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Einmal Jenseits und zurück? (Kurzgeschichte)

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Einmal Jenseits und zurück? (Kurzgeschichte)

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Einmal Jenseits und zurück? (Kurzgeschichte)

"Riiiiing....Riiiing....Riiiiing....", laut schellte das altmodische, schwere Metalltelefon der Severitts. "Geh endlich ran, Doreen!!", rief eine energische und genervte Stimme die Treppe herunter. "Ja doch, ich komm ja schon...", entgegenete die 15 jährige Doreen und hastete so schnell wie sie konnte zum noch immer schellenden Telefon. Nach einigen Minuten, die ihrer Mutter wie eine Ewigkeit vorkamen, kam das hübsche, blondhaarige Mädchen aus dem alten Wohnzimmer geschlichen. Ihre Mutter trat langsam die hölzernde, knarrende Treppe herunter, als sie den geschockten Blick ihrer Tochter bemerkte. "Was ist los, mein Schatz?", fragte sie besorgt. Doreens strahlend blaue Augen füllten sich mit Tränen. "Maria.... sie.... sie...", stotterte sie zitternd und strich sich eine Sträne aus dem Gesicht "Sie hatte einen Autounfall und ist dabei ums Leben gekommen!" schluchzte sie und brach fast in den Armen ihrer Mutter zusammen. maria war ihre beste Freundin. Sie kannten sich schon seitdem sie denken konnten. Sie hatten so viel gemeinsam erlebt. Es vergingen nie mehr als 2 Tage, an denen sie sich mal nicht sagen. // Und nun soll alles aus sein? Das geht nicht... das kann doch nicht sein... //, dachte Doreen und versuchte, ihre wirren Gedanken ein wenig zu ordnen. Aber es gelang ihr einfach nicht. All das Trösten ihrer liebevollen Mutter brachte gar nichts. Stolpernd rannte sie in ihr Zimmer, drehte die Musik auf und schmiss sich tränenüberströmt auf ihr Bett und schlief ein. Mitten in der Nacht erwachte sie. Die prasselnden und aggressiven Tropfen des Regens prallten an ihre Scheibe. Plötzlich schreckte sie vor ihren eigenen Gedanken hoch, als sie realisierte, was in den letzten zwei Wochen in ihrem Leben passierte. Sie verlor ihren Freund, aus einem ihr unerklärlichen Grund, hatte keine Freunde in der Schule mehr, weil sie begann sich zu ritzen und nun verlor sie auch noch ihre einzige und beste Freundin? // Das Leben ist nicht fair... es ist einfach nicht fair... Ist das etwa Schicksal? //, grübelte sie vor sich hin und sprang plötzlich auf. Hastig stieg sie in ihre Jeans und schmiss sich eine Jacke über. So leise wie möglich schlich sie aus dem dunklen Fachwerkhaus und rannte verwirrt durch die Stadt. Es war unmöglich jetzt noch einen klaren Gedanken zu fassen. Die Tränen, die ihr über die Wange rannen, brannten wie Feuer. Ihr Laufen wurde immer schneller, bis sie endlich ihren Zielort erreichte. "Achtung, ein Inter City trifft in wenigen Minuten auf Gleis 5 ein!", hallte sie kalte Stimme durch die fast menschenleere Bahnhofshalle. // Das ist wohl die einige Chance, die ich nutzen muss.... // und mit diesem Gedanken stellte sie sich an den Rand des Gleises und starrte hoffnungsvoll in die Dunkelheit, aus der der Zug bald schnellen würde. "Es hat doch eh keinen Sinn mehr....", schluchzte sie ein letztes mal vor sich hin und endlich erblickte sie ein Licht, das langsam immer näher kam. Als sie sich weiter nach vorne beugte, hörte sie einige Leute schreien, deren Worte sie jedoch nicht mehr verstand. Das letzte was sie spürte, war ein dumpfer Aufprall. Plötzlich und schockiert sah sie ein völlig neues Bild. Sie hatte eine Gegend vor Augen, die sie kannte. Ja, die sie doch eben erst noch gesehen hatte! Sie schien aus irgendeiner Höhe auf etwas anderes herabzublicken. Auf eine Menschenmasse. Leute, die in weiß gekleidete sind und es war soviel Lärm. "DOREEN! DOREEN! Nein....., Doreen...", immer und immer wieder hörte sie ihren Namen. Nach langer Zeit erkannte sie die Stimme. Es war die verzweifelte Stimme ihrer Mutter, die vor ihrem Körper kniete. Sie wollte es erst nicht begreifen, doch dann merkte sie, dass sie tot war! Ihre Seele war aus ihrem Körper getreten und sah nun das Geschehen von oben. Die Sanitäter verfrachteten ihren toten Körper in einen Wagen und fuhren davon. Ein sanfter Wind trieb sie nun vorwärts und sie erreichte eine riesige grüne Wiese... // War das das Paradies nach dem Tod? //, lächelte sie und lehnte sich an einen starken, alten Baum. Es war alles so warm und liebevoll. Sie fühlte sich geborgen und geliebt. Dann hörte sie Stimmen. Erst ganz undeutlich und weit entfernt, doch nach und nach verstand sie die Worte, die immer wieder wiederholt wurden von einer glühenden Gestalt! "Doreen, es ist Zeit für dich, wieder zu gehen! Du kannst nicht bestimmen, wann du hier herkommst. das tun wir und noch ist es nicht soweit!" Plötzlich erwachte sie wie aus einem Traum durch einen groben, gewaltvollen Schlag und als sie nach langer Zeit die Augen öffnete, fand sie sich im Krankenhaus wieder. Ihre Mutter erschien kurze Zeit später und erzählte ihr von ihrer Angst um sie und dass die Ärzte es schafften, sie wiederzubeleben. // Das darf nicht wahr sein... selbst aus dem Paradies werde ich wieder vertrieben und diese grausamen menschen reißen mich in mein Leben zurück.... //

Freue mich über Lob und Kritik, also sagt mal eure meinung darüber...

07.05.2005 19:47

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Susanne
Mitglied

Dabei seit: 09.02.2005
Beiträge: 2.323

Naja, ist nicht so ganz mein Stil, ich finde, es geht alles zu schnell. Aber die Idee finde ich cool! Aber weil es ja eine Kurzgeschichte sein sollte, nehme ich an, ist es genauso geworden, wie es sollte Augenzwinkern