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Zum Ende der Seite springen ~Black Chains~ [Fantasy/Lime]
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Mia13 Mia13 ist weiblich
Tanz der Vampire <3


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Hallo!
Hab mich heute mal an deine Geschichte rangesetzt und sie gefällt mir echt gut. Ich mag deinen Schreibstil großes Grinsen
Das Lied konnte ich mir noch nicht anhören, irgendwie hat er da grad Probleme mit dem Laden. Werd ich aber auf jeden Fall noch machen.
Kannst du mir bitte unbedingt eine PN mit dem Lemon schicken!
LG Mia

__________________


06.01.2008 12:57 Mia13 ist offline E-Mail an Mia13 senden Beiträge von Mia13 suchen Nehmen Sie Mia13 in Ihre Freundesliste auf
Kruemelkeks Kruemelkeks ist weiblich
Teufel im Engelskostüm O=)


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Beiträge: 566

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also ich hab jetzt erstmal nur das lied gehört, da ich grad erst wieder gekommen bin und muss sagen... mir gefällts... dass die stimme nich so dominant ist gefällt mir gerade gut, das unterstreicht ein wenig den eher zurückhaltenden und verletzbaren charakter salinas.

dass es an einigen stellen noch mit der zusammen-mischung hapert, muss ich dir wohl nicht sagen, hast du ja nun auch oft genug erläutert Augenzwinkern


den text les ich jetzt die tage fröhlich

__________________



-> Springreiter aus Überzeugung <-



Alles muss raus

06.01.2008 21:45 Kruemelkeks ist offline E-Mail an Kruemelkeks senden Beiträge von Kruemelkeks suchen Nehmen Sie Kruemelkeks in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Kruemelkeks in Ihre Kontaktliste ein
cowgirlyhorse cowgirlyhorse ist weiblich
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Huhu.

Ja klar darfssu Augenzwinkern
Hm, schade, dassu nit mehr so regelmäßig postest...
Würde gerne weiter lesen ^^

lg, vicki
06.01.2008 21:49 cowgirlyhorse ist offline E-Mail an cowgirlyhorse senden Homepage von cowgirlyhorse Beiträge von cowgirlyhorse suchen Nehmen Sie cowgirlyhorse in Ihre Freundesliste auf
Lady Alessia Lady Alessia ist weiblich
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Themenstarter Thema begonnen von Lady Alessia
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Haii

Ja, da bin ich wieder. Ich höre ja schon einige Beschwerden, aber ich kann leider nicht schneller machen. Ich bin krank und lag die Tage im Bett mit Fieber und Angina und allem drum und dran. Ich hoffe das gilt als Ausrede, außerdem schreibe ich übermorgen (wahrscheinlich) meine Semesterprüfung nach und muss auch noch lernen.. aber ansonsten hab ich ja Zeit *gg*

Erstmal ein herzliches Willkommen hier im Threat Mia :-)
Freut einen ja immer wieder wenn neue Leute herfinden.
Den Lemon habe ich dir schon geschickt,wie du wahrscheinlich schon gesehen hast. Und danke vielmals für das Lob großes Grinsen

Zu dir Krümel, ja also das dachte ich auch, klar wird sie mehr in den Vordergrund gestellt, aber nicht dominanter, oder drängender, das würde nicht passen. Und ja, mehr könnt ihr dann sagen, wenn ich es fertig aufgenommen habe. Ich hoffe das schaffe ich bald, jetzt steht auch mein Umzug bevor und ich will vielleicht das Abi neben dem Studium noch nachmachen, mal schaun. Aber ich muss ja die Zeit mir nehmen, nur vor einer Woche wird es wohl nix, weil ich zu den Schulen muss und so.. nya werdet ihr ja sehen

Und zu dir Cowy, da hab ich ja schon gesagt, dass ich mir Mühe gebe aber momentan einfach so viel zu tun ist. Dann werden die Teile eben etwas kürzer jetzt. Aber da meine Teile ja immer ellenlang sind fällt es wohl nicht soo ins Gewicht..

Here we go!




Salina fuhr mit den Fingern über das Mal und erschauderte unwillkürlich, Aurelio bemerkte es und nahm zögerlich ihre Hand in seine.
Ein schwaches Lächeln zuckte über ihre Züge, doch ihre Augen kämpften gegen die Tränen an. Innerlich tobte ein Kampf, sie fühlte Scham und Angst in sich aufsteigen, auch Zweifel darüber, dass sie es ihm erzählt hatte.
Er würde sie hassen, er würde sie verabscheuen, jetzt da er es wusste. Wie konnte sie nur so leichtsinnig sein, was war nur über sie gekommen?
Nie hatte sie es jemandem erzählt, wer hätte ihr schon geglaubt, wer hätte ihr geholfen? Wem konnte sie vertrauen?
Oh, wie konnte ich nur so unendlich dumm sein! Jetzt wirst auch du mich verachten, wie alle anderen. Verachten für das was ich bin..
„Ich.. ich hätte niemals..“, stammelte sie und wollte sich erheben, Aurelio zog sie an der Hand zurück. Beschämt senkte sie den Kopf und barg ihr Gesicht in den Händen.
„Das.. das war falsch.. verzeih mir, bitte verzeih mir..“
Sie spürte seine Hände auf ihren Wangen, sanft küsste er ihr Haar und drückte sie an sich. „Verzeih mir.. bitte, du darfst mich nicht hassen.. ich wollte das nicht, ich wollte nicht..“
„Schht..“
Beruhigend streichelte seine Hand über ihren Kopf, ihren Rücken, während sie sich der Trauer hingab und an seiner Brust weinte.
„Sei still, du musst mir nichts erklären.“, flüsterte er ihr ins Ohr und sie verstummte.
Trotz der Scham fühlte sie sich auf einmal erleichtert. Ihr war, als ob der enge Knoten in ihrer Brust sich etwas gelöst hätte, ihr Luft zum Atmen gab.
„Es gibt nichts zu entschuldigen Salina.. und es gibt nichts was diese Tat entschuldigen könnte.“
Aurelio spürte den Zorn in sich auflodern, je mehr sie sich in ihrer Hilflosigkeit bei ihm verkroch, nach bedingungsloser Liebe bettelte wie ein Kind.
Er war ihrer Erzählung gefolgt, las alles bildlich in ihren Augen ab, noch während sie sprach und glaubte schon jetzt niemanden je mehr hassen zu können als den Großfürsten, der nicht einmal davor zurück schreckte seine liebliche Schwester zu schänden auf jede nur erdenkliche Weise. Er wollte ihr gut zusprechen, doch ihm fehlten die Worte.
Er wollte sie trösten, doch er schwieg weiterhin und hielt sie fest in seinen Armen. Es war keine Seltenheit, dass er von ähnlichen Fällen hörte, die sich nachts in den Straßen der Städte ungehört zutrugen.
Mehr als ein Kopfschütteln oder ein unterdrücktes Fluchen hatte er bisher nie übrig gehabt für die grauenhaften Taten ehrloser Männer.
Doch jetzt war das anders. Es war nicht einmal die Tatsache, dass er ihr Bruder war, oder ein bedeutsamer Mann, ob nun im Guten oder Schlechten Sinne, obwohl das durchaus eine Rolle spielte,wie er sich selbst eingestand.
Seine Mine verdüsterte sich zunehmend.


„Heulst du immer noch den alten Tagen nach? Die Vergangenheit ist unabwendbar, naives Ding.“, meldete sich Raphaels Stimme ungerührt von der Seite, Salina löste sich von Aurelio und sah erschrocken auf.
„Willst du ewig nur flüchten und andere Menschen für deine Taten zahlen lassen, nur weil du nicht akzeptieren kannst? Du hinterlässt eine blutige Spur hinter dir, gesäumt mit den Opfern deiner Freiheit! Wann wirst du diesen Wahn endlich stoppen, wie kalt muss dein Gewissen sein.“ Aurelio spürte, wie Salinas Finger sich fest um sein Hemd schlossen und sie dem eisigen Blick nicht standhielt.
„Raphael!“, fuhr er deshalb auf, doch Salina bedeutete ihm schweigend still zu sein.
„Er.. er hat Recht Aurelio.“, presste sie mit trockener Kehle hervor.
„Machen wir uns nichts vor, so viele Menschen haben einen sinnlosen Tod gefunden und ich muss mich dafür verantworten. Wenn auch mein Bruder die Morde begangen hat, so bin ich ihnen Rechenschaft schuldig, denn ich bin der Grund seiner Launen.“
Raphael schnaubte ärgerlich auf über ihre unglückliche Beschreibung der Tatsache.
„Aber hast du dir einmal überlegt, was du an meiner Stelle tun würdest? Hättest du still ausgeharrt und gewartet? Würdest du ohne zu zögern zu jemandem zurückkehren, der dich täglich grausamen Taten aussetzt, dich quält und du nicht entrinnen kannst. Wenn jeder Tag dem nächsten folgt und du nur den Wunsch hast, dass alles ein Ende findet!“
Ein kühles Lächeln erschien auf Raphaels Zügen.
„Du hast ja keine Ahnung.“
„Ich ahnte schon vor meiner Flucht, dass er toben würde, wenn er mich verloren glaubt, doch ich musste es einfach wagen! Ich musste es in Kauf nehmen, kannst du denn kein Verständnis dafür aufbringen?“
Verächtlich zischte er auf und wandte sich um.
„Und jetzt sag mir eins.“
Sie machte eine kurze Pause, er hielt inne.
„Was hättest du getan?“
Raphael versteinerte für einige Augenblicke, dann drückte er sich zornig zwischen den Trümmern hindurch und verschwand hinter ihnen durch das alte Bauernhaus.
„Soll er dich holen!“, schrie er erbost. „Ich warte darauf!“


Salina atmete tief aus und senkte resigniert den Kopf.
„Das wird er auch.“, flüsterte sie dann kaum hörbar.
Aurelio drückte ihren Rücken sanft an seinen Oberkörper und schloss seine Arme um sie. „Sag so etwas doch nicht, soll deine Flucht denn umsonst gewesen sein? Sollen all die Opfer umsonst gewesen sein?“, fragte er sie leise.
„Ich werde dich vor ihm beschützen, das verspreche ich dir. Ich lasse dich nicht fallen.“
Sie lächelte. Zum ersten Mal seit langer Zeit lächelte sie und das nicht aus Höflichkeit oder Zwang. Sie küsste seine Hand, die wohl größte körperliche Zuneigung die sie ihm schenken konnte und er wusste es.
„Morgen werden wir diese Geisterstadt verlassen, das ist kein Ort für dich Prinzessin.“
Er deckte sie mit seinem Mantel zu und zog ihn bis über ihren Hals. Ihre Augen schlossen sich, vertrauensselig ließ sie sich von der Wärme umfangen und sank in seine Arme. „Prinzessin.. so hat Berith mich früher immer genannt.
Damals, als er noch mein Bruder war..“

„Wach auf, Faulpelz!“
Verschlafen hob Aurelio den Kopf, als eine harte Schuhspitze ihn immer wieder unsanft in die Seite stieß. Salina räkelte sich gähnend und tauchte unter dem Mantel auf.
„Raphael?“
Teils verwirrt, teils erleichtert richtete er sich auf und lächelte seinem Freund zu.
„Na los, hoch mit dir. Ich will hier keine Wurzeln schlagen.“
Er würdigte Salina keines Blickes, so sehr sie ihn auch suchte.
Niedergeschlagen ließ sie es bleiben und rappelte sich verschlafen auf, ihre Wangen färbten sich rot, als sie sich aus Aurelios Umarmung löste.
Wie unvorstellbar unzüchtig war doch ihr Verhalten letzte Nacht gewesen. Trotz der seltsamen Vertrautheit die sie verspürte war er dennoch ein Fremder und ebenso ein Mann. Doch was zählten Anstand und Moral noch in diesen Stunden?
Die vielen Tränen hatten ihr Gesicht rötlich angehaucht und ihre Augen waren tief gerändert und blutunterlaufen. Aurelio hatte sich in der Zeit den Mantel umgelegt und seinem Kumpanen auf die Schulter geklopft, der sich weiterhin missgelaunt und zynisch gab.
Du bist also doch zurückgekommen mein Freund. Ich wusste auf dich ist Verlass!
Er konnte seine Erleichterung nicht verbergen, Raphael lächelte müde und führte sie dann zum Wagen zurück.


Die Anspannung des unausgesprochenen Konflikts der Reisenden war deutlich spürbar. Zwar kam es zu keiner offenen verbalen Auseinandersetzung zwischen der Schwester des Großfürsten und Raphael und dennoch sagte das drückende Schweigen mehr als genug aus. Aurelio bedauerte dies zutiefst, doch er wusste nicht, was er dagegen hätte tun können.
Es war, als hätte der gestrige Streit das Fass zum Überlaufen gebracht, mehr denn je verhielt er sich ihr gegenüber kühl und weitgehend hasserfüllt, dass er begann sich ernsthafte Sorgen um ihr Wohlergehen zu machen.
Wie weit war er bereit zu gehen?
Aurelio kannte ihn schon lang genug um zu wissen, dass mehr dahinter stecken musste. Es war ja nicht nur Salina, die er mied, sondern auch ihn.
Er wich Gesprächen aus, war zynischer denn je und wirkte fast wie eine tickende Zeitbombe. Wenn er ihn ansah wich er seinen Blicken aus, wenn er ihn ansprach ignorierte er ihn einfach. Seufzend lehnte er die Ellenbogen auf die Knie und starrte stumpf geradeaus.

Langsam rollte der Karren aus der Ruinenstadt aus, vorbei an den zerfallenen Mauern, die noch die blutigen Lettern trugen und anklagend über den Häusern hingen wie ein dunkler Schatten. Die Feuer waren großteils erloschen und nur selten noch dampfte es aus dem Häuserinneren oder einem verfallenen Hinterhof.
Raphael blickte stur voran auf das freie Feld und die vereinzelten Häuser, die ein kleines Waldstück säumten. Salina hingegen sah wehmütig zurück, sie wollte ihre Augen verschließen, doch es schlug sie zu sehr in ihren Bann.
Ein seltsames Gefühl breitete sich in ihr aus, wenn sie an die Opfer des grauenhaften Geschenks an sie dachte, doch sie konnte es nicht zuordnen.
War es Mitleid? War es Hass oder doch Angst? Oder war es nichts von alledem?
Diese Unsicherheit beunruhigte sie mehr und mehr, die Emotionslosigkeit mit der sie ihren Opfern, den Opfern ihres herrischen Bruders, entgegentrat, erschreckte sie.
Sie hatte verzweifelt nach Überlebenden gesucht, ja, das war nicht zu leugnen, doch war es denn tatsächlich um der Menschenleben willen?
Nein.. das war nicht der Grund. Nicht nur das.
Die Stimme der bitteren Wahrheit flüsterte ihr süßlich die harte Realität ins Ohr und sie fürchtete schon um ihre Offenbarung. Doch so sehr sie sich auch versuchte etwas anderes einzureden, sie wusste, dass alles andere eine Lüge war.
War es nicht ihr eigenes egoistisches Ziel gewesen, dass sie vorangetrieben hatte.
Was denke ich nur da, ich bin ein Monster! Genau wie mein Bruder..

War es denn tatsächlich so?
Hatte sie am Vortag bei der Einreise kein Fünkchen Mitleid empfunden? Keine Trauer für die armen Seelen der Menschen, die ihrer Vision einer freien Welt als Tribut gefordert wurden. Doch, sagte sie sich nachdenklich, sie hatte etwas gefühlt.
Der Tod erschreckte sie, so schnell und still war er über sie gekommen.
Ließ ihren Traum vom Leben, ihrer Visionen einer perfekten Zukunft keiner Gewähr mehr. Und dennoch drehte die Welt sich weiter, als wäre nichts geschehen, so unbedeutend wie der Anbruch eines Tages.
Auch Trauer hatte sie erfüllt und das Mitempfinden, wie sonst waren die tiefen Schuldgefühle entstanden die sie plagten. Die Grausamkeit eines einzigen Mannes rief ihr unweigerlich ins Gedächtnis zurück wie gefährlich er doch war.
Unberechenbar und mächtig in jeglicher Hinsicht. Die Auswirkungen seines Perfektionismus hatte sie schon oft zu spüren bekommen. Manchmal glaubte sie jedes Handeln, ja jeder Atemzug sei berechnet. Dann wiederum stellte sie sich die Frage, warum sie noch immer in Freiheit war. War es denn tatsächlich seine Absicht ihr die Zeit zu geben, für ein wenig Abstand und Ruhe. Oder war das auch nur wieder ein Spiel?
Nein, dachte sie und lächelte bitter, sein guter Wille war es mit Sicherheit nicht. Es war nicht die Zeit die sie brauchte, es war die Zeit die er ihr gab, denn ein Entkommen gab es doch nicht. Vielleicht, hoffte sie im Stillen, würde er es begreifen. Nicht heute, nicht morgen, aber später vielleicht einmal. Wenn sie ihm die Zeit gab.
Wir beide werden lernen müssen. Jeder für sich muss einen Weg finden, der zur gegenseitigen Akzeptanz führt. Wann endlich siehst du, dass nicht ich es bin, die dich einschränkt und nicht ich es bin die du einsperrst. Du glaubst möglicherweise selbst noch, dass es nicht mehr als ein Spiel ist für dich, aber auch du wirst begreifen.
Sie fröstelte, wärmend zog sie ihre Beine näher an den Körper. Sie schloss die Augen und konnte sich mit trauriger Gewissheit vorstellen wie er sich genau in diesem Moment zurück lehnte und sich über ihre Zweifel amüsierte, während sie von einem Versteck ins nächste floh, nur um wieder vor seiner Tür zu landen.
Willst du mich in den Wahnsinn treiben?

„Eine amüsante Vorstellung, nicht wahr Chaiva?“
Berith legte seine Hand auf den Kopf der schneeweißen Wölfin, die neben ihm stand und mit ihren stechend gelben Augen aufmerksam den Auszug der drei Reisenden beobachtete.
Sie trat einen Schritt vor, bis an den Abgrund der Ruine und ein tiefes Grollen ertönte aus ihrer Kehle. Nachdenklich tätschelte er ihren Hals.
„Bald, schon sehr bald ist es soweit. Dann wird sie es nicht mehr verleumden können. Ihre Herkunft, ihr wahres Wesen. Dann wird sich herausstellen, wie schnell ihre neuen Freunde sie fallen lassen werden. Werden sie ihr immer noch so tatkräftig zur Seite stehen, was meinst du? Wird sie es dann endlich begreifen?“
Als hätte sie verstanden, schlug sie mit dem zottigen Schweif und tänzelte unruhig neben ihrem Herrn von einer Pfote auf die andere.
„Du musst dich noch ein wenig in Geduld üben Chaiva. Noch ist die Zeit nicht gekommen, aber sie wird zu uns zurückkehren.“, tadelte er sie und lachte spöttisch.
Noch wenige Augenblicke sah er seiner Schwester nach, dann drehte er sich um und das große Tier folgte ihm mit gesenktem Kopf.
„Der Tag wird kommen.. verlass dich darauf.“


Das war der orletzte Teil des 2. Kapitels
Danach beginnt Chapter 3 - True Face
Da beginnt das alles etwas mehr ins Rollen zu kommen und der eigentliche Handlungsstrang zieht mehr an und bildet nicht nur noch die Flucht der kleinen Salina und der inzestuösen Beziehung zu ihrem Bruder.
Yes, also bis zum nächsten Mal meine Lieben

LG

Eure Alec

__________________

Man sagte mir mit der Zeit lernt man zu vergessen, aber das stimmte nicht.
Man sagte mir mit der Zeit lernt man damit zu leben, aber das stimmte nicht!
Man sagte mir mit der Zeit wird man wieder lachen können, aber das stimmte nicht!!
~
Man sagte mir ich solle die Liebe achten und in Ehren halten
Man lehrte mich den Hass zu verachten und von mir abzuweisen.
Die Zeit zeigte mir den Schlüssel zur hassenswerten Wahrheit
Mir, deren gesamte Existenz eine einzige Lüge ist..


~Black Chains~

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Lady Alessia: 16.07.2008 18:18.

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Huhu.

kk, Sorry, dass ich genervt hab...

Wieder sehr schöner Teil, toll geschrieben.
Ja, es ging um Kaito, sehr schön Augenzwinkern Tolle Gefühle beschrieben und Situation sehr gut geschrieben.


Die einzige Kritik oder das einzige, was mit aufgefallen ist, ist diese Wiederholung: (Kann jetzt nicht so sagen, obs extra ist...?!)

Zitat:
Original von Lady Alessia
.... Sie lächelte, zum ersten Mal seit lange Zeit lächelte sie und das nicht aus Höflichkeit oder Zwang....

lg, vicki
09.01.2008 02:27 cowgirlyhorse ist offline E-Mail an cowgirlyhorse senden Homepage von cowgirlyhorse Beiträge von cowgirlyhorse suchen Nehmen Sie cowgirlyhorse in Ihre Freundesliste auf
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Hai ^^

Ja, ach was, ist doch kein Problem *knuff*
Danke für das Lob.
Ja so langsam wird auch die andere Geschichte der zwei Freunde aufgerollt, ist schon wichtig und dann wird man Raphael auch bald besser verstehen. Er ist wirklich bemitleidenswert, aberdazu mehr später.

Und wegen der Sache mit dem Lächeln, das war extra. Ich mache solche Wiederholungen oift extra, nur weil man manchmal wiederholungen schreibt muss es ja nicht gleich immer falsch sein. Naja mir ist nur aufgefallen, dass das sofort als Fehler anerkannt wird, bevor masn drüber nachdenkt, dass es wohl extra ist und es dem Schreiber auch auffallen würde wenn eine Wortwiederholung in einem Satz ist.. naja nur so nebenbei.

Greetz

Alec

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12.01.2008 13:21 Lady Alessia ist offline E-Mail an Lady Alessia senden Beiträge von Lady Alessia suchen Nehmen Sie Lady Alessia in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Lady Alessia anzeigen
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Uhi^^
Wieder mal ein sehr schöner Teil und mich freut vor allem dass eine schneeweiße Wölfin drin vorkommt *schwärm* Ich finde die Vorstellung irgendwie toll und bin schon ganz gespannt wegen dem Siegel und was Berith vorhatAugenzwinkern
Weiter so, lg

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................
Kaze Hikaru
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12.01.2008 18:52 Freches Möhrchen ist offline E-Mail an Freches Möhrchen senden Beiträge von Freches Möhrchen suchen Nehmen Sie Freches Möhrchen in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Freches Möhrchen anzeigen
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Huhu.

Achso, ok. Sry, dann extra Augenzwinkern
Ja, da hast du schon recht. Aber ich finde es gar nicht so tragisch, wenn sowas angesprochen wird, denn daran kannst du als Verfasserin der Geschichte sehen, dass deine Leser sich wirklich in die Geschichte vertiefen und richtig lesen ^^

Freu mich auf nen neuen Teil...

lg, vicki
13.01.2008 22:05 cowgirlyhorse ist offline E-Mail an cowgirlyhorse senden Homepage von cowgirlyhorse Beiträge von cowgirlyhorse suchen Nehmen Sie cowgirlyhorse in Ihre Freundesliste auf
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Heyy
ich habe deine Geschichte bis hier hin jetzt auch endlich durch fröhlich
Ja was soll ich dazu sagen? Ich find sie echt total geil, du hast nen hammer guten Schreibstil und schaffst es, durchgehend Spannung zu erzeugen...ich bin echt gefesselt von deiner Story!
Besonders gut hat mir der Anfang gefallen, aber auch die Stellen, wo Salina und Kaito ihren Gedanken nachhängen sind total schön und gefühlsvoll geschrieben, man kann sich echt gut in sie hereinversetzten.
Ich pesönlich finde ja Kaito am tollsten...fröhlich )
Mir sind eigentlich nur ein paar kleinere Fehler aufgefallen, die nicht so dramtatisch sind. Wenn du willst kann ich sie dir mal in den nächsten Tagen raussuchen, aber die sind echt nicht schlimm.
Ach noch ne Frage, kannst du mir auch bitte den Lemon schicken?
ja das war´s eigentlich, also echt: Respekt, hammer geile Story!!
Werde auf jeden Fall weiter mitlesen Augenzwinkern

vlg <3

__________________

18.01.2008 13:50 Soraya ist offline E-Mail an Soraya senden Beiträge von Soraya suchen Nehmen Sie Soraya in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Soraya in Ihre Kontaktliste ein
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Hallöchen
Ja, also erstmal entschuldigt das es so lange gedauert hat aber momentan ist es echt total stressig bei mir. Nächstes Wochenende ziehe ich um und dann war vorgestern auch noch eine Zahnop.. naja wie dem auch sei.

@Möhri
Ja, also ich mag Ivy auch total gerne. Ich bin auch total der Fan von Wölfen und sie ist übrigens nicht nur weiß, sondern auch viel größer als ein normaler Wolf. Ein wenig größer noch als ein Bernhardiner, natürlich viel graziöser und schlanker.
Tja, ob Berith seine Macht über sie einsetzt, wir werden es seheen und was das Bannmal tatsächlich für eine Kraft hat.

@cgh
Nein, ist ja kein Problem, ich nehm gerne Kritik an, nur werde ich immer darauf angesprochen, manche denken nicht darüber nach ob es nun eine Zugehörigkeit hat, wenn sie auf der Suche nach Fehlern sind. An sich ist es ja gut das du Verbesserungsvorschläge machst, versteh mich bitte nicht falsch. *knuff*

@Soraya
Ja danke vielmals für das Kompliment erstmal, ich habe ja gehofft, dass es deinen Stil trifft, also vonwegen Fantasy und so. Da bin ich dann ja beruhigt ^^
Klar, kannst du mir die Fehler zuschicken, wenn du drüber gesehen hast, ich hab viel aber auch schon abgeändert, vielleicht sollte ich die Teile dann auch hier editieren. Das würde es dir leichter machen ^^
Kaito, ja er ist ein totaler Schatz, man kann fast sagen der perfekte Mann, den man aber nicht lieben kann.. er jedenfalls ist von Salina total eingenommen. Ich stell ihn mir ein bisschen als verschusslten liebenswürdigen kleinen Tollpatsch vor, vielleicht etwas breiter, ein wenig pummelig und verschlafen. Ein wenig treudoof aber eben liebenswert ^__^

So, na denne, hier kommt der letzte Teil des 2. Chapters

Here we go!



[I] „Deine Aura ist so fesselnd und wärmend, jedes Mal wenn ich dich ansehe macht es mich glücklich. Bewahre dir dein Lächeln, Liebling.“
Die junge Frau beugte sich hinab und fuhr dem kleinen Jungen liebevoll durch das rabenschwarze Haar.
„Du wirst langsam erwachsen junger Mann.“
Die strahlenden, dunklen Augen blitzten ihr stolz entgegen, gefolgt von dem frechen Lächeln, dem sie niemals widerstehen konnte.
„Hör doch auf Mama, du machst mich ganz verlegen.“, witzelte er und lachte schelmisch.
„Warum ist Vater noch nicht zurück?“
Die dunkelhaarige Schönheit setzte sich an den bereits gedeckten Tisch und seufzte müde. „Die Versammlung hat scheinbar noch angedauert, das weißt du doch. Er wird sicher bald kommen.“ Sie rückte geistesabwesend die Teller gerade und richtete das Besteck, dann lächelte sie wieder.
„Die Sicherheit der Stadt geht nun mal vor. Bald wirst auch du dich um all diese Dinge kümmern müssen mein Sohn, genieße deine freie Zeit, solange sie dir bleibt.“
Ein ehrgeiziger Zug legte sich auf das kindliche Gesicht.
„Und ich werde euch nicht enttäuschen, niemals! Ich werde ein ebenso guter Anführer sein, wie Vater es ist!“
Seine Mutter begann herzlich zu lachen und küsste sein seidiges Haar.
„Das wirst du ganz sicher.“, sagte sie sanft, nahm eine der Servietten vom Tisch und begann vorsichtig sie zu falten. Er liebte es, wenn sie das tat.
Sie konnte aus den einfachsten Papiertüchern die schönsten Dinge zaubern. Eine Rose zum Beispiel, oder einen Schwan.
Er hatte viele von ihnen in seinem Zimmer aufgehoben und zu einer Sammlung zusammengefügt. Nicht wenige seiner Freunde bewunderten die Faltkünste seiner Mutter und stolz zeigte er es jedem der es sehen wollte.
„Du willst ein ebenso guter Anführer werden wie ich?“
Ein Mann hatte das stattliche Herrenhaus betreten.
Er war von großer Statur, kräftig gebaut und mit breiten Schultern und einem markanten Gesicht. Der kleine Junge sah verwundert auf und in seinen Augen spielte ebenso Unsicherheit.
„Du wirst niemals ein so guter Führer unserer Gemeinschaft, unseres Volkes werden wie ich es bin.“ Gekränkt verzog er die Mundwinkel und ballte die kleinen Fäuste, dann trat sein Vater auf ihn zu und zerstrubbelte sein ungebändigtes Haar.
„Denn du wirst ein noch viel besserer Anführer werden als ich es bin.“
Er lächelte und ging auf die Knie, als sein Sohn ihm auch schon um den Hals fiel.

Raphael zog sich sein Cape tiefer über den Kopf, um seinen sehnsüchtigen Blick zu verbergen. Er ließ die Peitsche laut über den Köpfen der Ochsen knallen, die unvermittelt ihren Laufschritt steigerten.
Das Land um sie war karg und trocken. Ein trostloser, verlassener Ort, wo kein Leben, keine Vegetation möglich war. Wieder und wieder knallte das schwarze Leder über den Rücken der Tiere, die erschrocken vorwärts jagten.
„Raphael..“
Aurelio wurde durch den Ruck an die Wagenseite gepresst und sah besorgt nach vorne.
Was bedrückt ihn nur so stark, dass er selbst mit mir nicht darüber reden kann?
Er musste an das denken, was jetzt vor ihnen lag. Es würde eine schwere Zeit werden, ob Raphael deshalb so seltsam war?
Der Wagen verlangsamte sich wieder auf das reguläre Tempo. Raphael legte die Peitsche geräuschvoll neben sich auf den Bock. Jetzt durfte er bloß nicht die Nerven verlieren, die Ruhe bewahren, so verzwickt die Lage auch sein mochte.
Das war es was er gelernt hatte. Vor- und Nachteile der Situation abschätzen und strategisch vorgehen. Raphaels Mine verfinsterte sich, die Grundsätze die sein Vater ihm seit er klein war vorhielt. Und doch bist du Opfer deines eigenen strategischen Fehlers geworden. Du hättest es wissen müssen!
Der Hass verwirrte seine klaren Sinne und ließ ihn alles andere vergessen.
Strategie ist nicht alles, der Kampf selbst ist es der zählt du dummer Mann!
Raphael bemühte sich redlich seine Emotionen im Zaum zu halten, es kam ihm plötzlich alles wieder so nah vor. Er sah alles noch genau vor seinen Augen, als wäre es gestern erst passiert. Das gütige Lächeln seines Vaters, wenn er nach Hause kam und ihn begrüßte.
Die weichen Hände seiner Mutter, die ihn immer in den Schlaf wiegten und durch sein Haar fuhren. Seine kleine Schwester, die immer bewundernd zu ihm aufsah.
Warum hast du es nicht kommen sehen? Warum nur?? Ich hasse dich!!

Zitternd drückte die junge Frau ihren Sohn an sich und schloss die Augen. Von draußen waren die lauten Stimmen zu hören, das laute Donnern der Hufe und das Klirren von Schwertern.
„Sie kommen..“, flüsterte sie leise und kniete sich vor ihn hin.
„Hör mir jetzt genau zu Raphael. Du wirst jetzt zum Hinterausgang laufen und deine kleine Schwester holen. Du musst sie finden, hörst du?!“
Raphael sah die Tränen in den Augen seiner Mutter glitzern und blickte sie hilflos fragend an. Sie packte ihn bei den Schultern und drückte ihn schluchzend an sich.
„Versprich mir, dass du sie immer beschützen wirst! Versprich es mir, dass du ein großer Anführer wirst, wie dein Vater es war!“
Völlig verstört schob Raphael sie von sich.
„Was soll das Mama, was ist mit dir?“
Sie schüttelte heftig den Kopf und strich sanft über seine Wange.
„Geh jetzt Raphael, und schau nicht zurück..“, würgte sie hervor und gab ihm einen kleinen Stoß. „Nein! Ich will dich nicht verlassen!“
Raphael hielt sich krampfhaft an ihrem Hemd fest.
„Du musst jetzt ganz tapfer sein Raphael. Du bist doch tapfer, nicht wahr?“
Die Tür wurde aufgestoßen und ein paar Soldaten stürmten ins Haus.
„Lauf Raphael!“, rief sie hektisch und sprang auf.
Raphael sah wie versteinert auf die einstürmenden schwarzen Soldaten, die ihre blutigen Klingen gezogen hatten.
„Verschwinde Raphael!“, schrie sie erneut und stellte sich vor die Soldaten.
Dann ging alles sehr schnell, dem kleinen Jungen kam es vor wie ein böser Traum. Einer der Soldaten trat vor und sagte etwas zu ihr, was Raphael nicht verstand.
Dann zog er das Schwert und stach sie nieder. Er hörte nur noch das schmerzerfüllte Keuchen seiner Mutter und das dreckige Lachen der Soldaten, als er sich selbst aufschreien hörte. Das weckte ihn aus seiner Lähmung und er rannte so schnell er konnte zum Hinterausgang.
Kari! Ich muss Kari finden!
Er versuchte sich einen klaren Kopf zu schaffen, doch er konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Er keuchte schon und schnappte nach Luft, es schien jedoch so als ob seine Verfolger das Interesse an ihm verloren hätten.
Er schlich sich an einer Häuserwand entlang und erhaschte so einen Blick auf die Hauptstraße, wo die Geräusche des Kampfes zu hören waren.
Vor Schreck hielt er die Luft an. Vor ihm bot sich ein einziges Blutbad, die toten Einwohner lagen nebeneinander auf dem blutgetränkten Boden. Selbst Frauen und Kinder waren dabei, viele von ihnen kannte er seit er denken konnte.
Viele von ihnen waren Nachbarn, Freunde und auch Verwandte. Die wenigen die noch Widerstand leisteten waren schwer verwundet. Der Rest der Stadt stand dicht zusammengedrängt daneben. Die Armee der Dämonen patrouillierten davor als Wache, während die restlichen von ihnen damit beschäftigt waren den Rest der Bewohner aus ihren Häusern zu jagen und zusammen zu treiben.
Jeder noch so kleine Widerstand des Volkes wurde von der Armee sofort mit dem Tod des Betreffenden erwidert. So sehr Raphael auch weglaufen wollte, seine Beine trugen ihn keinen Meter, er war wie erstarrt.
Sein Blick schweifte über die toten Mitbewohner und ihn packte das Grauen. Plötzlich erhob sich ein Raunen in den Runden der Dämonen und sie wurden seltsam still.
Man hörte nur das laute Klappern der Hufe, die sich langsam dem Ort näherten. Das erste, was Raphael sah, war ein schwarzes Pferd.
Ungewöhnlich stark gebaut, mit blitzenden Augen und schäumendem Maul. Da erkannte er den Reiter, einen großen schwarzhaarigen Mann. Er trug dunkle, edle Kleidung und einen schwarzen Umhang, der über den Rücken des Tieres fiel.
Die böse Aura die ihn umgab reichte bis zu Raphael und nahm ihm fast den Atem. Die kalten Augen, das erhabene, stolze Lächeln und unerschöpfliche Bosheit waren die äußeren Kennzeichen, die sofort jeden in seinen Bann rissen.
Erst jetzt sah er, dass er einen Strick in der Hand hatte. Jedoch war nicht ein weiteres Pferd daran, wie er erst vermutete hatte. Mit einem Ruck riss der mächtige Dämon an dem Seil und ein Mann flog vor dem Pferd, ihm zu Füßen.
Vater!
Raphaels Herz raste und er sank mit zitternden Knien an der Häuserwand hinunter. Vorsichtig lugte er um die Ecke. Da sah er etwas, was sein Herz fast zum Stillstand brachte. Nicht weit weg von ihm, mitten auf der Straße lag seine kleine Schwester Kari.
Sie war schwer verletzt und rührte sich nicht mehr.
„Kari! Nein!!“, schrie er entsetzt auf, vergaß sein Versteck und stürzte zu ihr hin.
„Kari! Kari! Wach auf!“
Er schüttelte die zierlichen Schultern seiner Schwester und bemerkte nicht, was um ihn herum passierte. Das junge Mädchen öffnete schwach ihre Augen und konnte mühsam die Umrisse ihres Bruders erkennen.
„Kari!“, rief er erleichtert und drückte sie an sich.
„Du.. musst.. schnell.. geh!“, flüsterte sie, als sie den dunklen Umriss hinter ihm ausmachte. Doch es war schon zu spät, der Soldat hatte Raphael hinten an seinem Hemd gepackt und hob ihn hoch. Ein zweiter trat hinzu und musterte Kari mit einem amüsierten Lächeln, bevor er das Schwert erhob.
„Nein! Lass meine Schwester in Ruhe!“, schrie er wild zappelnd, doch gegen den erwachsenen Mann konnte er nichts tun.
„Deine Schwester also..“, sagte er gespielt nachdenklich und grinste sie böse an.
„Die längste Zeit gewesen!“
Das Blut spritzte bis zu Raphaels Füßen hoch, als das Schwert in den jungen Körper stach.
‚Versprich mir, dass du sie immer beschützen wirst!’
Raphaels Körper bebte vor Entsetzen und Wut.
„Was.. was habt ihr mit meiner Schwester gemacht..“, presste er heraus und sah auf den Mädchenlaib am Boden, der einmal die Seele seiner Schwester beherbergt hatte.
Die kalten Worte des unheimlichen Fremden, dem augenscheinlichen Anführer der Dämonenarmee, lenkten seine und die der beiden Soldaten unweigerlich auf sich. „Unterwerfe dich meiner Macht und schwöre mir deine Treue!“, donnerte seine Stimme laut über die Piazza und er ließ einen Ruck durch das Seil gehen, welches Raphaels Vater um den Hals gebunden war. Er war in schrecklicher Verfassung.
Riesige Platzwunden erstreckten sich auf seinem ganzen Körper und seine linke Schläfe blutete stark. Er hatte kaum noch Kraft und nur mit Mühe konnte er sich aufrichten. Berith ließ seinen eisigen Blick über ihn fallen und ließ ihn mit einem Zug am Seil erneut auf den Boden fallen, er hustete und rang nach Luft.
„Vater!“, schrie Raphael, mittlerweile völlig außer sich.
Die Dämonen warfen sich vielsagende Blicke zu und gingen lachend in Richtung ihres Herrn. „Ich sagte verbeuge dich vor mir Karionos, Führer der Chaiwaido!“, herrschte er ihn erneut an. Der Angesprochene richtete sich langsam wieder auf.
Man konnte sehen, dass es ihm höchste Anstrengung abverlangte. Er keuchte und seine Augen fielen fast zu. Raphael erinnerte sich an einen Satz, den sein Vater ihm mal gesagt hatte, was Situationen wie diese betraf und sein Herz rutschte ihm in die Hose.
Jetzt wusste er, auch sein Vater, der letzte seiner Familie, würde heute seinen Tod finden. „Du und dein Volk, ihr werdet sterben wenn du dich nicht unterwirfst!“, polterte er ungeduldig. Karionos blickte langsam auf, ohne Anzeichen von Angst, oder Unterwürfigkeit. „Lieber sterbe ich, als mich den Mächten des Bösen zu unterwerfen!“, sagte er nach einer kurzen Pause. Einer der Dämonen, die an der Seite standen, sprang hervor und versetzte Karionos einen Schlag in den Magen.
„Haltet euch zurück! Rührt ihn nicht an!“, fuhr der Großfürst den Dämon an.
„Entschuldigt Master Berith! Ich.. ich wusste nicht..“, stammelte dieser verlegen und wich unterwürfig in die Reihen zurück.
„Darum will ich mich selbst kümmern.“
Er schwang sich gemächlich aus dem Sattel und sah höhnisch zu dem gebrochenen Mann hinab, dann packte er ihn am Kragen und zog ihn hoch.
„Ist das deine Antwort?“, fragte er ihn scharf und grinste ihn bösartig an.
„Nein Vater!“
Raphael konnte sich nun nicht mehr zurückhalten, er zappelte wie wild und schlug um sich, in der Hoffnung zu seinem Vater zu laufen, um ihn aufhalten zu können. Berith sah auf, Karionos ebenfalls und als er seinen Sohn erblickte wandte er betroffen den Blick ab.
„Ist das dein Vater Junge?“, fragte er Raphael und winkte die beiden Dämonen, die ihn gefangen hatten, zu sich.
„Hör zu Kleiner, dein Vater ist leider gar nicht kooperativ. Das wirkt sich äußerst negativ auf meine Laune aus, weißt du?“
Er begann schallend zu lachen, dass Raphael unwillkürlich zusammen zuckte.
Er zog Karionos wieder zu sich heran.
„Also, wie ist deine Antwort Karionos?!“
Karionos spürte den flehenden Blick seines Sohnes und den des Volkes auf sich, doch er blieb unverändert in seiner Entscheidung.
„Niemals!“, sagte er so laut er es in seinem Zustand vermochte.
„Niemals werde ich mich dir beugen, eher werde ich sterben!“
Berith legte ein hämisches Grinsen auf und ließ den Anführer auf den Boden zurück fallen. „Nein! Vater, bitte nicht!!“, flehte Raphael ihn laut an.
„Wenn das deine Antwort ist.. dann bleibt mir wohl keine Wahl. Grüß Luzifer in der Hölle von mir du törichter Narr!!“
Mit diesen Worten durchbohrte er das Herz Karionos mit seiner schwarzen Klinge. Das unfassbare Schluchzen Raphaels ging in dem Jubelgeschrei der Dämonenarmee unter. Immerhin hatte der Dämon ihn losgelassen.
Raphael kniete fassungslos neben seinem toten Vater. Die Trauer nahm ihm den Verstand, er sah nichts mehr um sich herum. Er sah nicht, wie die Dämonen den letzten Rest der Überlebenden töteten. Er hörte nur den Jubelschrei der Dämonen.
‚Berith.. Berith.. Berith..’
Selbiger stand nun vor ihm und sah kalt auf ihn herunter, sein schwarzes Haar fiel ihm über die dunklen Augen und bei seinem Lächeln gefror Raphaels Herz.
Ein lauter Ton aus einem Horn geblasen ertönte und der dunkle Heeresführer schwang sich in den Sattel. Die Armee johlte und folgte dem schwarzen Pferd.
Der Auszug aus ihrer Stadt kam Raphael endlos lange vor, wie er einfach nur da saß und sie beobachtete. Er hatte noch nie wahren Hass verspürt, doch jetzt wusste er, dass er niemanden jemals so hassen könnte wie den Großfürsten, denjenigen der seine Familie, seine Stadt, sein Leben zerstört hatte.

„Raphael?“, fragte die vertraute Stimme nun zum wiederholten Mal und holte ihn in die Realität zurück. Er öffnete schlagartig seine Augen, drehte sich aber nicht um.
„Was ist los, du wirkst so abwesend.“
Aurelio war ernsthaft besorgt, das wusste Raphael auch, aber was wusste er schon über ihn? Was wusste er schon über Verluste? Was wusste er über Hass aus tiefster Seele?
Raphael hatte ihm nie davon erzählt, weder von seinem Zusammentreffen mit Berith, noch die tragischen Umstände, wie seine Familie ums Leben kam.
Er wusste nicht einmal, um die Wurzeln seiner Herkunft. Wie also sollte er es wissen? Raphael versuchte alle Gedanken in der Richtung abzuwerfen und sich nur auf seine Mission zu konzentrieren, die vor ihnen lag.

„Wir sind bald da.“
Raphael, der die ganze Fahrt über kein Wort gesprochen hatte deutete nun nach vorne.
„Dabun liegt nur noch 10 Kilometer vor uns.“
Aurelio nickt und erkannte in der Ferne die Häuser. Aus deren Kaminen kam Rauch und er stellte erleichtert fest, dass diese Stadt noch vollständig stand.
Zu mindestens soweit man es bis hier sehen konnte. Salina, die während der Tagesfahrt ihre Position nicht verändert hatte, sah nun auch voraus.
Das seltsame Gefühl, was sie schon bei der Ausfahrt aus der Ruinenstadt gespürt hatte, hatte sich deutlich verstärkt. So sehr sie auch versuchte es zu analysieren, es gelang ihr nicht.
Ihre Gedanken vermischten sich, ihre Glieder kribbelten so seltsam, leicht und kaum spürbar, aber konstant und langsam ansteigend.
Sie tat es als Müdigkeit und Stress ab und lehnte sich wieder an. Nach einem heißen Bad und ein wenig Ruhe würde es ihr schon besser gehen, davon war sie überzeugt.

Groß und stolz ragte die Stadt nun vor ihnen auf.
Die zwei Türme des Eingangportals waren aus hellem Stein gebaut, ein großer Rundbogen verband diese Beiden miteinander. Diese Stadt war um einiges Größer als Alocrios, das sah man schon von weitem. Je näher sie kamen, desto deutlicher nahmen sie den verbrannten Geruch der Schmiede wahr, woher ein lautes, schallendes Klopfen die Luft schnitt.
„Dabun.. wir haben unser Ziel erreicht.“
Raphael sah zu den zwei riesigen Türmen auf, die von bewaffneten Wachen besetzt waren. Aurelio nickte stumm und atmete erleichtert aus.
Er schnalzte mit der Zunge und sie fuhren, vorbei an den Zöllnern, in die Stadt ein. Das Ziel ihrer langen und ereignisreichen Reise hatte vorerst sein Ende gefunden.


__________________

Man sagte mir mit der Zeit lernt man zu vergessen, aber das stimmte nicht.
Man sagte mir mit der Zeit lernt man damit zu leben, aber das stimmte nicht!
Man sagte mir mit der Zeit wird man wieder lachen können, aber das stimmte nicht!!
~
Man sagte mir ich solle die Liebe achten und in Ehren halten
Man lehrte mich den Hass zu verachten und von mir abzuweisen.
Die Zeit zeigte mir den Schlüssel zur hassenswerten Wahrheit
Mir, deren gesamte Existenz eine einzige Lüge ist..


~Black Chains~

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21.01.2008 14:43 Lady Alessia ist offline E-Mail an Lady Alessia senden Beiträge von Lady Alessia suchen Nehmen Sie Lady Alessia in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Lady Alessia anzeigen
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Huhu.
Macht ja nichts, Privates geht vor Augenzwinkern
Freut mich, dass du trotzdem zwischendrin Zeit für uns gefunden hast, um einen Teil online zu stellen.
Wieder ein sehr schön geschriebener Teil. Konnte mich wieder richtig in die Situationen hinein versetzten. Schön zurückgeblickt und endlich was von Raphael.
Freue mich auf den nächsten Teil.
Habe ein paar Reitschreib- und Zeichenfehler gefunden, aber da bin ich jetzt ehrlich gesagt nicht in der Stimmung, die raus zu suchen, sry... xD

lg, vicki
22.01.2008 02:34 cowgirlyhorse ist offline E-Mail an cowgirlyhorse senden Homepage von cowgirlyhorse Beiträge von cowgirlyhorse suchen Nehmen Sie cowgirlyhorse in Ihre Freundesliste auf
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Hey Süße,
Wow, der Teil ist ja mal geil. smile
Total gefühlsvoll geschrieben, man kann sich super in die Personen reinversetzten und so...am Anfang war ich etwas verwirrt aber hat sich ja alles aufgeklärt (;
also ich find den teil voll geil fröhlich )

__________________

23.01.2008 21:56 Soraya ist offline E-Mail an Soraya senden Beiträge von Soraya suchen Nehmen Sie Soraya in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Soraya in Ihre Kontaktliste ein
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Halli hallo Süßefröhlich

Also das war ja mal wohl wieder ein totaaaaal toller und schöner Teil! *kecks geb* Voll gefühlvoll geschrieben und ich konnte mich richtig gut in die Lage von Raphael versetzen. Ich konnte mir alles genau vorstellenAugenzwinkern Echt toll geschrieben sag ich nur.. keine Kritik. Alles in bester Ordnung^^.. naja.. wie mans nimmt.. ich bin ja nicht Raphael, Kaito oder Salinia XD
Lg +weiter so:-*

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................
Kaze Hikaru
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24.01.2008 20:43 Freches Möhrchen ist offline E-Mail an Freches Möhrchen senden Beiträge von Freches Möhrchen suchen Nehmen Sie Freches Möhrchen in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Freches Möhrchen anzeigen
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Hi Leute
Sorry das ihr so lange warten musstet, aber wie gesagt, der Umzug hat mir doch viel Zeit abgeknöpft. Aber nun ist alles vorrüber und ich kann aufatmen, also geht es hier auch weiter :-)

@Cgh
Danke für das Lob und öhm ja, ein paar kleine Fehler dürfen drin sein, wer sie findet darf sie behalten ^__^
Ja der Raphael, der hats nicht leicht gehabt in seiner Kindheit, aber ich habe so das Gefühl, dass keine meiner Protagonisten es leicht hatte in seiner Kindheit, außer Kaito. Der ist das Musterbeispiel an normaler Kindheit, die paar kleinen Kämpfe mal ausgeschlossen. Raphael hat schon damals alles verlohren, ist jetzt eigentlich der Führer der Chaiwaido, Salina verdankt ihrem psychopathisch sadistischem Bruder eine sehr unschöne Vergangenheit, wobei sie ja wenigstens in Liebe aufgewachsen ist und über Berith möchte ich gar nicht sprechen. Noch nicht *grinz* Wenigstens ist Salina keine Mary-Sue geworden, genau genommen ist sie ja das genaue Gegenteil. Ich kann diese Mary Sus nicht ausstehen, meine haben alle ihre Monkos und das ist auch gut so ^__^

@Soraya
Danke auch dir für das Lob, meine neueste Leserin und ich hoffe auch in Zukunft all jene Räötsel die ich aufgebe entsprechend lösen zu können. Aber sei dir sicher, sie werden es, wenn auch von Zeit zu Zeit. Alles durchgeplant bis ins kleinste Detail *nodnod*

@Möhri
*keks knabber*
Dankee natürlich auch dir meine Süße
Freut mich zu hören, dass ihr euch scheinbar alle gut in meine Charaktere reinversetzen konntet. Dann habe ich wohl doch mal was richtig gemacht *freu*

So nun geht es aber weiter und weil so lang nichts kam gleich mehr
Ihr werdet euch noch wundern..

Here we go!



Chapter 3


~True Face~


„Geht schon mal vor.“, sagte Raphael, der den Wagen im Hof des Gasthauses ‚Tigers Favorit’ gelenkt hatte. Die beiden sprangen vom Wagen, streckten sich und liefen vom Hof zum Eingang. Raphael stellte den Wagen an der Seite ab, spannte die Ochsen ab und führte die müden Tiere in den vorgesehenen Stall, wobei er die Hilfe der Stallburschen entschieden ablehnte.

Salina und Aurelio betraten währenddessen das Gasthaus.
Es war sehr belebt und viele Leute drängten sich an der Theke, wo ein dicker, verwetterter Mann mit Dreitagebart stand und seine Kundschaft bediente.
Eigenartige, zwielichtige Gestalten saßen auf den langen Bankreihen und aßen entweder etwas, oder unterhielten sich gedämpft mit ihrem Sitznachbarn.
Als die Tür sich öffnete und die Beiden eintraten, richteten sich viele Blicke auf Salina. Sie warf schüchtern ihr Haar hinter die Schultern und hielt sich dicht hinter Aurelio.
„Beachte sie einfach nicht.“, murmelte er leise.
Sie spürte die starrenden Blicke auf sich und folgte ihm mit gesenktem Kopf, um ihr Gesicht zu verbergen. Die vielen Menschen beunruhigten sie, die lauten Stimmen und das Klirren der Bierkrüge. Schon auf der Durchreise in der Stadt hatte sie die geschäftigen Tätigkeiten und den Betrieb auf den Straßen fasziniert bewundert.
Sie war noch nie in einer so großen Stadt gewesen, noch nie in einer Schenke wie dieser.
Berith hatte sie selten mitgenommen, sie musste immer gut behütet im Schloss bleiben. Da half auch kein Betteln, das hatte sie des Öfteren probiert, ohne Erfolg.
Die wenigen Male, wo sie außerhalb des Schlosses gewesen war, den riesigen Schlossgarten mal ausgeschlossen, wich ihr Bruder nicht von ihrer Seite.
Sobald sie sich näherten wurde alles still und die Dämonen verschwanden entweder schnell, oder verbeugten sich voller Ergebenheit.
Solche Menschenmassen, die alle durcheinander redeten, sich betranken und ihr gierige Blicke zuwarfen, waren eine völlig neue Erfahrung für Salina.

Aurelio sah sich suchend um und geleitete sie dann zu einem freien Tisch.
„Setz dich. Ich werde etwas zu trinken holen. Warte hier auf mich.“
Salina nickte und Aurelio drängte sich an den Tischen vorbei zur Theke.
Wieder überkam Salina dieses seltsame Kribbeln, das wie ein betäubendes Gift durch ihren Körper schoss und ihre Sinne verwirrte.
Die lärmenden Geräusche dämpften kurz ab und wurden dann wieder lauter, ihr Blick trübte sich und dann sah sie wieder mit noch nicht da gewesener Klarheit.
Sie krallte sich in der Holzbank fest und atmete mehrmals tief ein, bis sie sich etwas besser fühlte. Ihre Sinne funktionierten wieder normal, obwohl doch etwas anders war.

Salina hörte ein vernehmliches Räuspern hinter sich und fuhr herum.
Zwei Männer mittleren Alters, die verschmutzte Arbeitskleidung am Leibe tragend, standen hinter ihr und grinsten sie an.
„Einen wunderschönen Guten Abend schönes Fräulein.“, begann der eine zu reden, sie hörte ihm nicht zu. Wieder überkam sie dieses komische Schwindelgefühl.
Sie konnte den kalten Schweiß der Männer riechen, der Schmutz an ihrer Haut von der langen harten Arbeit. Sie roch die Geilheit die den Männern hochkam, noch während sie ihre Worte an sie richteten.
„Darf ich Euch vielleicht zu einem Drink einladen? Eure Schönheit hat mich sofort in ihren Bann geschlagen.“, redete er unbeirrt weiter.
„Ihr kommt von weit her, ich habe Euch noch nie hier.. geht es Euch gut?“, unterbrach er sich selbst, als Salinas Kopf immer wieder kraftlos zur Seite fiel und sie leise aufstöhnte.
„Eine junge Lady sollte nicht alleine unterwegs sein.“
„Mh..?“
Alles klärte sich wieder, eine neue Gestalt hatte sich vor ihr aufgebaut. Erst sah sie nur die dunklen Umrisse, dann erkannte sie einen Mann mittleren Alters, kaum viel älter als Aurelio.

Er trug einen edlen schwarzen Umhang und sah im Gegensatz zu den versoffenen Arbeitern sehr gepflegt und vornehm aus.
Er gab Salina mit einer leichten Verbeugung einen Handkuss, sie starrte ihn entgeistert an. „Ich.. ich bin nicht alleine hier.“, brachte sie nervös hervor und schielte zur Theke rüber.
„Hab keine Sorge, diese Männer werden dich nicht länger belästigen.“
Die Angesprochenen gaben ein ärgerliches Zischen von sich und traten hinzu.
„Immer musst du dich einmischen!“
Der Gestank war bestialisch, warum war ihr das vorher noch nicht aufgefallen?
Der Geruch des bittersüßen, stechenden Getränks, dass die Köpfe wirr machte und ein jeden so sehr veränderte, sie schluckte. Waren sie nun so wie er, wurden auch sie nun von der betörenden Macht des Alkohols geleitet? Sie erschauderte, sah jede noch so kleine Bewegung auf sich zu und der Drang aufzuspringen verstärkte sich zunehmend.
„Du hast doch nichts gegen unsere Gesellschaft, oder Schnecke?“
Der Mann lachte tief und legte seine Hand unter ihr Kinn.
Salina reagierte schnell. Kaum hatte er seinen Satz beendet, hatte sie den Mann auch schon am Hals gepackt und ihn kalt angefunkelt.
„Fass mich nie wieder an!“, zischte sie und versetzte ihm einen Schlag auf den Hals, er brach sofort zusammen. Erschrocken stolperte Salina zurück.
Was habe ich getan?! Was war das?
Der Mann regte sich nicht mehr, die Blicke der Umstehenden richteten sich auf sie. Salina drehte sich auf dem Absatz um und eilte zum Ausgang.
Beinahe hätte sie Raphael umgerannt, der gerade zur Tür herein kam. Er wich ihr geschickt aus, und sah ihr kurz nach.

Die frische Luft begrüßte sie stürmisch und sie lehnte sich keuchend an die Häuserwand. Wieder strömten diese seltsamen Gefühle auf sie ein.
Sie hatte blinde Mordlust gepackt, als dieser scheußliche Mann ihr zu nahe kam. Sie hatte sich gar nicht mehr unter Kontrolle.. was zum Teufel passierte nur mit ihr?

Zufrieden lächelnd beobachtete Berith seine kleine Schwester vom Dach eines Hauses aus. Chaiva lag neben ihm und hatte wachsam ihre Ohren aufgestellt, sie winselte leise.
„Du spürst es auch, nicht wahr? Bleib ruhig, es geht ihr schon bald besser.“
Er tätschelte ihr den Kopf und trat bis an den Rand vor.
„Und dann fängt der Spaß erst richtig an..“

Wimmernd sank sie an der Mauer hinab, als alle ihre Muskeln sich unter höchster Anspannung zusammenzogen.
Erneut trübten sich ihre Augen und ihr Herz begann so laut und heftig zu wummern, dass sie glaubte es schlüge neben ihrem Ohr.
Kraftlos fiel sie vorne über, als eine kalte Welle sie erfasste und sich stetig in ihrem Körper ausbreitete. Es war als würde eine fremde Macht von ihr Besitz ergreifen, krampfhaft wehrte sie sich, doch dieses befremdende Gefühl übernahm immer mehr die Oberhand. Unter großer Anstrengung griff sie nach ihrem Kreuz, welches sie seit ihrer Kindheit um den Hals trug.
Bitte schütze mich davor! Schütze mich vor dieser bösen Macht tief in mir! Schütze mich vor mir selbst..
Es waren die letzten Worte, an die sie sich verbissen klammerte, um ihr Bewusstsein nicht vollends zu verlieren, doch sie wusste, diese Macht war stärker.
Schon bald würde sie nachgeben müssen.

„Wehre dich nicht länger dagegen Lin, diesen Kampf hast du schon verloren. Einen Kampf den du niemals gewinnen kannst, wenn du nicht endlich akzeptierst.“
Chaiva drängte ihren Kopf unter seine Hand, geistesabwesend kraulte er ihr hinter den Ohren. „Und dieses Mal hast du niemanden, der dich vor dir selbst schützt.“
Nachdenklich beobachtete er ihren Wandel, der ihm schon wohl bekannt war und ein mattes Lächeln huschte über seine Züge.
„Oh Salina, wie wirst du nur mit dieser Schande leben können. Wirst du verzweifeln? Wirst du in Schuldgefühlen ertrinken? Wirst du zu mir zurück kehren..“
Chaiva grollte wohlwollend und stieß ihre Schnauze in seine Hand.
„Sie wird zu uns zurückkehren, glaube mir. Es ist nur eine Frage der Zeit und die arbeitet für uns. Der Grundstein steht, noch bevor die Nacht vorüber ist. Denn jetzt zeigt sich die wahre Gestalt die sich hinter deinem unschuldigen Lächeln verbirgt..“

Es tut mir so Leid Mutter..

Salina schloss die Augen und ließ los.
Sie hatte keine Kraft mehr gegen die ihr überlegene Macht anzukämpfen. Ihr schwacher Wille war gebrochen und sie ergab sich ihr schwer atmend.
Die dunkle Energie nahm sie flutartig ein und sie bemerkte wie ihr klares Bewusstsein in ihrem Inneren versank. Ihre Hand löste sich von dem silbernen Kreuz und fiel auf die staubige Erde. Dann regte sie sich nicht mehr.
Lange lag sie nur da und gab kein Lebenszeichen mehr von sich, doch dann erhob sie sich bedächtig. Langsam hob sich ihr Kopf, dunkle Augen blitzten wild zu den Häuserreihen hinauf. Mit einem wütenden Knurren fuhr sie hoch und sprang auf jenes Haus, auf dem Berith bis eben noch gestanden hatte. Niemand war zu sehen.
„Du bist zu langsam Lin.“, hörte sie eine Stimme dicht neben ihrem Ohr.
Sie wirbelte herum, doch er war schon wieder verschwunden. Sie zischte abfällig auf und spähte witternd über die dunklen Häuserdächer.
Erst als sie sich sicher war, dass ihr Bruder nicht mehr dort war, sprang sie katzengleich zurück auf die Straße woher sie gekommen war.

Laute Stimmen näherten sich der dunklen Gasse, Salina stand unsicher an der Mauer, sich nicht ganz darüber im Klaren, was sie tun sollte.
Ihre Sinne schärften sich augenblicklich und der Blutrausch vernebelte ihre Gedanken, dennoch hörte sie tief in sich eine zweite Stimme, die sie dazu anrief zu verschwinden.
Je näher die Menschenstimmen kamen, umso mehr verhallte sie, bis es kaum mehr als ein unscheinbares Flüstern war. Ihre Augen erfassten jene Männer, die sie zuvor auf solch unkonventionelle Weise angesprochen hatten.
Angespannt drückte sie sich an die Wand, immer noch dem inneren Konflikt erlegen.
„Sieh nur Steve, die Kleine von vorhin.“, raunte er seinem Freund zu, er nickte zustimmend. Sie hatten die Begebenheit von vorhin noch nicht vergessen, deshalb blieben sie in gebührendem Abstand vor ihr stehen.
„Alles in Ordnung Lady?“, fragte einer der Beiden vorsichtig.
„Wegen vorhin, das war nicht so gemeint. Wollte mich nur entschuldigen.“
Noch immer stand sie wie zu Eis erstarrt an der Wand, als hätte sie die Männer nicht gesehen. Mühsam kämpfte Salinas Gewissen sich hervor, doch die Dunkelheit übernahm mehr und mehr die Kontrolle, bis es ganz verschwand.
Der Kampf war entschieden, endgültig.
„Oh, nicht doch.“, nahm Salina das Gespräch nun auf und hielt ihr Gesicht weiterhin im Schatten. „Ich bin es, die sich entschuldigen sollte.“
Zögerlich kamen die Männer näher.
„Und um euch zu zeigen, dass ich es ernst meine mache ich euch einen Vorschlag. Was haltet ihr von einem kleinen Spiel?“
„Ein Spiel?“
Sie kamen noch näher und sahen sich kurz ratlos, aber zufrieden an.
„Ja genau, ein Spiel. Ich bin mir sicher es wird euch gefallen. Wobei..“
Sie trat aus dem Schatten hervor, erschrocken starrten die Männer sie an und stolperten unwillkürlich einen Schritt zurück.
„Die Freude liegt wohl mehr auf meiner Seite.“
„Sie ist ein Dämon!“, rief einer von ihnen keuchend aus und sie machten augenblicklich kehrt und rannten die Gasse hinab.
Ein ehrgeiziges Lächeln legte sich auf ihr Gesicht, als sie ihnen nachsetzte.

Es dauerte nur wenige Sekunden, bis sie die Trunkenbolde eingeholt hatte. Elegant landete sie vor ihnen. Blitzschnell packte sie einen von ihnen am Hals und zog ihn nah zu sich.
„Was denn? Ist dir die Lust etwa vergangen? Vorhin wirktest du noch so interessiert.“ Röchelnd rang er nach Luft, kraftvoll stieß sie ihn zurück.
Er prallte hart gegen die Wand und sank hinab. „Ich hätte es wissen müssen..“, murmelte der Mann benommen und versuchte wieder aufzustehen.
„Was meinst du? Meine Schönheit? Meine Anmut oder doch meine Kraft?“
Er gab ihr keine Antwort, verzweifelt sah er mit an, wie sich sein Freund rücksichtslos auf und davon machte.
„Mach dir keine Gedanken um diesen Feigling, er wird dir schon bald folgen.“
„Was.. was willst du?“, stammelte er und drückte sich an der Mauer hoch.
„Ist es Gold? Ich habe Gold!“
„Nicht doch, ich habe doch bereits gesagt was ich will.“, sagte sie und lächelte liebreizend. Dann hob sie ihre Hand, ein hell leuchtender Feuerball erschien unter ihrer Handfläche. „Spielen.. mehr nicht.“

Sie sah nicht mehr zurück, gleichgültig nahm sie die Verfolgung des anderen Arbeiters auf, der sich einen Vorteil durch seine vorzeitige Flucht erhoffte.
Sie nahm den Weg über die Häuserdächer und sog tief die warme Nachtluft ein. Es dauerte nicht lange und sie entdeckte den Flüchtling drei Straßen weiter.
Sie hörte das Klirren eines Schlüssels und sie zischte auf.
„Es gibt kein Entkommen, du Feigling!“
Er sah hinauf und ließ vor lauter Schreck den Schlüssel fallen. Sie sprang vom Dach und landete knapp vor ihm, panisch ergriff er erneut die Flucht.
Lachend schnitt sie ihm den Weg ab.
„Bitte verschone mich!“, flehte er und fiel vor ihr auf die Knie.
„Spielverderber!“
Sie packte ihn am Kragen und presste ihn gegen seine Haustür.
„Aufgeben zählt nicht.“
„Ich habe Familie..“
Ein ärgerliches Blitzen überflog ihre Augen.
„Ja, jammere nur um dein erbärmliches Leben, wenn du dich dann besser fühlst!“, höhnte sie zornig. „So wichtig kann sie dir gar nicht sein, deine Familie, geifernd wie du mich ansiehst. Was zählt schon Familie, was zählt noch Blutsbande! Eure eigene Gier treibt euch voran, ich kann sie riechen.. selbst jetzt noch. Das ganze Gasthaus stank danach, ebenso wie du. Erbärmliche Kreatur.“ Er konnte es schlecht leugnen, so groß seine Angst auch war, konnte er nicht ohnehin sie begierig anzusehen.

„Du treibst dich wohl neuerdings mit jedem rum, Schwesterherz.“
Salina horchte auf, wütend zogen sich ihre Augenbrauen zusammen. Ehe sie ihn orten konnte, war der Schatten auf dem Dach auch schon wieder verschwunden.
Ihre Fingernägel bohrten sich tief in die Haut ihres Opfers, bemüht darum ruhig zu bleiben, jammerte der Mann auf.
„Habe ich bei deiner Erziehung denn so gravierende Fehler gemacht? Ich gebe zu, das war mir nicht bewusst.“
Ihre Hand schloss sich fest um den Hals des Mannes, erfolglos versuchte er sich von dem eisernen Griff zu befreien.
„Verschwinde..“, zischte sie über das erstickte Röcheln hinweg.
Sie wartete auf eine Reaktion, doch es kam keine.
Er war wieder verschwunden, sie atmete aus und wandte sich wieder ihrem Opfer zu. Kalt sah sie ihn an, als sie ihm das Genick brach und ihn für immer zum Schweigen brachte.
Die Wut in ihr stieg immer weiter an, sie ballte ihre Fäuste und verschwand über die Dächer. Sie wusste, dass es eine Konfrontation geben würde und er würde ihr folgen.





Leider hat der letzte Absatz nicht mehr hiungepasst.. naja das nächste Mal ^__^

__________________

Man sagte mir mit der Zeit lernt man zu vergessen, aber das stimmte nicht.
Man sagte mir mit der Zeit lernt man damit zu leben, aber das stimmte nicht!
Man sagte mir mit der Zeit wird man wieder lachen können, aber das stimmte nicht!!
~
Man sagte mir ich solle die Liebe achten und in Ehren halten
Man lehrte mich den Hass zu verachten und von mir abzuweisen.
Die Zeit zeigte mir den Schlüssel zur hassenswerten Wahrheit
Mir, deren gesamte Existenz eine einzige Lüge ist..


~Black Chains~

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Lady Alessia: 16.07.2008 18:23.

31.01.2008 23:52 Lady Alessia ist offline E-Mail an Lady Alessia senden Beiträge von Lady Alessia suchen Nehmen Sie Lady Alessia in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Lady Alessia anzeigen
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Na du..

Whui.. das ist aber ein plötzlicher Seitenwechseln von Alina.. richtig schauerich.
Wieder toll geschrieben!
Erfährt man eig noch, was mit ihren Eltern passiert ist? Öhm.. oder war das schon? Sorry, wen ich was nicht verstanden hab..

lg, vicki
01.02.2008 02:27 cowgirlyhorse ist offline E-Mail an cowgirlyhorse senden Homepage von cowgirlyhorse Beiträge von cowgirlyhorse suchen Nehmen Sie cowgirlyhorse in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von cowgirlyhorse
Na du..

Whui.. das ist aber ein plötzlicher Seitenwechseln von Alina.. richtig schauerich.
Wieder toll geschrieben!


Kann mich da nur anschließen. Wirklich sehr toll geschrieben und mir sind keine größeren Fehler aufgefallen...

Lg Friedi

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"Manche Bücher müssen gekostet werden,
manche verschlingt man,
und nur einige wenige kaut man
und verdaut sie ganz."


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Uh ha, ziemlich extremer Seitenwechsel von der hübschen. Die ist ja schon schlimmer als Berith^^ mal sehen was noch so kommt. Wieder wirklich toll geschrieben! Die kommt richtig erschreckend rüber.
Lg

Ps: Gegenbewertung?

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Kaze Hikaru
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16.02.2008 14:39 Freches Möhrchen ist offline E-Mail an Freches Möhrchen senden Beiträge von Freches Möhrchen suchen Nehmen Sie Freches Möhrchen in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Freches Möhrchen anzeigen
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Wäähhh,... ich will weiterlesen.. *schnief* Was ist los Lady Alessia

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Kaze Hikaru
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17.03.2008 22:22 Freches Möhrchen ist offline E-Mail an Freches Möhrchen senden Beiträge von Freches Möhrchen suchen Nehmen Sie Freches Möhrchen in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Freches Möhrchen anzeigen
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Hi Leute!

I'm sooo sorry!!
Ich war die letzten Wochen so busy, weil ich für meine Semesterarbeit lernen musste und dann noch die Abschlußkomposition.. ich hatte gar keine Zeit. Aber heute ist die Präsentation gewesen und damit alles gelaufen- kurz gesagt- ich habe wieder Zeit. Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel..

@cgh
Ja, Salinas Wandel ist schon zimlich heftig, vom naivchen lieblichen Kind zur Bestie, was es damit auf sich hat erfahrt ihr natürlich noch. Und auch was ihre Eltern angeht, nein, es war noch nicht aber es kommt noch. Der ganze Hintergrund hinter den ungeklärten Familienverhältnissen.

@Friedie
Danke danke, ich hoffe es geht nach deinem Belieben weiter smile

@Möhri
Schlimmer als Berith? Naja, das lässt sich bezweifeln- aber auf jeden Fall aber rastloser, Berith geht da mehr mit.. "Gefühl" ran.
Wie gesagt.. es geht weiter, ich war nur wirklich total beschäftigt und hatte für sonst nichts Zeit. Ich bitte um Entschuldigung ^__^

Here we go!



Sie hatte den Marktplatz erreicht, sicher landete sie und sah sich um.
Keine Menschenseele war mehr unterwegs. Entweder hatte sich der entflohene Schrecken schon verbreitet, oder aber die Arbeit zwang die Menschen sich früh zurück zu ziehen.
Sie ging über den Platz und ließ sich geschmeidig auf dem steinernen Wasserspeier nieder, der den Mittelpunkt der Piazza bildete.
Sie lehnte sich zurück, stützte ihre Hände hinter sich ab und legte ihre Füße auf den kalten Stein. Das Wasser war zu dieser späten Zeit abgestellt, das Becken war noch gefüllt. Sie ließ ihre Finger sachte das Wasser berühren und beobachtete geistesabwesend wie es begann kleine Kreise zu ziehen, die immer größer wurden.
„Wenn du glaubst ich hätte dich nicht schon bemerkt, dann irrst du dich.“
Berith trat aus der Dunkelheit der Gasse heraus und kam langsam auf sie zu.
„Ich irre mich nie, das weißt du doch.“
Er lehnte sich an den dreistöckigen Brunnen und musterte seine kleine Schwester aufmerksam. Salina ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und beobachtete weiter die großen Kreise auf der Wasseroberfläche.
„Wieso bist du mir gefolgt.“, brach sie die Stille, doch erwies ihm dennoch nicht die Höflichkeit ihn dabei anzusehen.
Berith schmunzelte und setzte sich neben sie.
„Ich habe dir doch gesagt, ich komme wieder. Hast du denn einen Moment daran gezweifelt?“ Sie beobachtete ihr wallendes Spiegelbild und berührte erneut die klare Wasserfläche. Er griff nach ihrer Hand und küsste sie ehrfürchtig.
„Ich liebe dich.“
Energisch entriss sie ihm ihre Hand und sprang auf.
„Lass mich endlich zu Frieden! Ich will deine Liebe nicht!“
„Du wirst von Tag zu Tag schöner, weißt du das eigentlich? Wie sehr müssen die Menschen dich umgarnt haben, wie das Licht die Motten anzieht. Du musst sie überwältigt haben. Aber ob sie auch die Kehrseite der Medaille kennen?“
Seine Hand strich sanft über ihre Wange, Salina schwieg beharrlich und ließ ihn gewähren. „Dieses engelsgleiche Antlitz, deine kindliche Unschuld.. wie viele hast du damit schon betören können? Mit deiner reinen, unbefleckten Seele..“

Er lachte verhalten, zornig schlug sie seine Hand weg und wandte sich ab.
„Sei still..“ Sie spürte seine Hände auf ihren Schultern und atmete tief ein.
„Was ist denn Salina? Erträgst du die Wahrheit etwa nicht?“
Zitternd ballten sich ihre Fäuste. „Bleib ruhig mein Engel, sonst endet es noch sehr unschön und das wollen wir doch beide nicht.“
Nun hielt sie nichts mehr, sie drehte sich um und schlug mit geballter Energie nach ihrem Bruder, der ihr geschickt ausgewichen war.
Unter lautem Getöse brach der Wasserspeier in sich zusammen.
„Verschwinde endlich!“
Berith antwortete mit einem schiefen Lächeln, was sie nur noch mehr in Rage versetzte. Sie setzte zu einer neuen Attacke an und jagte ihn über den ganzen Platz, die roten Feuerbälle folgten ihm nur knapp und verwandelten die Piazza in ein einziges Schlachtfeld. Die Lichter in den umstehenden Häusern gingen an, doch davon nahm keiner der Geschwister Notiz.
„Was ist!“, fauchte sie brodelnd. „Warum weichst du mir aus!“
Plötzlich packten seine starken Hände sie von hinten und hielten sie eisern fest. Sein Atem streifte ihren Nacken, sie bekam eine Gänsehaut. „Das tue ich nicht. Ich wollte dir einen Gefallen tun. Sonst hast du dich immer darüber gefreut.“
Salina die genau wusste worauf er anspielte, ließ widerwillig ihre Arme locker fallen und wartete darauf, dass er sie wieder freigab.
„Einen Versuch hast du noch frei.“
Er ließ sie los und erwartete grinsend den nächsten Angriff, doch Salina kam nicht mehr dazu. Der Drang zu Töten vernebelte ihre Sinne und vertrieb noch das letzte bisschen Verstand.

„Du spürst es, nicht wahr?“
Salina schüttelte den Kopf und krallte sich in ihren Haaren fest, als würde sie den Prozess dadurch stoppen können.
„Es ist unumkehrbar, du kannst es nicht bändigen. Der Dämon in dir ist bereits erwacht. Bald bist du nur noch eine blutrünstige Bestie, der es nach Blut dürstet.“
Salina sank auf die Knie, ihr Körper bebte vor Anspannung. Berith beugte sich zu ihr runter und streichelte mitfühlend ihren Kopf. Sie versuchte vergeblich sich gegen die wilden Ströme aufzulehnen, die sie durchfluteten.
Zufrieden überflog der Blick des Großfürsten die zerstörte Piazza.
„Da fällt mir ein, deine Freunde suchen sicher schon nach dir. Sie werden bald hier sein.“
Sie stöhnte matt auf und krallte sich am Saum ihres Kleides fest, schwer kämpfte sie um einen klaren Verstand. Ein letztes Mal, bevor alles in Dunkelheit fallen würde.
„Wieso tust du mir das an..“, flüsterte sie erstickt, er nahm ihr Gesicht in seine Hände und sah sie direkt an. Sah wie sie schwankte, um Hilfe bat.
„Irgendwann wirst du dafür bezahlen, glaub mir das..“
Er fand es bemerkenswert, wie viel Kraft sie doch aufbrachte und das nur, um ihm das zu sagen? Oder gab es da doch einen anderen Grund.
„Ich sehe du hast deinen Humor noch nicht verloren. Aber vergiss niemals, dass wir hier nach meinen Regeln spielen. Du wirst dich daran halten, ob du nun willst oder nicht.“
Ein goldenes Glimmen ging durch ihre Augen, bevor diese sich schlossen.
„Irgendwann, glaub mir.. jeder bekommt das was er verdient.“
Sie hatte das Bewusstsein verloren, vorerst, er wusste, dass das erst der Anfang war. Sanft legte er ihren Kopf auf dem Boden ab und strich ihr liebevoll durch das Haar.
„So ist es, Salina, so ist es..“

Aurelio kehrte nach langem Warten mit drei Tassen dampfendem Ale zum Tisch zurück. Schon durch die Reihen hinweg konnte er sie nirgendwo ausmachen. An dem Tisch, an dem er sie zurück gelassen hatte, saß ein Mann, zögerlich näherte er sich ihm.
„Aurelio?“
Er stellte die Tassen auf dem Tisch ab und erst dann erkannte er ihn.
„Oh Lucain, du bist es.“, stellte er fest und durchsuchte mit seinen Augen die Taverne nach Salina.
„Nach so langer Zeit sehen wir uns wieder, da hätte ich etwas mehr Freude erwartet.“
An der gleichen großschnäuzigen, sarkastischen Art erkannte er, dass er sich nicht geändert hatte. Natürlich musste er sich eingestehen, dass er kaum damit gerechnet hatte.
„Aber was soll ich schon erwarten.“
Grummelnd ließ Aurelio sich nieder.
„Ich dachte ihr wolltet erst in ein paar Tagen hier sein. Hat sich der Zeitpunkt nun doch vorverlegt und hast du vergessen uns darüber in Kenntnis zu setzen?“
Lucain nahm einen kräftigen Schluck aus seinem Krug und wischte sich den Schaum vom Mund.
„Beschwer dich nicht, wir sind doch hier. Hätte es gravierende Veränderungen in der Planung gegeben, hätte ich euch schon informiert.“
Missmutig wandte er seinen Blick von Lucain ab, er sah, dass Raphael eine angespannte Unterredung mit dem Wirt führte.
Als dieser bemerkte, dass er beobachtet wurde, brach er ab und kam zu ihnen.

„Raphael.“
Raphael blieb steif vor dem Tisch stehen und sein Blick wurde augenblicklich kalt, als er Lucain erkannte.
„Sieh an, sieh an. Lange nicht gesehen.“
Eine unglaubliche Spannung legte sich um sie, Aurelio schluckte. Raphael und Lucain waren sich bereits mehrmals begegnet und sie hatten sich nie füreinander erwärmen können. Raphael war weder ein Mann von großen Worten, noch für jungenhafte Streitereien zu haben, doch aus irgendeinem Grund schienen die Beiden sich abgrundtief zu hassen. Feuer sprühte aus Raphaels Augen, doch er blieb ruhig.
„Das du mich überhaupt noch erkennst zeugt von wahrer geistiger Stärke, die ich dir nicht zugetraut hätte.“, setzte Raphael ihm nach.
Aurelio knallte seine Faust auf den Tisch und lenkte so die Aufmerksamkeit auf sich.
„Könnt ihr nicht endlich euren Streit hinter euch lassen? Wir kämpfen jetzt auf derselben Seite, habt ihr das schon vergessen?!“
Lucain lachte amüsiert auf.
„Auf meiner Seite wolltest du wohl sagen.“
Aurelio hätte gut und gern Lust gehabt ihm ebenso seine Meinung zu sagen, doch das war der Situation nicht angemessen. Jetzt erst fiel ihm Salina wieder ein.

„Hast du Salina gesehen?“, fragte er seinen Freund, der nur gleichgültig mit den Schultern zuckte. Lucain sah interessiert auf.
„Die blonde Schönheit, die hier am Tisch saß gehört zu euch?“, fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen. „Hast du sie gesehen?“
Lucain rieb sich das Kinn und ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel.
„Du solltest besser auf sie Acht geben. Sie besitzt ein unglaubliches Temperament, fraglich wieso sie an einer Schlaftablette wie dir hängt.“
Aurelio bemühte sich ernsthaft Ruhe zu bewahren und nahm einen großen Schluck aus seinem Krug. „Pass nur auf, sonst wird sie dir jemand vor deinen Augen wegstehlen.“
„Du lässt sie in Ruhe, hast du verstanden?“, knurrte er und ballte unter dem Tisch eine Faust. „Wovor fürchtest du dich?“, fragte er leichthin.
„Geh sie lieber suchen, immerhin ist sie dir davon gelaufen. Verständlich..“
Seine Augen verengten sich zornig, doch er hatte jetzt keine Zeit mit ihm zu streiten, er musste sie finden.
„Wo ist sie! Du hast sie doch gesehen, oder nicht?“, fragte er mit Nachdruck.
„Das fragst du besser ihn.“
Er verwies auf Raphael, der düster in das Innere seines Kruges stierte.
Nach kurzem Zögern zeigte er auf die Tür.
„Sie ist raus gelaufen, nachdem sie wie eine Furie über einen Gast hergefallen ist. Hat ihn fast erwürgt.“
Ungläubig schüttelte er den Kopf.
„Sie hat was? Nein, das kann nicht sein.“
Lucain nickte nur zustimmend.
„Da musst du dich täuschen, Salina würde so etwas niemals tun. Du kennst sie doch.“ Raphael schnaubte verächtlich. Er konnte sich unter keinen Umständen vorstellen, dass Salina das getan haben sollte. Zeugen hin oder her, für ihn gab es nur eine einzige Erklärung: Berith. Er musste sie finden und zwar schnell.
„Wohin willst du?“
Raphael griff nach Aurelios Arm und hielt ihn zurück.
„Ich muss Salina finden, bevor Berith es tut.“
„Lass sie!“, fuhr er auf.
„Wenn sie meint davonlaufen zu müssen, dann lass sie verdammt noch mal gehen!“
Aurelio riss sich los und verzog ärgerlich das Gesicht.
„Wie kannst du nur so etwas sagen. Ich werde jetzt da raus gehen und nach ihr suchen, ob du mir nun folgst oder nicht!“
Er rauschte an ihnen vorbei zur Tür.
„Herzloser Raphael.. wie eh und je.“, feixte Lucain und erhob sich ebenfalls.
„Mich jedenfalls beginnt das Ganze zu interessieren.“



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Man sagte mir mit der Zeit lernt man zu vergessen, aber das stimmte nicht.
Man sagte mir mit der Zeit lernt man damit zu leben, aber das stimmte nicht!
Man sagte mir mit der Zeit wird man wieder lachen können, aber das stimmte nicht!!
~
Man sagte mir ich solle die Liebe achten und in Ehren halten
Man lehrte mich den Hass zu verachten und von mir abzuweisen.
Die Zeit zeigte mir den Schlüssel zur hassenswerten Wahrheit
Mir, deren gesamte Existenz eine einzige Lüge ist..


~Black Chains~

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Lady Alessia: 16.07.2008 18:26.

18.03.2008 21:42 Lady Alessia ist offline E-Mail an Lady Alessia senden Beiträge von Lady Alessia suchen Nehmen Sie Lady Alessia in Ihre Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Lady Alessia anzeigen
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Zitat:
Original von Lady Alessia


....
„Kaito?“
Er stellte die Tassen auf dem Tisch ab und erst dann erkannte er ihn.
„Oh Lucain, du bist es.“, stellte er fest und durchsuchte mit seinen an. .
...


Diese Aussage verstehe ich nicht so ganz.. Sagt der Lucain "Kaito" oder sagt das Kaito?? Oder hast du da was verwechselt?? Hm, bin da jetzt etwas perplext, sorry.. xD

Ansonsten wieder klasse geschrieben!
Absätze gut gesetzt und sehr guter Schreibstil. Läst sich super lesen!

Musste mich allerdings erstmal wieder in die Geschichte einfinden, da hier ja lange nichts gepostet wurde.. ^^

Freu mich auf Mehr!

lg, vicki

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von cowgirlyhorse: 19.03.2008 03:12.

19.03.2008 03:11 cowgirlyhorse ist offline E-Mail an cowgirlyhorse senden Homepage von cowgirlyhorse Beiträge von cowgirlyhorse suchen Nehmen Sie cowgirlyhorse in Ihre Freundesliste auf
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