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Perpetual
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Dabei seit: 05.02.2006
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Ich kann nicht aufhören an dich zu denken Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Wie jeden Morgen ging ich durch die Tür, schloß ab und machte mich auf meinen Schulweg. Ich ging den, leicht von Nebel durchzogenen, Südring entlang. Auch dies war nicht weiter ungewöhnlich. Jedoch war da dieses Gefühl. Dieses Gefühl von Kälte. Trotzdem es nicht wirklich kalt war, verspürte ich sie. Eine innere Kälte, die mich durchdrang. Die Musik, die ich hörte, verstummte fast. Ich war so in meine Gedanken gekehrt, dass ich sie nur noch bruchstückhaft vernahm. Einige Textfetzen, wie "Wenn es einen Bund gab, wir haben ihn verlor'n", "Erst wird es heiß, dann kalt, am Ende tut es weh" und "I don't care what they say" drangen in meine Gedankenwelt ein. Ich dachte an ihn, den, den ich liebte. Dann dachte ich an sie, meine Grundschulfreundin, die sich seit Ewigkeiten nicht mehr gemeldet hatte, obwohl ich doch so oft versucht hatte sie auf irgendeine Art und Weise zu erreichen. Und dann war da noch dieses Gefühl..dieses Gefühl von innerer Leere und Kälte, von der Sinnlosigkeit meines Lebens. Es ging und ging nicht vorüber. Es war, wie ein Albtraum, der kein Ende nahm. Nicht so wie sonst, Träumereien, die unerreichbar schienen. Schlicht und einfach mein Leben. Teilweise einfach nur sinnlos. Ich kam mir vor, als hätte ich alles falsch gemacht, was man in einem Leben nur falsch machen konnte. Ich war schwach und mir wurde schwindelig. Kaum war ich an der Haltestelle angekommen, sah ich auch schon die Bahn kommen. Ich setzte mich auf einen Einersitz und sah aus dem Fenster, voller Trauer und Sehnsucht. Sehnsucht nach ihm. Warum konnte er jetzt nicht neben mir sitzen, den Arm um mich legen. Er müsste ja nichtmals etwas sagen. Ein Blick in meine Augen und ich wäre glücklich gewesen. Doch niemand saß da. Niemand. "Benratherstraße" hörte ich den Bahnfahrer sagen und stieg hastig aus. In meinem gewohnt schnellem Schritt hastete ich zur Schule. Ich wollte dieses Gefühl und diese Gedanken loswerden, einfach verdrängen. Doch ich konnte es einfach nicht. Ich ging die Treppen hinauf, öffnete die Tür zur zweiten Etage, ging in Richtung Religionsraum und setzte mich vor die Tür, da diese abgeschlossen war. Ich sah hunderte von Füßen, die an mir vorbeiliefen, wie die Chancen, die ich in meinem Leben hatte. Jene Chancen, die ich nie nutzte, bei denen ich versäumt hatte sie zu nutzen. Als Herr Wedler, mein Religionslehrer kam, erhob ich mich vom Boden, nahm meine Tasche, ging in den Raum und setzte mich, ohne ein Wort zu sagen, auf meinen Platz. Zwei Refarate wurden gehalten, doch ich konnte mich nicht auf sie konzentrieren. Ich konnte nur an ihn denken..
11.12.2007 17:27 Perpetual ist offline Beiträge von Perpetual suchen Nehmen Sie Perpetual in Ihre Freundesliste auf
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