpern. Josephine schminkte ihre Augen nie. Ihre Wimpern waren schwarz wie die Nacht und ihre Augen ausdrucksvoll genug. Ihr Gesicht war leicht gebräunt und wies nicht die leiseste Verunreinigung auf. Sie hatte eine hohe Stirn und immer leicht gerötete Wangen. Ihr zierliches Gesicht war umrahmt von goldenem Haar. So schien es jedenfalls, wenn die Sonne darauf fiel. Josephine trug es etwas mehr als schulterlang. Es war leicht gewellt und tat nie das, was seine Besitzerin gerade wollte. Meistens trug sie es offen. Aber im Moment hatte sie es zusammengesteckt.
Josephine riss ihren Blick auf den Rest ihres Körpers. Sie war nicht allzu gross und hatte eine weibliche Figur. Viele sagten ihr, dass sie hübsch aussähe. Josephine fand sich allerdings alles andere als perfekt. Ihre Beine passten nicht zum restlichen Körper. Sie waren zu dünn für ihre breiten Hüften. Josephine betrachtete ihre Kleidung und fing dabei bei den Füssen an, wie sie es immer tat. Im Moment trug sie nur Flip Flops. Blaue um genau zu sein. Sie hatte ausgeblichene, ziemlich kurze Jeanshosen an. Dazu trug sie einen zu grossen weissen Pulli, der ihr etwas über die Schultern hing. Ihre Grossmutter hatte ihn für sie aus gestrickt. Sie trug das immer, wenn sie im Sommer von der Schule nach Hause kam.
Josephin ging rüber zu ihrer Kommode und kramte in der obersten Schublade. Schliesslich fischte sie ein Räucherstäbchen und ein paar Kerzen heraus. Sie stellte sie im Zimmer auf und zündete sie an. Anschliessend löschte sie das Licht aus. Es sah wunderschön aus. Josephin ging wieder zu ihrem Bett und setzte sich. Sie nahm ein rotes Buch und einen Kugelschreiber hervor und begann zu schreiben:
Liebes Tagebuch,
Heute in der Schule ist mir etwas total Aufregendes passiert. Ich war nach der Schule mit Paulina zum Schwimmen gehen verabredet. Eigentlich hatte ich gar keine Lust dazu. Ich war von der Schule total gestresst und hatte noch eine Tonne Hausarbeiten zu erledigen. Aber abgemacht war nun mal abgemacht und mit meiner einzigen, wirklich guten Freundin hier Streit anzufangen, weil ich sie versetzt habe, kann ich mir wirklich nicht leisten. Also ging ich nach der Schule wohl oder übel ins Schwimmbad. Wir hatten vor dem Eingang abgemacht. Und wen sehe ich da stehen? Da steht nicht nur Paulina, sondern Paulina mit zwei weiteren Jungen. Ich wäre vor Schreck am liebsten weggelaufen. Sie hatte doch tatsächlich die Frechheit gehabt Mischa und Tom einzuladen. Ich konnte erst gar nicht begreifen, wieso sie das getan hatte. Dann fiel mir ein, dass Mischa und Paulina schon sehr lange ziemlich gut befreundet waren. Erst wusste ich nicht recht, ob ich sauer auf sie sein sollte. Sie weiss doch, dass ich eine Schwäche für Tom habe. Ich muss total bescheuert ausgesehen haben, mit diesem riesigen, dämlichen Grinsen im Gesicht.
Wir legten unsere Sachen auf die Liegewiese und legten uns erst einmal in die Sonne. Tom breitete sich direkt neben mir aus und lächelte mich immer total süss an. Und ich dumme Kuh bin total rot angelaufen und habe weggeschaut. Ich brachte kaum einen ganzen Satz raus. Mein Hals fühlte sich trocken an und mir war total heiss. Wir verbrachten den ganzen Nachmittag zu viert. Paulina stand natürlich im Mittelpunkt und riss einen Witz nach dem anderen. Es ist ja nicht so, dass ich nicht schlagfertig bin. Normalerweise fallen mir total viele und gute Sprüche in. Aber an diesem Nachmittag lief einfach nichts. Ich bin die ganze Zeit schweigend daneben gesessen. Bis dann das wirklich aufregende passierte. Tom sprach mich direkt an und fragte mich, ob ich mit ihm in den See gehe. Eigentlich ist er noch viel zu kalt, aber in der Hektik beachtete ich das nicht und nickte nur eifrig. Paulina und Mischa beschlossen lieber auf uns zu warten. Eine Minute später stand ich am Seeufer. Ich testete mit dem Zeh das Wasser. Es war eiskalt. Ich schaute mich nach Tom um. Er grinste mich frech an und sprang mit einem Satz ins Wasser. Er rief mich an, ich solle doch auch reinkommen. Es sei angenehm warm. Aber ich traute mich einfach nicht. Ich fand es viel zu kalt. Als ich mich weigerte, kam er raus und packte mich am Arm. Dann umarmte er mich und sprang mit mir ins Wasser. Ich glaube, ich habe geschrieen vor Schreck. Tom lachte. Ich konnte mich vor Schreck erst gar nicht bewegen und bin untergegangen. Ich glaube er hat Angst bekommen. Jedenfalls ist er mir nachgetaucht und hat mich hochgezogen und an Land gebracht. Ich bin rot angelaufen wie eine Tomate. Das war vielleicht peinlich. Wir sind dann ziemlich schnell gegangen.
Draussen verabschiedete ich mich von Paulina. Sie musste in eine andere Richtung. Tom schlug vor, dass wir noch ein Stück weit zusammen fahren. Ständig entschuldigte er sich. Er hatte wahrscheinlich ein schlechtes Gewissen wegen vorhin. Bevor wir uns verabschiedeten, sah er mich so durchdringlich an, dass ich glaubte, er schaue durch mich hindurch. Dann fragte er nach meiner Telefonnummer. Natürlich gab ich sie ihm ohne zu zögern. Er bedankte sich, beugte sich etwas vor und gab mir einen Kuss. Dann fuhr er ohne noch ein Wort zu sagen weg. Ich blieb völlig perplex zurück.

Josephine schreckte hoch. Ihr Handy hatte gepiepst. Sie sprang auf und rannte hin. Eine Kurzmitteilung war drauf. Sie öffnete sie. Eine unbekannte Nummer. „Hei Josi“, stand dort. Josi war ihr Spitzname in der Schule. „Ich bin’s, Tom. Ich wollte mich nochmals entschuldigen und dich fragen, was du gerade so tust.“ Josephines Herz machte einen grossen Hüpfer. Das war doch schon mal ein Anfang. Aber was sollte sie ihm jetzt sagen? Sollte sie schreiben: „Hei Tom. Ich schreibe gerade in mein Tagebuch wie schön es heute war und denke die ganze Zeit an dich.“ Nein, das würde sie wohl eher nicht tun. Stattdessen schrieb sie ihm, dass sie gerade schreibe. Und fragte ihn, was er den so treibe. Sie musste nicht lange auf eine Antwort warten. Josephine war enttäuscht. „Nicht viel. Ich wünsche dir eine schöne Nacht“, stand da, weiter nichts. Josephine warf sich auf ihr Bett. Das war ja ganz toll gelaufen. Sie schloss die Augen und dachte an ihren ersten Schultag in der neuen Schule. Er war grausam gewesen. Am Morgen, als ihr Wecker geklingelt hatte, war sie mit einem flauen Gefühl im Magen aufgewacht. Am liebsten hätte sie sich die Decke über den Kopf gezogen und war wieder eingeschlafen. Aber da kam auch schon ihre Mutter ins Zimmer gestürmt und hatte ihr die Decke weggezogen und die Fensterläden aufgeknallt. Keine halbe Stunde später war sie vor der Tür gestanden. Mit zitternden Knien hatte sie sich auf das alte, blaue Fahrrad ihrer Mutter gesetzt und war in ihre neue Schule gefahren. Es war ein altes Gebäude ganz aus Holz. Es sah ziemlich klein aus für ein Schulhaus. Ziemlich schnell hatte sie die Fahrradständer gefunden und ging langsam über den Schulhof. Ständig wurde sie von irgendwelchen anderen Schülern angeschaut, aber keiner sprach sie an. Dann klingelte es endlich. Josephines Herz begann zu rasen. Jetzt musste sie nur noch das Klassenzimmer finden. Sie hatte einen Zettel auf dem die Beschreibung stand, wie sie das Zimmer finden sollte. Ihre Eltern hatten nicht mitgehen können. Sie mussten Arbeiten. Der Zettel in ihrer Hand hatte gezittert, sodass sie ihn kaum hatte lesen können. Die anderen waren bereits in ihren Zimmern, sie hatte noch immer im Gang gestanden und keine Peilung gehabt, wohin sie sollte. Es klingelte zum zweiten Mal. Ein Schüler rannte an ihr vorbei, der keine Zeit hatte ihr zu helfen. Schliesslich hatte sie sich spontan für eines entschieden. Alle drehten die Köpfe nach ihr um. „Ist das die 8d?“, hatte sie gefragt. Der Lehrer hatte genickt und sie angewiesen sich zu setzten. Ziemlich schnell hatte Josi festgestellt, dass sie mit dem Stoff noch längst nicht so weit war wie die anderen. In der ersten Woche hatte sie viel Mühe gehabt. Keiner hatte sich gross für sie interessiert. Sie sass ganz alleine an einem Pult ganz hinten in der Ecke. In der Dritten Woche hatte sie dann endlich Kontakt gefunden. Paulina war grottenschlecht in Mathematik. Das merkte man auch im Unterricht. Irgendwann hatte Josi all ihren Mut zusammen genommen und Paulina gefragt, ob sie ihr mal helfen sollte. Erst war Paulina fast ausgeflippt. Am nächsten Tag hatte sie sich allerdings entschuldigt und die Hilfe angenommen.

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Hmm.. mir gefällt dein Schreibsteil!Schreib mal weiter!Dann kann ich es besser beurteilen!
17.05.2005 14:24 Jessy ist offline E-Mail an Jessy senden Beiträge von Jessy suchen Nehmen Sie Jessy in Ihre Freundesliste auf
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Da klingelte ihr Handy wieder. Diesmal rief ihr jemand an. Schnell schaute sie drauf. Die Nummer kannte sie nicht. Trotzdem nahm sie aus Neugierde ab.
„Hallo?“
„Hallo Josi, hier ist Tom“
„Tom? Wieso rufst du an?“
„Ich musste an dich denken. An dich und heute Nachmittag.“
„So? Und was hast du gedacht? Dass du mich mitten in der Nacht anrufest?“
„Oh ist es schon so spät? Ich wollte dich nicht wecken oder so.“
„Nein kein Problem. Willst du reden?“
„Nein, ich will dich einladen.“
Josephine stockte und sagte nichts.
„Bist du noch da?“
„Äh ja klar. Wohin denn?“
„Ins Kino am Samstag“
Josephine hängte auf. Sie hatte eine Verabredung. Sie würde nächsten Samstag mit Tom ins Kino gehen. Ohne Paulina und auch ohne Mischa. Nur sie und Tom. Überglücklich fiel sie auf ihr Bett. Sie hätte schreien können vor Glück. Aber sie liess es bleiben. Stattdessen schloss sie die Augen und öffnete sie erst wieder, als die Sonne auf ihr Gesicht schien.
Erschrocken fuhr sie hoch und schaute auf ihren Wecker. Acht Uhr! Sie hatte verschlafen! Die Schule hatte bereits vor einer halben Stunde begonnen. Sie war gestern Abend so glücklich gewesen, dass sie ohne den Wecker zu stellen und ohne sich umzuziehen, eingeschlafen war. Mit einem Satz war sie auf den Beinen und rannte in ihr Badezimmer. Ungründlich und in einem Affentempo putze sie sich die Zähne, packte ihren Rucksack und rannte mit leerem Magen zur Tür hinaus. Zu allem Überfluss hatte ihr Fahrrad auch noch einen Platten. Also musste sie das ihrer Mutter nehmen. Um zwanzig nach acht kam sie keuchend im Schulhaus an. So schnell sie konnte rannte sie den Schulflur entlang und kam schlitternd vor ihrer Klassenzimmertür zum Stehen. Nachdem sie kurz durchgeatmet hatte, öffnete sie vorsichtig die Türe. Sobald sie den Kopf durch die Öffnung streckte, wandten sich alle Gesichter zu ihr um. sofort spürte sie, wie sie rot anlief. „Guten Morgen Josephine. Wie schön, dass sie sich doch noch dazu entschlossen haben, uns heute einen Besuch abzustatten. Darf man fragen, wo sie denn waren?“, fragte ihr Lehrer gereizt. „Ich… ich habe verschlafen. Ich habe gestern Abend den Wecker vergessen zu stellen. Tut mir Leid“, entschuldigte sich Josephine und machte sich auf den Weg zu ihrem Platz neben Paulina. Dabei kam sie an Toms Pult vorbei, das, wie sie feststellte, leer war. Wo er wohl war? Die Stunde verlief normal langweilig. In der Pause erzählte sie Paulina aufgeregt, was am Vorabend passiert war. Diese war noch fast aufgeregter als Josi selbst. „Das ist ja genial! Ich wusste, dass er auf dich steht! Na, hab ich das nicht toll gemacht?“, quietschte sie aufgeregt. „Sei doch still, sonst hört dich noch jemand! Weisst du, was mir gerade einfällt? Ich habe keine Ahnung, in welchen Film wir gehen. Und wo ist Tom überhaupt?“, gab Josi zur Antwort. „Du bist doch wirklich doof! Wieso hast du ihn denn nicht gefragt?“, sagte Paulina verständnislos. „Ich weiss nicht, ich war einfach zu aufgeregt. Aber wo ist er denn jetzt? Ob er wohl krank ist?“, antwortete Josi aufgeregt. „Hat wohl auch verpennt“, sagte Paulina grinsend und nickte mit dem Kopf nach rechts. Josi folgte ihrem Wink und schaute hinüber. Tom war gerade gekommen. Er sah ganz verstrubbelt aus. Seine braunen Haare standen irgendwie ungekämmt ab und er sah noch sehr müde aus. „Na los, geh zu ihm und frag ihn“, forderte Paulina und schubste ihre Freundin in Richtung des Jungen. Verlegen machte Josi ein paar Schritte. „Hallo Josi!“, rief er ihr entgegen. Sofort wurde sie wieder rot. Dass ihr das aber auch immer passieren musste. Wenigstens hatte er nicht gesehen, dass sie zu spät gekommen war. „Hallo Tom. Wo warst du denn?“, fragte sie schüchtern und schaute ihm zaghaft in die Augen. Sie waren grün. Nichts besonderes aber doch irgendwie faszinierend. „Ich habe verschlafen. Mein Wecker hat nicht geklingelt“, sagte er lächelnd. „Kann passieren. Mir zum Beispiel. Ich bin auch zu spät gekommen. Ich habe gestern ganz vergessen zu fragen, in welchen Film wir überhaupt gehen“, sagte sie verlegen und starrte auf ihre Füsse. Mit entsetzten stellte sie fest, dass sie ihre Flip Flops noch trug und damit auch ihre anderen Kleider die sie sonst nur zu Hause trug. „Ja stimmt. Was magst du denn am liebsten? Horror-, Liebesfilme oder Komödien?“, fragte Tom. „Horrorfilme. Du würdest einen Liebesfilm schauen?“, sagte Josi überrascht. „Nein, normalerweise nicht. Aber mit dir würde ich einen schauen gehen. Also sehen wir uns morgen einen Horrorfilm an“, sagte er lächelnd und ging an ihr vorbei. Nach ein paar Schritten hielt er an, drehte sich nochmals um und sagte grinsend: „Heisses Outfit!“
Endlich war der langersehnte Samstagabend da. Josi stand in ihrem Zimmer und begutachtete ihr Outfit. Sie hatte einfache halblange weisse Hosen an, die eng anlagen, kombiniert mit einem hellblauen Top. Dazu trug sie schwarze Flip Flops. Paulina hatte ihr eine exotisch aussehende Frisur gemacht. Ihr Kopf war übersäht von kleinen, ganz feinen Zöpfchen, die das lose Haar zusammenhielten. Paulina war die Beste, was solche Sachen anging. „Du siehst toll aus“, sagte Paulina, die nun neben Josi trat. „Du schwindelst! Deine Frisur ist toll, aber ich sehe bescheuert aus. Wenn er mich sieht, wird er gleich wieder abhauen“, antwortete Josi seufzend. Paulina erteilte ihrer Freundin einen Klaps. „Spinn nicht. Du redest Blödsinn. Schau dich doch nur an. Aber nicht zu lange, du verpasst sonst den Bus“, scherzte Paulina munter. Die hatte gut Reden. Josephine blickte auf die Uhr. Ihre Freundin hatte Recht, es wurde Zeit. Schnell schnappte sie sich die Tasche mit dem Nötigsten und umarmte ihre Freundin. „Danke, Paulina“, flüsterte sie bei der Haustüre. „Na los, verschwinde. Du bist nicht die Einzige die heute ne Verabredung hat“, sagte Paulina geheimnisvoll. Josephine drehte sich erstaunt um. „Was? Warum hast du nichts…“, fragte sie verwirrt. „Erzähl ich dir morgen. Geh jetzt!“, sagte Paulina wirsch. Josi rannte den Weg entlang und aus Paulinas Vorgarten heraus. Die Bushaltestelle war nur etwa eine Minute von ihrer Freundin aus. Als sie ankam, wartete Tom schon auf sie. „Du bist ja reichlich knapp. Hast du mich vergessen?“, fragte er zur Begrüssung. „Natürlich nicht! Ich hatte noch eine kleine Meinungsverschiedenheit mit dem Spiegel. Schliesslich habe ich nachgegeben“, lachte Josephine. Bevor jemand was sagen konnte, kam auch schon der Bus. Sie setzten sich in die hinterste Reihe. „Was schauen wir denn? Und in welches Kino gehen wir?“, fragte Josi. „Ich dachte, wir gehen in das alte „Stars“. Dort zeigen sie diese Woche alte Horrorfilme. Heute kommt „Das Schweigen der Lämmer“. Ist das in Ordnung?“, erklärte Tom. Josi nickte. Den hatte sie noch nie gesehen. Normalerweise schaute sie solche Filme aber mit ihren Freundinnen. Dann kuschelten sie sich mit Popcorn und Chips unter die Decke und kreischten was das Zeug hält. Josi wurde immer aufgeregter. Dann hielt der Bus und sie stiegen aus. Es war ein düsterer Teil der Stadt. Der richtige Ort um sich einen Horrorfilm reinzuziehen. Das Kino selbst sah ziemlich alt und moderig aus. Es war ganz aus Holz gebaut. Die Eingangshalle hatte einen komischen Geruch, der nicht ganz zu identifizieren war. Der Raum hatte etwas Düsteres und doch irgendwie angenehm. „Da ist schon das Kino unheimlich“, murmelte Josi. „Du sagst es. Ich hole uns die Karten“, sagte Tom und ging zur Kasse. Josephine blieb stehen und schaute sich um. Die Frau an der Kasse redete gelangweilt mit Tom. Hinter der Theke mit Süssigkeiten und Popcorn stand ein bleicher, dürrer Junge, wohl kaum älter als sie, der irgendwie unheimlich aussah. Als er sah, dass sie ihn anstarrte, verzog er das Gesicht zu einem gruseligen Lächeln, wobei seine weissen Zähne zum Vorschein kamen.

Hab die Angewohnheit, mich nicht gerade kurz zu fassen... Augen rollen

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17.05.2005 14:31 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
Jessy Jessy ist weiblich
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Die geschichte gefällt mir!Schreib schnell weiter!!!!!!!!
Als kritik fällt mir gerade nichts ein!+gg+
17.05.2005 14:40 Jessy ist offline E-Mail an Jessy senden Beiträge von Jessy suchen Nehmen Sie Jessy in Ihre Freundesliste auf
Luthien Luthien ist weiblich
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Tom kam mit zwei Karten zurück. Josephine kramte nach ihrer Geldbörse. „Lass nur, ich lade dich ein“, winkte Tom ab und streckte ihr das Ticket hin. „Gehen wir rein?“ Josephine nickte.
Der Kinoraum war schwach erhellt. Ausser ihnen waren da noch ein etwa dreissig jähriger Mann, ein Liebespaar, das schon heftig rumknutschte, eine Gruppe von Jugendlichen, die sich alle rot angezogen hatten und gruselige Motive auf den Kleidern hatten und ein etwas reiferes Pärchen, welches sich auf die Reklame konzentrierte. Es roch irgendwie muffig und ein Luftzug liess Josi frösteln. Sie setzten sich in eine der mittleren Reihen. Dann begann der Film. Josi gruselte sich zu Tode.
„Gefällt es dir?“, fragte Tom in der Pause. Josi nickte und lächelte zaghaft. Sie war etwas nervös. Sie hatte noch nie einen Gruselfilm im Kino gesehen. Normalerweise kuschelte sie sich abends mit ihren Freundinnen und ganz viel Popcorn in die Decken und kreischten was das Zeug hält. „Ich hol uns mal ein bisschen was zu Essen“, sagte Tom und stand auf. Josi holte ihr Handy raus. Paulinas letzter Kommentar hatte sie nicht losgelassen. Sie musste ihrer Freundin einfach eine Nachricht schicken.
„Hei Pauli, los, rück schon raus mit wem du dich heute noch triffst. Ich kann mich sonst nicht auf den Film konzentrieren.“
Sie musste nicht lange auf eine Antwort warten:
„Eine Bekanntschaft aus dem Internet ;o) Denk nicht darüber nach, geniess den Film. Hab dich ganz doll lieb!“
Josephine erschrak. Ihre Freundin traf sich mit einem völlig unbekannten Typen. Wieso hatte sie nichts davon erzählt? Josi hätte sie mit Sicherheit davon abgehalten. Das war viel zu gefährlich. Mit zitternden Fingern schrieb sie zurück:
„Spinnst du? Du kennst diese Person doch gar nicht! Was wenn er gefährlich ist? Bitte geh nicht zu dem Treffen!“
Tom kam zurück als ihr Handy wieder piepste.
„Zu spät. Er müsste gleich hier sein. Du weißt doch, meine Eltern sind nicht daheim, darum habe ich ihn zu mir eingeladen ;o)“
Hastig schrieb Josi ihrer Freundin eine erneute Warnung. „In Arbeit“, lautete der Status. Paulina hatte ihr Handy ausgeschalten. Josi fühlte sich unwohl. „Alles in Ordnung?“, fragte Tom und schaute seine Begleitung prüfend an. „Ja, alles Bestens. Der Film macht mir ein wenig Angst“, antwortete diese etwas verwirrt. Tom lächelte aufmunternd. „Keine Sorge, ich werde dich schon beschützen“, gab Tom an und legte einen Arm um ihre Schultern. Josephine wünschte sich, er würde lieber ihre Freundin beschützen.
„Der Film war echt total super. Wollen wir noch was trinken gehen?“, fragte Tom als sie das Kino verliessen. Josi nickte abwesend. Sie fröstelte als sich die Tür hinter ihnen schloss. Tom nahm sie an der Hand und führte sie durch ein paar Strassen bis vor ein gemütlich aussehendes Kaffee. Nachdem sie bestellt hatten, erklärte Josi, dass sie mal auf die Toilette musste. Eilig lief sie ins Bad. Drinnen angekommen kramte sie ihr Handy aus der Handtasche und wählte Paulinas Nummer. Die Combox schaltete sich ein. „Verdammt“, murmelte Josi. Sie versuchte es bei ihr zu Hause. Nach dem vierten Klingeln ertönte die Stimme des Anrufbeantworters. Josephin wurde immer nervöser. Aus Gewohnheit warf sie einen Blick in den Spiegel. Sie selbst sah ganz normal aus. Zum Glück. Sie wollte nicht, dass Tom dachte, sie fühle sich unwohl. Aufgeregt streifte sie in dem engen Raum umher. Was sollte sie jetzt tun? Nach kurzer Überlegung fiel ihr Mischa ein. Kurzerhand wählte sie seine Nummer. Nach dem zweiten Klingelton hörte sie ein verschlafenes „Ja“ am anderen Ende.
„Mischa? Hab ich dich geweckt?“, fragte Josi nervös
„Josi? Wieso rufst du mich an? Du bist doch mit Tom im Kino“, antwortete Mischa träge.
„Weißt du, mit wem sich Paulina heute Abend trifft?“, ignorierte Josi seine Frage.
„Pauli hat heute ein Date? Wusste ich nicht, sorry“, erwiderte Mischa verwirrt und schien etwas verletzt.
„Sie trifft sich mit einer Internetbekanntschaft und…“
„Was? Jemand aus dem Internet? Wieso hast du das zugelassen?“, unterbracht Mischa sie.
„ich wusste es ja selbst nicht bis vor kurzem. Sie nimmt das Telefon nicht ab. Bitte, du musst bei ihr vorbei schauen und ihr diesen Typen vom Hals schaffen!“, erklärte Josi rasch.
„Ich bin schon weg. Ich ruf dich an“, versprach Mischa und hängte ein.
Erleichtert aber noch immer ängstlich kehrte Josi zu ihrem Tisch zurück. Die Getränke und der Kuchen waren schon da. Tom strahlte sie schon von weitem an. Wieso musste Paulina ausgerechnet heute eine solche Dummheit begehen?
„Du wirkst heute so still. Das passt gar nicht zu dir“, bemerkte Tom nach einer Weile. „Tut mir Leid, ich bin nur etwas nervös“, entschuldigte sich Josephine. „Wegen mir? Kann ich dem irgendwie abhelfen?“, fragte Tom hilfsbereit. „Du kannst nichts dafür. Jedenfalls nichts was du ändern könntest“, erwiderte Josi und lächelte gutmütig. Tom sah verwirrt aus. Das hatte ihn wohl nicht ganz erreicht. „Ich meine nur, ich mag dich eben und das macht mich etwas nervös“, erklärte sie rasch und wurde dabei leicht rosa. Sie wollte ihm nicht erzählen, dass sie sich um ihre Freundin sorgte. Sie hatte sich so auf diesen Abend gefreut, das wollte sie sich nicht nehmen lassen. Tom stand nun ein breites Grinsen ins Gesicht geschrieben. „Ich mag dich auch“, flüsterte er und beugte sich nach vorne um sie zu Küssen. Kurz bevor es dazu kam, klingelte ein Handy. Josi schreckte zurück. Sie kramte in ihrer Tasche und holte ihr Telefon hervor. „Ja?“, fragte sie aufgeregt.
„Ich bin’s, Mischa. Ich war gerade bei Paulina. Ich habe sie mit diesem Typen knutschend im Wohnzimmer gefunden. Er heisst Jack und ist 20“, erklärte Mischa.
„Was? Und du hast sie dort allein gelassen?“, fragte Josephine ungläubig und doch irgendwie erleichtert.
„ich wollte dieses Arschloch rausschmeissen, aber sie wollte nicht, dass er geht. Wir haben uns gestritten und sie hat mich vor die Tür gesetzt“, erzählte Mischa. Josi sah, dass Tom sie verständnislos anstarrte.
„War er denn sympathisch?“, fragte sie seufzend.
„Er sah nicht aus wie ein Krimineller, wenn du das meinst. Ich bleibe aber hier draussen, bis er gegangen ist. Vielleicht kann ich ja was durchs Fenster sehen“, gab Mischa zur antwort.
„Mach das“, seufzte Josephine und hängte ein.
Tom starrte sie fragend an. „Das war Mischa. Tut mir Leid, dass ich es dir nicht gesagt habe…“
„Du bist mit Mischa zusammen?“, fragte Tom und sah ziemlich verletzt aus.
„Nein! Das verstehst du falsch. Ich habe ihn vorhin angerufen, als ich auf dem Klo war und…“
„Du lässt mich hier warten und telefonierst dabei mit einem andern? Hast du sie noch alle?“, unterbrach Tom sie wiederum.
„Jetzt lass mich das doch mal erklären! Paulina hat mir geschrieben, dass sie einen Typen treffen will, den sie im Internet kennen gelernt hat. Ich hab mir grosse Sorgen um sie gemacht und da Paulina nicht ans Telefon ging, habe ich Mischa gefragt, ob er schnell vorbeischauen könnte. Das ist alles“, erklärte Josi aufgebracht. Die anderen Gäste starrten sie an.
„Entschuldigung“, nuschelte sie verlegen und setzte sich wieder, als sie bemerkte, dass sie aufgestanden war. Tom blickte sie mit einer Miene an, aus der sie nicht schlau wurde. War er womöglich sauer, dass sie ihm nichts erzählt hatte? Plötzlich begann er zu lachen. Josephine war verwirrt. Was sollte das nun wieder heissen? „Wieso lachst du jetzt?“, fragte Josephine zaghaft. „Ich bin nur froh. Also nicht dass ich froh bin, dass sich Paulina mit so einem Idioten trifft. Was ist denn nun mit ihr und diesem… Typen?“, erklärte Tom. „Mischa war dort und ist von Paulina eiskalt vor die Tür gesetzt worden. Sie wollte diesen… diesen Jack bei sich behalten. Ich konnte es nicht fassen, dass sie es mir nicht gesagt hat“, sagt Josi und hätte beinahe angefangen zu weinen. „Hei, schon gut. Lass uns zu Paulina gehen und diesem Jack in den Hintern treten“, bot Tom tröstend an. „Nein, ich werde morgen mit ihr reden. Vielleicht sieht sie ihn ja nie wieder. Heute Abend amüsieren wir uns“, lächelte Josephine. Tom stimmte zu. „Meinst du, dein Handy klingelt in nächster Zeit noch einmal?“, fragte Tom. Josephine schüttelte den Kopf. „Na dann“, flüsterte Tom und küsste sie nun endlich.
„Das war ein toller Abend. Vielen Dank“, sagte Josi zum Abschied. „Ich freue mich auf den nächsten. Ich ruf dich morgen an, wenn du willst“, antwortete Tom. „Und ob ich das will! Gute Nacht“, erwiderte Josephine lächelnd.
Nachdem sie das Kaffee verlassen hatten, waren sie in den Park gegangen. Nach einem Eis und einem Spatziergang zum See hatte Tom Josi nach Hause gebracht. Jetzt gab er ihr noch einen letzten Kuss und machte sich auf den Heimweg. Josephine blickte ihm noch kurz nach, dann ging sie den Weg entlang zur Haustür.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Luthien: 17.05.2005 17:27.

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Der Name ist mir sympatisch -auf Namen deut- -grins-
Ne, ernst jetzt: Die Geschichte ist echt schön!
Dadurch,d as so große stücke auf ienmla geschrieben sind, ist es etwas schwer, die zu lesen. aber es ist ok^^
Schreib weiter smile

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17.05.2005 18:34 †Josy† ist offline Beiträge von †Josy† suchen Nehmen Sie †Josy† in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie †Josy† in Ihre Kontaktliste ein
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Hey schrieb weiter!!Aber mache vielleicht etwas mehr absätze oder so!
DAs kann man dann besser lesen!!
17.05.2005 20:28 Jessy ist offline E-Mail an Jessy senden Beiträge von Jessy suchen Nehmen Sie Jessy in Ihre Freundesliste auf
Nike Nike ist weiblich
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Deine Geschichte gefällt mir total gut! ich liebe deinen Schreibstil und die ganze Geschichte im Ganzen! Schön weiteschreben ne? ^^

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18.05.2005 00:16 Nike ist offline E-Mail an Nike senden Beiträge von Nike suchen Nehmen Sie Nike in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Nike in Ihre Kontaktliste ein
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Menno, wann schreibst du denn weiter *liebfrag*
*ungeduldig wart*

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24.05.2005 00:35 Nike ist offline E-Mail an Nike senden Beiträge von Nike suchen Nehmen Sie Nike in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Nike in Ihre Kontaktliste ein
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Geschrieben hab ich se schon lange nur noch nicht reingestellt, sorry ,o)

„Das hast du ja ganz toll hinbekommen, Miststück.“ Josephine blickte sich suchend um. Eine Gestalt sass auf der Stufe vor ihrer Haustür. Als sie näher kam, erkannte sie Paulina. „Was meinst du? Wieso bist du hier? Ich dachte du hast eine Verabredung“, sagte Josi verwirrt. „Allerdings, die hatte ich. Aber dank dir kann ich meinen ganzen Abend umgestalten“, fauchte Paulina. „Was ist denn passiert? Was hab ich denn getan?“, gab Josi nicht weniger aggressiv zurück. „Du hast Mischa doch angerufen und ihm gesagt, dass ich Besuch habe. Und es hat dir ja nicht gereicht mir Mischa auf den Hals zu hetzten. Nein, du musstest auch noch meinen lieben Eltern anrufen und ihnen alles brühwarm auftischen. Du bist das Letzte!“, schrie Paulina. „Hei ganz langsam. Ich habe Mischa angerufen, ja das gebe ich zu. Aber nur aus dem einen Grund, dass ich mir wahnsinnige Sorgen um dich gemacht habe. Du wusstest nicht, was das für ein Typ ist. Wer weiss zu was der fähig ist. Und deine Eltern habe ich nicht angerufen“, gab Josephine etwas leiser zurück. Sie wollte nicht, dass ihre Eltern etwas mitbekommen. „Weißt du was, Josi? Ich glaube dir kein Wort! Du bist eine gemeine Lügnerin!“, schrie Paulina weiter. „Jetzt halt aber mal die Luft an, Schätzchen! Ich habe mir höllische Sorgen gemacht und vom zweiten Teil des Filmes habe ich knapp die Hälfte mitbekommen. Und weißt du wieso’ Wegen dir! Wieso hast du mir nichts gesagt? Weißt du denn nicht wie gefährlich Internetdating ist? Ich weiss, du liebst den gewissen Kick, aber kannst du denn nicht Bungee springen?“, fuhr Josi ihre Freundin an und die Tränen standen ihr in den Augen. „Ach, das glaubst du ja selbst nicht. Weißt du was ich glaube? Du gönnst es mir einfach nicht. Du kannst es einfach nicht ertragen, wenn ausser dir noch jemand anders glücklich ist. Wieso, Josi, wieso? Du hast doch Tom. Wieso sollte ich denn nicht auch ein wenig Glück verdient haben?“, kreischte Paulina hysterisch. „W.. Was? Denkst du das wirklich? Denkst du wirklich, dass ich dir das Glück nicht gönne? Ist das echt alles, was du von mir hältst?“, funkelte Josi ihre Freundin an und verbarg dabei ihre Trauer. „Ja. Ja genau das ist es, was ich von dir halte. Du bist eine gemeine, verlogene Egoistin. Auf Leute wie dich kann ich verzichten“, fauchte Paulina ernst und mit einem zornigen Funkeln in den Augen, das selbst im Halbdunkeln erkennbar war. „Verschwinde!“, sagte Josi entschlossen. „Was?“ fragte Paulina verdutzt. Damit hatte sie nun gar nicht gerechnet. „ich sagte, du sollst verschwinden! Hau ab, lass mich in Ruhe! Du bist für mich gestorben. Stürz dich von mir aus in den Tod! Was immer dir beliebt!“, schrie Josephine zurück, drehte Paulina den Rücken zu und stürmte ins Haus. Drinnen schlug sie die Türe zu und lief hoch in ihr Zimmer. Noch einmal knallte sie die Tür und stürzte sich auf ihr Bett.
Nach einer Weile wischte sie sich die Tränen aus den Augen und setzte sich auf. „Alles hat so toll angefangen und dann das“, murmelte Josi wütend. Sie nahm ihr Tagebuch zur Hand und schrieb wütend drauflos. Drei Seiten schrieb sie voll, dann knallte sie das Buch wütend in eine Ecke. Jetzt hatte sie Zeit zum Nachdenken. Wie hatte ihre ehemalige Freundin nur solchen Blech reden können? Wieso nur hatte dieses dumme Mädchen sich mit einer fünf Jahre älteren Internetbekanntschaft verabreden müssen ohne ihr, Josi, etwas zu sagen? Wie hatte Paulina ihr nur so schlimme Dinge an den kopf werfen können? „Ach verdammt, wieso verschwende ich überhaupt noch irgendeinen Gedanken an diese dämliche Nuss?“, fluchte Josephine. Ihr Handy klingelte. Ihr erster Gedanke war Paulina. „Sie würde mich niemals anrufen, dazu ist sie zu stolz“, verwarf Josi diesen Gedanken. Sie nahm das Telefon und schaute auf den Display. Sofort hellte sich ihre Miene wieder etwas auf.
„Hei Tom“
„Hab ich dich geweckt?“
„Nein, ich bin noch wach. Bist du gut nach Hause gekommen?“
„Ja. Hast du die Türe auch ohne mich noch gefunden?“
„Das ist eine lange Geschichte. Aber ich dachte, du wolltest morgen anrufen“
„Ich weiss, aber ich konnte nicht warten. Bist du jetzt böse?“
„Natürlich nicht! Ich freue mich jemanden zu hören der mich nicht anschreit“
„Wer hat dich angeschrieen? Was ist passiert?“
„Wie gesagt, dass ist eine lange Geschichte. Paulina war da. Sie hat mich angeschrieen und mir die Schuld für alles Mögliche gegeben und…“
Josi brach mitten im Satz ab. Sie konnte vor lauter Tränen nicht mehr weiter reden. „Hei beruhige dich! Ich bin in einer viertel Stunde bei dir“, erklärte Tom sofort. „Nein! Was ist denn mit meinen Eltern“, stammelte Josi abwehrend. „Na gut, dann bin ich in einer viertel Stunde vor deinem Fenster.“ Er hängte ein und liess Josi keine Zeit zur Gegenwehr. Josi eilte zum Fenster und hielt die nächsten zehn Minuten Ausschau nach Tom.
„Pst, Josi ich bin hier unten“
„Tom?“
„Ja, hier. Wie komme ich hier hoch?“
„Ich weiss nicht. Kannst du nicht an der Wand hoch klettern?“
„Sehe ich aus wie Spiderman?“
„Nein, besser. Ist da nichts, wo du dich festhalten könntest?“
„Ich sehe nichts. Das solltest du doch wissen. Schliesslich wohnst du hier“
„Eine Leiter!“
„wo soll ich denn jetzt eine Leiter auftreiben?“
„Im Gebüsch dort drüben“
„Eine Leiter im Gebüsch? Wenn du meinst.“
Eine halbe Minute konnte Josi nichts mehr hören oder sehen. Dann tauchte Tom mit einer Leiter auf.
„Okay, ich hab’s. Bin gleich bei dir“
„Nein warte. Mir fällt gerade ein, dass das ein uraltes Teil ist. Du könntest fallen“
„Mach dir keine Sorgen. Ich bin gleich bei dir“
Noch bevor Josi widersprechen konnte, war Tom schon die ersten Stufen hochgeklettert. Keine halbe Minute und er war oben.
„Du warst ja schnell wie der Wind“, sagte Josi indem sie ihm über das Fensterbrett half. „Spiderman eilt zu Hilfe. Jetzt erzähl schon was passiert ist“, drängte Tom. Sie setzten sich auf ihr Bett und sie begann zu erzählen.
„Nimm das nicht zu ernst. Sie war sauer. Ihr werdet euch bald wieder vertragen. Ihr seid schliesslich Freundinnen“, beruhigte Tom die weinende Josephine. „Nein, das lässt sich nicht einfach so aus der Welt räumen. Sie hat es ernst gemeint. Sie hasst mich und sie ist überzeugt, dass ich an allem Schuld bin“, schluchzte Josephine. „Und wenn. Du hast doch mich. Ich bin für dich da“, tröstete Tom. Josi lächelte bedrückt. „Du bist so lieb.“ „Du solltest schlafen gehen. Erhol dich ein wenig, morgen sieht die Welt schon wieder freundlicher aus“, schlug Tom vor. „Du bist doch gerade erst gekommen und hast diese dämliche Leiter bestiegen. Du kannst nicht einfach wieder gehen. Das hätte sich ja kaum gelohnt“, widersprach Josephine. „Wenn es dir besser geht, hat es sich ganz sicher gelohnt. Aber wenn du willst, bleibe ich bei dir, bis du eingeschlafen bist. Los, geh und zieh dein Pyjama an“, sagte Tom.
„Macht es dir echt nichts aus?“
„Mach dir mal keinen Kopf. Ich bin gerne bei dir“, sagte Tom und streichelte ihr über die Stirne.
„Was sagen denn deine Eltern?“
„Zu was? Dass ich hier bei dir bin?“
„Ja. Erlauben sie dir denn so lange weg zu sein?“ Josephine schaute ihn schräg an.
„Was meinst du denn, wie spät es schon ist?“
„Vielleicht Mitternacht. Ich weiss es nicht“
„Mitternacht war es, als ich dich nach Hause brachte. Inzwischen ist es etwa zwei Uhr. Meine Eltern denken, ich schlafe schon längst“
„Ich bin froh, dass ich dich getroffen habe“
„Na frag mal mich. Und jetzt versuch zu schlafen“, sagte Tom und drückte Josi sanft in die Kissen.
Sie hatte eine Doppelbett, welches blutrot bezogen war. Sie selbst lag unter der Decke. Tom lag neben ihr. Ein Arm diente ihr als Stütze im Rücken und die andere Hand hielt sie in ihrer. Nach wenigen Minuten schlief sie ein.

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24.05.2005 17:05 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
billemauseschnauze
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Die Geschichte ist toll, dein Schreibstil auch^^ Ich will weiter lesen! großes Grinsen

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Ich sah die Welt kopfüber stehen
ich sah das Wasser in den Flüssen aufwärts ziehen
ich sah die Friedhöfe verlassen
und den Krieg den Frieden warnen
ich sah den Schöpfer heimlich weinen
und alles Pläne aus der Bahn
Ich hab die Dunkelheit gesehen...

24.05.2005 18:04 billemauseschnauze ist offline Beiträge von billemauseschnauze suchen Nehmen Sie billemauseschnauze in Ihre Freundesliste auf
Jessy Jessy ist weiblich
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Hey,weiter schreiben!!
24.05.2005 18:19 Jessy ist offline E-Mail an Jessy senden Beiträge von Jessy suchen Nehmen Sie Jessy in Ihre Freundesliste auf
Urmel Urmel ist weiblich
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Daumen hoch! Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Mehr mehr Augen rollen
das ist echt gut!!!

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*Urmel*14 Jahre*
blablabla...
Also ich bin sehr net, jedenfals fast immer. Kann aber auch ne giftspritze sein!!! sonst hab ich nichts zu sagen.
24.05.2005 18:31 Urmel ist offline E-Mail an Urmel senden Beiträge von Urmel suchen Nehmen Sie Urmel in Ihre Freundesliste auf AIM-Name von Urmel: 344780119
Luthien Luthien ist weiblich
Polly Perle


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Freut mich das es euch gefällt, kann aber erst am Sonntag wieder was reinstellen, da ich die Geschichte auf nem anderen Pc abgespeichert habe. Ich bitte also um etwas geduld.

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Nix zu sagen Augen rollen

24.05.2005 21:14 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
Nike Nike ist weiblich
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oooh schade!! Naja, muss ich mich eben gedulden ^^

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24.05.2005 22:23 Nike ist offline E-Mail an Nike senden Beiträge von Nike suchen Nehmen Sie Nike in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Nike in Ihre Kontaktliste ein
Catinka Catinka ist weiblich
olâ olâ!


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Wirklich schön ... finds klasse! <3

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27.05.2005 12:27 Catinka ist offline E-Mail an Catinka senden Beiträge von Catinka suchen Nehmen Sie Catinka in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Catinka in Ihre Kontaktliste ein
Luthien Luthien ist weiblich
Polly Perle


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Also, jetzt gehts weiter, viel Spass, und würd mich über Kritik freuen. Nehmt kein Blatt vor den Mund smile
„Josephine?“
Eine hysterische Stimme riss sie aus ihren Träumen. Es war noch dämmrig in ihrem Zimmer.
„Das gibt Ärger“, flüsterte eine Zweite neben ihr. Verschlafen öffnete sie ihre Augen. Sie lag in ihrem Bett. In der Zimmertür erkannte sie schwach ihre Mutter. „Mama? Wasen los?“, fragte Josephine verschlafen. „Was los ist? Sieh dich doch mal um! Wer ist das?“, kreischte ihre Mutter. Josi schaute sich in ihrem Zimmer um. Es dauerte eine Weile bis es ihr dämmerte. „Oh das ist…Tom. Was denkst du jetzt? Wieso bist du denn so früh in meinem Zimmer?“, fragte Josi vorsichtig. „Was meinst du denn was ich denke. Ich gehe am Morgen raus um die Zeitung zu holen und was sehe ich? Eine Leiter vor dem Fenster meiner Tochter. Ich gehe hoch in dein Zimmer. Ich habe angenommen, du bist abgehauen. Aber was muss ich feststellen? Du liegst hier im Bett mit einem… einem dreckigen Kerl. Was liegt ihr denn noch hier rum. Los! Hau ab!“, schrie ihre Mutter und hörte sich nun immer hysterischer an. Zu allem Überfluss hörte Josi nun auch noch Schritte. Ihr Vater war aufgewacht. „Jetzt ist auch noch dein Vater aufgewacht. Er muss das alles nicht mitbekommen. Verschwinde und lass dich nicht wieder blicken. Josi du hast Stubenarrest. Beeilt euch, ich lenke deinen Vater ab. Josi, in zehn Minuten in der Küche“, flüsterte ihre Mutter und rauschte hinaus. Josi war verwirrt. „Ich gehe dann mal besser. Ich hoffe, du bekommst nicht zu viel Ärger. Ich bin einfach eingeschlafen. Es tut mir so Leid!“, erklärte Tom. „Schon in Ordnung. Ich danke dir, dass du da warst. Ich ruf dich an, wenn sich meine Mutter beruhigt hat“, versprach Josephine. „Lass dir lieber Zeit. Ich will nicht, dass du noch mehr Ärger bekommst“, sagt Tom, gab Josi einen Kuss und verschwand.
Etwas verwirrt und noch ziemlich müde stieg Josi dir Treppe runter. Wieso wollte ihre Mutter nicht, dass Vater etwas mitbekam? War ihr Vater denn nicht gerade auf einer Reise? „Papa wollte doch erst am Dienstag wieder da sein“, murmelte Josephine vor sich hin, während sie die Treppe runter stieg. „Mama! Mama?“ Josi betrat die leere Küche. „Helen!“, rief sie ihre Mutter beim Namen. Nichts. Nun noch verwirrter machte sie sich auf ins Untergeschoss wo das Schlafzimmer ihrer Eltern war. Sie hörte Stimmen. Ihr Vater war wohl doch nach Hause gekommen. Josephine öffnete die Tür ohne anzuklopfen. „Mama, ich dachte Papa kommt erst am Dienstag…“, sie stockte, „wieder“, fügte sie unhörbar hinzu. Sie brauchte einige Sekunden um sich der Szenerie klar zu werden. Vor ihr stand ihre Mutter, mit halb geöffnetem Bademantel. Auf dem Bett sass ein ihr unbekannter Mann spliternackt auf dem Bett ihrer Eltern.
„Wer… Wie… Wieso? Wo ist Papa?“, brachte Josi stotternd hervor. „Oh Engelchen, hör mir zu. Es ist nicht so wie du denkst! Bitte, warte in der Küche“, wehrte ihre Mutter hilflos ab. Es dauerte einen kleinen Moment, bis Josephine wieder zu Luft kam. „Ach nein? Wie ist es dann?“, gab sie schnippisch zurück. In ihrem Kopf rauschte es. „Bitte, Kind. Wir können in Ruhe darüber reden. Geh in die Küche. Ich komme sofort nach“, erwiderte Helen kraftlos. „Vergiss es, Helen. Hast du sie noch alle? Was denkst du dir denn? Papa ist in Hong Kong und du vergnügst dich hier mit einem anderen! Und dazu noch, wenn ich im Haus bin? Aber am Morgen früh mein Zimmer stürmen und meinen Freund rauswerfen, der nur bei mir war, weil es mir so schlecht ging. Du bist widerlich, Helen!“, schimpfte Josi los. „Nein, Josi. Bitte sag so was nicht! Können wir nicht in der Küche miteinander über alles reden?“, wehrte Helen ab. „Nein! Verdammt noch mal, was sitzen Sie hier noch rum? Ziehen Sie sich an und verschwinden Sie! Und wehe, wenn ich Sie noch einmal hier sehe!“, kreischte Josi nun den verdutzten Mann an. Dieser setzte sich schleunigst in Bewegung. „Hör auf damit, Josephine! Du hast kein Recht darauf hier jemanden rauszuschmeissen. Das ist mein Haus, hier sage ich, was läuft“, antwortete Helen nun sehr ärgerlich. „Ja, dein Haus. Deines und das von Papa. Und Sie werde ich verprügeln, wenn Sie nicht sofort verschwinden!“, wütete Josephine. Der Mann hatte sich sehr schnell angezogen und stand nun unentschlossen vor den beiden wütenden Frauen. „Ich… Melde dich einfach, ja?“, sagte er zum Abschied. Das gab Josi den Rest. Wütend griff sie nach dem Wecker auf dem Nachttisch und warf ihn dem Mann entgegen. Dieser verfehlte sein Ziel nicht. Der unbekannte schrie wütend auf. Blut breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Josi, was hast du gemacht?“, kreischte ihre Mutter. Der Mann sackte zusammen. Josi lief auf ihn zu, trat ihm ein, zweimal ins Gesicht. Der dritte Schlag traf ihn zwischen die Beine. Dann drehte sie eich um und lief davon. Helen blieb völlig irritiert zurück und konnte nichts anderes, als zu weinen.

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29.05.2005 14:50 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
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Also das find ich jetzt doof. o_O
Ich mag keine Geschichten in denen Geschlägert wird. ._.
Mh.

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29.05.2005 18:02 Catinka ist offline E-Mail an Catinka senden Beiträge von Catinka suchen Nehmen Sie Catinka in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Catinka in Ihre Kontaktliste ein
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Wie meinste geschlägert?

z läbä isch kes güezi, was so viel heissen soll wie, es kann nicht immer alles rund laufen im leben, wieso dann in meinen geschichten? ich will doch nur mal was schreiben, dass keine fiktion ist. es gibt immer harte und elende momente im leben, da müssen halt auch meine figuren durch.

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29.05.2005 18:14 Luthien ist offline Beiträge von Luthien suchen Nehmen Sie Luthien in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Luthien in Ihre Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Luthien anzeigen
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schon gut schon gut. o_O"

ich meinte nur dass ich das nich so toll fnde dass sie auf den mann gleich einschlägt mit dem Fuß usw. Finde da reagiert sie zu arg über.

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29.05.2005 19:11 Catinka ist offline E-Mail an Catinka senden Beiträge von Catinka suchen Nehmen Sie Catinka in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Catinka in Ihre Kontaktliste ein
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